Frage Eisbären im Herbst in Churchill - Objektivauswahl

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Hallo Nik,

Ich nehme mal an, das sind diese Safari-Touren wo man in diesen riesigen weißen Bussen sitzt.

Genau, so ist es!

Dann kann es sein, dass der Bär schon mal fast bis an den Wagen kommt, bzw. der Wagen zum Bären hinfährt, also kurze, normale, mittlere Brennweite (das 70-200 dürfte ideal dafür sein), ein anderes mal ist der Bär dann 400 m weit weg, und man kommt ihm nicht näher; um ihn formatfüllend abzubilden ist dann das 600er evtl. + TC notwendig.

Du siehst man kann keine Ratschläge geben wg. Objektivauswahl bzw. benötigter Brennweite, eigentlich muss man sagen: nimm mit, was Du hast!

Aber ich will doch gerade ergänzen, was ich habe und weiß nur nicht womit. Du hast aber natürlich völlig recht, dass es sehr schwierig ist, hier einigermaßen verlässliche Voraussagen zu machen, was ich an Objektiven gebrauchen kann. Möglicherweise spricht gerade dieser Aspekt doch wieder für das Sigma 150-500. Ein 600er kann (und vor allem will) ich mir jedenfalls nicht leisten. Ich sehe doch richtig, dass wir hier über mehrere Tausend Euro sprechen, oder?

Du mußt es ja nicht schleppen. Und dann ist ja auch Deine Frau noch dabei :)

Nik

Die wird mir was husten.

Beste Grüße

Torsten
 
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Hallo Torsten,

ich habe eine solche Tour vor einigen Jahren gemacht.

Bin auch mit dem Tundra-Buggy gefahren. Dabei handelt es sich ja um alte Schulbusse mit den riesigen Reifen.

Die meisten Teilnehmer sassen im Inneren des Busses und wir waren zu Zweit auf der hinteren Aussenplatform. die so gebaut ist, das auch ein (olympiareifer) Bär Dich nicht erreichen kann.

Neben einem langen Tele hat mir ein Weitwinkelzoom sehr geholfen. Zuerst kam das Tele zum Einsatz und als die neugieren Bären dann näher kamen, musste eben das Objektiv gewechselt werden. Die Tiere richteten sich am Wagen auf und kamen bis kurz vor den Rand der Aussichtsplatform. Dann konnte man dem kurzen Obejtiv die Tiere gut von oben in ziemlicher Nähe fotgrafieren.

Ich hatte seinerzeit ein Zoom dabei, dass bis 400 mm reichte. Denke bei der Auswahl der Objektive auch an das Gewicht, dass Du bei den Touren dann zu bewältigen hast.....

Von Churchill kannst auch auf die Insel (dauert mit dem Boot eine knappe Stunde) mit dem alten eglischen Fort fahren, auf dem Weg dorthin wirst Du zu dieser Jahreszeit den weissen Belugas begegnen.

Bei der Vorsicht der Kanadier und auch eigenen Erfahrungen, kann ich mir überhaupt nicht vorstellen, wie jemand auf die Idee kommen sollte, den Polarbären per Perdes entgegen zu gehen. Die lassen niemanden aus dem Bus und mit einem PKW kommst Du wegen des weichen Bodens überhaupt nicht diese Gegend.

In Churchill selbst wirst Du immer vor evtl. herumstreunenden Bären gewarnt, weil es entsprechende Ranger gibt.

Bei Schwarz- oder Grizzlybären ist es durchaus möglich, relativ nahe (hoffentlich unbeabsichtigt) an die Tiere heranzukommen. Aber mal sollte dann den geordneten Rückzug sehr zeitnah antreten.

Wie schon gesagt, es sind wilde Tiere und die Einheimischen kennen sich mit den entsprechenden Hinweisen im Zweifel immer besser aus als Touristen.

Wolfgang :)
 
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Ich frage mich, ob es sinnvoll für Dich ist, ein Objektiv für diese besondere Gelegenheit zu kaufen. Das hängt neben dem Geldbeutel auch davon ab, wie häufig Du es nach dem Urlaub sinnvoll einsetzen kannst. Alternativen wären z.B. das Leihen etwa eines 200-400 für die Dauer der Reise oder der Kauf des ohnehin ins Auge gefassten 70-200, das ja auch mit Konvertern betrieben werden kann; dann hättest Du mit dem 70-200 ein für die Alltagspraxis enorm hilfreiches Teil.
 
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Hallo Wolfgang,

vielen Dank für Deinen Erfahrungsbericht aus erster Hand.

