Einstellungen Coolscan für SW-Bilder

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.

Unkraut

Aktives NF Mitglied
Registriert
Hallo,

ich experimentiere seit kurzem mit dem Coolscan IV und SW-Negativen. Leider erziele ich nicht die Scanqualität, die ich mir erhofft und mit Farbnegativen sowie Dias erzielt habe. Vor allem die Schärfe der Bilder entspricht nicht meinen Erwartungen. :frown1:

Natürlich ist mir klar, dass man nicht alle Bilder mit einer einzigen Einstellung scannen kann, sondern individuell Anpassungen vorgenommen werden müssen. Trotzdem würde mich interessieren, mit welchen Einstellungen (Modus, RGB/Grauwerte, USM, ROC, GEM etc.) Ihr vornehmlich Eure SW-Negative einscannt.

Mit bestem Dank
Peter
 
Anzeigen
Hallo Peter,

ich scanne ebenfalls mit dem Coolscan V und bin eigentlich ganz zufrieden - bis auf die Geschwindigkeit des Scanvorgangs :)

Ich scanne Schwarzweiss-Negative mittlerweile im RGB-Modus und wandle dann ggf. im Photoshop in Graustufen um - oder belasse es in RGB, da ich dann mit dem Setzen eines Schwarzpunktes ganz interessante Tonungseffekte erzielen, bzw. gestalten kann. Nachteil der RGB-Scannerei ist, dass die Bilddatei mehr als doppelt so groß wird (beim Scannen in max. Auflösung), als wenn man nur im Graustufen-Modus scannt und der Scanvorgang natürlich nochmals länger dauert.

Im Nikon-Scanprogramm verwende ich bei Schwarzweiss-Negativen kein Digitales ICE, kein ROC und kein GEM. ICE funktioniert nicht mit Silberfilm, ROC kommt eh nicht in Frage und GEM, die Kornreduzierung find ich persönlich bei Schwarzweissfilmen Unsinn - da will ich etwas Korn :). Außerdem reduziert GEM etwas die Schärfe. Meistens spiele ich etwas mit der Analogverstärkung und passe da die "Durchleuchtung" des Negativs nach meinen Wünschen an - meiner Erfahrung nach ist eine passende Wahl der Analogverstärkung bei Schwarzweiss-Negativen wirkungsvoller, als sämtliche Nachbearbeitungen.

Ich setze unmittelbar vor dem Hauptscan den Schärfepunkt manuell, da ich den Coolscan im Autofocus etwas zickig finde und das lieber selbst einstelle, bevor ich da Zeit verschwende. Bei Schärfeproblemen liegt es - wenn beim Film alles qualitativ (also in diesem Fall die Schärfe) stimmt - meistens daran, dass der Film nicht richtig plan liegt. Ich lege meine Negative nach dem Entwickeln und Trocknen meistens erst mal eine Nacht unter ein paar schwere Bildbände.....

Sämtliche Bildbearbeitung, Tonwertkorrektur, Kontrast/Helligkeit, Gradationskurven, unscharf maskieren etc. mache ich im Bildbearbeitungsprogramm. Das Scanprogramm ist nur zum Scannen da.

Soweit mein kleiner Erfahrungsbericht :)

Viele Grüße,

Jochen
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommentar
Ich danke dir Jochen. Schön beschrieben!

Wenn der Streifen nicht "plan" ist, kannst du nichts bei Scannen machen. Diese Büchertipp ist schon seit jahren eine bewehrte Methode.
 
Kommentar
Hallo Jochen,

vielen Dank für Deinen ersten Erfahrungsbericht. Wie sieht es bei Dir mit Mehrfachscannen aus? Hast Du da gewisse Erfahrungen machen können? Und wie verhält es sich mit den Gradiationskurven, Farbbalance, USM und LCH-Editor? Hast Du davor das Häckchen gesetzt oder kreuzt Du das weg?

//Peter
 
Kommentar
Hallo Jochen,

vielen Dank für Deinen ersten Erfahrungsbericht. Wie sieht es bei Dir mit Mehrfachscannen aus? Hast Du da gewisse Erfahrungen machen können? Und wie verhält es sich mit den Gradiationskurven, Farbbalance, USM und LCH-Editor? Hast Du davor das Häckchen gesetzt oder kreuzt Du das weg?

