Frage Eneloops testen/aussortieren

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Boarzar

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Hallo, ich habe ca. 20 Eneloops pro im Einsatz.
Teils noch die von Sanyo HR-3UWX und die von Panasonic BK-3HCDE. Seit einiger Zeit wollen meine Blitze (Nikon SB-700) einige Akkus nicht mehr annehmen. Es wird "Akku leer" angezeigt obwohl frisch geladen. Ich habe über mein Ladegerät ein "Refresh" durchgeführt und die Akkus dann auch getestet. Das Ladegerät errechnet bei den meisten noch 1900 bis 2600 mAh. Trotzdem funktionieren einige auch mit über 2000 mAh nicht mehr in meinen Blitzen. Mit einem guten Voltmeter habe ich gemessen, dass die Spannung dieser Akkus bei 1,42V liegt.
Mein Problem ist nun, dass ich wissen muss, welche Akkus ich aussortieren kann und welche nicht. Ich kann ja nicht einfach die mit nur 1900mAh oder weniger aussortieren, da die oft noch gut funktionieren. Hab' gerade im Blitzgerät bei manueller Auslösung getestet und die Zeit gemessen bis wieder die Bereitschaftsleuchte aufleuchtet, aber da gibt's ja bei 20 Akkus unglaublich viele Kombinationen um letztendlich den/die Schwachen auszufiltern...
Hat von Euch jemand eine Idee, wie ich das testen kann?
 
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Hallo!
Ok, und dann rechne ich noch mit ein um wie viel häufiger ich die Batterien wechseln muss, bei meinem Stundensatz macht das... und dann die wegen des häufigeren Batteriewechsels entgangenen Schnappschüsse und genervten Kunden.
Diese Testerei sollte dann aber auch mit dem eigenen Stundensatz berechnet werden. :D
Das Ganze kommt mir so vor wie ein extrem sparsamer Autofahrer, der bei seinem Auto die Bremsscheiben und -Klötze jeweils einzeln auswechseln will, weil die sich ja nie ganz gleichzeitig abnutzen... :rolleyes:
 
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Hallo Hans-Peter!
Wenn nun der Innenwiderstand des 2450 mAh Akkus bei Deiner konkreten Anwendung nur geringfügig höher ist als der des 1900 mAh Akkus, kannst Du aus dem "kleinen" Akku bis zum erreichen der Entladeschluss-Spannung unter Last mehr (!) Kapazität entnehmen als aus dem großen Akku.
Richtig.
Erschwerend hinzu kommt noch, dass Blitzgeräte die Akkus unterschiedlich belasten: Wenn immer mit voller Leistungsabgabe geblitzt wird, ist die Stromentnahme durch den Spannungswandler für die Ladung des Blitzelkos zu Beginn jedes Ladevorganges extrem,
während bei nur teilweise entladenem Blitzelko durch Teilleistungsabruf die Stromentnahme wesentlich niedriger ist.
Und die extreme Stromentnahme beim Aufladen eines leer geblitzten Elkos führt am Innenwiderstand der Akkus zu extremem Spannungsabfall, dieser multipliziert mit dem Strom ist eine in den Akkus verloren gehende Leistung, die in Wärme umgesetzt wird und die Akkus erhitzt: Und je heißer ein Akku, desto größer sein Innenwiderstand...:D
 
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Hallo Jörg!
LED und Widerstand in Reihe schalten und dann die Zeit messen, bis die LED ausgeht :D
Also, schon eine kräftige LED, Cree 5W oder so.
Da sind aber mehrere Rechenfehler.
Z.B. hat eine rote LED etwa 2,4 V maximale Brennspannung, eine weiße etwa 4,4 V.
Mindestens knapp die Hälfte davon.
Eine 5 W LED braucht somit bei z.B. 2,5 V Brennspannung 2 A Strom!
Somit ist ein Vorwiderstand von 1 kOhm viel zu groß - 1 Ohm käme eher hin - und die Apparatur funktioniert mit einem einzelnen Akku (1,2 V) auch noch nicht: Das müssten mindestens zwei, besser drei sein...
 
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Das ist kein Schmarrn, jedenfalls kein kompletter. Als Panasonic Sanyo übernehmen wollte, machten die Kartellbehörden in den USA und China Auflagen. Infolge der Auflagen wurde die Fabrik in Japan, in der die ursprünglichen Eneloops hergestellt wurden, an Fujitsu verkauft.

Ich habe 2016 und 2017 weiße und schwarze Eneloops (in Blisterverpackungen) bei Amazon gekauft. Alle Made in Japan. Noch habe ich keinen Beleg dafür gefunden, dass die Eneloops, welche in Europa verkauft werden, aus China kommen.

Angeblich kommen die Eneloops für Australien aus China.

Für den Batteriegriff der D700 habe ich mir aus Neugierde 8 schwarze Fujitsu Akkus gekauft. Eine Sportveranstaltung mit 500 Aufnahmen war überhaupt kein Problem. Schätze, ich komme auf mindestens 1000 Aufnahmen.
 
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Hallo Jörg!

Da sind aber mehrere Rechenfehler.
Z.B. hat eine rote LED etwa 2,4 V maximale Brennspannung, eine weiße etwa 4,4 V.
Mindestens knapp die Hälfte davon.
Eine 5 W LED braucht somit bei z.B. 2,5 V Brennspannung 2 A Strom!
Somit ist ein Vorwiderstand von 1 kOhm viel zu groß - 1 Ohm käme eher hin - und die Apparatur funktioniert mit einem einzelnen Akku (1,2 V) auch noch nicht: Das müssten mindestens zwei, besser drei sein...