Die meisten Teilnehmer sassen im Inneren des Busses und wir waren zu Zweit auf der hinteren Aussenplatform. die so gebaut ist, das auch ein (olympiareifer) Bär Dich nicht erreichen kann.

So habe ich mir das eigentlich auch vorgestellt. Spätestens ab dem dritten Eisbär sollte sich das Gros der Teilnehmer (es ist ja keine spezielle Fototour) erfahrungsgemäß ins Warme zurückziehen.

Neben einem langen Tele hat mir ein Weitwinkelzoom sehr geholfen. Zuerst kam das Tele zum Einsatz und als die neugieren Bären dann näher kamen, musste eben das Objektiv gewechselt werden. Die Tiere richteten sich am Wagen auf und kamen bis kurz vor den Rand der Aussichtsplatform. Dann konnte man dem kurzen Obejtiv die Tiere gut von oben in ziemlicher Nähe fotgrafieren.

Ich hatte seinerzeit ein Zoom dabei, dass bis 400 mm reichte. Denke bei der Auswahl der Objektive auch an das Gewicht, dass Du bei den Touren dann zu bewältigen hast.....

Mein Sigma 10-20 sowie ein Tamron 17-50 2.8 werde ich wohl ohnehin in der Fototasche haben, so dass ich für den Fall der Fälle gerüstet sein dürfte. Warum meinst Du, dass Gewicht ein Problem werden kann? Während der 8stündigen Buggy-Touren müsste ich doch an sich die Fototasche irgendwo deponieren können, oder? Wer immer mir was klauen will, wird aus dem Buggy ja jedenfalls nicht fliehen können.


Von Churchill kannst auch auf die Insel (dauert mit dem Boot eine knappe Stunde) mit dem alten eglischen Fort fahren, auf dem Weg dorthin wirst Du zu dieser Jahreszeit den weissen Belugas begegnen.

Von dieser Insel habe ich bislang überhaupt noch nichts gelesen. Da werde ich wohl noch einmal recherchieren. Bislang habe ich aber auch eher den Eindruck, dass der ganze Ausflug nach Churchill relativ klar durchgeplant ist und wenig Zeit für Eigeninitiative lässt (wäre aber eigentlich schade). Eine Hundeschlittentour soll wohl auch irgendwie dazu gehören. Ich weiß aber nicht, wie ernst das ist, oder ob wir einmal 130m im Kreis gefahren werden.

Bei Schwarz- oder Grizzlybären ist es durchaus möglich, relativ nahe (hoffentlich unbeabsichtigt) an die Tiere heranzukommen. Aber mal sollte dann den geordneten Rückzug sehr zeitnah antreten.

Vor der Weiterreise nach Churchill werden wir ja noch 10 oder 11 Tage auf Vancouver Island zubringen. Soviel ich weiß, soll es dort Grizzly's geben und so ganz habe ich mich noch nicht von der Vorstellung verabschiedet, dort vielleicht auch noch auf Bärenbeobachtung zu gehen. Ich gelobe, Deinen Rat des geordneten aber zügigen Rückzugs ggf. zu berücksichtigen.

Beste Grüße

Torsten
 
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Hallo Touchwood,

Ich frage mich, ob es sinnvoll für Dich ist, ein Objektiv für diese besondere Gelegenheit zu kaufen. Das hängt neben dem Geldbeutel auch davon ab, wie häufig Du es nach dem Urlaub sinnvoll einsetzen kannst. Alternativen wären z.B. das Leihen etwa eines 200-400 für die Dauer der Reise oder der Kauf des ohnehin ins Auge gefassten 70-200, das ja auch mit Konvertern betrieben werden kann; dann hättest Du mit dem 70-200 ein für die Alltagspraxis enorm hilfreiches Teil.

das erscheint mir tatsächlich ein nicht ganz unwesentlicher Gesichtspunkt zu sein. Wahrscheinlich werde ich nach dieser Reise ein 150-500 nicht mehr so wahnsinnig oft benötigen. Ich habe im letzten Jahr zwei Reisen gemacht, auf denen ich auch fotografiert habe. Weder in der Toskana noch in New York habe ich eine Brennweite von 400-500mm besonders vermisst. Ein 70-200 hätte ich möglicherweise (jedenfalls in der Toskana) durchaus das eine oder andere Mal gebrauchen können.

Was kostet es denn beispielsweise ein 200-400 für drei Wochen zu leihen? Und wo geht so etwas? Sind die Linsen dann hinreichend versichert? So richtig gern reise ich eigentlich nicht mit fremdem Equipment.

