Eisländ - die Eins im Winter

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Kiboko

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Diese Fotoreportage möchte ich Klaus widmen.


Vor einigen Monaten haben wir telefoniert und nach Möglichkeiten gesucht, wie ich fertige Reiseberichte mit "Cut & Paste" in das Forum kopieren kann.
Leider haben wir damals keine Lösung gefunden. Die Forensoftware toleriert keine mehrzeilige "alt" Texte bei den Bildern.
Mir erschien der Aufwand zu groß für alle 393 Bilder die Texte anzupassen und 51 Seiten neu hochzuladen.

Seit gestern ist alles anders.
Klaus ist von uns gegangen.

Ich möchte das das Forum - sein Lebenswerk - weiterlebt.
Mein bescheidener Beitrag dazu ist die forengerechte Überarbeitung meiner Fotoreportage: Eisländ - die Eins im Winter.


Island - Vorwort​


Im Januar 2016 reist Kiboko für eine Fotoreise nach Island.
Freunde schütteln nur mit dem Kopf.
Da ist es doch jetzt dunkel und kalt.
Ja!
Genau deshalb will Kiboko dort hin.
Kiboko hofft auf Polarlichter (Auroroa Borealis), gefrorene Wasserfälle und Lichtstimmungen bei tiefstehender Sonne.
Nachdem zwei Jahre vorher Wolken, Nebel und eine lustlose Sonne Polarlichtbilder in Finnland verhindert haben, hofft Kiboko in Island auf mehr Glück.


Reiseroute​


Vom Flughafen Keflavík dreht Kiboko mit einem Mietwagen eine Runde auf der 1341km langen Nationalstraße Eins.
Die Straße wird auch Ringstraße oder einfach Þjóðvegur 1 genannt.
Im Uhrzeigersinn wird die Insel bereist.
Nur die Hotels für die erste und letzte Nacht sind vorgebucht.
Der weitere Reiseverlauf ist von Wetter und Sonnenaktivität abhängig.
Daraus hat sich dann die folgende Reiseroute ergeben.

Tag 1: Reykjavík
Tag 2: Reykjavík - Akureyri
Tag 3: Akureyri - Mývatn - Akureyri
Tag 4: Akureyri - Mývatn
Tag 5: Mývatn - Egilsstaðir
Tag 6: Egilsstaðir
Tag 7: Egilsstaðir - Höfn
Tag 8: Höfn - Vík
Tag 9: Vík
Tag 10: Vík - Keflavík
Tag 11: Rückflug und Fazit


Abflug​


Ein Flieger bringt Kiboko nach Amsterdam.
Dort wartet schon eine Boeing B757-200 der Icelandair auf Kiboko.
Es ist ein trüber, regenreicher Januartag.

Bild 1: B757-200 Krafla in Amsterdam


Dichte Wolken liegen über dem Atlantik.
Es gibt wenig zu fotografieren.
Kiboko kann im Flug entspannen.

Bild 2: Steilkurve zwischen den Wolken

Island in Sicht​


Die Färöer Inseln bleiben unter den Wolken verborgen.
Auch Island versteckt sich unter der Wolkendecke.
Aber es kommen ein paar Wolkenlücken.
Eine schneebedeckte Felsenlandschaft schaut zwischen den Wolken heraus.


Bild 3: Felsen und Schnee - Island auf dem ersten Blick

Bild 4: Island auf dem zweiten Blick​


Beim Landeanflug durchbricht der Flieger die Wolkendecke.
Eine sturmumtoste Küste erscheint vor dem Flugzeugfenster.
Ein Leuchtturm auf einer Landspitze trotzt dem Wetter.
Es ist kurz vor 16 Uhr Ortszeit.
Die Nacht bricht bereits über Island ein.
Es sieht ungemütlich aus.


Bild 5: Island kommt näher. Landeandlug auf Keflavik​


Rennsemmel​


Island gehört zum Schengenraum.
Die Einreise ist unproblematisch und ereignislos.
Die Suche nach dem Mietwagenschalter ist die größte Herausforderung.
Ein Shuttle bringt Kiboko zur Vermietstation.
Hier bekommt Kiboko ein schickes Auto.
Es ist ein schwarzer Flitzer, mit sportlichen Sitzen, sportlichem Fahrwerk und sportlich motorisiert.
Die Rennsemmel hat immerhin Winterreifen.
Für Spikes hat es nicht mehr gereicht.
Es ist ein tolles Auto, um damit in Deutschland über die Autobahn zu flitzen.
Für eine winterliche Runde durch Eisländ ist es nicht unbedingt die optimale Wahl.
Das wird sich später rächen.


Bild 6: Rennsemmel auf Eispiste​


Kiboko fährt im dunkeln bei Starkregen mit einem fremden Auto durch ein fremdes Land.
Der Abstand der Pedale ist mit der Größe der Winterstiefel nicht so richtig kompatibel.
Nach ein paar unbeabsichtigten Umwegen erreicht Kiboko ohne Schrammen das Hotel in Reykjavik.


