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DJTMichel

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Hallo Leute!
Die Ausschußrate aufgrund falsch positionierter Schärfenebene bei zügig auf mich zukommenden Objekten erscheint mir recht hoch, ich vermute einen Einstellungsfehler meinerseits. Rein subjektiv glaube ich, der Autofocus "kommt nicht hinterher", aber das ist bestimmt Unsinn. Der Fehler liegt hinter der Kamera und ich freue mich, wenn er gefunden wird.

Beispielbild:



Im Dateianhang sieht man deutlich das einigermaßen scharfe Gras "unter dem Welpen", beide Augen sind unscharf.

Kameraeinstellungen und Objektivdaten:

D3s (die kann das bestimmt ;) )
AF MICRO NIKKOR 60mm 1:2,8 D (logischerweise auf "A")

F / 4
ISO 320
1/400s

a AF - C war auf Auslösepriorität & AF gestellt
a3 dynamisches AF-Meßfeld 9 Meßfelder
a4 Schärfenachführung mit Lock-On 3 (normal)
a8 AF-Meßfeldwahl 51 Meßfelder

AF Meßfeldsteuerung: dynamisch (mittlere Position)

Wo liegt der Fehler bzw. was sollte ich ändern um die Augen bei solchen Fotos knackig scharf zu bekommen?
 

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  • 160916Rasselbande010+1.jpg
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Die Einstellungen sind in Ordnung, das Objektiv kommt nicht hinterher. Der olle Stangenfokus am Micro ist doch schnarchlahm.
Mehr Tele bringt auch weniger Ausschuß.

Dass der Hund auf dem Foto viel zu weit weg ist, ist eine andere Sache, denn kommt er näher, werden die Probleme eher größer ;)
 
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1/400 ist zu lang. Fang mal bei 1/2000 an und taste dich ran, wie weit du die Belichtungszeit verlängern kannst.
 
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Danke, das mit dem Objektiv leuchtet mir ein, dafür habe ich es ja eigentlich auch nicht angeschafft aber ich hatte die Kamera in der Form bei mir..
Hier mal ein Beispiel, welches ich kürzlich mit dem AF-S Nikkor 70-200 1:2,8 G II ED bei
200mm Brennweite, ISO 200, F 3,2, 1/1600s und ohne VR gemacht habe:

(auch hier liegt die Hauptschärfe nicht perfekt, aber das geht auf meine Kappe)

Allerdings ist da auch viel Ausschuß herausgekommen. So ein Hund bewegt sich auf freiem Feld nicht wirklich immer so, wie ich es mir wünsche.
Was ist bei solchen Situationen vom a3 dynamischen Meßfeld 51Meßfelder (3D-Tracking) zu halten und wie wirkt sich "a4 Schärfenachführung mit Lock-On" in ihren diversen Positionen aus? Bitte entschuldigt, aber das Handbuch bringt mich nicht weiter.
 
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wie wirkt sich "a4 Schärfenachführung mit Lock-On" in ihren diversen Positionen aus?
Mit LockOn gibst Du an, wie lange der AF auf dem ursprünglichen Motiv bleibt, obwohl er ein neues gefunden hat. Bsp.: Du verfolgst den Hund und Dir kommt ein Ast dazwischen. Normalerweise springt der AF jetzt auf den Ast. Mit dem LockOn sagst Du ihm, bleib auf dem Hund.
Allerdings ist da auch viel Ausschuß herausgekommen
Letztlich hängt es davon ab, wie gut Du zielen kannst. Die Automatik unterstützt Dich so gut es geht, aber in die richtige Richtung musst Du die Kamera immer noch selber halten ;)
Bei umhertollenden Hunden ist eben üben, üben, üben angesagt.
 
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AF-C
zentrales mittiges Einzelfeld für den AF, Bildkomposition erfolgt mit dem Messer
Lock on auf off
VR immer aus
3D-Messung ist Mist, fällt,somit weg
1/2000 und nicht länger
dem AF eine Chance geben und ihn zuerst zupacken lassen
Auslöseprio und AF
Üben, üben und nochmals üben. Die ersten tausend Bilder sind für die Tonne :D
 
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Letztlich hängt es davon ab, wie gut Du zielen kannst. Die Automatik unterstützt Dich so gut es geht, aber in die richtige Richtung musst Du die Kamera immer noch selber halten ;)
Bei umhertollenden Hunden ist eben üben, üben, üben angesagt.

Das ist es, leider ;)

Der eine kommt mit 9 dynamischen Feldern gut zurecht, der nächste mit Einzelfeld, das muss man ausprobieren und dann eine Zeit an seiner Illusion festhalten die bestmögliche Einstellung gefunden zu haben.

Das Zielen ist wichtig, ein bisschen Glück braucht man und man muss den Mut haben, den Hund möglichst nahe heran kommen zu lassen. Denn ist das Ziel fürs Messfeld zu klein, wird der AF unweigerlich abrutschen.

Was ich gerade gemacht habe, war schon falsch:

Zu früh angefangen, das Auge ist viel zu klein um ein sicheres Ziel zu sein ...


16.09.2016.3 by albert figgen, auf Flickr


... an dieser Stelle hätte ich mit meiner Serie beginnen sollen ...


16.09.2016.2 by albert figgen, auf Flickr


Denn nur formatfüllende Fotos sind (mEn) wirklich gut.