//Peter


Mehrfachscan kann der Coolscan V nicht und in der Tat, habe ich alle von dir angesprochenen anderen Parameter "weggekreuzt" - ich benutze sie nicht. Das kann Photoshop oder ein anderes Bildbearbeitungsprogramm besser. Außerdem kann es ja sein, dass du eine Anpassung oder eine Bearbeitung nach einem Tag nicht mehr so prickelnd findest und gerne ändern möchtest. Hast du es aber schon im Scan "vermasselt", darfst du nochmals scannen. Hast du eine gute Ausgangsbasis neutral gescannt, kannst du mit dieser Version immer noch alle Variationen erreichen. Ziel eines Scans sollte meiner Meinung nach diese gute Ausgangsbasis sein, die dir diese Möglichkeiten offen läßt.

Viele Grüße,

Jochen
 
Kommentar
Hallo,

möchte die Tipps von Jochen bestätigen, allerdings die Gunst der Stunde nutzen und noch eine Frage hinterherschieben: Jochen, in einem älteren Beitrag sowie in einer netten PN hast Du als Arbeitsablauf Volle Auflösung scannen, herunterskalieren in mehreren Schritten und dabei behutsam nachschärfen genannt.
Kannst Du ein Beispiel etwas ausführlicher beschreiben? Ich habe mal verschiedene Varianten ausprobiert, allerdings doch nur geringfügige Unterschiede zu gleich in passender Auflösung (300 dpi für Druck/Ausbelichtung) bemerkt.
Und gibt es außer den von Dir genannten Punkten aus Posting 2 noch zu beachtende Unterschiede Farbe//SW-Scan?

Die manuelle Scharfstellung klappt auch bei meinem alten Coolscan III (SCSI) meist besser als die automatische.

Und am kommenden Wochenende werde ich, schlechtes Wetter vorausgesetzt, mal mit S/W-Filmen und verschiedenen Scansoftware-programmen herumexperimentieren, es haben sich bei den Forensikern ja unterschiedliche bewährt. Mal sehen, welche sich warum am besten bewährt.

Da hier sicher einige Coolscanner mitlesen: Habt ihr eigentlich auch bemerkt, dass sich der Umlenkspiegel vom Scanner gern mit Staub benetzt oder ist das nur bei meinem IIIer so? Neinnein - er steht schon in einem Wohnraum ... Allerdings habe ich bislang den Einzel-Dia-Einsatz ständig dringehabt und somit die Schutzklappe nicht verschlossen. Nach Reinigung des Spiegels macht das Gerät jedenfalls wieder Scans, dass es eine wahre Freude ist!
 
Kommentar
Hallo,

wollte nur das manuelle Scharfstellen als ersten Erfolg melden. Ich habe in der Tat wirklich bessere Ergebnisse erzielen können! Sehr guter Tipp, Danke! Auf eine Antwort auf die Frage vom anderen Peter bin ich allerdings auch gespannt :D

Viele Grüße
Peter
 
Kommentar
Vielleicht noch eine Angabe zu dem gebrauchten Software wäre auch nützlich. Die Webseiten suggerieren, dass Silverfast unentbehrlich ist. Ich weiss, das Jochen mit dem Nikon Software arbeitet. Wie sieht es bei den anderen aus?
 
Kommentar
Wie Jochen schon angedeutet hat, hat Nikon Scan einige Probleme mit SW Filmen. Ich habe neulich einen T-Max 100 gescannt. Das geht nur mit ausgeschaltetem ICE, bei ICE an sehen die Scans wiederlich aus.

@ Jochen
Danke für den Tipp mit dem manuellen Scharf stellen, werde ich morgen gleich ausprobieren.

Vielleicht noch eine Angabe zu dem gebrauchten Software wäre auch nützlich. Die Webseiten suggerieren, dass Silverfast unentbehrlich ist. Ich weiss, das Jochen mit dem Nikon Software arbeitet. Wie sieht es bei den anderen aus?
Auch ich arbeite mit Nikon Scan

Da hier sicher einige Coolscanner mitlesen: Habt ihr eigentlich auch bemerkt, dass sich der Umlenkspiegel vom Scanner gern mit Staub benetzt oder ist das nur bei meinem IIIer so? Neinnein - er steht schon in einem Wohnraum ... Allerdings habe ich bislang den Einzel-Dia-Einsatz ständig dringehabt und somit die Schutzklappe nicht verschlossen. Nach Reinigung des Spiegels macht das Gerät jedenfalls wieder Scans, dass es eine wahre Freude ist!
Deshalb packe ich meinen, nach jedem Gebrauch, wieder in die Plastiktüte.