Rundgang am Abend​


Bei strömenden Regen und starkem Wind wandert Kiboko in die Innenstadt.
Der komprimierte Schnee auf dem Gehwegen wird durch den Regen zu buckligen Rutschbahnen.
Am besten geht es sich noch auf der Straße.
Aber das lässt der Verkehr nicht zu.
Es ist ein Wetter, bei dem man kein Nilpferd vor die Tür jagt.
Schnell sind Jacke, Hose und Schuhe nass.
Kiboko bricht die Erkundungsrunde wegen Sinnlosigkeit ab.
Fotografiert hat Kiboko am ersten Abend nicht mehr.
 
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Freigeschaltet und ich freue mich über ein Land, in dem ich auch schon war und reise mit. Und denke dabei auch an Klaus!
 
Kommentar
Den ersten Beitrag hatte ich vergessen hochzuladen.
Damit waren darin noch die alten Bildtexte drin.
Hoffen wir mal, das es bei den fehlenden 49 Beiträgen besser wird ...

Island Tag 1-1: Reykjavík​


Morgens um halb elf beginnt ein trüber Tag in Reykjavík.
In der Seefahrtschule gegenüber brennt schon Licht.
Es ist regnerisch.
So richtig hell wird es heute nicht werden.


Bild 7: Morgendämmerung um halb elf​


Im Jahr 2016 sind die Auswirkungen der schweren Finanzkrise noch zu spüren.
Einige Schaufensterpuppen haben auch im strengen Winter nix anzuziehen.


Bild 8: Sparzwang in der Finanzkrise. Heißblütige Schaufensterpuppen bleiben nackt.​


Hallgrímmskirkja​


Es regnet schon wieder oder immer noch.
Kiboko schlendert etwas demotiviert durch die Stadt.
Auf der Skólavarða-Höhe steht eine große Kirche.
Es ist die Hallgrímmskirkja.
Namensgeber ist der Isländische Dichter Hallgrímmur Pétursson (1614-1674).
Ein hoher betongrauer Kirchturm ragt in den grauen Himmel.



Bild 9: Hallgrímmskirkja von hinten​

Der Staatsarchitekt Guðjón Samúelsson erhielt 1937 den Auftrag die Kirche zu planen.
Die Architektur sollte die isländische Naturlandschaft einbeziehen.
Die Stehlen am Kirchturm stellen Basaltsäulen dar.
1947 wurde mit dem Bau begonnen.
1986 wurde die Kirche geweiht.



Bild 10: Hallgrímmskirkja von vorn​


Altar​


Innen ist die Kirche eher schlicht und soll die karge Weite Islands symbolisieren.

Bild 11: Altarraum der Hallgrímmskirkja



Bild 12: Altar der Hallgrímmskirkja​



Die Fenster sollen später durch bunte Bleiglasfenster getauscht werden.
Ein Motiv aus einem der ersten Fenster.


Bild 13: Maria und Jesus im Glasfenster​


Moderne Gläubige haben dank WLAN einen direkten Draht zu Gott.


Bild 14: Erleuchtung mit dem Smartphone​


Orgel​


Die Orgel stammt vom Orgelbauer Klais aus Bonn.

Bild 15: Innenansicht der Hallgrímmskirkja



Bild 16: Orgel der Hallgrímmskirkja. Der Mensch ist der Maßstab.​


In der Kirche finden regelmäßig Orgelkonzerte statt.
Der nette Organist bringt der Orgel die Flötentöne bei und lässt die Pfeifen tanzen.


Bild 17: Organist beim Training​
 
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Island Tag 1-2: Reykjavík​


Nach dem Tauwetter der letzten Nacht sind die Gehwege wieder begehbar.
Kiboko setzt seinen Stadtbummel fort.
Die Architektur ist sehr abwechslungsreich, aber wenig spannend.
Kleine und große Holzhäuser mit Blechdach, Steinhäuser und Wohnblöcke wechseln sich ab.
Eine Struktur ist nicht erkennbar.


Bild 18: Wohnviertel mit gemischter Architektur​



Kiboko geht ziellos durch die Stadt.
Im Zentrum von Reykjavík liegt der Stadtsee Tjörnin.
Der See ist vereist.
Als die schöne Nixe im See Kiboko sieht, wird es ihr warm ums Herz.
Das bringt sofort das Eis um sie herum zum Schmelzen.
Die Beine von Kiboko werden auch schon ganz weich.
Kiboko geht schnell weiter, bevor er auch noch dahin fließt.


Bild 19: Tjörnin​


Der Tjörnin wird durch eine Straße geteilt.
Von der Brücke gibt es nochmal eine Aussicht auf die Innenstadt.
Die Domkirche steht direkt am See.
Der große schwarze Kasten im Hintergrund ist die Harpa.


Bild 20: Stadtsee Tjörnin von der Straßenbrücke​


Vögel​


Der Tjörnin ist zugefroren.
Der ganze Tjörnin?
Nein, eine Ecke wird von einer Gruppe winterharter Wasservögel noch eisfrei gehalten.
Hier tummeln sich Enten, Schwäne, Gänse, Möwen und Seeschwalben.
Nur wenige Vögel bleiben im Winter auf Island.


Bild 21: Singschwäne und weitere Wasservögel im Tjörnin

Bild 22: Der Singschwan trägt heute gelb-schwarz als Fan von Borussia Dortmund

Bild 23: Frau Reiherente trägt ein gediegenes Braun-in-Braun.

