G
Gelöschtes Mitglied 5458
Guest
Hallo ihr Nikon-Fan's,
nachdem ich letzte Woche händeringend noch selbst in diesem Thread http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/showthread.php?t=74034 nach Infos über das alte Sigma-Supertele gesucht hatte, kann ich Euch jetzt meine ersten Eindrücke kund tun.
Als ich es heute endlich auspacken durfte (es kam im original Alu-Koffer) war ich recht überrascht wie kurz das alte Sigma-500er ist. Ganze 31 cm.
Es ist richtig schwer und komlett aus Metall - offenbar für schwere Kampfeinsätze gebaut. Die Frontlinse mit ihrem rießigen Durchmesser ist -wie bei Supertele's üblich- durch eine entspiegelte Klarglas-Scheibe gut geschützt. Die Frontkante besteht aus einem massiven Metallring der wohl leichtere Stöße auffangen soll.
Vollständig mit Original-Tragriemen an kleverem Befestigungssteg in der Stativaufnahme:
Die Stativplatte würde sicher auch im Granatenhagel noch zitterfrei ihre Aufgabe erfüllen. Wunderbar ist auch bei dieser alten Linse schon die Möglichkeit die Stativplatte als Tragegriff zu verwenden.
Die Linse ist ohne Schnickschnack, also keine Knöpfe und AF-Tasten. Kein Fokusbegrenzer oder Ähnliches. Die Blendenringverriegelung arretiert zuverlässig. Die Filterschublade ist allerdings aus billigem Plastik, dichtet aber tadellos ab und ist sicher O.K. wenn man sie nicht ständig benutzt. Alle fünf Einschubfilter sind dabei und verraten den ursprünglichen Verwendungszweck - für Analogfotografie . Die Metallgegenlichtblende A ist fest eingebaut zum ausziehen und festschrauben (klasse !) und die mitgelieferte Gegenlichtblende B (auch Metall) lässt sich dann bei Bedarf noch zusätzlich aufschrauben und bewirkt dann eine perfekte Streulichtabschirmung. Durch die Verschraubungen ist der komplette Vorbau spielfrei fixiert.
Der alte Stangen-Autofokus ist gar nicht sooo langsam. Und treffsicher ist er auch an meiner D300. Ich bin angenehm überrascht !
Auch kein Front- oder Backfocus. Der Focuspunkt sitzt exakt, sodaß keinerlei FineTuning nötig ist. Nur der sich mitdrehende Fokusierring stört etwas, da man ihn gelegentlich beim handling berührt und dadurch den AF abbremst. Auch die manuelle fokusierung überzeugt durch feinfühliges und trotzdem leichtgäniges Drehverhalten.
Die Offenbarung zeigt sich mir aber erst beim sichten der ersten Testschüsse: Die Abbildungsleistung haut mich um !!!
Für mich als Hobbyfotografen (!) sind die ersten Ergebnisse traumhaft scharf und kontrastreich. Auffallend ist auch, daß selbst bei Offenblende nahezu keine Vignettierung auftritt. Erst bei kritischer Betrachtung sehe ich im Crop in ViewNX einige CA's, also Farbsäume an starken Kontrastkanten.
Im Capture NX geöffnet verschwinden diese aber sofort.
Keine Probleme mit der Belichtungsmessung. Auch beim verändern der Blende und Ausgleich über die Verschlußzeit bleibt die Grundhelligkeit erhalten: Die Springblende arbeitet also sehr genau. Damit soll es ja bei dem 2,8/300-Schwestermodell deutliche Probleme geben. Hier nicht !
Die Beispielfotos sind natürlich nur völlig sinnfreie Testschüsse, man kann aber schon recht gut erkennen was bei brauchbarem Licht aus freier Hand (!) möglich ist. Die Bilder sind unbearbeitet, nur in CNX in JPG's gewandelt - sonst absolut nix verändert. Offene Blende 4,5 !
Und hier der Ausschnitt:
Auch hier ein Ausschnitt:
Wenig Neigung zur Überstrahlung lässt auf eine effektive Vergütung schließen:
Leider bleibt beim hochladen die Bildqualität auf der Strecke :down:
deshalb der Nachtrag. Die Bilder sind im Original absolut knackscharf.Besonders das Fell der Schafe.
Aber eines kann ich jetzt schon sagen: Wenn jemand ein Supertele für den "kleinen" Geldbeutel sucht und keinen superschnellen AF braucht, lohnt es sich nach DIESER Linse ausschau zu halten.