Ich wollte schon länger mal anregen hier eine Zusammenstellung der jeweiligen Einstellungen von Nikon Scan bei entsprechendem Film Material zu eröffnen. Ich habe mir für jeden Film ein eigenes Setting eingerichtet. Merke aber bei jedem Film, dass das Optimum noch nicht erreicht ist.
 
Kommentar
Ich wollte schon länger mal anregen hier eine Zusammenstellung der jeweiligen Einstellungen von Nikon Scan bei entsprechendem Film Material zu eröffnen. Ich habe mir für jeden Film ein eigenes Setting eingerichtet. Merke aber bei jedem Film, dass das Optimum noch nicht erreicht ist.

Hi Martin,

gute Idee! :up: Ich hoffe, dass ich dazu in Kürze auch Angaben machen kann, noch bin ich aber in der Probier- und Einarbeitungsphase. Vielleicht kannst Du ja schon mal ein paar Einstellungen posten, an der wir uns auch orientieren können. Vielleicht können wir dann alle zusammen die besten Einstellungen erarbeiten.

Grüße
Peter
 
Kommentar
Ich wollte schon länger mal anregen hier eine Zusammenstellung der jeweiligen Einstellungen von Nikon Scan bei entsprechendem Film Material zu eröffnen. Ich habe mir für jeden Film ein eigenes Setting eingerichtet. Merke aber bei jedem Film, dass das Optimum noch nicht erreicht ist.

werde mich da anhängen, bin auch gerade am experimentieren.
mein workflow: alle funktionen aus, höchste nichtinterpolierte auflösung, manuelles scharfstellen. rest in photoshop

zum thema staub: die geräte sind super empfindlich. 8 von 10 coolscans die ich sah, testete erzeugten "halos" auf grund von staub...reinigung möglich, aber ein gepfriemel...( wer detailierteres wissen möchte pn) ergo: bei nichtgebrauch reinraum oder plastiktüte.

ach ja, benütze das nikon eigene prog...hatte früher immer silverfast bei mehreren scannern. benütze es aber kategorisch nicht mehr...hab mich über die modul und versionsabzocke aufgeregt! (für jeden scanner neu kaufen und dann SE, Ai,Studio, GTI, TURBO, QUATTRO...was vergessen?)
 
Kommentar
.......benütze es aber kategorisch nicht mehr...hab mich über die modul und versionsabzocke aufgeregt! ........

bin mit SilverFast Studio sehr zufrieden und gute Objektive wollen auch bezahlt werden.
Ist schon alles wichtige beschrieben worden. 100% Skalierung, volle Auflösung, manuelles setzen des AF, verkleinern mit "bikubisch schärfer" auf Ausgabegröße, Rohscan speichern und die Kopie bearbeiten.:up:

Übrigens kann man den Scanner von ner Nikon-Werkstatt reinigen lassen, ca. 100 Tacken.
 
Kommentar
Hallo Johannes,

wo kannst du verkleinern mit "bikubisch schärfen"? Ich finde das nicht in der Nikon Software...

Grüße
Peter
 
Kommentar
Hallo Johannes,

wo kannst du verkleinern mit "bikubisch schärfen"? Ich finde das nicht in der Nikon Software...

Grüße
Peter

Bin zwar nicht Johannes, aber das musst Du mit der EBV machen (Photoshop oder ahnliche) dort geht das.
Ich scanne immer in voller Größe. Es ist leichter ein Bild klein zu rechnen als es zu vergrößern.
 
Kommentar
Wie Jochen schon angedeutet hat, hat Nikon Scan einige Probleme mit SW Filmen. Ich habe neulich einen T-Max 100 gescannt. Das geht nur mit ausgeschaltetem ICE, bei ICE an sehen die Scans wiederlich aus.
Das ist kein grundsätzliches Problem von Nikon Scan. Wie bereits erwähnt wurde funktioniert ICE bei echten SW-Filmen nicht.

