Einstieg in die Makrofotografie - Objektivwahl

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Thommy_B

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Hallo zusammen,

ich würde gerne versuchen, ein wenig in die Makrofotografie einzusteigen und würde mir deshalb gerne ein Makroobjektiv für meine D7100 zulegen.

Jetzt stellt sich natürlich da Frage, was ist für den Anfang geeignet, qualitativ gut, aber eben auch nicht zu teuer.

Ich habe im Moment folgende kleine Objektivauswahl:
Nikon DX 18-200 VR II
Nikon DX 35 1.8G
Nikon 50 1.8G

Meine Tendenz fürs Makroobjektiv war ursprünglich das Nikon DX 85 3.5, wobei ich zwischenzeitlich eher beim Tamron 90 2.8 Marcro DI VC USD gelandet bin.

Gründe für mich als Einsteiger:

  • Preislich im Rahmen
  • Passt von der Brennweite ganz gut zur restlichen Ausrüstung, zumal ich ganz gerne Porträtfotos mache, wo die 85-90mm ja noch ganz gut geeignet wären. Hier wäre mir das 105er an DX eher zu lang und auch zu teuer.
  • Für Porträt ist Blende 2.8 und Bildstabilisator sicher von Vorteil.
  • Ich habe zwar im Moment nicht vor auf FX zu wechseln, aber wer weiß was kommt. Das Tamron könnte ich dann weiter verwenden.
  • Da meine Tendenz eher bei Blüten, Pflanzen und sonstigen fest stehenden Objekten liegt, muss die Brennweite nicht so lang sein (Thema Fluchtdistanz)

Was haltet Ihr von meinen Überlegungen? Macht das Sinn, oder „verrenne“ ich mich hier in irgendwas?
Anfangs war ich wegen dem „Fremdfabrikat“ etwas im Zweifel. Spricht was gegen Tamron an Nikon? Voll kompatibel ist das doch alles, oder?

Hin und wieder liest man von Nahlinsen als Vorsatzlinse. Macht sowas am Anfang Sinn? Oder eher nur wenn ich z.B. schon ein 85 1.8 hätte?

Grüße und schon jetzt vielen Dank für Eure Meinung und Tipps.

Thommy
 
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Wenn du bereit bist, das Geld auszugeben, spricht nichts gegen das genannte Tamron, das ist gut und günstig.
 
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Alternativen gibt es noch viele, ob nach oben oder unten. Wenn du mehr feste Objekte wie Blumen etc ablichten möchtest wäre die billigste Alternative dein 50/1.8 gegen ein 60/2 makro von Tamron einzutauschen, womit du ein perfektes Portraitobjektiv für die D7100 hast. Ein 90er egal welcher Marke ist, wenn man auch bewegliche Motive einfangen will ein guter Standart Weiter nach oben geht es dann über 105er, die sich nicht allzu viel nehmen zum 90er Und dann gibt es noch die 150er, 180er etc die aber für "Insektenjäger" die bessere Wahl sind,zumindest sehe ich das so. Persönlich nuzte ich das 150er von sigma als Immerdrauf bei Spaziergängen in der Natur. Sonst zu 50:50 das 35/1.8 oder eben das 60/2, nur auf Reisen hab ich das 50-150/2.8 und das 17-50/2.8, oder je nachdem wo es hingeht ein 70-300 dabei
 
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.... wäre die billigste Alternative dein 50/1.8 gegen ein 60/2 makro von Tamron einzutauschen, womit du ein perfektes Portraitobjektiv für die D7100 hast. ....

Das könntest du wegen der Brennweitennähe sicher tauschen, aaaber ....

Im Vergleich ist der AF beim 50er Nikkor wesentlich schneller und treffsicherer.
Ich hatte dieses Tamron aus ähnlichen Gründen angeschafft da es theoretisch für Makro und Portrait gleichermaßen geeignet ist. Für Makro ist es wirklich sehr gut, aber bei Portraitfotografie brauchst du gute Nerven, und/oder ein geduldiges Model.
Ich habe es nach 6 Wochen wieder hergegeben.

Gruß, Stefan
 
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Ich bin mit dem 40er Micro Nikkor an der D5100 eingestiegen und dann mit der D7100 auf das 85er Micro Nikkor umgestiegen. Ich stand vor einer ähnlichen Entscheidung, ich war prinzipiell und vor allem mit der Bildqualität des 40ers zufrieden, die "Fluchtdistanz" bei bewegten Motiven war mir irgendwann aber doch zu klein...

Das 85er ist zwar noch lange kein Superbere, aber ermöglicht schon eine bessere Distanz. Und die fehlende Lichtstärke hat sich bei mir noch nicht negativ bemerkbar gemacht. Ich finde, es ist einfach eine leichte, kompakte Linse mit einer super Bildqualität.
 