Nachtrag:http://www.pbase.com/knurri/image/104265757/large
http://www.pbase.com/knurri/image/104266215
Viele Grüße
Wolfgang
nachdem ich letzte Woche händeringend noch selbst in diesem Thread http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/showthread.php?t=74034 nach Infos über das alte Sigma-Supertele gesucht hatte, kann ich Euch jetzt meine ersten Eindrücke kund tun.
Als ich es heute endlich auspacken durfte (es kam im original Alu-Koffer) war ich recht überrascht wie kurz das alte Sigma-500er ist. Ganze 31 cm.
Es ist richtig schwer und komlett aus Metall - offenbar für schwere Kampfeinsätze gebaut. Die Frontlinse mit ihrem rießigen Durchmesser ist -wie bei Supertele's üblich- durch eine entspiegelte Klarglas-Scheibe gut geschützt. Die Frontkante besteht aus einem massiven Metallring der wohl leichtere Stöße auffangen soll.
Vollständig mit Original-Tragriemen an kleverem Befestigungssteg in der Stativaufnahme:
Die Stativplatte würde sicher auch im Granatenhagel noch zitterfrei ihre Aufgabe erfüllen. Wunderbar ist auch bei dieser alten Linse schon die Möglichkeit die Stativplatte als Tragegriff zu verwenden.
Die Linse ist ohne Schnickschnack, also keine Knöpfe und AF-Tasten. Kein Fokusbegrenzer oder Ähnliches. Die Blendenringverriegelung arretiert zuverlässig. Die Filterschublade ist allerdings aus billigem Plastik, dichtet aber tadellos ab und ist sicher O.K. wenn man sie nicht ständig benutzt. Alle fünf Einschubfilter sind dabei und verraten den ursprünglichen Verwendungszweck - für Analogfotografie . Die Metallgegenlichtblende A ist fest eingebaut zum ausziehen und festschrauben (klasse !) und die mitgelieferte Gegenlichtblende B (auch Metall) lässt sich dann bei Bedarf noch zusätzlich aufschrauben und bewirkt dann eine perfekte Streulichtabschirmung. Durch die Verschraubungen ist der komplette Vorbau spielfrei fixiert.
Der alte Stangen-Autofokus ist gar nicht sooo langsam. Und treffsicher ist er auch an meiner D300. Ich bin angenehm überrascht !
Auch kein Front- oder Backfocus. Der Focuspunkt sitzt exakt, sodaß keinerlei FineTuning nötig ist. Nur der sich mitdrehende Fokusierring stört etwas, da man ihn gelegentlich beim handling berührt und dadurch den AF abbremst. Auch die manuelle fokusierung überzeugt durch feinfühliges und trotzdem leichtgäniges Drehverhalten.
Die Offenbarung zeigt sich mir aber erst beim sichten der ersten Testschüsse: Die Abbildungsleistung haut mich um !!!
Für mich als Hobbyfotografen (!) sind die ersten Ergebnisse traumhaft scharf und kontrastreich. Auffallend ist auch, daß selbst bei Offenblende nahezu keine Vignettierung auftritt. Erst bei kritischer Betrachtung sehe ich im Crop in ViewNX einige CA's, also Farbsäume an starken Kontrastkanten.
Im Capture NX geöffnet verschwinden diese aber sofort.
Keine Probleme mit der Belichtungsmessung. Auch beim verändern der Blende und Ausgleich über die Verschlußzeit bleibt die Grundhelligkeit erhalten: Die Springblende arbeitet also sehr genau. Damit soll es ja bei dem 2,8/300-Schwestermodell deutliche Probleme geben. Hier nicht !
Die Beispielfotos sind natürlich nur völlig sinnfreie Testschüsse, man kann aber schon recht gut erkennen was bei brauchbarem Licht aus freier Hand (!) möglich ist. Die Bilder sind unbearbeitet, nur in CNX in JPG's gewandelt - sonst absolut nix verändert. Offene Blende 4,5 !
Und hier der Ausschnitt:
Auch hier ein Ausschnitt:
Wenig Neigung zur Überstrahlung lässt auf eine effektive Vergütung schließen:
Leider bleibt beim hochladen die Bildqualität auf der Strecke :down:
deshalb der Nachtrag. Die Bilder sind im Original absolut knackscharf.Besonders das Fell der Schafe.
Aber eines kann ich jetzt schon sagen: Wenn jemand ein Supertele für den "kleinen" Geldbeutel sucht und keinen superschnellen AF braucht, lohnt es sich nach DIESER Linse ausschau zu halten.
Nachtrag:http://www.pbase.com/knurri/image/104265757/large
http://www.pbase.com/knurri/image/104266215
Viele Grüße
Wolfgang
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