Vielleicht noch eine Angabe zu dem gebrauchten Software wäre auch nützlich. Die Webseiten suggerieren, dass Silverfast unentbehrlich ist. Ich weiss, das Jochen mit dem Nikon Software arbeitet. Wie sieht es bei den anderen aus?
Bei mir kommt es auf den verwendeten Filmtyp an.
Für Dias verwende ich Silverfast. In Silverfast hab ich ein Farbprofil für meinen Scanner erstellt, dadurch ist die Farbwiedergabe von vornherein viel besser als bei Nikon Scan.
Wenn ich Farbnegative scanne verwende ich Nikon Scan, da Silverfast Probleme mit der Maskierung der Negative hat. Auch mit den Nega-Fix Filmprofilen und eigenhändigem nachbessern bin ich bis jetzt zu keinem vernünftigen Ergebnis gekommen Nikon Scan kann das viel besser.
Für SW-Filme verwende ich wiederum SilverFast. Ich habe vor einiger Zeit festgestellt, das Nikon Scan die Lichter und Schatten bereits beschneidet. Es werden also nicht alle erfassten Daten in der Scan-Datei gespeichert. Bei durschnittlichen Negativen mit normalem Kontrastumfang ist das aber nicht tragisch. Ich hab allerdings schon ein paar Negative bei denen ich mehr Zeichnung mit SilverFast heraushlen konnte. Um das zu erreichen, muss man sich in Nega-Fix allerdings ein eigenes Filmprofil anlegen.

Wenn man mehrere Scanner verwendet kann man sich mit SilverFast schon etwas angeschmiert fühlen, da die Software für jeden Scanner voll zu zahlen ist. Auch ist SilverFast nicht sehr intuitiv zu bedienen. Wenn man es aber einmal verstanden hat, kann man damit gut arbeiten.

Martin
 
Kommentar
...wo kannst du verkleinern mit "bikubisch schärfen"? ......

Hallo Peter,

in PS unter:

Bild\Bildgröße\Bild neu berechnen\Bikubisch schärfer

das Ganze kannst du für alle Bildgrößenveränderungen in PS voreinstellen unter:

Bearbeiten\Voreinstellungen\Allgemeine\Bildinterpolationen\Bikubisch schärfer
 
Kommentar
...

Ich wollte schon länger mal anregen hier eine Zusammenstellung der jeweiligen Einstellungen von Nikon Scan bei entsprechendem Film Material zu eröffnen. Ich habe mir für jeden Film ein eigenes Setting eingerichtet. Merke aber bei jedem Film, dass das Optimum noch nicht erreicht ist.

Hm, widerspricht das aber nicht der Empfehlung, möglichst neutral, also OHNE jede Einmischung der Scansoftware zu scannen und alle weiteren Schritte in der EBV/Photoshop und ähnliche zu machen?
Ich stelle mir eher vor, dass man - nicht nur zu Testzwecken - einen Scan tatsächlich ohne Parameter der Scansoftware ausführt, um dann neutral zwischen verschiedenen Scansoftwares und auch Filmfabrikaten unterscheiden zu können. Hier kommt man dann doch am Besten zur Erkenntnis, welche Filme mit der vorhandenen Scanner/Programmkombi besonders gut harmonieren.
Und, wie Jochen bereits schrub, man scannt nur einmal und hat eine "Roh"-Datei, die im EBV-Programm mehrfach zu nutzen wäre. Hätte man bereits im Scan-Programm gewisse Typisierungen (Tonwerte, Gradation, Farben ...) je Film vorgenommen, bleibt einem das erneute Scannen für eine andere Bildwirkung ggf nicht erspart.

...
Bei mir kommt es auf den verwendeten Filmtyp an.
Für Dias verwende ich Silverfast. In Silverfast hab ich ein Farbprofil für meinen Scanner erstellt, dadurch ist die Farbwiedergabe von vornherein viel besser als bei Nikon Scan.
Wenn ich Farbnegative scanne verwende ich Nikon Scan, da Silverfast Probleme mit der Maskierung der Negative hat. Auch mit den Nega-Fix Filmprofilen und eigenhändigem nachbessern bin ich bis jetzt zu keinem vernünftigen Ergebnis gekommen Nikon Scan kann das viel besser.
Für SW-Filme verwende ich wiederum SilverFast. Ich habe vor einiger Zeit festgestellt, das Nikon Scan die Lichter und Schatten bereits beschneidet. Es werden also nicht alle erfassten Daten in der Scan-Datei gespeichert. Bei durschnittlichen Negativen mit normalem Kontrastumfang ist das aber nicht tragisch. Ich hab allerdings schon ein paar Negative bei denen ich mehr Zeichnung mit SilverFast heraushlen konnte. Um das zu erreichen, muss man sich in Nega-Fix allerdings ein eigenes Filmprofil anlegen.