Über die Möglichkeiten der Verwendung eines Konverters muss ich mich erst einmal schlau machen. Davon habe ich bislang überhaupt keine Ahnung. Aber mehr als 300mm hole ich doch damit wahrscheinlich auch nicht aus einem 70-200 heraus, oder? Reicht dann nicht mein schon vorhandenes 70-300mm VR aus? Wenn ich es richtig verstehe, führen Konverter doch zu Qualitäts- jedenfalls aber Lichteinbußen.

Beste Grüße

Torsten
 
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Hier ist die Rentpreisliste von Calumet. Ein 200-400 habe ich dort allerdings nicht gefunden; das 80-400 kostet (Rabattstaffel beachten) pro Tag 13 Euro + MWSt zzgl. Versicherung. Schwereres Gerät wie das 2.8/300mm kostet etwa das Doppelte.

Natürlich frisst ein Konverter Abbildungsleistung und Lichtstärke, aber wenn das Objektiv selbst gut und einigermaßen lichtstark ist, halte ich den Konvertereinsatz für eine erwägenswerte Alternative. Probleme macht der Autofokus, wenn die resultierende Lichtstärke (die des Objektivs x Verlängerungsfaktor des Konverters) zu niedrig wird. Am 70-200 sind die Ergebnisse zumindest mit dem 1,7er völlig okay, und bis zu Deiner Reise könnte es auch neue Konvertermodelle mit asphärischen Linsen (wie den aktuellen 2.0er) geben, bei denen die Bildqualität noch einmal verbessert ist. Ein 2.8/70-200 wird mit dem 1,7er zu einem 4.76/119-340; auch ein 2.0er Konverter (5 Euro pro Tag bei Calumet, oder ggf. nach der Reise wieder verkaufen) dürfte machbar sein (5.6/140-400). Im Forum gibt's dazu auch schon Beispielbilder. War nur so eine Idee, weil Du das 70-200 sowieso ins Auge gefasst hattest und das im Alltag oft gebraucht wird.

Falls Du übrigens noch die D50 hast: Unbedingt mitnehmen. Einmal kannst Du dann zwischen zwei unterschiedlich bestückten Kameras wechseln, und zwar schneller, als wenn Du Objektive wechseln würdest. Und zweitens weiß ich aus leidvoller Erfahrung, dass Ausrüstung immer dann kaputtgeht, wenn das gar nicht in den Plan passt. Schön, wenn man da Reserven hat!
 
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Hallo Touchwood,
Hier ist die Rentpreisliste von Calumet. Ein 200-400 habe ich dort allerdings nicht gefunden; das 80-400 kostet (Rabattstaffel beachten) pro Tag 13 Euro + MWSt zzgl. Versicherung. Schwereres Gerät wie das 2.8/300mm kostet etwa das Doppelte.

Ich bin beeindruckt, da kann man ja tatsächlich fast alles leihen. Calumet gibt es - glaube ich - auch in Hamburg. Erwägen könnte man das also tatsächlich. Wie zeitig muss man denn dort gewünschte Leihen anmelden, damit die das jeweils gewünschte Produkt auch vorrätig haben?

Natürlich frisst ein Konverter Abbildungsleistung und Lichtstärke, aber wenn das Objektiv selbst gut und einigermaßen lichtstark ist, halte ich den Konvertereinsatz für eine erwägenswerte Alternative. Probleme macht der Autofokus, wenn die resultierende Lichtstärke (die des Objektivs x Verlängerungsfaktor des Konverters) zu niedrig wird. Am 70-200 sind die Ergebnisse zumindest mit dem 1,7er völlig okay, und bis zu Deiner Reise könnte es auch neue Konvertermodelle mit asphärischen Linsen (wie den aktuellen 2.0er) geben, bei denen die Bildqualität noch einmal verbessert ist. Ein 2.8/70-200 wird mit dem 1,7er zu einem 4.76/119-340; auch ein 2.0er Konverter (5 Euro pro Tag bei Calumet, oder ggf. nach der Reise wieder verkaufen) dürfte machbar sein (5.6/140-400). Im Forum gibt's dazu auch schon Beispielbilder. War nur so eine Idee, weil Du das 70-200 sowieso ins Auge gefasst hattest und das im Alltag oft gebraucht wird.

Ich finde die Idee hat einigen Charme und werde mich also wohl in den nächsten Tagen mal mit Konvertern und ihren Möglichkeiten und Beschränkungen beschäftigen. Bestimmt komme ich dann - nachdem ich ein bisschen was gelesen habe - noch mit der einen oder anderen Frage wieder aus der Reserve.

Falls Du übrigens noch die D50 hast: Unbedingt mitnehmen. Einmal kannst Du dann zwischen zwei unterschiedlich bestückten Kameras wechseln, und zwar schneller, als wenn Du Objektive wechseln würdest. Und zweitens weiß ich aus leidvoller Erfahrung, dass Ausrüstung immer dann kaputtgeht, wenn das gar nicht in den Plan passt. Schön, wenn man da Reserven hat!

