Ich nehme mal an, das sind diese Safari-Touren wo man in diesen riesigen weißen Bussen sitzt.
Dann kann es sein, dass der Bär schon mal fast bis an den Wagen kommt, bzw. der Wagen zum Bären hinfährt, also kurze, normale, mittlere Brennweite (das 70-200 dürfte ideal dafür sein), ein anderes mal ist der Bär dann 400 m weit weg, und man kommt ihm nicht näher; um ihn formatfüllend abzubilden ist dann das 600er evtl. + TC notwendig.
Du siehst man kann keine Ratschläge geben wg. Objektivauswahl bzw. benötigter Brennweite, eigentlich muss man sagen: nimm mit, was Du hast!
Du mußt es ja nicht schleppen. Und dann ist ja auch Deine Frau noch dabei
Nik
Die meisten Teilnehmer sassen im Inneren des Busses und wir waren zu Zweit auf der hinteren Aussenplatform. die so gebaut ist, das auch ein (olympiareifer) Bär Dich nicht erreichen kann.
Neben einem langen Tele hat mir ein Weitwinkelzoom sehr geholfen. Zuerst kam das Tele zum Einsatz und als die neugieren Bären dann näher kamen, musste eben das Objektiv gewechselt werden. Die Tiere richteten sich am Wagen auf und kamen bis kurz vor den Rand der Aussichtsplatform. Dann konnte man dem kurzen Obejtiv die Tiere gut von oben in ziemlicher Nähe fotgrafieren.
Ich hatte seinerzeit ein Zoom dabei, dass bis 400 mm reichte. Denke bei der Auswahl der Objektive auch an das Gewicht, dass Du bei den Touren dann zu bewältigen hast.....
Von Churchill kannst auch auf die Insel (dauert mit dem Boot eine knappe Stunde) mit dem alten eglischen Fort fahren, auf dem Weg dorthin wirst Du zu dieser Jahreszeit den weissen Belugas begegnen.
Bei Schwarz- oder Grizzlybären ist es durchaus möglich, relativ nahe (hoffentlich unbeabsichtigt) an die Tiere heranzukommen. Aber mal sollte dann den geordneten Rückzug sehr zeitnah antreten.
Ich frage mich, ob es sinnvoll für Dich ist, ein Objektiv für diese besondere Gelegenheit zu kaufen. Das hängt neben dem Geldbeutel auch davon ab, wie häufig Du es nach dem Urlaub sinnvoll einsetzen kannst. Alternativen wären z.B. das Leihen etwa eines 200-400 für die Dauer der Reise oder der Kauf des ohnehin ins Auge gefassten 70-200, das ja auch mit Konvertern betrieben werden kann; dann hättest Du mit dem 70-200 ein für die Alltagspraxis enorm hilfreiches Teil.
Hier ist die Rentpreisliste von Calumet. Ein 200-400 habe ich dort allerdings nicht gefunden; das 80-400 kostet (Rabattstaffel beachten) pro Tag 13 Euro + MWSt zzgl. Versicherung. Schwereres Gerät wie das 2.8/300mm kostet etwa das Doppelte.
Natürlich frisst ein Konverter Abbildungsleistung und Lichtstärke, aber wenn das Objektiv selbst gut und einigermaßen lichtstark ist, halte ich den Konvertereinsatz für eine erwägenswerte Alternative. Probleme macht der Autofokus, wenn die resultierende Lichtstärke (die des Objektivs x Verlängerungsfaktor des Konverters) zu niedrig wird. Am 70-200 sind die Ergebnisse zumindest mit dem 1,7er völlig okay, und bis zu Deiner Reise könnte es auch neue Konvertermodelle mit asphärischen Linsen (wie den aktuellen 2.0er) geben, bei denen die Bildqualität noch einmal verbessert ist. Ein 2.8/70-200 wird mit dem 1,7er zu einem 4.76/119-340; auch ein 2.0er Konverter (5 Euro pro Tag bei Calumet, oder ggf. nach der Reise wieder verkaufen) dürfte machbar sein (5.6/140-400). Im Forum gibt's dazu auch schon Beispielbilder. War nur so eine Idee, weil Du das 70-200 sowieso ins Auge gefasst hattest und das im Alltag oft gebraucht wird.
Falls Du übrigens noch die D50 hast: Unbedingt mitnehmen. Einmal kannst Du dann zwischen zwei unterschiedlich bestückten Kameras wechseln, und zwar schneller, als wenn Du Objektive wechseln würdest. Und zweitens weiß ich aus leidvoller Erfahrung, dass Ausrüstung immer dann kaputtgeht, wenn das gar nicht in den Plan passt. Schön, wenn man da Reserven hat!
Wenn ich darf, werde ich auf Deine Erfahrungen mit Bären vielleicht noch zurück kommen. Bevor wir nach Churchill reisen, werden wir ca. 10 Tage auf Vancouver Island zu bringen. Meines Erachtens gibt es dort Grizzleys.
Da haben wir doch die Lösung: Du fährst in der ersten November-Woche auch nach Churchill und ich darf Deinen Objektiv-Park testen :winkgrin:
Torsten
Hallo Torsten,
latürnich gibt es Calumet in HH - sonst hätte ich diesen Link nicht gepostet. Am besten fragst Du die nach den Modalitäten. Und lass Dich beim HH-Stammtisch sehen, da lernst Du mehr und schneller als im Forum per Ferndiagnose, kannst vielleicht Kumpel zum gemeinsamen Fotografieren kennenlernen und vielleicht sogar mal etwas an Ausrüstung zum Ausprobieren ausleihen.
