Rumors Ende der Nikon Kameraproduktion in Japan nach 70 Jahren?

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.

Furby

NF-Premium Mitglied
Premium
Registriert
Anzeigen
Lieber Hans-Peter, warum musst Du eigentlich JEDEN Beitrag von www.nikonrumors.com hierher verlinken? Jeder kennt doch die website und kann es da lesen, oder?;)
 
HaDiDi
HaDiDi kommentierte
Mag eine individuelle Marotte sein, aber für mich sollten Herstellkosten und Verkaufspreis in einem gewissen Zusammenhang stehen (70% Deckungsbeitrag sollten reichen), aus diesem Grund habe ich nie ein I-Phone, oder I-Pad gekauft, da hätte ich das Gefühl übervorteilt zu werden.

Nikon hat die Df in Japan gefertigt, sie war relativ teuer (im Vergleich zur D610), aber der Preisaufschlag erschien mir plausibel und so habe ich sie auch gekauft. Ein Z35/1.8S "Made in VRChina" für 750 €, kaufe ich nicht.
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Tut es ja. Vergleiche mal die UVE der Z7 II mit der der Canon R5 oder Sony a7R IV. Nikon tut genau das, was Du empfohlen hast: Im Preis gegenüber den übermächtigen Wettbewerbern deutlich runtergehen, um überhaupt eine Chance zu haben :oops: - dafür muss dann in Thailand produziert werden. Aber das ist doch sowieso das heimliche Paradies auf Erden, nicht wahr?
 
HaDiDi
HaDiDi kommentierte
Für den Privatier ist Thailand schon sehr angenehm. Fertigungsunternehmen möchte ich in Thailand nicht leiten müssen, das geht in China deutlich besser, das habe ich dort einige Jahre gemacht.
 
Furby
Furby kommentierte

Nikon hat die Df in Japan gefertigt, sie war relativ teuer (im Vergleich zur D610), aber der Preisaufschlag erschien mir plausibel und so habe ich sie auch gekauft.

Der Vergleich hinkt deutlich. Von der technischen Ausstattung her mögen die beiden Kameras ähnlich sein, in der BQ sind Welten dazwischen: Mit ISO 1600, aber sicher mit ISO 3200 tendieren die Fotos der D610 schon in Richtung Streuselkuchen, mit der Df und ihrem außergewöhnlichen Sensor kannst Du ansehnliche Fotos bis mit ISO 12.800 machen, was ihr fernab von den einstelligen Profimodellen ein Alleinstellungsmerkmal gibt.
Außerdem können Freunde alter Objektivschätzchen aus der Nikon-Geschichte mit nahezu all diesen an der Df recht ordentlich fotografieren, während es bei der D610 da doch einige Einschränkungen gibt. Diese beiden herausragenden Eigenschaften der Df machen den Unterschied zwischen den beiden Kameras aus, der den Mehrpreis der Df rechtfertigt, nicht der Ort, an dem die Kameras zusammen geschraubt wurden.
 
joerghey
joerghey kommentierte

Tamron fertigt inzwischen auch in China (z.B. das 1,8/85 SP VC) und Vietnam (z.B. das 4/70-210 VC), an beiden habe ich nichts auszusetzten, im Gegenteil.
 
Ist es denn wirklich so dass, wenn sie in einem anderen Land produzieren automatisch die Qualität schlechter ist? Es werden doch gewisse Standards vorgegeben, die erfüllt werden müssen, egal wo genau produziert wird. Wenn diese eingehalten werden (was natürlich auch kontrolliert werden muß), die Materialien und eventuell auch die benötigten Fertigungsmaschinen etc. gleich sind, dann sollte sich qualitativ doch kaum bis gar nix ändern. Selbst die Chinesen sind heutzutage in der Lage hochwertiges zu produzieren. Lediglich verbunden mit niedrigeren Lohnkosten. Was nicht schön aber leider Gang und Gäbe ist in allen Bereichen. Technische Geräte, welche nicht schon komplett oder zumindest Einzelteile davon in China produziert wurden muß man heutzutage schon mit der Lupe suchen. Vor ganz vielen Jahren wurde "Made in Japan" mal abwertend bei uns betrachtet. Heute soll es ein Markenzeichen sein?! Kann es sein, dass der Irrglaube daher rührt, dass die meisten älteren in Japan gefertigten Kameras und vor allem Objektive früher vorwiegend aus Metall bestanden, während woanders produzierte Objektive mehrheitlich aus Kunststoff bestehen? Letzteres wirkt halt billiger.
 