Die D50 habe ich noch. Gut, die muss also auch noch mit. So langsam mache ich mir Sorgen um das zulässige Freigepäck.

Ich fasse mal zusammen:

2 Bodies
ganz viele (noch unbekannte) Objektive
mein viel zu großes und schweres Holzstativ
1 Zange
Kabelbinder
Schraubklemmen
Einbeinstativ

Meine derzeitige Fototasche, eine Loewe Slingshot, wird da wohl kaum reichen. Und da sind noch nicht mal Blitz, Akkus, Ladegeräte, Festplatten und Netbook dabei. Wahrscheinlich werde ich auch eine warme Jacke und lange Unterhosen benötigen :)

Vorfeldplanungen sind ja eigentlich fast das schönste an der ganzen Reise.

Beste Grüße

Torsten
 
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Hallo Torsten,
latürnich gibt es Calumet in HH - sonst hätte ich diesen Link nicht gepostet. Am besten fragst Du die nach den Modalitäten. Und lass Dich beim HH-Stammtisch sehen, da lernst Du mehr und schneller als im Forum per Ferndiagnose, kannst vielleicht Kumpel zum gemeinsamen Fotografieren kennenlernen und vielleicht sogar mal etwas an Ausrüstung zum Ausprobieren ausleihen.
Auf Holzstativ und "ganz viele" Objektive würde ich verzichten; mir würde wahrscheinlich ein Stativ (Ein- oder Dreibein) reichen, und bei den Objektiven bringt es die Menge auch nicht. Mehr als das, was ins Handgepäck passt, wirst Du kaum wirklich brauchen und sinnvoll einsetzen können. Ach ja: Die Forumssuche nach "Handgepäck" liefert auch spannende Lektüre für mehrere Abende...
 
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Wenn ich darf, werde ich auf Deine Erfahrungen mit Bären vielleicht noch zurück kommen. Bevor wir nach Churchill reisen, werden wir ca. 10 Tage auf Vancouver Island zu bringen. Meines Erachtens gibt es dort Grizzleys.

Moin Torsten,
auf Vancouver Island gibt es soweit ich weiss keine Grizzlies. Je nach Wetterlage koennte es im November aber auch schon zu spaet sein fuer Grizzlies in BC, da die sich vorher schon fettfressen und dann wieder hoch in die Berge ziehen fuer den Winterschlaf. Dieses Jahr ist wieder ein grosser salmon run (alle vier Jahre sind die Grossen), da werden die sich vollfressen so schnell es nur geht. Aber auf jeden Fall habt ihr da noch Chancen auf Adler, Seeloewen, Robben und andere Tiere. Ausser resident Orcas koennt ihr noch Glueck mit Buckelwalen haben. Wenn du mich vorher noch mal fragst, hoer ich mich dann mal zeitnah um, wie die Baerensituation ist.

Momentan beschraenken sich meine "Erfahrungen" mit Grizzlies noch auf das, was ich von Biologen, Parkwaechtern und Wildlifefotografen lernen konnte. Bisher hatte ich noch nicht das Glueck einen in freier Natur erleben zu duerfen, nur Schwarzbaeren, lief aber ohne Probleme ab.

Da haben wir doch die Lösung: Du fährst in der ersten November-Woche auch nach Churchill und ich darf Deinen Objektiv-Park testen :winkgrin:

Torsten

Kein Thema, mach auf dem Weg nach Churchill einfach einen Umweg ueber Calgary und hol mich ab :D
 
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Hallo Touchwood,

Hallo Torsten,
latürnich gibt es Calumet in HH - sonst hätte ich diesen Link nicht gepostet. Am besten fragst Du die nach den Modalitäten. Und lass Dich beim HH-Stammtisch sehen, da lernst Du mehr und schneller als im Forum per Ferndiagnose, kannst vielleicht Kumpel zum gemeinsamen Fotografieren kennenlernen und vielleicht sogar mal etwas an Ausrüstung zum Ausprobieren ausleihen.
Auf Holzstativ und "ganz viele" Objektive würde ich verzichten; mir würde wahrscheinlich ein Stativ (Ein- oder Dreibein) reichen, und bei den Objektiven bringt es die Menge auch nicht. Mehr als das, was ins Handgepäck passt, wirst Du kaum wirklich brauchen und sinnvoll einsetzen können. Ach ja: Die Forumssuche nach "Handgepäck" liefert auch spannende Lektüre für mehrere Abende...