Bild 24: Herr Reiherente im schwarz-weißen Anzug


Bild 25: Ganz zahme Wildgans


Bild 26: Küstenseeschwalbe Lachmöwe (Danke marshaj)​


Nachdem Kiboko alle Vögel fotografiert hat, fängt es wieder an zu regnen.
Kiboko flüchtet in die große, schwarze Kiste.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Island Tag 1-3: Reykjavík Harpa​


Kiboko kommt an einem großen dunklen Gebäude vorbei.
Es hat eine interessante Glasfront.
Es ist die das Konzert- und Opernhaus Harpa, die Isländische Musikbox.
Es wurde im Mai 2011 eröffnet.
Die Architektur ist preisgekrönt.

Bild 27: Die Musikbox Harpa​


Wasserbecken vor dem Harpa erlauben Fotos mit Spiegelungen.

Bild 28: Düstere Spiegelungen an einem düsteren Tag​


Der Eintritt in die Harpa ist frei.
Der zweite Tritt auch.
Kiboko tritt ein und entflieht dem Regen.


Kiboko ist drin​


Das Foyer ist dreieckig.
Lange, flache Treppen verbinden die Ebenen.


Bild 29: Das luftige Foyer der Harpa


Bild 30: Blick in die Gegenrichtung von der langen Treppe​



Während die Harpa von außen sehr dunkel wirkt,
ist es innen luftig und hell.


Bild 31: Die Fenster vom Foyer sind kubische Glaselemente​



Glas und Spiegel​


Spiegelelemente an der Decke reflektieren das einfallende Licht.


Bild 32: Viel Glas und Spiegeldecke



Bild 33: Spiegeldecke im dreieckiges Foyer der Harpa​



Spiegel​


Die Spiegeldecke mit ihren würfelförmigen Elementen hat es Kiboko besonders angetan. Kleine Verschiebungen des Standorts liefern wieder ganz neue Eindrücke der Spiegelungen.
Davon kann Kiboko einfach nicht genug bekommen.
Kiboko ist über eine Stunde in der Harpa und fotografiert die Spiegeldecke.
Niemand stört es.
Kiboko ist fasziniert und begeistert.
Daher gibt es jetzt ohne große Worte eine Serie von Deckenspiegelfotos.


Bild 34: Spiegeldecke in Harpa



Bild 35: Spiegeldecke in Harpa



Bild 36: Spiegeldecke in Harpa



Bild 37: Spiegeldecke in Harpa



Bild 38: Spiegeldecke in Harpa



Bild 39: Spiegeldecke in Harpa​



Denkmal​


Auf dem Rückweg zum Hotel kommt Kiboko am Denkmal Sóifar (Sonnenfahrt) vorbei.
Jón Gunnar Arnarson hat es einem Wikingerboot nachempfunden.
Kiboko hat hiervon schon stimmungsvolle Bilder mit der Mitternachtsonne im Sommer gesehen.
Heute ist die Sonne hinter den Wolken.
Die Blechwikinger rudern im Regen.
Statt einer Sonnenfahrt bleibt eine triste graue Stimmung.

Bild 40: Sonnenlose Sonnenfahrt​

Damit endet ein nasskalter Tag in Island.


Das Wetter soll in den nächsten Tagen in Reykjavík nicht besser werden.
Im Nordosten von Island soll das Wetter besser sein.
Da will Kiboko hin.
 
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Island Tag 2-1: Akranes - Hraunfossar​


Am zweiten Reisetag startet Kiboko am frühen Morgen.
Es ist noch dunkel.
Kiboko verlässt die Reykjavík auf der Nationalstraße Eins nach Norden.
Plötzlich ist die Straße grell beleuchtet.
Kiboko fährt in einem langen Tunnel unter dem Hvalfjörður (Walfjord) durch.
Dann biegt Kiboko links ab und ist am Ausgang des Fjordes in Akranes.


Akranes​


Der Ort scheint noch tief und fest zu schlafen.
Es ist immer noch dunkel.
Dabei zeigt die Uhr schon 09:15.
Die Kirche mit dem beleuchteten Kreuz ist Kiboko ein Bild wert.


Bild 41: Kirche in Akranes​


Dann stattet Kiboko dem Leuchtturm einen Besuch ab.
Eine lange Belichtungszeit macht den ersten blauen Schimmer am Himmel sichtbar.
Bis zum Tagesanbruch wird es noch etwas dauern.


Bild 42: Leuchtturm in Akranes​



In Akranes ist einer der größten Fischereihäfen in Island.
Die NS14 Lundey wird gerade betankt und träumt von der nächsten großen Fahrt.

Bild 43: NS14 Lundey im Hafen von Akranes​



Reykholt​


Der Himmel weint.
Kiboko will dem Regen entfliehen und fährt weiter Richtung Nordosten.
Dann macht Kiboko einen Abstecher in das Landesinnere.
Um 11 Uhr ist es heller geworden.
Der Isländer nennt das Tag.
Bei Reykholt steht an der Straße eine moderne Kirche aus dem Jahr 1997.
Sie spiegelt sich auf dem regennassen Parkplatz.



Bild 44: Kirche in Reykholt​


Hraunfossar​


Der Reiseführer preist einen wunderschönen Wasserfall Hraunfossar an.
Er soll in lieblichen Waldgebieten liegen.
Aus einer porösen Lavaschicht dringt das Wasser hervor.
In breiten Kaskaden fällt das Wasser in den Fluss Hvítá.


Bild 45: Das Wasser kommt aus einer Lavaschicht​


Kiboko ist hier alleine.
Es gibt keine weiteren Touristen.
Ein Wegnetz führt zu kleinen Aussichtspunkten und Plattformen.
Von dort hat Kiboko einen schönen Blick auf die gegenüberliegenden Wasserfälle.
Die Wege sind durch Seile abgegrenzt.


Der festgetretene, unebene Schnee ist bei Regenwetter extrem glatt.
Kiboko rutsch, schlittert, verliert die Kontrolle und landet mehrfach auf dem Nilpferdhintern.
Abschnittweise zieht sich Kiboko am Seil entlang.
Auf kurzen Passagen geht es nur auf allen Vieren weiter.
Wie gut, dass Kiboko dabei nicht beobachtet wird.
Das Erreichen der Aussichtspunkte ist mühsam.
Leider kann die Realität mit der Beschreibung im Reiseführer nicht mithalten.


Bild 46: Das Wasser fällt breit gefächert über Kaskaden


Bild 47: Mit langer Belichtungszeit​


Unter einer kleinen Brücke rauscht die Hvítá durch.

Bild 48: Bloß nicht reinfallen ...​


Die lieblichen Wälder sind Buschbirken.
Um diese Jahreszeit wirken sie wenig lieblich.
Sie wirken eher lieblos bis trostlos.
Wortlos fährt Kiboko weiter.


Bild 49: Birkenwälder am Fluss​
 
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Island Tag 2-2: Norðurá - Hunarfjörður​


Der Regen treibt Kiboko weiter.
Bei Ferjukot überspannt eine 106m lange und 3m breite Brücke die Hvítá.
Kiboko macht ein paar Bilder vom Fluss im Winterschlaf.


Bild 50: Still und starr ruht der Fluss



Bild 51: Winterstarre​



Norðurá​


Kiboko ist zurück auf der Nationalstraße Eins.
Die tiefgefrorene Norðurá begleitet Kiboko.

Bild 52: Tiefgefrorene Norðurá


Bild 53: An einer Brücke über die Norðurá​



Hrútafjörður​


Am Hrútafjörður trifft Kiboko wieder auf das Meer.
Bei Eyjanes liegt ein Bauernhof direkt am Fjord.
Endlich hört der Regen auf.


Bild 54: Eyjanes am Hrútafjörður​


Der übernächste Fjord ist der Hunarfjörður.
Auf dem Landrücken dazwischen sind die ersten Wolkenlücken des Tages.
Kiboko befindet sich aber noch unter eine dichten, dunklen Wolkendecke.
Das erzeugt eine düstere Lichtstimmung.
Im Tal liegt ein weiterer Bauernhof.

Bild 55: Die erste Wolkenlücke​


Weiter geht die Fahrt auf der Eins nach Nordwesten.
Die Wolken hängen tief.

Bild 56: Unter den Wolken​


Bei Laugarbakki sieht Kiboko das erste Mal die Sonne über Island.


Bild 57: Sonnenlicht und Islandwetter​
 
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Island Tag 2-3: Blönduós - Akureyri​


In Blönduós biegt die Ringstraße vom Húnarfjörður wieder ins das Landesinnere ab.
Um 16 Uhr nähert sich der Tag schon wieder dem Ende.
Der Weg nach Akureyri ist noch weit.
Aber die markante Kirche (Baujahr 1993) will noch im trüben Abendlicht auf den Kamerasensor.

Bild 58: Moderne Kirche in Blönduós​


Die Ringstraße führt entlang der Blandá wieder in die Berge.
Es sind hier nur wenige Fahrzeuge unterwegs.


Bild 59: Immer geradeaus bis zum nächsten Berg​


Bólstarðahlíð​


Gegen 17 Uhr wird es schon wieder dunkel.
Das Dorf Bólstarðahlíð liegt unten im Tal.
Ein paar Häuser versammeln sich um eine kleine Kirche.
Auch die kleinste Kirche wird in Island bei Dunkelheit effektvoll beleuchtet.


Bild 60: Bólstarðahlíð


Bild 61: Kirche von Bólstarðahlíð​


Vatnshlíðarvatn​


Kiboko hat den Bergrücken überwunden.
Bei der Fahrt in das nächste Tal liegt bei fortgeschrittener Dämmerung ein See in Winterstarre.
Der Name Vatnshlíðarvatn ist fast so lang, wie der See selbst.
Die Bergkette dahinter ist der Tröllaskagi.
Sie wurde Kiboko noch in den Weg nach Akureyri gestellt.


Bild 62: Still und starr ruht der See​

Inzwischen ist die Dämmerung über Kiboko eingebrochen und die Nacht angebrochen.
Die Neugier von Kiboko ist ungebrochen.
Ein Hinweisschild auf eine Sehenswürdigkeit hat Kiboko angesprochen.
Kiboko ist zu einem kleinen Abstecher aufgebrochen
und hat bei der Sehenswürdigkeit ein paar Bilder verbrochen.


Víðimýrarkirkja​


Die Víðimýrarkirkja ist eines der ältesten Gebäude auf Island.
Das Kirchlein wurde 1834 aus Treibholz erbaut.
Die Seitenwände sind aus Torf.
Gras schützt das Dach.
Die nächtliche Beleuchtung scheint neueren Datums zu sein.
Eine Besichtigung ist in Januar nicht möglich.
Die Außenaufnahme muss reichen.


Bild 63: Die Víðimýrarkirkja​



Kiboko fährt in die Nacht.
Viele Gebäude sind nachts hell erleuchtet.
Auch Ende Januar tragen viele Gebäude Weihnachtsschmuck.


Bild 64: Weihnachtsschmuck Ende Januar​




Bild 65: Am Wegesrand​
 
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Island Tag 2-4: Akureyri​


Am frühen Abend erreicht Kiboko Akureyri.
Die Unterkunft ist schnell gefunden.
Die Suche nach dem Vermieter ist schwieriger.
Nachdem Kiboko sein Zimmer für die nächsten beiden Nächte beziehen konnte, schaut der Vollmond durch eine Wolkenlücke.


Island bei Vollmond​


Die Sonnenaktivität ist minimal.
Grüne Lichter sind nicht zu erwarten.
Wolkenfelder wandern über den Himmel und verdecken den Mond.
Aber es ist noch früh am Abend.
Kiboko macht noch eine Erkundungsfahrt.
Kiboko möchte Fotostandpunkte für die nächste Nacht suchen.
Vielleicht gelingen ein paar Landschaftsaufnahmen bei Vollmond.
Kiboko fährt die Ringstraße weiter in Richtung Mývatn.


Bild 66: Island bei Vollmond​


Der Wind jagt Wolken über den Nachthimmel.
Dazwischen wachen Sterne über ein schneebedecktes Tal.


Bild 67: Nächtlicher Verkehr​


Ljósavatn​


An der Straße liegt ein zugefrorener See.
Es ist der Ljósavatn.
Ein leicht abschüssiger Weg führt zu einem großen Parkplatz am See.
Das scheint ein interessanter Fotopunkt zu sein.
Kiboko biegt ab und fährt auf dem Parkplatz.
Das ist ein verhängnisvoller Fehler.
Der Parkplatz ist eine spiegelblanke Eisfläche.
Durch das Tauwetter ist eine Wasserschicht auf der Eisfläche.
Immerhin bekommt Kiboko seine Rennsemmel zum stehen, bevor sie im Schnee oder im See landet.


In der Falle​


Kiboko steigt aus und sondiert die Lage.
Der Bildvordergrund ist etwas gering.
Aber es könnte ein netter Punkt für Polarlichter sein.
Der Wind peitscht über den vereisten Parkplatz.
Der Aufenthalt ist sehr unangenehm.
Kiboko macht keine Fotos und schlittert zum Auto zurück.


Dann will Kiboko zurück zu Straße fahren.
Der Weg ist zu glatt.
Die Räder drehen durch.
Kiboko kommt die Steigung nicht hoch.


Vom Winde verweht​


Kiboko studiert die Landkarte und überlegt noch das weitere Vorgehen.
Da bewegt sich das Auto.
Aber der Motor ist aus.
Die Bremse ist angezogen.
Ein unsichtbarer Troll schiebt das Auto seitwärts!
Es ist der Wind, der Wind das himmlische Kind.
Seitwärts geht es bis an den Rand des Parkplatzes.
Die unfreiwillige Fahrt endet im tiefen Schnee am Parkplatzrand.
Erst verschwinden die Hinterräder im Schnee und im darunterliegenden Graben.
Dann ist auch das rechte Vorderrad reingerutscht.
Nur noch das linke Vorderrad steht auf einer Eisfläche.
Das Rad findet keinen Gripp.
Wegfahren ist nicht möglich.


Hilflos im Graben​


Kiboko will Hilfe suchen.
Das Aussteigen aus dem schief stehenden Rennsemmel gestaltet sich als schwierig.
Es ist schwere Arbeit die Fahrertür gegen den Wind aufzustemmen.
Es gibt auch keinen Halt für Fußgänger auf der spiegelblanken Parkplatzfläche.
Kiboko schafft es sich durch den Schnee zur Straße vorzukämpfen.
Leider hält kein Auto an.
Das Einsteigen in das Auto gestaltet sich als noch schwieriger.
Der Wind ist noch stärker geworden.
Kiboko muss sich hinten am Scheibenwischer festhalten, um nicht weggeblasen zu werden.
Dann krallt sich Kiboko am hinteren Radhaus und an der Regenrinne fest.
Dann zieht sich Kiboko langsam zur Fahrertür.
Das Öffnen der Tür gegen den Wind ohne Halt auf den Beinen ist Schwerstarbeit.
Endlich ist Kiboko wieder in seiner Rennsemmel.
Der Tank ist gut gefüllt.
Das Rütteleisen wird angeworfen.
Kiboko beschließt die Nacht im Auto zu verbringen.


Nette Helfer​


Nach einer halben Stunden hält ein Kleinwagen an der Parkplatzeinfahrt.
Ein freundlicher Isländer hat Kiboko's Rennsemmel in misslicher Lage im Parkplatzgraben gesehen.
Er ruft einen Kumpel mit Geländewagen.
Gemeinsam durchsuchen wir die Rennsemmel nach den Abschlepphaken.
Bei den Sturm ist das eine nicht ganz einfaches Unterfangen.
Währenddessen erscheinen in den Wolkenlücken helle grüne Lichter am Himmel.

Polarlichter!

Kiboko ärgert sich grün.
Der Isländer zuckt nur kurz mit den Schultern.
Für ihn ist das ein gewohnter Anblick.
Kurz nachdem der Abschlepphaken montiert ist, kommt der Kumpel mit dem Geländewagen.
Dank Vierradantrieb und Spikes zieht er Kiboko's Rennsemmel wieder zurück auf die sichere Straße.
Kiboko ist gerettet!
Überschwänglich bedankt sich Kiboko bei den Isländern.
Die haben sich dafür ein dickes Trinkgeld verdient.


Akureyri bei Nacht​


Kiboko ist um ein Erlebnis und an Erfahrung reicher.
Die Fahrt geht zurück nach Akureyri.
Die zweitgrößte Stadt Islands liegt am Ende eines langes Fjordes, dem Eyjafjörður.
Von der gegenüberliegenden Fjordseite ist das Lichtermeer der Stadt sehr schön zu sehen.
Der Vollmond sorgt für zusätzliche Beleuchtung.
Aurora Borealis hat aber heute bereits Feierabend gemacht.
Grüne Lichter erscheinen nicht mehr am Himmel.


Bild 68: Akureyri bei Nacht


Bild 69: Vollmond über Akureyri und dem Eyjafjörður​
 
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Island Tag 3-1: Akureyri​


Mit der Morgendämmerung steht Kiboko wieder in aller Frühe auf.
Um 10:45 Uhr wird es hell.
Kiboko stürzt sich in den neuenTag.
Die gestürzten Linien stürzen mit.
Als erstes knipst Kiboko seine Herberge.
Sie liegt im ersten Stock über dem Giftladen.


Bild 70: Kiboko wohnt über dem Giftladen​


Die Nationalstraße Eins kürzt das letzte Stück des Ejyafjörður ab.
Kiboko blickt vom Damm zurück auf Akureyri.
In der Bildmitte ist die Herberge.
Darüber thront eine Kirche mit markanten Türmen aus Beton.


Bild 71: Akureyri liegt an einem Fjord​


Aussichtspunkt​


Nach dem Abfüllen der Rennsemmel fährt Kiboko weiter nach Osten, um einer anrückenden Regenfront zu entfliehen.
Weit kommt Kiboko nicht.
Der Aussichtspunkt gegenüber Akureyri ist der nächste Halt.
Akureyri ist mit rund 18000 Einwohnern die größte Stadt Islands außerhalb des Großraums Reykjavík.
Ein Blick auf die Innenstadt.


Bild 72: Innenstadt von Akureyri​


Ein wichtiger Wirtschaftszweig ist die Fischerei, Werften und fischverarbeitende Industrie.


Bild 73: Hafen von Akureyri​



Die Kirche von Svalbarðseyri blickt über dem Ejyafjörður auf rund 1400m hohe Berge.


Bild 74: Jeder Ort hat seine Kirche​


Kiboko fährt weiter nach Osten.
Es geht wieder in die Berge.
Ein Fluss namens Fnjóská wird mehrfach überquert.
Noch fließt das Wasser.
Der Winter kann bisher nur den Rand festfrieren.


Bild 75: Der Fnjóská in karger Landschaft​
 
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superschöne Aufnahmen die Du uns da zeigst

Da kommen Erinnerungen an Island auf. An eine Zeit zu der auf Island im Sommer noch nicht ganz so viel los war.
 
1 Kommentar
Kiboko kommentierte
Danke Ralf, aber die schöneren Aufnahmen kommen erst noch.
In den Hotspots war auch im Winter reger Betrieb.
Ich habe im Namibia-Forum einen Reisebericht vom letzten Jahr gelesen.
Da war es ruhiger in Island.
Dieses Jahr wird es wohl auch so sein.
An der momentanen Ruhe ist die Elfenkönigin Borghildur vermutlich nicht ganz unbeteiligt.
Die Ursache der ganzen Geschichte gibt es am Tag 8.
 

Island Tag 3-2: Goðafoss​


Kiboko fährt durch eine schneebedeckte Landschaft.
Auf halben Weg zwischen Akureyri und dem Myvatn ist die nächste Attraktion.
Nahe der Ringstraße ist ein schöner Wasserfall, der Goðafoss.
Hier stürzt sich der Skjálfandafljót über eine rund 10m hohe Kante.


Götterfall​


Goðafoss bedeutet auf Deutsch Götterfall.
In den Wasserfall sind im Jahr 1000 die Götter reingefallen.
Damals hatte der Häuptling das Christentum angenommen.
Die Götzenbilder der früheren Gottheiten hatten ausgedient.
Sie wurden im Wasserfall entsorgt.


Bild 76: Goðafoss im Winter​

Der Parkplatz am Wasserfall ist total vereist.
Bei rund 7°C ist ein Wasserfilm auf dem Eis.
Der Parkplatz und die Wege zum Wasserfall sind spiegelglatt.
Viele Aussichtspunkte sind unerreichbar.
Kiboko spielt mit unterschiedlichen Belichtungszeiten.
Lange Belichtungszeiten verwischen die Wasserstrukturen.


Bild 77: Goðafoss mit langer Belichtungszeit​


Eine Insel teilt die Fälle.
An der Insel haben sich mehrere Meter lange Eiszapfen gebildet.


