Frage Eneloops testen/aussortieren

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Boarzar

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Hallo, ich habe ca. 20 Eneloops pro im Einsatz.
Teils noch die von Sanyo HR-3UWX und die von Panasonic BK-3HCDE. Seit einiger Zeit wollen meine Blitze (Nikon SB-700) einige Akkus nicht mehr annehmen. Es wird "Akku leer" angezeigt obwohl frisch geladen. Ich habe über mein Ladegerät ein "Refresh" durchgeführt und die Akkus dann auch getestet. Das Ladegerät errechnet bei den meisten noch 1900 bis 2600 mAh. Trotzdem funktionieren einige auch mit über 2000 mAh nicht mehr in meinen Blitzen. Mit einem guten Voltmeter habe ich gemessen, dass die Spannung dieser Akkus bei 1,42V liegt.
Mein Problem ist nun, dass ich wissen muss, welche Akkus ich aussortieren kann und welche nicht. Ich kann ja nicht einfach die mit nur 1900mAh oder weniger aussortieren, da die oft noch gut funktionieren. Hab' gerade im Blitzgerät bei manueller Auslösung getestet und die Zeit gemessen bis wieder die Bereitschaftsleuchte aufleuchtet, aber da gibt's ja bei 20 Akkus unglaublich viele Kombinationen um letztendlich den/die Schwachen auszufiltern...
Hat von Euch jemand eine Idee, wie ich das testen kann?
 
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Hallo,

ich habe auch über 20 (27 Stück, um genau zu sein) eneloops - allerdings nur solche mit 1900 mAh und nur von SANYO - seit über 6 Jahren im Einsatz.
Die meisten davon liegen auf Reserve und werden etwa ein mal pro Jahr geladen, nachdem sie benutzt wurden.
Verwendet werden sie in meinen Blitzgeräten (1 Nikon SB-600, 1 Nikon SB-800, 1 uraltes Nikon-Blitzgerät bei dem die Bezeichnung abgegangen ist zum Aufstecken), in den Blitzgeräten die ich zur Reparatur erhalte, und in den Batteriegriffen für Nikon- und Fuji-DSLRs.
Bei keinem dieser Akkus hat bisher ein Blitzgerät oder eine Kamera gemeldet "Akku leer"!

Von den Akkus mit höherer Kapazität als 1900 mAh - du schreibst von 2600 mAh - habe ich aber schon gehört, dass die nicht so viele Ladezyklen schaffen und auch Fehler-anfälliger seien wie die "alten", originalen von SANYO.

Solltest du Akkus unterschiedlicher Kapazität gemischt verwendet haben (was man sowieso niemals tun sollte), kannst du aber jede Fehlermeldung ignorieren - einfach nur gleiche Akkus verwenden...
 
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Danke, aber hilft mir jetzt nicht wirklich weiter...
Habe die Dinger sehr, sehr häufig im Einsatz. Mach das Knipsen beruflich.
Akku-Kapazitäten mische ich nie.
Hat schon mal jemand den Innenwiderstand der Akkus gemessen? Wenn ja wie?
 
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Hallo!
Habe die Dinger sehr, sehr häufig im Einsatz.
...
Akku-Kapazitäten mische ich nie.
Dann ist doch eigentlich klar, was die Ursache sein dürfte: Die Akkus mit nominell 2600 mAh sind am Ende ihrer Lebenszeit angekommen.
Da würde ich gar nicht mehr lange herum machen, sondern einfach alle neu kaufen - wenn du das "Knipsen" mit Blitzlicht beruflich machst, sind die 3 bis 5 € für neue Akkus doch wohl kein finanzielles Problem.
Falls die mit nominell 1900 mAh noch ok sind, kannst du die ja behalten, bis bei denen die Blitzgeräte auch anfangen zu meckern.
 
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Hallo!
Hat schon mal jemand den Innenwiderstand der Akkus gemessen?
Ein "gutes" Batterie- und Akku-Testgerät misst die Spannung nicht im Leerlauf, sondern unter (geringer) Belastung. Bereits damit lassen sich "müde" Akkus erkennen - die mit einem hochohmigen, den Akku also nicht belastenden Voltmeter gemessenen 1,42 V sind die Ladeschlussspannung. Bei zunehmender Belastung sinkt die sehr schnell auf die nominellen 1,2 V ab. Und wenn sie bei Belastung mit 2 - 3 A unter 1 V fällt, ist der Akku zu hochohmig und gehört aussortiert.
 
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Du bist ja schlau!
Dann sag mir doch bitte auch, wie ich die schlechten von den noch "guten" Akkus trenne, das war ja meine Frage...
Werde versuchen mit einem RIM 1000 den Innenwiederstand zu messen.
Einfach alle in die Tonne kicken ist jetzt nicht unbedingt die beste Lösung...
 