Kommentar
Es gibt wahnsinnig viele Unternehmen, die aus Kostengründen im "Ausland" fertigen lassen (müssen); renomierte deutsche Unternehmen gehören auch dazu. Wenn Fertigungsqualität und Qualitätskontrolle stimmen - was spricht dagegen? Die Zeiten sind vorbei, in denen man sagen konnte: alles was aus China kommt taugt nichts.
 
Kommentar
China liefert höchste Qualität, die sollte niemand unterschätzen. Egal ob Unterhaltungselektronik, Optik...sogar die Qualität der Autos ist mittlerweile dank der Hilfe des Westens sehr gut.

Interessant ist, dass der chinesische Käufer den eigenen Produkten nicht traut und eher welche aus westlicher Produktion kauft.

Alle namhaften OEM z.B. der Automobilindustrie lassen dort hochwertige Betriebsmittel bauen.

Durch staatliche Unterstützung können Sie zu Preisen anbieten, die für westliche Länder unerreichbar sind - von den Lohnkosten mal ganz abgesehen.

Wenn die derzeitige Krise vorbei ist, sind wir Deutschen komplett abgehängt. Deren Qualität bekommen wir ( aus mehreren Gründen ) nicht hin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommentar
Es gibt wahnsinnig viele Unternehmen, die aus Kostengründen im "Ausland" fertigen lassen (müssen); ...

Bei der Aussage "müssen" werde ich nachdenklich. Ich fahre als Auto eine französischer Marke mit japanischer Technik und gebaut in Korea. Die Welt ist global geworden. Ist sie auch gerechter. Nebenbei, Rumors halte ich für eine der sinnlosesten Dinge in der Medienwelt.
 
5 Kommentare
dembi64
dembi64 kommentierte
" Ist sie auch gerechter. "

machen wir uns nix vor, die Welt ist genau so gerecht wie wir bereit sind für die "Gerechtigkeit" zu bezahlen. Dabei Spielt es keine Rolle ob es sich um Kameras, Autos, sonstige Konsumgüter, oder aber um die Milch und das Fleisch vom Erzeuger um die Ecke geht. Solange es für die Masse der Konsumenten von Waren und Dienstleistungen nur um "Geiz ist Geil" und "lieber nochmal ein paar Cent oder Euros billiger" geht, wird es nie Gerecht zugehen.

Die meisten Verbraucher können nicht genug Geld im eigenen Sack habe, aber wehe da gibt es einen anderen der selbst etwas fordert. Oh Schreck, oh Graus, da könnte ja wieder etwas teurer werden. Alle Kritiker eines Globalen handelns sollten sich selbst mal fragen ob sie tatsächlich bereit wären die Kosten einer Produktion im eigenen Land zu bezahlen. Machbar wäre dies sicherlich. Dann würden eben viele vorhandene Alltagsgegenstände oder gar Luxusgegenstände im Haushalt und der Garage welche z.T. mehrfach ohne nachzudenken günstig angeschafft werden, eben gar nicht mehr oder nur noch einmal vorhanden sein.

Schöne heile Wohlstandswelt ;)
 
G
Gianty kommentierte
Es liegt nicht an der Bereitschaft des Endverbrauchers, unter Umständen mehr für ein Produkt zu zahlen - egal um welche Branche es sich handelt.
 
dembi64
dembi64 kommentierte
an wem dann :unsure:


wer zwing mich die billige Milch bei Discounter zu kaufen anstatt beim Miklchbauern um die Ecke ?
lieber wird Gammelfleisch bei Discounter gekauft als beim regionalen Produzent der dann auch noch etwas dabei verdient, seine Tiere vernünftig pflegt und schlachtet. Hauptsache das Schnitzel ist schön groß und billig ?
wer zwingt mich meine Möbel bei Ikea zu akufen anstatt beim Schreiner um die Ecke ?
wer zwingt mich ein billig T-Shirt für 1,99€ bei KIK zu kaufen anstatt bei einheimischen Hersteller ( ja, die gibt es tatsächlich noch !) ?
wer hat mich damals gezwungen, als es noch deutsche Unterhaltungselektronik gegeben hat, Onkyo und Yamaha ins Wohnzimmer zu stellen ?
zwingt mich Amazon die 5. Alexa in die Wohnung zu stellen ?
und, und, und,

wer zwingt mich überhaupt zu etwas ? Ich als Verbraucher sehe mich immer noch als mündigen Bürger der frei entscheiden kann was, wann und wo ich etwas kaufe.
Und sollte es für die eine oder andere Investition tatsächlich finanziell etwas knapp werden kann wiederum jeder selbst entscheiden ob sie unbedingt notwendig ist oder nicht, oder ob sie vielleicht einfach etwas zurückgestellt wird.