Hier wars besser und in solch einem Fall hat man dann auch mit einer D4 nicht genug Zeit, um eine Serie zu machen, dann ist der Hund schon raus aus dem Motiv.

Hier warens zwei Bilder, aber ich habe getroffen:


16.09.2016.1 by albert figgen, auf Flickr


Mein Hund ist natürlich etwas größer, die Kleinen sind schwieriger, haben aber den Vorteil eher im Bereich der Schärfeebene zu sein und die Weißen bieten ein besseres Ziel.

Wenn man sich auf den Boden legt, hebt sich der Hund besser vom Hintergrund ab und ist für die Kamera leichter zu treffen.

Meine Meinung zum 3D-Zeugs: Die Kamera klaut beim Berechnen zu viel AF-Leistung, die diesem dann fehlen könnte. Sie kriegt das bei Weitem nicht so gut hin, wie ein geübter Fotograf. Jede Störung im Bild ist schlecht. 3D funktioniert, wenn ein Vogel vor komplett blauem Himmel fliegt. Beim Hundefoto, mit Bäumen, Sträuchern, oder Menschen, dem Gartengrill und der Kinderschaukel im Hintergrund ... geht immer schief.
 
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dann nehmen wir mal meinen Flokati :p
Wenn der auf einen zurennt, nimmt man so gar nicht wahr, wie das Fell bei den Laufbewegungen auf und ab geht. Muss man sich fast schon wie eine Sinuswelle vorstellen. Blos dass das Fell immer ein paar Millisekunden später als der Körper vom Hund reagiert.
Bilder vom unteren Peak der Sinuswelle wenn es gerade aufwärts geht sehen kacke aus, da dann das Fell wie hingeklatscht ausschaut. Der beste Moment ist wenn der Hund durch den oberen Peak gerade durch ist und das Fell noch in der Aufwärtsbewegung ist. So hat das Fell Volumen und der Kopf ist in einer schönen Ebene zum Körper.
Ganz schön kompliziert. :D Aber die D500 liefert hier geniale Ergebnisse und der AF ist gnadenlos.
- nasser Flokati -
_d5a_2134.jpg

in größerer Auflösung
http://bussick.dynpc.org/2016/d5a_2134.jpg

Ach ja, der Arsch oder der Bauch gehören auf den Boden :p
 
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Mein Tipp für den Anfang:

Du legst Dich flach auf den Boden, Kamera durch Ellenbogen am Boden gestützt.
Verwende das Hochformat, Querformat ist gut für Schildkröten. Nimm das 70-200er bei 200mm, Blende 3.5, 1/1600sec., ISO-Auto bis 6400, 9 dynamische Messfelder und das LockON mach aus. VR aus und eines der mittleren Messfelder, die könnens besser.

Wähle eine freie Wiese, ohne Gartengrill und sonst irgendwas im Hintergrund. Du braucht einen Helfer, der den Ball wirft, und zwar bitte auf Dich zu, nicht an Dir vorbei. Am besten ist, Du kriegst den Ball auch mal in die Fresse ;)

Dann lass den Hund herankommen. Wenn er so groß im Bild ist, wie auf meinem ersten Foto, drückst Du den Auslöser halb durch. Verfolge Dein Ziel ruhig und halte es sicher im Fokus. Bei der kleinen Töle kannst Du auch etwas früher beginnen und auf die Nase zielen, den Rest macht die Schärfentiefe.

Drücke erst durch, wenn Du sicher bist getroffen zu haben. Serienbildrate so bei 8fps, nicht die volle Rate der D3s verwenden.

Du hast Zeit für 3-5 Aufnahmen, dann ist der Hund zu nahe dran.
 
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Männer, Ihr seid spitze! Jetzt habe ich neuen Input und werde mit diesen Ideen (das mit dem Ball z.B. klingt gut ;) ) weitermachen. Weshalb soll die Bilderzahl / s auf 8 heruntergeregelt werden?
Aber natürlich mache ich solche Fotos auf dem Bauch liegend, nur sind unsere Hunde so klein (im Durchschnitt 7kg), daß das perspektivisch nicht richtig rüberkommt. Also demnächst Schützenloch ausheben um im Stand ebenerdig Parson Russel Terrier fotografieren zu können :D.
 
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Heute war "Praxistag", ich habe mit Euren guten Ratschlägen etwas herumexperimentiert und neben vielen gleichfalls recht brauchbaren Fotos kam das dabei heraus:

26865461wf.jpg


Ich bin damit erstmal zufrieden.
 
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Bei der allerhöchsten Bildrate fällt der AF aus, was die D3s da maximal kann, habe ich vergessen. Mag sein, dass auch 10fps funktionieren.

Die D3s kann maximal 9 fps im FX-Modus, im DX-Modus auch 10 und 11 fps, dann wird allerdings der Fokus auf den Wert bei der ersten Aufnahme der Serie fixiert. Mit anderen Worten: man kann getrost auf 9 fps gehen. ;)
 
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Gut, damit bin ich für's Erste gerüstet. Dieses Schwarmwissen ist klasse, schön daran teilhaben zu dürfen.

Nun habe ich ein anderes Problem,
wo lasse ich meine .jps's ausbelichten? FotoStudio13 und Saal digital sind mir Begriffe. Ich hätte jedoch gern was ohne die hohen Kosten des Ersten und ohne erst eine Software herunterladen zu müssen bei guter bis besserer Qualität und Langlebigkeit (Verblassen, Farbtreue).
 
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