Einen Besuch beim Stammtisch werde ich in jedem Falle versuchen, irgendwie einzurichten (wobei ich allerdings im Augenblick den Eindruck habe, auch hier schon mit Informationen überschwemmt zu werden). Ob ich auf mein Dreibein wirklich verzichten will, werde ich entscheiden, wenn ich mir ein ordentliches Einbein zugelegt und dieses dann auf Herz und Nieren getestet habe. Die Frage der Zahl der mitzunehmenden Objektive (meine Aussage war natürlich auch heillos übertrieben, so viele habe ich ja gar nicht) ist so eine Sache. Da ich ja vorher meiner Kamera auch auf Vancouver Island ein bisschen Auslauf gewähren wollte, werde ich wohl nicht völlig um eine gewisse Auswahl herumkommen.

Beste Grüße

Torsten
 
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Moin Hendrik,

Moin Torsten,
auf Vancouver Island gibt es soweit ich weiss keine Grizzlies. Je nach Wetterlage koennte es im November aber auch schon zu spaet sein fuer Grizzlies in BC, da die sich vorher schon fettfressen und dann wieder hoch in die Berge ziehen fuer den Winterschlaf. Dieses Jahr ist wieder ein grosser salmon run (alle vier Jahre sind die Grossen), da werden die sich vollfressen so schnell es nur geht. Aber auf jeden Fall habt ihr da noch Chancen auf Adler, Seeloewen, Robben und andere Tiere. Ausser resident Orcas koennt ihr noch Glueck mit Buckelwalen haben. Wenn du mich vorher noch mal fragst, hoer ich mich dann mal zeitnah um, wie die Baerensituation ist.

War auch nur so eine weitere spinnerte Idee. Auf das Angebot (Danke), mich vor der Abreise noch einmal bei Dir zu melden, komme ich sicher gern zurück.


Kein Thema, mach auf dem Weg nach Churchill einfach einen Umweg ueber Calgary und hol mich ab :D

Hätte ich natürlich gern gemacht. Aber nun sind gerade gestern unsere Flugbestätigungen gekommen, nach denen wir von Vancouver direkt ohne Zwischenstop nach Winnipeg fliegen. :D

Beste Grüße über den Teich

Torsten
 
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Erstmal ein kleiner Appetithappen:

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Vancouver vom Stanley Park aus gesehen

Wegen der Objektive hatte ich nur sagen wollen, dass es kaum sinnvoll sein wird, zu viele Objektive zu kaufen bzw. auszuleihen und mitzunehmen, wenn Du mit ihnen nicht vertraut bist. Besser ist es wohl, sich etwas zu beschränken und vorher mit dem Equipment ausgiebig zu üben. Gegen das Holzstativ spricht das Gewicht, aber natürlich ist ein Dreibein an und für sich nicht zu verachten - zumal man es ja auch so benutzen kann, dass man die Beine nicht spreizt (um den anderen auf der Plattform Platz zu lassen), also in manchen Situationen wie ein Einbein, und in anderen dann normal.
 
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Hallo Touchwood,

Erstmal ein kleiner Appetithappen:

[schönes Foto]

Wegen der Objektive hatte ich nur sagen wollen, dass es kaum sinnvoll sein wird, zu viele Objektive zu kaufen bzw. auszuleihen und mitzunehmen, wenn Du mit ihnen nicht vertraut bist. Besser ist es wohl, sich etwas zu beschränken und vorher mit dem Equipment ausgiebig zu üben. Gegen das Holzstativ spricht das Gewicht, aber natürlich ist ein Dreibein an und für sich nicht zu verachten - zumal man es ja auch so benutzen kann, dass man die Beine nicht spreizt (um den anderen auf der Plattform Platz zu lassen), also in manchen Situationen wie ein Einbein, und in anderen dann normal.

Deswegen kümmere ich mich ja schon jetzt - mehr als sieben Monate vor Reisebeginn - auch um diese Fragen. Ich denke, dass ich irgendwann im April oder Mai meine Objektiventscheidung treffen und es dann auch kaufen werde, um noch üben zu können.

Dieser Aspekt spricht im Übrigen auch gegen eine Leihe. Die Übungsmöglichkeiten wären dann nämlich doch sehr arg eingeschränkt.

Beste Grüße

Torsten
 
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so antworte dir jetzt hier und nicht im stativ threat ;)

ich war noch zu analogzeiten in der ecke, die viecher waren damals bei weitem nicht so an die fahrzeuge gewöhnt und ängstlicher.

damals hatte ich das 80-200 nikon und das sigma 400 5,6 dabei.

die besten bilder hatte ich mit dem zoom, ich schätze i.d.r bei weniger als 180mm und mehr als 100 mm - he he he exifs gabs damals noch nicht, aber den 400er provia.

das 400er kam zwar oft zum einsatz aber war eher der lückenbüsser.

ich war dort im oktober/november und es war zwar klarer himmel aber nicht so hell, allerdings fantastisch während der nacht (dreibein, velvia, langzeitbelichtung des sternenhimmels)

mangels diascanner kann ich leider mit keinen aufnahmen dienen - hamburg ist zu weit, damit du kommen könntest.

ich empfehle dir brennweiten bei crop 1,5 von 100-300mm (sigma 100-300 4,0)

close ups sind langweilig, versuche eher, die viecher in ihrer umgebung zu knipsen.
 
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Hallo smiley,

so antworte dir jetzt hier und nicht im stativ threat ;)

ich war noch zu analogzeiten in der ecke, die viecher waren damals bei weitem nicht so an die fahrzeuge gewöhnt und ängstlicher.

damals hatte ich das 80-200 nikon und das sigma 400 5,6 dabei.

die besten bilder hatte ich mit dem zoom, ich schätze i.d.r bei weniger als 180mm und mehr als 100 mm - he he he exifs gabs damals noch nicht, aber den 400er provia.

das 400er kam zwar oft zum einsatz aber war eher der lückenbüsser.

ich war dort im oktober/november und es war zwar klarer himmel aber nicht so hell, allerdings fantastisch während der nacht (dreibein, velvia, langzeitbelichtung des sternenhimmels)

mangels diascanner kann ich leider mit keinen aufnahmen dienen - hamburg ist zu weit, damit du kommen könntest.

ich empfehle dir brennweiten bei crop 1,5 von 100-300mm (sigma 100-300 4,0)

close ups sind langweilig, versuche eher, die viecher in ihrer umgebung zu knipsen.

wenn Du damit mit einer analogen Kamera überwiegend im Bereich von 100 bis 180 mm fotografiert hat, entspricht dies doch an meiner Crop-Kamera (ich hoffe ich rede jetzt keinen ganz großen Unsinn und habe das richtig verstanden) einem Bereich von ca. 70mm bis 120mm. Macht es dann nicht doch Sinn, dass ich mich für das 70-200 2.8 entscheide (insbesondere, weil Du sagst, dass es nicht so wahnsinnig hell sei). Ein Nikon 70-300 VR habe ich ja auch schon. Oder ist das Sigma 100-300 4.0 den beiden genannten (und insbesondere dem letzten, bei mir schon vorhandenen) derart überlegen, dass ich es vorziehen sollte. Als Alternative hatte ich - im Zuge der in diesem Thread geführten Diskussion - zuletzt das Sigma 150-500 angedacht, um in jedem Fall Brennweiten-Reserven zur Verfügung zu haben. So wie ich Dich jetzt verstehe, ist das vielleicht gar nicht unbedingt erforderlich.

Dem Umstand, dass Du Nachtaufnahmen gemacht hast, entnehme ich, dass Du in der Tundra Buggy Lodge genächtigt hast, richtig? Nach langem Überlegen haben wir uns nicht dazu entscheiden können und haben es bei der Spießer-Variante der Übernachtung im Motel in Churchill belassen. Meine Frau hatte bedenken, ob es wirklich gut gehen kann, mich für 60 Stunden mit 37 anderen Menschen (und ihren - und natürlich meinen - Macken) auf engstem Raum zusammenzuferchen. Ich glaube, sie kennt mich ganz gut :kopfkratz:

Beste Grüße

Torsten
 
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Hi,
wir haben damals im Zelt gepennt ;)

Lodges waren uns suspekt, jetzt scheint das "outdoor nicht mehr erlaubt zu sein.

Wir hatten damals eine gebrauchte Ausrüstung einer Himalaya Expedition eines kanadischen Eishockey EX-Profs aus Toronto gehabt.

Ich denke einmal, Du wirst Deinen Spass haben, es wird eine "Expedition-Light-Version" also mach Dir nicht so große Gedanken. An wirklich gute Bilder kommst Du dann nur mit sehr viel Glück, es fängt i.d.R ja bereits mit der Bereitschaft der Mitfahrer an, eventuell zum Frühstück etwas eher zu kommen (nein nicht spezifisch für die Eisbärenviecher, eher für die Sparte des Naturtourismus weltweit)

Drück Dir die Daumen, daß Du gute Bilder bekommst, für mich ist es allerdings eher fragwürdig, wenn Mitfahrer nach einiger zeit müde, genervt, verkühlt und blasendrückend an einem Spot sind)
 
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Hallo Smiley,

Hi,
wir haben damals im Zelt gepennt ;)

Lodges waren uns suspekt, jetzt scheint das "outdoor nicht mehr erlaubt zu sein.