Bild 78: Goðafoss, etwas näher dran

Bild 79: Die Insel im Detail mit langer Belichtung


Bild 80: Eiszapfen im Goðafoss​


Skjálfandafjót​


Nachdem sich der Fluss Skjálfandafljót vom Sturz über die Klippe erholt hat, rauscht er durch eine enge Schlucht aus dunklem Lavagestein.


Bild 81: Blick von der Brücke der Ringstraße​


Eine Gitterbrücke führt über den Skjálfandafljót.
Daneben bereichern Gästehaus, Café und Souvenirladen die Szenerie.
Der Wasserfall versteckt sich in der Schlucht am rechten Bildrand.


Bild 82: Brücke am Skjálfandafljót

Vielen Dank für die vielen Likes und netten Kommentare.
Ich mache jetzt mal eine kleine Pause.
Ich habe Angst, dass Ihr Euch beim Lesen des winterlichen Reiseberichtes unterkühlt oder gar die Finger an der Maus festfrieren.
Montag geht es weiter zum winterlichen Mückensee.
 
Kommentar
Ich mache jetzt mal eine kleine Pause.
Ich habe Angst, dass Ihr Euch beim Lesen des winterlichen Reiseberichtes unterkühlt oder gar die Finger an der Maus festfrieren.
Schade, Dein eisiger, spannender Reisebericht kam zur rechten Zeit und hat mich etwas abgekühlt
-aber nicht wirklich.
Freue mich auf eine eisige Fortsetzung.

In HH z.Zt. noch 32°.......puuuuuh
 
1 Kommentar
lommi kommentierte
So geht es mir auch. Danke für die Abkühlung!
 
Hallo Bernd,

ich finds prima und da friert auch nix fest. Bislang waren ja noch nicht einmal Eisblumen am Fenster. Sommersonne kann jeder und von RAX habe ich mal gehört:"Je schlechter das Wetter umso besser und spannender die Bilder!" Der sollte es wissen, schließlich ist er ja dort zu Hause und produziert wunderbare Bilder. Ich bin überzeugt dass Du da noch was Dolles zu zeigen hast. Das Beste kommt bekanntlich am Schluss.

Ich bleibe gespannt!

Liebe Grüße vom

Wolfgang
 
Kommentar

Island Tag 3-3: Mývatn​


Kiboko fährt weiter auf der Nationalstraße Eins nach Osten.
Im geschwungenen Verlauf führt die Straße über eine schneebedeckte Hochebene.
Es gibt keinen Vordergrund.
Das einzige Fotomotiv ist der Straßenverlauf.


Bild 83: Auf der winterlichen Hochebene gibt es keine Fotomotive​


Mývatnsheiði​


Am Horizont sind ein paar kleinere Berge.
Die diffuse Lichtstimmung ist schon sehr speziell.
Dunkle blaugraue Wolken bedecken den Himmel.
Einzelne graue und weiße Wolkenbänder hat der Isländische Wetterdienst netterweise zur Dekoration aufgehängt.


Bild 84: Lichtstimmung auf der Hochebene​



Von der Hochebene führt die Nationalstraße Eins in geschwungenen Bögen abwärts in ein weitläufiges Tal.
Der Abfluss des Mývatn ist der Lachsfluss Laxá.
Die namensgebenden Fische haben gerade Winterpause.


Bild 85: Die lachslose Laxá​



Hier teilt sich die Straße.
Kiboko wählt die südliche Route um den Mývatn.
Es ist schon 13:40 Uhr.
Die Wintersonne steht tief über dem Horizont.
Damit hat sie ihren Zenit schon erreicht.
Immerhin hat sie nach längerer Suche eine Lücke in den Wolken gefunden.
Das Flüsschen Kráká sorgt für ein wenig Abwechslung in der Landschaft.
Es ist ein Zufluss der Laxá und fließt am Mývatn vorbei.


Bild 86: Lichtblick um Isländisch High Noon​



Die Landschaft ist vulkanisch geprägt.
Flüssige Lava ist über Sümpfe und Seen geflossen.
Das eingeschlossene Wasser wurde dabei erhitzt.
Der Wasserdruck wurde immer höher, bis durch eine Explosion die Lava abgesprengt wurde.
Geblieben sind Pseudo Krater, sowie Skulpturen und Säulen aus schwarzer Lava.


Bild 87: Bizarre Felsen rund um den Mývatn​


Myvatn​


Der Mývatn, der Mückensee, ist mit 37km² der viertgrößte See in Island.
Er liegt rund 277m über dem Meer in einem vulkanisch sehr aktiven Gebiet.
Die jetzige Form ist erst durch Vulkanausbrüche vor rund 2500 Jahren entstanden.
Der See ist nur rund 2,5m tief.
Durch unterirdische warme Zuflüsse friert er aber im Winter nicht komplett zu.
Kiboko sucht auf der Südseite nach Fotostellen, falls nachts grüne Lichter über den See hüpfen.


Der Myvatn ist für die reiche Tier- und Pflanzenwelt berühmt.
Davon ist aber im Januar nicht viel zu sehen.
Nur ein paar Mücken führen vor der Autoscheibe einen verfrühten Frühlingstanz auf.


Bild 88: Lavasäulen am Mývatn


Kiboko fährt gegen den Uhrzeigersinn um den See.
Von der Nordwestseite schweift der Blick über den Mývatn auf einen Krater, dem Hverfjall.