Auf Holzstativ und "ganz viele" Objektive würde ich verzichten; mir würde wahrscheinlich ein Stativ (Ein- oder Dreibein) reichen, und bei den Objektiven bringt es die Menge auch nicht. Mehr als das, was ins Handgepäck passt, wirst Du kaum wirklich brauchen und sinnvoll einsetzen können. Ach ja: Die Forumssuche nach "Handgepäck" liefert auch spannende Lektüre für mehrere Abende...
Moin Torsten,
auf Vancouver Island gibt es soweit ich weiss keine Grizzlies. Je nach Wetterlage koennte es im November aber auch schon zu spaet sein fuer Grizzlies in BC, da die sich vorher schon fettfressen und dann wieder hoch in die Berge ziehen fuer den Winterschlaf. Dieses Jahr ist wieder ein grosser salmon run (alle vier Jahre sind die Grossen), da werden die sich vollfressen so schnell es nur geht. Aber auf jeden Fall habt ihr da noch Chancen auf Adler, Seeloewen, Robben und andere Tiere. Ausser resident Orcas koennt ihr noch Glueck mit Buckelwalen haben. Wenn du mich vorher noch mal fragst, hoer ich mich dann mal zeitnah um, wie die Baerensituation ist.
Kein Thema, mach auf dem Weg nach Churchill einfach einen Umweg ueber Calgary und hol mich ab
Erstmal ein kleiner Appetithappen:
[schönes Foto]
Wegen der Objektive hatte ich nur sagen wollen, dass es kaum sinnvoll sein wird, zu viele Objektive zu kaufen bzw. auszuleihen und mitzunehmen, wenn Du mit ihnen nicht vertraut bist. Besser ist es wohl, sich etwas zu beschränken und vorher mit dem Equipment ausgiebig zu üben. Gegen das Holzstativ spricht das Gewicht, aber natürlich ist ein Dreibein an und für sich nicht zu verachten - zumal man es ja auch so benutzen kann, dass man die Beine nicht spreizt (um den anderen auf der Plattform Platz zu lassen), also in manchen Situationen wie ein Einbein, und in anderen dann normal.
so antworte dir jetzt hier und nicht im stativ threat
ich war noch zu analogzeiten in der ecke, die viecher waren damals bei weitem nicht so an die fahrzeuge gewöhnt und ängstlicher.
damals hatte ich das 80-200 nikon und das sigma 400 5,6 dabei.
die besten bilder hatte ich mit dem zoom, ich schätze i.d.r bei weniger als 180mm und mehr als 100 mm - he he he exifs gabs damals noch nicht, aber den 400er provia.
das 400er kam zwar oft zum einsatz aber war eher der lückenbüsser.
ich war dort im oktober/november und es war zwar klarer himmel aber nicht so hell, allerdings fantastisch während der nacht (dreibein, velvia, langzeitbelichtung des sternenhimmels)
mangels diascanner kann ich leider mit keinen aufnahmen dienen - hamburg ist zu weit, damit du kommen könntest.
ich empfehle dir brennweiten bei crop 1,5 von 100-300mm (sigma 100-300 4,0)
close ups sind langweilig, versuche eher, die viecher in ihrer umgebung zu knipsen.
Hi,
wir haben damals im Zelt gepennt
Lodges waren uns suspekt, jetzt scheint das "outdoor nicht mehr erlaubt zu sein.
Wir hatten damals eine gebrauchte Ausrüstung einer Himalaya Expedition eines kanadischen Eishockey EX-Profs aus Toronto gehabt.
Ich denke einmal, Du wirst Deinen Spass haben, es wird eine "Expedition-Light-Version" also mach Dir nicht so große Gedanken. An wirklich gute Bilder kommst Du dann nur mit sehr viel Glück, es fängt i.d.R ja bereits mit der Bereitschaft der Mitfahrer an, eventuell zum Frühstück etwas eher zu kommen (nein nicht spezifisch für die Eisbärenviecher, eher für die Sparte des Naturtourismus weltweit)
Drück Dir die Daumen, daß Du gute Bilder bekommst, für mich ist es allerdings eher fragwürdig, wenn Mitfahrer nach einiger zeit müde, genervt, verkühlt und blasendrückend an einem Spot sind)
Hallo Thorsten,
zu den Grizzleys auf Vancouver Island: Auf VI gibt es zwar keine, aber man kann von dort aus Grizzley-Touren per Boot buchen. Die Beobachtungsplätze (Flüsse an der Küste British Columbias) sind nämlich über das Festland nicht zu erreichen. Wir haben im Herbst 2008 eine solche Tour gemacht und ich werde die Bilder in nächster Zeit mal hier einstellen.
Eine Orca-Tour darfst Du Dir auch auf keinen Fall entgehen lassen! Mit Gück (hatten wir) kann man dabei auch Schwarzbären beobachten, die an der Küste Muscheln suchen.
Übrigens habe ich auch mal das 80-400 ins Auge gefasst (leider erst nach der Kanada-Tour). Letztlich habe ich mich wegen des langsamen AF dagegen entschieden. Mit der Lichtstärke hat man bei Eisbären im Schnee wahrscheinlich keine Probleme. Letztlich ist es dann eine 300/4 Festbrennweite mit 1,4-Konverter geworden; bis heute nicht bereut.
Viel Spaß,
Blanche
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