Wir hatten damals eine gebrauchte Ausrüstung einer Himalaya Expedition eines kanadischen Eishockey EX-Profs aus Toronto gehabt.

Halleluja, nur noch mal für mich zum richtigen Verständnis. Ihr seid den Eisbären in freier Wildbahn ohne jegliches schützendes Blech gegenübergetreten und Du hast überwiegend Fotos in einem Brennweitenbereich zwischen 100 und 180 mm geschossen? Was es nicht alles gibt.


Ich denke einmal, Du wirst Deinen Spass haben, es wird eine "Expedition-Light-Version" also mach Dir nicht so große Gedanken. An wirklich gute Bilder kommst Du dann nur mit sehr viel Glück, es fängt i.d.R ja bereits mit der Bereitschaft der Mitfahrer an, eventuell zum Frühstück etwas eher zu kommen (nein nicht spezifisch für die Eisbärenviecher, eher für die Sparte des Naturtourismus weltweit)

Drück Dir die Daumen, daß Du gute Bilder bekommst, für mich ist es allerdings eher fragwürdig, wenn Mitfahrer nach einiger zeit müde, genervt, verkühlt und blasendrückend an einem Spot sind)

Ich weiß natürlich, dass das eine Expedition Light wird (wahrscheinlich sogar eher eine Pauschalreise, die für uns Touristen so hergerichtet wird, dass sie irgendwie nach Expedition aussieht). Das macht mir aber nicht so wahnsinnig viel aus. Zu mehr bin ich wohl auch selbst gar nicht bereit. Für ein Weichei :hehe: und einen Schreibtischtäter wie mich kann auch so eine Reise schon zum Abenteuer werden. Wahrscheinlich hast Du recht, dass richtig gute Fotos unter diesen Bedingungen auch viel Glück erfordern. Da meine fotografischen Fähigkeiten aber ohnehin (vielleicht ändert sich das ja irgendwann einmal) sehr begrenzt sind, würde dies wohl auch und erst recht gelten, wenn ich auf den Gruppen- und Pauschaltourismus verzichte. Entscheidend ist doch nur, dass es Spaß macht. Und wenn der Spaß nur halb so groß wird wie meine gegenwärtige Vorfreude, dann habe ich alles richtig gemacht.

Beste Grüße

Torsten
 
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Hallo Thorsten,

zu den Grizzleys auf Vancouver Island: Auf VI gibt es zwar keine, aber man kann von dort aus Grizzley-Touren per Boot buchen. Die Beobachtungsplätze (Flüsse an der Küste British Columbias) sind nämlich über das Festland nicht zu erreichen. Wir haben im Herbst 2008 eine solche Tour gemacht und ich werde die Bilder in nächster Zeit mal hier einstellen.
Eine Orca-Tour darfst Du Dir auch auf keinen Fall entgehen lassen! Mit Gück (hatten wir :)) kann man dabei auch Schwarzbären beobachten, die an der Küste Muscheln suchen.

Übrigens habe ich auch mal das 80-400 ins Auge gefasst (leider erst nach der Kanada-Tour). Letztlich habe ich mich wegen des langsamen AF dagegen entschieden. Mit der Lichtstärke hat man bei Eisbären im Schnee wahrscheinlich keine Probleme. Letztlich ist es dann eine 300/4 Festbrennweite mit 1,4-Konverter geworden; bis heute nicht bereut.

Viel Spaß,
Blanche
 
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Hallo Blanche,

Hallo Thorsten,

zu den Grizzleys auf Vancouver Island: Auf VI gibt es zwar keine, aber man kann von dort aus Grizzley-Touren per Boot buchen. Die Beobachtungsplätze (Flüsse an der Küste British Columbias) sind nämlich über das Festland nicht zu erreichen. Wir haben im Herbst 2008 eine solche Tour gemacht und ich werde die Bilder in nächster Zeit mal hier einstellen.
Eine Orca-Tour darfst Du Dir auch auf keinen Fall entgehen lassen! Mit Gück (hatten wir :)) kann man dabei auch Schwarzbären beobachten, die an der Küste Muscheln suchen.

danke für die zusätzlichen Infos zu Bärentouren von Vancouver-Island aus. Ich würde mich sehr freuen, wenn Du bei Gelegenheit ein paar Fotos ins Forum einstellst. Whale-Watching-Touren zu den Orcas starten ab Victoria, oder? Bei meinen beiden letzten Aufenthalten auf VI bin ich stets von Tofino aus gestartet und habe - wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht - Grauwale gesehen.


Übrigens habe ich auch mal das 80-400 ins Auge gefasst (leider erst nach der Kanada-Tour). Letztlich habe ich mich wegen des langsamen AF dagegen entschieden. Mit der Lichtstärke hat man bei Eisbären im Schnee wahrscheinlich keine Probleme. Letztlich ist es dann eine 300/4 Festbrennweite mit 1,4-Konverter geworden; bis heute nicht bereut.

Viel Spaß,
Blanche

Ein 300/4 nebst Konverter wäre natürlich auch noch eine Alternative. Ich glaube inzwischen allerdings - nachdem ich mir einige Fotos von Eisbären aus Churchill angeschaut habe -, dass Lichtstärke durchaus zum Thema werden kann. Es scheint dort deutlich dunkler zu sein, als man meint.

Beste Grüße

Torsten
 
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Lieber Torsten

da ich mich nicht täglich im Forum tummle, bin ich leider erst heute auf Deine Anfrage gestossen. Vielleicht darf ich trotz der Verspätung noch etwas zum Thema beitragen. Ich kann mich dabei auf eigene Erfahrungen mit Eisbären, Schlittenhunden und Fotoausrüstungen stützen, da ich im Frühwinter regelmässig im November nach Churchill fahre.
Objektive:
- das von Dir ins Auge gefasste 70-200/2.8 VR halte ich für sehr geeignet (durchgehende hohe Lichtstärke, passender Zoombereich)
- für längere Brennweite TC 1.7 empfohlen (Lichtverlust tolerierbar, weniger Gewicht als Supertele)
- Objektiv für Nahbereich empfohlen (15-70 hast Du ja)
- damit erhältst Du sicher genügend formatfüllende Aufnahmen von Tieren in entsprechender Distanz) und Aufnahmen von weiter entfernten zeigen die Bären mit ihrem Milieu
Kameras:
- nimm auch die D50 mit und spar Dir damit einige Objektivwechsel
Stativ:
- Dreibein-Stativ sinnlos (das Unstabile an der Sache ist der Boden des Buggy, der wegen der extremen Fahrwerkfederung bei jedem Husten eines Mitreisenden schaukelt – dagegen hilft auch keine VRII)
- zweckmässig ist allenfalls ein Einbeinstativ; nicht für Aufnahmen, sondern um Deine Arme beim Warten auf lohnende Motive zu entlasten
- oder den Bohnensack (praktische Alternative „The pod“ = Säckchen mit Kunststoffperlen und Schraubanschluss für die Kamera -> das Ding fällt Dir nicht vom Balkongeländer und ist immer dabei; im Fotozubehörhandel problemlos erhältlich)
Fernauslöser (von Forumskollegen empfohlen):
- habe ich nie vermisst
Fluggepäcklimiten:
- pro Person Limite bei Calm-Air (Winnipeg-Churchill) 2 Handgepäckstücke max. 20 lbs = 9 kg (zusammen!), Freigepäck zum Aufgeben 2 Stück (pro Stück max. 50 lbs = 22 kg, zusammen max. 70 lbs = 31 kg)
- für Transatlantikflüge (Air Canada, Lufthansa) Gewichte etwas höher, aber das hilft ja nicht, ausser Du reisest per Bahn weiter ans Ziel
- ich nehme mein Fotoequipment grundsätzlich nur als Handgepäck mit
- Übergepäck ist bei Calm-Air sehr teuer und nur bei freien Gepäckkapazitäten möglich (zu dieser Jahreszeit praktisch ausgeschlossen); ich muss meine Packliste immer sehr kritisch überprüfen – und nach unten korrigieren
Kritik an Eisbärenreisen:
- ist teilweise berechtigt, wird allerdings vorwiegend von „Aussenstehenden“ vorgebracht und ist sehr oft unsachlich, überholt, unbedarft und naiv, manchmal sogar bösartig
- rein kommerziell motivierten Eisbärentourismus gibt es selbstverständlich – zum Glück aber auch behutsame, intelligente und rücksichtsvolle Besucher
- auf Grund Deiner Antworten glaube ich, dass Du ausreichend unvoreingenommen und fair bist, die Situation nach einem eigenen Augenschein korrekt zu beurteilen
- ich denke, Du wirst – wie ich – Polarbären und Churchill schätzen und verstehen lernen und für immer sehr gern haben; aber pass auf: Suchtrisiko!
Wenn Du willst, schicke ich Dir gerne noch weitere praktische Informationen als PN; nicht alle eignen sich für einen Forum-Thread.

Freue Dich mit Deiner Frau auf diese intensive Reise!
Ernst (Nanouk)
 
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