Der Widerstand war einfach geraten. Man kann den Widerstand auch weglassen, weil er nur die LED schützen soll.

Meine LED-Taschenlampe (weiße 2W-LED) funktioniert übrigens mit einem AA-Akku.
 
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Hallo Jörg!
Meine LED-Taschenlampe (weiße 2W-LED) funktioniert übrigens mit einem AA-Akku.
Mit einem? Dann muss das ja eine ganz besondere LED sein.
Meine weißen LEDs (auch aus LED-Taschenlampen) leuchten bei 1,2 V noch überhaupt nicht, erst bei 2,4 V - also zwei Akkus hintereinander - funzelt es etwas...
 
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Also bevor ich da groß Zeit und Geld investieren würde in Testequipment und Tests,vor allem wenn ich es beruflich nutze, würde ich mir lieber beim Schwedischen Möbelhaus nen Sack voll Laddas holen. Ich habe davon bisher 4 Packungen im Einsatz. Viele behaupten/sagen/vermuten auch dass es für Ikea gelabelte Eneloops sind. Zumindest sind meine auch Made in Japan. Irgendwo gibt es auch einen Bericht darüber wie jemand sie vermessen hat im direkten Vergleich zu den Eneloops und sie haben nicht schlechter abgeschnitten.
Es gibt sie als 2450er da steht auch drauf bis zu 500x aufladbar und es gibt sie als 1000er, da steht dann bis zu 1000 x wenn ich mich recht erinnere.

Ladda Akkus sollen wohl auch bei FDK in Japan hergestellt werden

Beste Grüße
Wolfgang
 
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Hi,

ich kaufe meine Akkus gerne bei Accu-Select, da kann ich sie gleich mit Farbmarkierung haben. So lade/verwende ich sie immer im Set, das ich dann am (gemeinsamen) Lebensende gemeinsam entsorgen kann.
 
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Hallo Jörg!

Mit einem? Dann muss das ja eine ganz besondere LED sein.
Meine weißen LEDs (auch aus LED-Taschenlampen) leuchten bei 1,2 V noch überhaupt nicht, erst bei 2,4 V - also zwei Akkus hintereinander - funzelt es etwas...

Das ist 'ne ganz billige, aber sehr helle Lampe. Bastelanleitungen dazu, das ist nicht aufwändig...
 
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Wenn ein Spannungsmesser vorhanden ist, reicht es doch einen Widerstand als Last dran zu hängen und daran die Spannung unter Last zu messen.
Im direkten Vergleich aller Akkus sollte dann schnell klar sein, welche bei einer "praktisch dimensionierten" Last so stark einbrechen, dass ein Urteil: "alt, verschlissen und nicht mehr zu gebrauchen" sehr gut gefällt werden kann.

Ich würde es sogar mit 2 versch. R´s machen: Einer für ne "geringe bis mittlere" Last und einen für ne recht hohe Last, die ja beim flotten Nachladen in Blitzgeräten gefordert wird.
 
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Also, hab jetzt das RIM1000 Messgerät erhalten. Die Innenwiderstände meiner (frisch geladenen) Akkus unterscheiden sich erheblich. Es reicht von 26 mOhm bis über 1000 mOhm.
Ein ganz neuer geladener Eneloop hat auch 26 mOhm. Das heißt, viele meiner Akkus entsprechen noch dem Neuzustand und da ist es doch gut, die nicht in die Tonne zu hauen...
Jetzt kann ich aber die Schlechten aussortieren.
 
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Also, hab jetzt das RIM1000 Messgerät erhalten. Die Innenwiderstände meiner (frisch geladenen) Akkus unterscheiden sich erheblich. Es reicht von 26 mOhm bis über 1000 mOhm.
Ein ganz neuer geladener Eneloop hat auch 26 mOhm. Das heißt, viele meiner Akkus entsprechen noch dem Neuzustand und da ist es doch gut, die nicht in die Tonne zu hauen...
Jetzt kann ich aber die Schlechten aussortieren.

Du hast jetzt ja schon Dein RIM1000, aber das ist eigentlich ein Overkill für die Selektion von Blitzauslöser.

Ein voll geladener Akkusatz einfach in einen Batteriehalter (z.B.
https://www.voelkner.de/products/140831/Batteriehalter-Druckknopfanschluss-4xMignon-AA.html) und eine Pkw Ersatzglühlampe anschließen ( für Bremslicht oder erne H4). Nach einigen Sekunden oder spätestens einer Minute erkennt man die defekten Zellen aufgrund der niedrigeren Spannung gegenüber den anderen Zellen. Hierzu die Spannung der einzelnen Zellen einfach unter Last mit einem normalen Multimeter messen.

Grüsse Bernd
 
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ich kaufe meine Akkus gerne bei Accu-Select.
Dort kaufe ich seit vielen Jahren, nicht nur die Akkus, sondern auch die Lade/Testgeräte. Die stöpsle ich an mein sonst nicht mehr verwendetes Netbook, und mit der kostenlosen Software kann ich die Ladung und den Akkuzustand nach Lust und Laune verfolgen und dokumentieren. Zum Drüberstreuen habe ich noch eine Elektronische Last, mit der sich tatsächliche Kapazitäten prima messen und auch dokumentieren lassen.

Heinz
 
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