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Habe mich, da ich Makroaufnahmen nicht als mein zukünftiges Hauptthema sehe, es dennoch beruhigend finde ein Makroobjektiv im Bestand zu haben, auch für das Tamron 90 2.8 Marcro DI VC USD entschieden. Bin bisher sehr zufrieden. Treffsicher, mir schnell genug und angenehm leise.
Da bei Tamron die Entfernungsskala andersrum geht, muss man beim manuellen Fokusieren in die andere als durch die Pfeile angezeigte Richtung drehen. Ist aber lernbar :D.
 
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Guten Morgen,
erst mal vielen Dank für Eure Tipps und Erfahrungen.

So wie es aussieht, liege ich mit meinen Überlegungen ja nicht ganz daneben.

Klar, das Nikon Micro 85/3.5 wäre ein leichtes, kompaktes Objektiv. Wie ist der Autofokus im Vergleich zum genannten Tamron?

Mein 50/1.8 möchte ich gerne behalten, weil es einfach super leicht und kompakt ist. Wobei ich im Moment bei offener Blende nicht so recht begeistert bin was die Schärfe angeht. Leicht abgeblendet wird es deutlich sichtbar besser. Das hätte ich nicht erwartet und bin ich vom DX 35/1.8 nicht gewohnt. Muss ich aber nochmal ausgiebig testen, vielleicht hatte es auch andere Gründe. Ggf. gibt das dann hier ein extra Thema.

Vielen Dank nochmal
Grüße
Thommy
 
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Wenn es ums Reinschnuppern in die Makrofotografie geht, würde ich ich eine relativ preisgünstige Alternative für den Anfang - aber nicht nur - vorschlagen.
Eine Nahlinse, und zwar die Canon Nahlinse 500 D, welche auch für das 72mm Gewinde Deines 18-200 verfügbar ist.
Damit ist man recht flexibel und nicht nur auf eine Brennweite beschrängt. Mit ca. 120€ ist man dabei.

Wenn es später mit der Makrofotografie mehr werden sollte, kann man immer noch ein spezielles Makro-Objektiv dazu kaufen.
Die Nahlinse ist dann immernoch als leichtes "immerdabei-Makro" gut einsetzbar.
 
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Guten Morgen,

Klar, das Nikon Micro 85/3.5 wäre ein leichtes, kompaktes Objektiv. Wie ist der Autofokus im Vergleich zum genannten Tamron?


Grüße
Thommy

Zum Nikon kann ich nichts sagen, ich habe das 90er Tamron seit zwei Jahren und da gibt es nichts zu meckern. Nehme es für Blümchen und Insekten.
Der Af ist ok, wobei du dir im Klaren sein mußt je näher du ran gehst um so geringer ist der Schärfebereich. Und im mm-Schärfebereich häufen sich dann schon die Aufnahmen wo man nicht richtig trifft. Das ist aber völlig normal.

Das Tamron wäre meine Empfehlung, wobei die Abbildungsleistung der anderen gängigen Makroobjektive auch auf etwa gleich hohen Niveau liegen.
 
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Danke nochmal.

Die Sache mit der Nahlinse muss ich mal noch genauer betrachten, wobei meine Tendenz schon eher zum Tamron geht.

LG
Thommy
 
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Hi,

ich habe mich aus genau den von dir formulierten Gründen ebenfalls für das Tamron entschieden.
Meine Versuche mit einer günstigen (um 50 Euro) Nahlinse haben mich wegen entstehender Farbsäume nicht überzeugt. Ich hatte hier auch mal Beispielbilder gezeigt, finde die aber gerade nicht.

Was den AF des Tamron betrifft ... Richtig nah geht m. E. am manuellen Fokussieren nichts vorbei, da aufgrund des bei Makro üblichen geringen Tiefenschärfenbereichs der AF schwerlich das findet, was ich scharf haben will. Das hat aber nichts mit Geschwindigkeit zu tun.
Und welches Model schneller als der AF bei Portraitfotografie ist ... Dazu hätte ich gerne mal eine genauere Beschreibung des Problems. Das kann ich aus meiner Erfahru g nicht nachvollziehen.

Wichtig ist mir die Schärfe, und die ist beim Tamron exzellent.
 
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Was den AF des Tamron betrifft ... Richtig nah geht m. E. am manuellen Fokussieren nichts vorbei, da aufgrund des bei Makro üblichen geringen Tiefenschärfenbereichs der AF schwerlich das findet, was ich scharf haben will.

Nach alldem was man so liest kommen einige User da wohl dennoch ganz gut mit zurecht. Bei mir ist die Ausschußquote bei dieser Technik allerdings extrem hoch. Ich mache das deswegen auch lieber manuell.

Auch meine Empfehlung wäre ein richtiges Makro. Da man mit der D7100 auch die Möglichkeit zur verwendung von manuellen Objektiven bietet, würde ich unter Umständen mal in der Richtung MF Makro schauen. Am besten eins in dem Brennweitenbereich 90 - 105mm.

Gruß vom Crusher
 
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