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Die Akkus mit 2600mAh halten bis zu 500 Ladezyklen durch, die 1900er angeblich bis zu 2100.
Wenn die Sanyo Eneloops neueren Datums sind, sind sie auch nicht mehr so gut wie die älteren, weil die inzwischen in China gefertigt werden.
Die älteren wurden in einer Fabrik in Japan gefertigt, die Fujitsu gehört.
Die Akkus von Fujitsu werden immer noch dort gefertigt und haben die Qualität behalten.
Ich kaufe nur noch die Fujitsu-Akkus.

Mit einem Spannungsmesser kann man nicht testen, wie gut die Akkus noch sind. Ein Akku am Ende des Lebenszyklus hat nach dem Laden immer noch seine maximale Spannung. Unter Last bricht die Spannung aber sehr schnell ein, eine solche Last stellt das Messgerät aber nicht dar. Der ideale Spannungsmesser entnimmt dem Akku nicht ein einziges Elektron :) Real fließt durch die Messung natürlich etwas Strom, aber das ist so wenig, dass der Akku schon wirklich völlig tot sein muss, damit man das in der Messung sieht (Spannung fällt langsam).
 
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Hallo!
Dann sag mir doch bitte auch, wie ich die schlechten von den noch "guten" Akkus trenne...
Mit einem hochwertigen Akku-Testgerät. Das kostet aber auch etwa so viel wie 20 neue Akkus...

Einfach alle in die Tonne kicken ist jetzt nicht unbedingt die beste Lösung...
Doch. Aber in die Wertstoff-Tonne, bitte schön.

Wenn du mit nur einigen von 20 Akkus irgendwelche Probleme hast,
diese Akkus sehr, sehr häufig einsetzt und das Ganze auch noch beruflich machst,
sind die 75 bis 150 € für 20 neue Akkus besser angelegt als für ein Akku-Testgerät, das dich in der Folge dann doch zum Neukauf der Akkus veranlassen wird...
 
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Du bist ja schlau!
Dann sag mir doch bitte auch, wie ich die schlechten von den noch "guten" Akkus trenne, das war ja meine Frage...
Werde versuchen mit einem RIM 1000 den Innenwiederstand zu messen.
Einfach alle in die Tonne kicken ist jetzt nicht unbedingt die beste Lösung...

Whoa! Nicht gleich pampig werden...

Die einzige verlässliche Methode ist, die Laufzeit der einzelnen Akkus bei gleicher Last zu messen.

Eine starke LED und ein 1kΩ-Widerstand reichen.
 
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Warum pampig, war ernst gemeint!
Also LED und Widerstand in Reihe schalten und dann mit Multimeter Spannung messen?
 
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Das ist nun die Frage: Öfter laden müssen mit 1900mAh Akkus weil schneller leer, dafür über 2000x laden können,
oder seltener Laden müssen da 2450mAh aber nur 500x laden können...
 
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Das ist nun die Frage: Öfter laden müssen mit 1900mAh Akkus weil schneller leer, dafür über 2000x laden können,
oder seltener Laden müssen da 2450mAh aber nur 500x laden können...

1900mAh: liefert 1520000mAh pro Euro
2450mAh: liefert 408333mAh pro Euro

Vom wirtschaftlichen Standpunkt aus gesehen ist das eine eindeutige Sache...
 
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Ok, und dann rechne ich noch mit ein um wie viel häufiger ich die Batterien wechseln muss, bei meinem Stundensatz macht das... und dann die wegen des häufigeren Batteriewechsels entgangenen Schnappschüsse und genervten Kunden. Ich sehe schon, das wird zur Glaubensfrage oder zum Rechenexempel... :)
 
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Hi,

Das ist nun die Frage: Öfter laden müssen mit 1900mAh Akkus weil schneller leer, dafür über 2000x laden können,
oder seltener Laden müssen da 2450mAh aber nur 500x laden können...
kein Akku "hat" keine bestimmte Kapazität. Seine Kapazität hängt (u. a.) entscheidend davon ab, welcher Strom gezogen wird. Die aufgedruckte Kapazität gilt unter definierten Messbedingungen, die Du im realen Leben nie hast. Wenn nun der Innenwiderstand des 2450 mAh Akkus bei Deiner konkreten Anwendung nur geringfügig höher ist als der des 1900 mAh Akkus, kannst Du aus dem "kleinen" Akku bis zum erreichen der Entladeschluss-Spannung unter Last mehr (!) Kapazität entnehmen als aus dem großen Akku. Deshalb: Nie von irgend welchen aufgedruckten Zahlen blenden lassen.

Ciao
HaPe
 
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Das ist kein Schmarrn, jedenfalls kein kompletter. Als Panasonic Sanyo übernehmen wollte, machten die Kartellbehörden in den USA und China Auflagen. Infolge der Auflagen wurde die Fabrik in Japan, in der die ursprünglichen Eneloops hergestellt wurden, an Fujitsu verkauft. Panasonic baute in China ein neues Werk. Die meisten Eneloops kommen nun aus China, aber die Qualität der Akkus hat noch nicht das Niveau der Akkus aus dem Werk in Japan erreicht. Die Akkus von Fujitsu kommen samt und sonders aus dem Werk in Japan.
 
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