...

Ui, das sind interessante Infos - ich hätte jetzt (da ich kaum Farb-Negativfilme habe) lediglich Dias gescannt und die Ergebnisse auf die anderen Filmtypen übertragen.
Zur Beschneidung Lichter/Schatten in NikonScan: Kann man das dort nicht einstellen? Ich meine mich zu erinnern, dass man in einigen Grundeinstellungen (Gamma usw...) auch Anfangs- und Endpunkt der Tonwerte festlegen kann. Ist aber auch gut möglich, dass ich das verwechsle (habe meinen PC mit Scanprogramm gerade nicht zur Hand), in Photoshop gibts sowas ja für die Vorgaben der Auto-Tonwertkorrektur.
 
Kommentar
Hm, widerspricht das aber nicht der Empfehlung, möglichst neutral, also OHNE jede Einmischung der Scansoftware zu scannen und alle weiteren Schritte in der EBV/Photoshop und ähnliche zu machen?
Der Vorschlag kam nicht von mir. Sicher gibt es Einstellungen die auch nur auf ein einzelnes Bild individuell vorgenommen werden können (Gradationskurve, D- Lightning o.ä). Aber die Parameter von ROK, GEM, ICE oder analog Verstärkung sind schon filmspezifisch. Weiter haben manche Filme die Tendenz bestimmte Farben zu stark zu betonen, was auch nicht immer gewünscht ist, solche Dinge korrigiere ich schon in der Scan Software.
 
Kommentar
Der Vorschlag kam nicht von mir. Sicher gibt es Einstellungen die auch nur auf ein einzelnes Bild individuell vorgenommen werden können (Gradationskurve, D- Lightning o.ä). Aber die Parameter von ROK, GEM, ICE oder analog Verstärkung sind schon filmspezifisch. Weiter haben manche Filme die Tendenz bestimmte Farben zu stark zu betonen, was auch nicht immer gewünscht ist, solche Dinge korrigiere ich schon in der Scan Software.

OKAY - Also doch ein, zwei Abende bei Schietwetter durchprobieren, testen mag ich schon gar nicht mehr schreiben. Bloss gut, dass ich im Laufe meiner fast 30jährigen Diakarriere die Filmtypen nicht so oft gewechselt habe!
 
Kommentar
Hallo Peter,
Zur Beschneidung Lichter/Schatten in NikonScan: Kann man das dort nicht einstellen? Ich meine mich zu erinnern, dass man in einigen Grundeinstellungen (Gamma usw...) auch Anfangs- und Endpunkt der Tonwerte festlegen kann. Ist aber auch gut möglich, dass ich das verwechsle (habe meinen PC mit Scanprogramm gerade nicht zur Hand), in Photoshop gibts sowas ja für die Vorgaben der Auto-Tonwertkorrektur.
man kann Zielwerte für Weiß-, Grau- und Schwarz-Punkt einstellen und für Autokontrast einen Beschnittwert. Ich verwende in der Regel keine Automatiken und setze Schwarz- und Weißpunkt auch nicht in Nikonscan, trotzdem werden, je nach Negativ, Lichter und Schatten beschnitten. Nikons eigene Software nutzt nicht die ganzen Informationen des Scanners. Nachfolgend eine unbearbeitetes Negativ (ist kein gutes Foto, nur ein Beispiel).

NScan.jpg

Oben links hab ich das Histogramm eingeblendet. Man sieht im Histogramm, dass die Lichter beschnitten sind. Auch die Schatten sind nicht vollständig erfasst, obwohl links im Histogramm eine Lücke zu sehen ist. Schon auf dem verkleinerten Bild ist zu erkennen, dass die Zeichnung im Fell der Katze nicht mehr vollständig vorhanden ist, noch deutlicher ist das im Original zu erkennen.

SFast.jpg

Beim Scan mit SilverFast sieht man im Histogramm links und rechts noch deutlich Reserven. Die Bilddatei zeigt den vollständigen Kontrastumfang des Negativs. Natürlich muss das Bild noch optimiert werden, aber dass mache ich in PhotoLine.

Martin
 
Kommentar
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten