Information Empfehlung: ca. 2 Mio Bergfinken....

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sam25

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Geschätzte Vogelfreunde

Ich habe das Phänomen schon einmal in unserer Dorf erlebt. Zurzeit haben ca. 2 Mio Bergfinken in Courgenay (Ajoie/Kanton Jura, Schweiz), ihren Schlafplatz.

Wer den Wegflug in kleinen kleinere Schwärmen und den Anflug beobachten möchte, der Empfängt nicht nur visuell ein einmaliges Erlebnis, sondern auch akustisch.

Es empfiehlt sich, aus eigenerer Erfahrung folgendes:

- lange Brennweiten sind sinnvoll, je nach Höhe, um einen Teillschwarm fotografieren zu können. Sind sie erstmal auf den Bäumen gelandet, dann tun es auch Brennweiten bis 300mm.
- Die Vögel sind in der Luft sehr schnell unterwegs, insbesondere wenn sie noch von Greifvögeln gejagt werden. Also man muss ziemlich flink sein.
- AF lohnt sich nur beschränkt, da man so viele Vögel kaum alle scharf bringt.
- Wenn man in den Wald unter den Schlafplätzen hindurch gehen möchte, achte man auf eine Kopfbedeckung. Und es ist sehr, sehr laut, wenn sich die abertausenden von Vögel das Tagwerk gegenseitig zwitschern.

Meine fotografischen "Werke" sind leider aufgrund von Erfahrung und mangels geeigneter Optik nicht sehr attraktiv. Dennoch zwei Bilder von Eindrücken ....

Ich weiss nicht ob ich die Zeit finde dort hin zu reisen. Ich würde mich aber freuen, wenn ich, falls jemand Zeit hat, ein paar Bilder einstellen würde. Die geeignete Zeit ist am Morgen wenn es hell wird und meiner Erfahrung nach so zwischen 16 Uhr und 17 Uhr, wenn die Teilschwärme wieder an Schlafplatz zurückkehren.

Und noch ein Tipp: der jeweilige Standort ist sehr gut von Interessierten frequentiert. Es lohnt sich also frühzeitig vor Ort zu sein, um sich einen guten Standort zu sichern.




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Ergänzung:

Courgenay liegt im französischen Teil des Schweizer Jura. Vom Dreieck Deutschland, Schweiz, Frankreich ist der Ort sehr gut erreichbar. Das gilt insbesondere auch für jene von Euch aus dem Süddeutschen Raum oder um die Gegend um Freiburg ....:)

Und noch zum Fotografischen:

Da die Vögel relativ schnell fliegen hat man nicht sehr viel Zeit sie zu fotografieren. Das gilt natürlich nicht, wenn sie einmal in den Bäumen sitzen. Ebenfalls zu berücksichtigen ist das Wetter und die Zeit. Eine höhere ISO ist unabdingbar, weil je nach Wetter es noch nicht ganz hell ist, oder bereits dämmert. Es lohnt sich auf alle Fälle, vor dem Eintreffen der einzelnen Schwärme etwas zu üben.

Nicht zu vergessen ist das dunkle, wenn auch mit etwas Farbe gekennzeichnete Gefieder der Bergfinken ... Will man in einem Schwarm einen Vogel scharf und in voller "Farbigkeit", dann ist das schon höheres fotografisches Können ....:)

Für Fragen stehe ich natürlich sehr gerne zur Verfügung ....:)
 
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Dein zweites Foto würde sich als Poster gut machen. - Und auf dem ersten ist noch ein sehr großer Bergfink drauf, nicht? :D


Ja, der Vogelzug ist faszinierend.
Das erinnert mich an die Kraniche. Als im letzten Oktober meine Mutter im Krankenhaus war, sind an einem Samstag mit schönem
Wetter circa 20000 Kraniche genau über dieses Krankenhaus gezogen. Die Zahl habe ich aus den veröffentlichten Daten des Natur-
schutzbundes (NABU). Das Haus hat eine Dachterrasse, von wo aus man den Anflug der Vögel schon aus sehr großer Entfernung
sehen konnte. Ihr Weg führte sie Richtung Südwesten, also gegen das Licht, so daß man sie sehr verfolgen konnte. Auf jeden Fall
war das ein stundenlanges, sehr sehenswertes Schauspiel, welches ich noch nie zu Gesicht bekommen habe. Ich wußte bis vor
einigen Jahren nicht einmal, daß wir hier mitten auf einer der Hauptrouten des Kranichzugs liegen. - Bin eben doch ein Stadtkind.

Grüße,
Christian
.
 
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Dankeschön Christian .... ich würde keines der Bilder drucken ...meine fotgrafischen Ansprüche haben sich seit dem Jahr 2004 auch entwickelt....��

Das Erlebnis aber bleibt: ich habe in unserem Dorf noch nie so viele Fachleute auf einmal gesehen und das Erlebnis am Morgen in der Küche zu stehen und aus dem Fenster zu schauen und gefühlte 10 Min. Vögel zu geniessen, welche sich zu ihren Tagesfutterplätzen aufmachten, ist unvergesslich ...��
 
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...Das Erlebnis aber bleibt: ich habe in unserem Dorf noch nie so viele Fachleute auf einmal gesehen und das Erlebnis am Morgen in der Küche zu stehen und aus dem Fenster zu schauen und gefühlte 10 Min. Vögel zu geniessen, welche sich zu ihren Tagesfutterplätzen aufmachten, ist unvergesslich ...��

Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie Du Dich da gefühlt haben musst, Sam, und ein wenig beneide ich Dich darum, das hätte ich auch sehr gerne miterlebt!
Herzlichen Gruß Axel
 
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Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie Du Dich da gefühlt haben musst, Sam, und ein wenig beneide ich Dich darum, das hätte ich auch sehr gerne miterlebt!
Herzlichen Gruß Axel

Danke sehr Axel: Du hättest ganz sicher ebenfalls grosse Freude gehabt.

Es war nicht nur das Anfliegen der Schwärme aus den verschiedensten Richtungen, welches unglaublich beeindruckend war. Wenn die Schwärme die Flughöhe zunehmend senkten um in den Wald zu fliegen hörte man auch das Rauschen der abertausenden von Finken. Das war schon sehr beeindruckend.

Sehr, sehr laut wurde es, wenn man in den Wald ging und unter den Bäumen hindurchlief....:D
 
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Auch ich hätte das gerne miterlebt, Sam. Schönes Erlebnis und auch Fotos.
Jetzt weiß ich auch warum bei mir dieses Jahr keine zu sehen sind, alle bei dir :D
 
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Ich habe das auch schon erlebt. Das Hörerlebnis ist berauschend aber auch optisch, wenn der Schwarm die Richtung wechselt, ergeben sich die unterschiedlichsten Grauwerte :).

Auf Fotos find ich das ganze dann aber eher langweilig. Hatten diese Woche auf der Front einer unserer Zeitungen solch ein Bild. Hätten auch Mücken sein können...:D
 
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Danke für die Rückmeldungen ...

Ich glaube, das fotografisch sehr viel zu holen wäre. Da ich damals weder über die entsprechende Optik noch über die Erfahrung verfügte, würde es mich ein zweites Mal dehr reizen.
Da ich aber nicht fit bin und zeitlich sehr absorbiert, weiss ich nicht, ob ich den Effort dieses Jahr leisten kann.
Dennoch bin ich überzeugt, dass fotografisch einiges zu holen wäre ...

Reizen tät es mich. Das Problem ist, dass die Berfinken irgendwann weiterziehen. Wann das ist, weiss niemand ...
 
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