Allenfalls das "woher" kann ich dank Globalisierung für viele Produkte inzwischen nicht mehr ohne weiteres selbst entscheiden ;)
 
G
Gianty kommentierte
@dembi64

Der kleine Bauer nebenan kann die Mengen nicht liefern, die ein Discounter benötigt. Daher gibt es die Großbetriebe. Selbst wenn der Kunde bereit wäre mehr zu zahlen, wird es dem Bauern nebenan nichts nützen. Der Großbetrieb schaut, wieviel der Verbraucher noch bereit ist zu bezahlen. Er wird aber nicht seine Qualität sondern seinen Gewinn steigern. Weiterhin wird er nämlich seine Fleisch- und Wurstwaren so billig wie nur möglich herstellen.

In anderen Branchen ist es ähnlich. Wer für 100 oder mehr Mio EUR Betriebsmittel einkaufen muss, wird nicht umhin kommen dort einzukaufen wo es am günstigsten ist. Ansonsten würde er seinen Job nicht machen ( und nicht verstehen ).

Der Endkunde hat davon keinerlei Benefit. Es steigert nur die persönliche Erfolgsprämie der Einkäufer und den Gewinn des Unternehmens ( wovon die Aktionäre wieder profitieren ).

Das sollte jetzt aber als grobe Erklärung hier ausreichen.
 
dembi64
dembi64 kommentierte
Deine Erklärung ist mir zu "einfach". Ich zitiere hierzu nur diesen einen Satz von Dir

" Der Großbetrieb schaut, wieviel der Verbraucher noch bereit ist zu bezahlen " .

Denn genau diese Bereitschaft des bezahlens meinte ich.

Aber lassen wir das. Ist zum einen ein anderes Thema als das um welches es hier geht, und zum anderen schlicht zu komplex um es hier nachhaltig ausdiskutieren zu können ;)
 
Zeiss lässt seine Objektive in Japan bauen, dann muss ich also jetzt Zeiss Objektive kaufen damit Made in Japan drauf steht. Oder ich kauf Leica für Made in Germany. Miele und Flex baut auch in Germany, sind leider Waschmaschinen und Trennschleifer. Hilti baut auch noch im Lande.
In Zeiten der Globalisierung wundert einen nix mehr. Meine D850 haben sie in Thailand zusammengeschraubt und meine Olympus in Vietnam, die Sony in Thailand und die D700 ist noch original Made in Japan wie das 24-70 2.8 E VR.
Adidas und Nike kommen womöglich aus Timbuktu, meinen letzten Mitsubishi haben sie 1997 zusammen mit Volvo in Holland in einer Halle zusammenmontiert, waren sogar Teile mit Volvo Stempel dran. Nikon wird schon nicht komplett auswandern. Das bereitet mir jetzt keine schlaflosen Nächte. Bei mir rumorts manchmal auch, aber da wo ich's gerne vermeiden wollte.:LOL:
 
1 Kommentar
Awi
Awi kommentierte
Eine kleine Korrektur muss dann mal sein. Kauf dir mal eine neue Flex und schau auf das Herkunftschild. Da ist nix mehr mit Made in Germany. Da steht dann Made in China drauf. Hab gerade zwei Stück bekommen.
 
Nicht zu vergessen: Eine Firma lebt / überlebt nicht vom Kauf deren gebrauchter Artikel, sondern vom Verkauf ihrer Neuprodukte.
 
Kommentar
Meine D500 ist made in Thailand. Meine D40 war made in Thailand. Guckt mal unter eure D850 ... wo ist die hergestellt?
Edit ... sorry, unsorgfältig gelesen, Lichtschachtsucher hat ja schon drunter geguckt ...
 
  • Like
Reaktionen: Kay
1 Kommentar
EvaK
EvaK kommentierte
Die D5 kommt aus Japan, die Z6 aus Thailand. Bis auf das 24-70 AF-S, das aus Japan kommt, kommen die anderen Nikon-Objektive aus Thailand oder China. Nur die Sigma-Objektive wurden alle in Japan gefertigt. Meine alte D3s kam auch aus japanischer Produktion, die anderen Nikon-Kameras aus Thailand.
 
Wir haben uns vor 2 Wochen einen neuen Fernseher gegönnt 43° Smart TV, Marke "Telefunken", glaubt noch irgend einer auf diesem Planeten daran das dieses Teil "Made in Germany" ist?
 
