Hm,
also eine (engl.) "Convention" ist eine (dt.) "Veranstaltung". Und ein (engl.) "Panel" ist eine (dt.) "Tafel". Du fotografierst also Tafeln auf dunklen Veranstaltungen. Okaaay
.
Erst mal herzlich willkommen im NF-F. Bei Fragen zu Bildproblemen ist es immer sinnvoll, ein repräsentatives Exemplar (incl. EXIF-Daten) bereit zu stellen.
Wenn es duster ist und Blitz keine Option, macht es Sinn, die Grenzen der drei Hebel zu kennen, mit denen Du operieren kannst.
(a) wähle eine max. Belichtungszeit, die Du noch gut mit der Kamera in der Hand halten kannst (z. B. 1/125 bei 70 mm Brennweite an DX) und die adäquat für das (ggf. bewegte) Motiv ist. Wenn sich Deine Tafeln nicht bewegen, hast Du weniger Probleme als ein Sportfotograf, der den Handballer im Sprung scharf einfangen will. Für diesen Punkt brauchst Du etwas Fingerspitzengefühl.
(b) wähle eine max. Blende, mit der Du noch genügend Schärfentiefe hast. Bei meinen Veranstaltungen ist das selten größer als Blende 4 oder 5,6. Der Nutzwert von Lichtriesen á la 85/1,4 ist also relativ. Bedenke auch, dass die Schärfentiefe etwas mit dem Ausgabeformat zu tun hat. Für diesen Punkt brauchst Du etwas Erfahrung.
(c) wähle einen max. ISO-Wert mit dessen Rauschen Du Deinen Frieden schließen kannst. Zu bedenken ist hier auch wieder das Ausgabeformat. Bei Web-Bildern oder 10*15 cm Prints würde ich sehr (!!) viele höher gehen als bei A1 Prints. Für diesen Punkt musst Du Dein Werkzeug gut kennen.
Mit allen drei Maximalwerten eingestellt sollten (so Gott will) Deine Bilder zu hell werden. Die Differenz zur richtigen Belichtung ist nun das Pfund, mit dem Du wuchern kannst. Also: Kürzere Belichtungszeit macht weniger Ausschuss, kleinere Blende macht zuverlässigere Schärfe, niedrigere ISO machen sauberere Bilder.
Bedenke dabei auch, dass Bilder von dunklen Veranstaltungen nicht zu hell werden sollten, sondern genau so dunkel wie die Veranstaltung selbst. Belichtungsautomatiken jedweder Art (auch die mehrfach genannte ISO-Automatik) halte ich deshalb in diesem Fall für kontraproduktiv. Dunkle Veranstaltungen sind ja nicht wirklich überall dunkel, sondern irgendwo gibt es Spitzlichter oder gar sich verändernde Lichtverhältnisse. Automatiken können damit nicht wirklich gut umgehen. Wenn Du dagegen obige drei Größen manuell einstellst (und dann nur in Begründeten Ausnahmefällen änderst), hast Du zusätzlich noch den Vorteil, dass Bilderserien in sich homogen aussehen - selbst wenn sich die Lichtsituation geändert hat.
Ciao
HaPe