Bild 89: Mývatn mit Hverfjall von Nordwesten​


Kiboko hat die Runde um den See vollendet.
Auf einer Wiese sind ein paar winterfeste Islandpferde.


Bild 90: Islandpferde in der Abenddämmerung


Bild 91: Winterfeste Islandpferde​


Es ist schon nach 16 Uhr am Nachmittag.
Wolken bedecken wieder den Himmel.
Es wird dunkel.
Das Fotolicht ist vorbei.
Kiboko macht sich schon mental auf dem Rückweg nach Akureyri.
 
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Island Tag 3-4: Mývatn​


Das isländische Wetter ist immer für eine Überraschung gut.
Am Horizont reißen die Wolken an einer Bergkette auf.
Die Sonne ist bereits hinter den Bergen verschwunden.
Aber durch die Wolkenlücke dringt ein oranger Lichtschein.
Kiboko beschließt spontan eine zweite Runde um den Mývatn zu drehen.


Mývatn​


An der Nordostecke in Reykjahlíð spiegelt sich das Abendlicht auf dem Eis des Mývatn.


Bild 92: Orangenes Eis​



Der Lichtstreifen wird größer.
Einzelne Wolken sonnen sich am Horizont.
Während die Umgebung des Mývatn bereits in tiefer Dunkelheit liegt.


Bild 93: Der Himmel reißt auf​


Orange wechselt das letzte Blau am Himmel ab.


Bild 94: Lavafelder im Abendlicht​


Vindbergarfjall​


Westlich vom Mývatn ist der Vulkan Vindbergarfjall ein markanter Blickfang.

Bild 95: Vulkan im magischem Licht​


Die blaue Stunde ist in Island sehr lang.
Blick von Reykjahlíð über den Mývatn auf den Vindbergarfjall.


Bild 96: Mývatn zur Blauen Stunde



Bild 97: Blaue Stunde​


Kiboko hat die Hoffnung auf einen wolkenfreien Abend.
Auch wenn die Sonnenvorhersage nur geringe Aktivität verspricht, möchte Kiboko die Chance auf grüne Lichter nutzen.
Zum Aufwärmen landet Kiboko im einzigen geöffneten Lokal am Mývatn.
In einer Holzbaracke ist so eine Art Truckstop.
Kiboko ist der einzige Gast.
Für umgerechnet 30 Euro gibt es eine grottenschlechte Pizza.
Es ist die Pizza mit dem schlechtesten Preis-Leistungs-Verhältnis, die Kiboko jemals vertilgt hat.
Aber Kiboko sitzt im Warmen und kann die Zeit bis zur Dunkelheit abwarten.


Bild 98: Pizzabude zur Blauen Stunde​
 
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Island Tag 3-5: Mývatn - Akureyri​


Reykjahalið​


Nachdem die Dunkelheit über den Mývatn eingebrochen ist, ist die Wolkenlücke zusammengebrochen.
Die Sterne verstecken sich hinter den Wolken.
Damit ist die Chance auf Polarlichter erloschen.
Als Trostpflaster muss die beleuchtete Kirche von Reykjahalið für Kiboko posieren.
Der Lattenzaun hindert die Kirche am Weglaufen.


Bild 99: Reykjahliðkirkja​


Eyjafjörður​


Kiboko fährt durch die Nacht zurück nach Akureyri.
Am Eyjafjörður reißt die Wolkendecke auf.
Kiboko beobachtet den Himmel und hofft auf Polarlichter.
Ein paar graue Flecken scheinen sich am Himmel zu bewegen.
Diese grauen Flecken kann Kiboko leider nicht so richtig einschätzen.
Kiboko macht ein paar Nachtaufnahmen vom Fjord.
Erst zu Hause auf dem großen Monitor sieht Kiboko den grünen Schimmer am Himmel.
Ganz schwache Polarlichter waren da.
Kiboko hat sie nicht bemerkt.


Bild 100: Schwaches Polarlicht über dem Eyjafjörður​


Akureyri bei Nacht​


Kiboko macht noch einen Stadtrundgang in Akureyri.
Wahrzeichen der Stadt ist die Akureyrikirkja, die Stadtkirche.
Sie wurde in den Jahren 1939/1940 gebaut.
Der Arichtekt Guðjón Samúelson hat auch die Hallgrímskirkja in Reykjavík gebaut.
Auch diese Kirche besteht aus Beton.
Die beiden eckigen Türme sollen ebenfalls an Basaltsäulen erinnern.


Bild 101: Akureyrikirkja​


An einer zentralen Kreuzung in der Altstadt steht dieses schicke Holzhaus.
Kiboko wollte den Vollmond auf die Spitze vom Mast setzen.
Beim ersten Versuch vertreiben Autos Kiboko und Stativ von der Straße.
Im zweiten Anlauf schieben sich Wolken vor dem Mond.
Danach ist der Mond in den Wolken verschwunden.
Er hat heute keine Lust sich auf die Mastspitze zu stellen.

Bild 102: Der Mond will einfach nicht auf die Stangenspitze​



Kiboko schaut noch kurz am Hafen vorbei.


Bild 103: Nachts im Hafen von Akureyri​


Ein Bild von der Promenade mit den Weihnachtssternen schließt den dritten Reisetag ab.


Bild 104: Promenade mit Weihnachtsschmuck Ende Januar​
 
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