2 Kommentare
Metalhead
Metalhead kommentierte
Wollte ich ursprünglich gestern hier auch schon reinschreiben als eines von vielen Beispielen. Aber wir driften immer mehr ins OT ab damit. Dennoch, wo dieser Name schonmal gefallen ist... Ich bin aufgewachsen, wo die meisten Leute einen Fernseher von Grundig oder Telefunken hatten. Beides inzwischen mehr oder weniger in türkischer (!!!) Hand. Nix mit "Made in Germany". Und heute habe ich selber einen TV von Metz, ursprünglich mal die Nobel Marke für Fernseher "Made in Germany". Doch leider waren die vor einigen Jahren ebenfalls pleite (von deren Blitzsparte ist uns Fotografiebegeisterte dies ja auch bekannt). Nun ist die TV-Sparte von Metz von Chinesen übernommen worden, die aber den Namen Metz behalten haben aufgrund von dessen Ruf. Und die TVs sind auch immer noch hochpreisig wie in alten Zeiten.;)
 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Ich muss auch immer wieder staunen, welch hochwertige Produkte heutzutage die Firma Rollei liefert... :dizzy:
 
Schlimm ist es nicht - aus technischer Sicht - als Kunde erwarte ich aber, dass Einsparungen dann auch im Verkaufspreis sichtbar werden. - Oder anders ausgedrückt, für ein Produkt "Made in Japan" bin ich bereit mehr zu bezahlen, als für ein Produkt "Made in Thailand", oder "Made in VRChina".
Das Argument ist ein Schuss ins Knie. Wenn Nikon Kosten senken muss, dann doch sicherlich nicht, um die gewonnene Marge gleich wieder an uns Kunden weiterzugeben. Letztlich ist es sachlich gesehen völlig egal, solange die Qualitätskontrolle stimmt und die Lieferkette stabil ist. Gegenbeispiel: Wer achtet beim Kauf eines „deutschen“ PKWs, ob der Wagen in Deutschland oder in Osteuropa zusammengeschraubt wird? Wer achtet beim Kauf eines Apple-Geräts darauf? Auf Apple-Geräten prangt groß: „Designed in California“ (= zusammengeschraubt in Taiwan).
 
3 Kommentare
Gianni33
Gianni33 kommentierte
Die I-Pods von Apple werden in Shenzhen/VR China, einer der am schnellsten wachsenden Städte der Welt mit mittlerweile 12 Mio Einwohnern, die nördlich an Hongkong angrenzt, hergestellt.
Die Stadt ist Sitz zahlreicher chinesischer Hi-Tech Unternehmen, darunter auch Huawei.
In einem der Stadtteile, der sogenannten „iPod City“ werden neben den iPods für Apple auch Bauteile für Sony, Nintendo und Hewlett-Packard herstellt.

Auch meine Neuerwerbung, das 7artisans 35mm f/1:0.95 APS-C Objektiv für meine Nikon Z 50, kommt aus Shenzhen.
 
Zuletzt bearbeitet:
HaDiDi
HaDiDi kommentierte
Ich habe das 7artisans 35/1.4 für Vollformat und nutze es an der Z6 und Z50, ja und ich bin sehr zufrieden.

Meine Frau hat noch ein Apartment in Shenzhen am Meer. Beruflich war ich häufig in BaoAn, der Stadtteil, wo es fast nur Fabriken gibt und rund 3 Mio. Arbeiter/Beschäftigte (überwiegend Frauen) leben. Natürlich gibt es dort sehr gute Unternehmen, mit innovativen Produkten und hoher Qualität. Mit Chinesen kann man Qualität fertigen (besonders mit chinesischen Frauen) Thais sind als Mitarbeiter sehr viel komplizierter und weniger fokussiert. Selbst habe ich einige Unternehmen in China geleitet und Kooperationen mit Sanyo und Hitachi betreut, war daher auch häufig in Tokio und Osaka.

Ich kenne die Nikon Fabrik in Ayutthaya, sie liegt knapp 100 km nördlich von Bangkok in einem Gebiet, welches immer mal wieder überschwemmt wird.
Nikon factories to remain closed until 2012 due to Thailand floods - The Verge

"Dont put all eggs in one basket", sagen die Angelsachsen, es ist ein sehr großes Risiko die gesamte Kameraproduktion an nur einem Standtort zu konzentrieren und dann in Thailand..... Sieht für mich nach einer Verzweiflungstat aus.


Olympus ist einen ähnlichen Weg gegangen, haben aber zumindest in Vietnam investiert, Vietnamesen sind kulturell und von der Arbeitsmoral den Chinesen ähnlicher.

