Empfehlung für Filtersystem erbeten

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Mr2099

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Hallo,

derzeit nutze ich diverse Filter mit unterschiedlichen Durchmessern:
Hoya Pro1 Digital MC UV (0), 77 mm
Heliopan Digital SH-PMC UV (0) , 77 mm
B + W XS-Pro Digital SH-PMC UV (010) UV, 67 mm
rein als Objektivschutz für meine Objektive
Hoya NDX 400 HMC Graufilter, 77 mm
Hoya Pro1 Digital NDX 8 MC Graufilter, 77 mm
Hoya HD Zirkular-Polfilter, 77 mm

Und nun wird noch ein Filter mit 82 mm Durchmesser für ein UWW Zoom benötigt, ebenfalls als Objektivschutz, und daher rein für dieses Objektiv verwendet.
Entweder wird ein weiterer UV-Filter gekauft (B + W oder NiSi, sind wohl gleichwertig).

Oder ich verkaufe das Sammelsurium an Filtern komplett und schaffe mir einmalig ein Filtersystem - ausgerichtet auf das Objektiv mit 82 mm - an, das mir den Einsatz von verschiedenen Einschubfiltern (UV-Filter, Polfilter, Grau- / Grauverlauffilter) erlaubt. Das sollte dann schnell und einfach auf dem jeweils genutzten Objektiv anzubringen sein. Ich möchte beim Tausch nicht viel Zeit mit der Montage verbringen.

Welches Filtersystem würdet ihr mir empfehlen? Lee, Haida, NiSi, ...? Der Fotohändler meines Vertrauens empfiehlt NiSi. Ist das deutlich besser? Lt. Internetrecherche stammt das Glas für die Filter bei den meisten Herstellern von Schott, daher dürfte die Wahl der Marke wohl nicht entscheidend sein. Oder irre ich mich und es gibt doch Qualitätsunterschiede - Vergütung, Farbneutralität, ....?

Danke.
 
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Auch Schott hat unterschiedliche Qualitäten im Angebot.
Mir ist ein Filtersystem wichtig mit dem ich klarkomme. D. h. Jeder findet andere Sachen wichtig. Magnetische Polfilter im Filtersystem finde ich klasse, weil ein schneller Wechsel möglich ist aber beim Wechsel ist ein Tuch nötig, weil sonst Fingerabdrücke auf dem Filter sind oder man die entsprechende Zeit und Fingernägel hat um den Filter herauszuholen. Dann gebt es Filtersysteme die auch im Superweitwinkelbereich nicht zu Vignettierung neigen etc.
Schau dir die verschiedene Systeme mit den individuellen Vor- und Nachteilen an und entscheide dann was für dich wichtig ist und was vernachlässigbar.
Die Filter haben meist eine Einheitsgrösse und sind mit anderen Filtersystem kompatibel.
Wenn du keine Grauverlauffilter nutzen möchtest ist ein Filtersystem eigentlich überflüssig. Dann kauf dir lieber die Pol und Graufilter ind dem größten Filterfuchmesser und adaptieren sie mit Adapterringen auf kleinere Filtergrößen.

Grüsse
 
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Du schreibst, dass die Filter vor allem als Objektivschutz gedacht sind. Da käme für mich nur jeweils ein passender Filter für jedes Objektiv in Frage, welches dann auch immer auf dem Objektiv verbleibt. Sonst ist der schöne Schutz schnell mal dahin.
 
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Und nun wird noch ein Filter mit 82 mm Durchmesser für ein UWW Zoom benötigt, ebenfalls als Objektivschutz, ...
Ich möchte diese Grundannahme in Frage stellen, denn ein "Objektivschutz" im Sinne eines Frontlinsenschutzes gegen mechanische Beschädigung ist durch die richtig herum aufgesetzte Streulichtblende bereits gegeben (interessanterweise beobachtet man "im Feld" haufenweise Leute mit bedienungsbehindernd verkehrt herum aufgesetzter Blende). Nur wenn man sich in stark sandstaubigen oder salzwassergischtigen Umgebungen aufhält, ist ein Neutral-Klarglasfilter eine sinnvolle Anschaffung, denn den zu ersetzen ist billiger als eine Frontlinse zu ersetzen. Man sollte eins nicht vergessen: Gerade bei Weitwinkeln wirken sich Filter nicht wirklich positiv aufs Bildergebnis aus, da sie Reflexe und Streulicht produzieren können und so den Allgemeinkontrast mindern.
 
4 Kommentare
horstnet
horstnet kommentierte
Ich wollte damit auch keineswegs pro Schutzfilter sprechen. Das war die Vorgabe von Christian.
 
M
Mr2099 kommentierte
Auf der einen Seite anerkenne ich den Einwand. Auf der anderen Seite habe ich bei allen Objektiven (für analoge und jetzt auch Digitalkameras) UV-Filter verwendet und keine negativen Erfahrungen gemacht. Vorher / nachher Vergleiche habe ich dabei nicht durchgeführt. Und wenn ich einmal eine Reparatur an der Frontlinse bezahlen darf, ärgere ich mich schwarz. Schwierig....
 
Wuxi
Wuxi kommentierte
Die allgemeine Meinung ist gegen Schutzfilter.

Ich habe auch fast auf jedem Objektiv einen drauf weil ich damit sorgloser mit der Kamera hantiere. Es geht mir weniger um Schutz vor Beschädigungen als um Staub, Schmutz und Fingerabdrücke.

Wenn putzen, dann nur am Filter.
 
M
Mr2099 kommentierte

Genau das sind auch meine Beweggründe
 
Wir haben in der Community das Set zum ROLLEI F:X Pro Filterhalter MK 3 getestet. Vielleicht hilft dir der Bericht weiter:
ROLLEI F:X Pro Filterhalter MK 3

Review  ROLLEI F:X Pro Filterhalter MK 3

Review zum ROLLEI F:X Pro Filterhalter MK 3
Vielen Dank für den Tipp. Die Beschreibung und der Test von Ernst klingen vielversprechend. Ich müsste das Anbringen bzw den Austausch zwischen verschiedenen Objektiven praktisch testen, um zu sehen, ob das System das ist, was ich suche.
 
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Das liest sich wirklich gut.

Ich habe ein Set von LEE.

Schön, gut und sündhaft teuer.
Es liegt fast immer im Schrank.

Ist zu groß und zu mühselig.
Mit dem Halter dran passt die Kamera in keine Tasche mehr und hat keine Sonnenblende mehr.
 
1 Kommentar
Christoph Blümer
Christoph Blümer kommentierte
Das ist ja das Grundproblem der Filterhaltersysteme und ihr essentieller Nachteil z.B. gegenüber Rundfilter-Magnetsystemen, die auch flexibel sind, aber nicht so auftragen. Gerade 150 mm-Filter nimmt man ja nicht "auf Verdacht" mit, einen Schraub-Rundfilter steckt man hingegen einfach in die Tasche.
 
Ich nutze das Haida-System. Habe den Filterhalter M10 und passende Filter dazu. Das Ganze ist sehr einfach und wie ich finde auch sehr praktisch in der Handhabung. Wie ich gerade auf der Hompage sehe, gibt es den M10 II, scheint nochmals verbessert worden zu sein.
Ich nutze die ganzen Filter nicht als Schutz für die Objektive sonders für das gestalten der Fotos. Und im Gegensatz zu einem schraubbaren Rundfilter kann ich mehrere Filter miteinander kombinieren.
 
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