Olympus sells Shenzhen factory, moves to Vietnam - Global Times

Olympus moving camera production from China to Vietnam | Camera Jabber


Hoffentlich gibt es bei Nikon nicht noch mehr Parallelen zu Olympus.
 
Zuletzt bearbeitet:
D
Danulon kommentierte
Nikon ist wie du sagst schon in Thailand vertreten und wird daher wissen, was sie dort erwartet, wenn sie weitere Teile der Produktion dorthin verlegen wollen. Risiken sollten da ebenso auf der Bewertungsskala stehen wie Kostenaspekte.
 
Auf dem Markt diktiert der Wettbewerb stark die Preise. Also müssen die Kosten ( und zwar alle ) gesenkt werden. Da wird jeder Stein umgedreht.

Die Verlagerung wird keine Auswirkungen auf die Qualität haben. Es werden genügend NIKON Jungs aus Japan vor Ort sein und dafür sorgen dass alles in den richtigen Bahnen verläuft.

Oftmals ist die eigene Organisation so aufgebläht und träge geworden, dass nur noch eine Verschlankung und Verlagerung der Produktion hilft.
 
Kommentar
Na dann warte ich mal noch etwas mit den Verkäufen, bis meine ganzen alten Scherben "Made in Japan" noch weiter im Preis steigen... ;)

Ich wollte gerade den aktuellen Preisanstieg durch die sehr einfache und preiswerte Adaptierbarkeit an die ganzen DSLMs als Gewinn mitnehmen...

Grüße - Bernhard
 
Kommentar
Kostendruck wird nicht der einzige Grund sein, warum Nikon seine Produktion aus dem Mutterland abzieht. Bei aller Automatisierung in der Produktion braucht man auch Personal, und da wird es in Japan langsam eng. Es ist das Industrieland mit einer der niedrigsten Geburtenraten der Welt und einer recht hohen Überalterung der Bevölkerung. Auch die neuere Öffnung für Arbeitsmigranten hat bisher nicht viel gebracht. Also muß man dort produzieren, wo Leute zu bekommen sind. Außerdem braucht man sich in Thailand und China nicht mit der traditionellen japanischen Personalpolitik rumärgern, weil es so etwas wie quasi unkündbares Stammpersonal dort nicht gibt.
 
Kommentar
Und dennoch:

Für die traditionsbewussten, patriotischen, oftmals geradezu nationalstolzen Japaner muss die Notwendigkeit der Verlegung der gesamten Produktion ins Ausland eine tiefe Demütigung sein. Bis jetzt konnte Nikon wenigstens noch ein paar Kameramodelle im eigenen Land fertigen und so das Selbstwertgefühl als traditions- und ruhmreiches japanisches Unternehmen aufrecht erhalten.
Nikon hat schließlich auch immer noch Anklänge an das Wort Japan (Nippon) im Firmennamen, der von ursprünglich Nippon Kogaku zu Nikon verkürzt wurde.
 
Kommentar
Vielleicht hülfe es ein wenig die Tränen zu trocknen, wenn man sich in Erinnerung riefe, dass Volkswagen die Produktion des Käfers in Deutschland nach nur 33 Jahren eingestellt hat.
Autovergleich, ich weiß. Alt aber immer noch gut.
 
Kommentar
Deren Qualität bekommen wir ( aus mehreren Gründen ) nicht hin.

Das kann ich bei Spezialstählen bestätigen. Wir verschmieden so etwa 60'000 Tonnen im Jahr und der Stahl aus China ist von allerbester Qualität. China hat noch 2015 neue, hochmoderne Stahlwerke gebaut, während hier in Europa Werke auf dem technischen Stand der 50er Jahre mit politischem Willen künstlich beatmet werden.
 
Kommentar
Nach dem Tsunami in Sendai waren die Produktionstätten mit den Reinräumen verwüstet.
Das hat Nikon in den Griff bekommen. Wo Nikon keinen Einfluss hatte, war die Wiederherstellung der Infrastruktur.
Und da klemmt es heute noch...

Zu China...
Ich arbeite im Maschinenbau und durfte feststellen, dass eine gleiche Anlage zur Produktion von DSG-Kupplungen in Deutschland eine Station mehr hat wie die gleiche Anlage in China. Dort fehlt das NIO-Band, das direkt in Anschluss an die Teststation parallel zum IO-Band kommen sollte.
IO-Band = in Ordnung / NIO-Band = nicht in Ordnung = fehlerhafte Teile. Kommentar: "Wir in China machen keine Fehler"...

Beste Grüße
Klaus
 
Kommentar
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten