Ecuador - Kolibris und Vulkane

Ecuador Tag 7-3: Otavalo Viehmarkt​


Kiboko geht in den dritten Bereich des Viehmarktes.


Kleintiermarkt​


Hier ist alles etwas ruhiger und kleiner.
Verkaufsstände sind in Reihen aufgebaut.
Einzelne Reihen haben sich auf eine Tierart spezialisiert.
Die Tiere werden in Käfigen, Körben, Plastikstiegen und Pappkartons angeboten.

Das Bild zeigt eine Reihe von Verkaufsständen auf einem Kleintiermarkt. Im Vordergrund sind braune Plastikstiegen mit weißen Hühnern. Links steht eine Verkäuferin mit schwarzer Baseballkappe. Rechts steht ein interessierter Kunde mit einem schwarzen Kopftuch.
Bild 239: Weiße Hühner in braunen Stiegen

Das Bild zeigt ein weißes Huhn auf einem Drahtkäfig. Das Huhn ist mit einem blauen Strick am Käfig festgebunden. Links steht eine junge Frau und schaut sich das Huhn an. Rechts steht die Verkäuferin mit schwarzem Hut, grauer Strickjacke und einer vielfach um den Hals geschlungener Goldkette.
Bild 240: Werbeträger auf dem Käfig​


Hühnerbeglücker​


Prächtige Hähne sind der ganze Stolz der Besitzer.
Sie werden nicht in lieblosen Plastikstiegen und Minikäfigen transportiert.
Sie werden gestreichelt und gehätschelt.
Die Hähne sind schon richtige Haustiere.
Ob sie für die Zucht, den Kampf oder den Kochtopf bestimmt sind?


Das Bild zeigt einen lächelnden Mann in schwarzer Jacke der einen braunen Hahn mit grünlich schimmernden Schwanzfedern auf der Hand hält.

Bild 241: Stolzer Gockel​


Ein Hahn lässt sich gerne Tragen.
Besser als Hahn im Korb ist Henne im Rucksack.


Das Bild zeigt eine Frau von hinten. Sie hat ein dunkelblaues Tuch als Rucksack gebunden. Daraus schaut der Kopf eines braunen Hahns heraus.

Bild 242: Henne im Rucksack​


Augen auf beim Kükenkauf​


Nach den großen Hühnern folgen die ganz kleinen.
Große Pappkartons enthalten mindestens 50 Flauschkugeln.
Oft ist es eine Mischung aus blassgelben, grauen und braunen Küken.
Bei so vielen süßen Küken fällt die Auswahl schwer.

Das Bild zeigt eine hockende Frau vor einem Pappkarton mit Hühnerküken. Sie hat ein braunes Küken in der Hand und begutachtet das Tierchen. Links sind die Beine des Verkäufers zu sehen. Er hält eine braune Papiertüte auf.
Bild 243: Qual der Wahl

Das Bild zeigt ein graues Hühnerküken in einer offenen Hand. In einer zweiten Hand ist eine hellbraune Papiertüte.
Bild 244: Die Auswahl ist getroffen

Das Bild zeigt links das Gesicht eines kleinen Jungen, der eine Papiertüte aufhält. Eine Frau steckt gerade ein hellgelbes Küken in die Tüte.
Bild 245: Tütenware​


Auf den Hund gekommen​


Auf dem Kleintiermarkt gibt es viele Stände mit Hundewelpen.
Die sind alle supersüß.
Am liebsten hätte sich Kiboko gleich einen kleinen Bello mitgenommen.

Das Bild zeigt ein Mädchen in einer grünen Jacke. Sie hält einen hellbraunen Hundewelpen im Arm. Rechts daneben steht am Bildrand die Mutter in traditioneller Kleidung. Am linken Bildrand ist unscharf die Verkäuferin, die ebenfalls traditionell gekleidet ist. Im Hintergrund sind unscharf Berge brauner Plastikstiegen mit Hühnern.
Bild 246: Neues Familienmitglied


Das Bild zeigt eine Hochformataufnahme eines Mannes in dunkelblauem Hemd und roter Weste. Er halt in seinen Armen gleich drei Hundewelpen. Die linken beiden sind schwarz. Der rechte Welpe ist hellbraun.

Bild 247: Zwei bezahlen, der Dritte ist gratis​
 
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2 Kommentare
Lydian
Lydian kommentierte
Der Hahn in #242 ist eindeutig eine Henne :)
 
Kiboko
Kiboko kommentierte
Danke @Lydian
Korrigiert!
Die Gattung ist nicht im Vogelbestimmungsbuch für Ecuador. Wie soll ich da sicher Hahn von Henne unterscheiden?;)
 
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Ecuador Tag 7-4: Otavalo Viehmarkt​


Kiboko bummelt weiter über den Kleintiermarkt.
In der nächsten Reihe gibt kleine flauschige Häschen.

Das Bild zeigt ein Mädchen mit einer hellgrauen Kapuzenjacke. Es hält ein weißes Häschen in den Händen und lächelt in die Kamera.
Bild 248: Simsalabim, da ist der weiße Hase​


Meerschweinchen​


Auf dem nächsten Stand tummeln sich braune Meerschweinchen.
Werden sie als Haustier gekauft oder als Sonntagsbraten?

Das Bild zeigt zwei braune Meerschweinchen. Das linke hat einen hellen Fleck auf der Stirn. Das Rechte einen weißen Fleck auf der Nase.
Bild 249: Kuscheltier oder Sonntagsbraten?​


Wachteln​


Die Tiere haben Kiboko wirklich leidgetan.
Ein Drahtkäfig ist mit kleinen Vögeln vollgestopft.
Es müssten Wachteln sein.
Als Alternative gibt es auch deren Eier.
Zwanzig Stück werden jeweils in einer Plastikschüssel angeboten.

Das Bild zeigt einen Drahtkäfig mit kleinen braunen und weißen hühnerähnlichen Vögeln. Der Käfig ist so klein, dass die Vögel teilweise übereinanderstehen. Auf dem Käfig liegen sieben runde Plastikschüsseln mit hellblauen Aufklebern. Darin sind kleine hellbraune Eier mit schwarzen Flecken.
Bild 250: Warten auf den Erlöser​


Der Anblick ist für Kiboko zuviel.
Kiboko hat genug vom Tiermarkt gesehen.
Am Rand des Marktes sind weitere Verkaufsstände.


Seile für Seilschaften​


Die neu erstandenen Rinder, Schweine oder Schafe sollen nach Haus transportiert werden.
Dafür bedarf es eines wichtigen Hilfsmittels.
Wer den Strick vergessen hat oder einen Spontankauf tätigt, kann hier den passenden Strick erwerben.
Nur so kann der Heimweg als Seilschaft angetreten werden.
Es gibt Seile in unterschiedlichen Farben und Qualitäten.
Ob die gekauften Tiere die Farbe aussuchen können?

Das Bild zeigt eine hockende Frau im dunkelblauen Rock, weißer Bluse und schwarzen Kopftuch. Sie hat am Stacheldraht vom Viehmarkt eine große Anzahl von hellbraunen, grünen, blauen, und roten Seilen aufgehängt.
Bild 251: Material für neue Seilschaften​


Gemischtwarenladen​


Neben den Markt sind auch größere Verkaufsstände.
Es sind Gemischtwarenläden.
Sie haben alles, was man zum Leben auf dem Land braucht und nicht selbst herstellen kann.
Hier lagern Mistgabeln, Schaufeln ohne Stiel, Ketten, Maurerkellen, Schleifscheibe und Klostampfer.


Mitten im Durcheinander steht ein gelber Karton mit der Aufschrift.

Corona.

Darauf ist ein Fleischwolf abgebildet.
Ob ein Tourist aus dem chinesischen Wuhan den Karton gekauft und 2020 geöffnet hat?

Das Bild zeigt das Warenangebot eines Gemischtwarenladens mit blauen Mistgabeln, schwarzen Schaufeln, orangen Klostopfern und vieles Mehr. Dazwischen steht ein gelber Karton mit der Aufschrift: Corona.
Bild 252: Corona auf dem Viehmarkt​


Kiboko schaut sich die Waren etwas genauer an.
Auf einem Tisch liegen grob gearbeitete Sicheln.
Die haben einen ausgeprägten Wellenschliff.
Der Käufer hat die Wahl zwischen Holzgriff und Metallgriff.
Ergonomie wird überbewertet.
Ob es hier für Kommunisten auch die passenden Hämmer gibt?

Das Bild zeigt eine Reihe von Sicheln auf einem Holztisch. Auf der linken Seite sind Sicheln mit einen angeschweißten Rohrstück als Griff. Auf der rechten Seite haben die Sicheln einfache Holzgriffe mit herausstehenden Nägeln. Ein Schaft hat sogar einen Barcode.
Bild 253: Sicheln ja - Hammer nein​


Glücksbringer​


Ein Stand verkauft Pferdeschuhe.
Sie sind gestapelt und in Viererpaketen gebündelt.
Bei so viel Hufeisen hat der Verkäufer sicherlich viel Glück.

Das Bild zeigt mehrere Stapel angerosteter Hufeisen. Jeweils vier sind durch Bindfäden zusammengebunden.
Bild 254: Glücksbringer​


Eine spezielle Art von Glücksbringern hat der Klamottenstand nebenan.
Ein rosa Schlüpfer mit roten Herzchen möchte abgestreift zu werden.

Das Bild zeigt einen rosa Damenschlüpfer mit einem Symbol aus 5 roten Herzen sowie Herzmuster am Bündchen. Auf dem Bündchen steht in roter Schrift Fashion mit Herz als I-Punkt. Der Schlüpfer ist um einen hellgrauen Plastikring gespannt.
Bild 255: Glücksbringer​
 
Kommentar

Ecuador Tag 7-5: Otavalo Viehmarkt​


Für die Menschen der Umgebung ist der Viehmarkt auch ein sozialer Höhepunkt.
Es ist ein Ort zum Sehen und Gesehenwerden.
Dafür wird die Sonntagskleidung getragen.
Viele Menschen sind sehr freundlich und schenken dem Fotografen auch mal ein Lächeln.

Das Bild zeigt ein Porträt einer Frau mit schwarzem Hut und blauem Umhang. Sie lächelt und die Goldzähne blitzen hervor.
Bild 256: Gut behütet

Das Bild zeigt das Porträt einer älteren Frau mit dunkelblauem Kopftuch, schwarzem Umhang, weißer Bluse und 11-fach um den Hals gewickelter Goldkette.
Bild 257: Ohne Goldkette geht keine Frau zum Markt

Das Bild zeigt ältere Frau mit sehr vielen Falten im Gesicht. Sie trägt ein gefaltetes violettschwarzes Tuch auf dem Kopf und eine Kette mit goldenen Kugeln.
Bild 258: Im würdevollen Alter​


Das Bild zeigt ein Porträt einer jungen Frau im Hochformat. Die trägt einen schwarzen Hut und eine blau bestickte weiße Spitzenbluse. Dazu eine vielfach um den Hals geschlungene Goldkette und grüne Ohrringe mit Goldrand. In den Armen hält sie einen weißen Sack, aus dem ein Schaf schaut.

Bild 259: Glückliches Schaf mit glücklicher Besitzerin


Das Bild zeigt ein Porträt einer lächelnden Frau. Sie trägt ein dunkelrosa Kopftuch. Das Kopftuch ist wie eine Decke. Sie ist mehrfach gefaltet und wird wie ein Hausdach auf dem Kopf getragen.
Bild 260: Ein Lächeln für Kiboko


Das Bild zeigt das Porträt eines lächelnden Mannes mit einem braunen Hut. Im Vordergrund ist seine unscharfe Hand, die auf Kiboko zeigt.
Bild 261: Kiboko! Ich habe Dich beim Knipsen erwischt

Heimweg​


Der Viehmarkt hat am Vormittag seinen Höhepunkt schon lange überschritten.
Es gibt noch einen kurzen Plausch, bevor Marktbesucher und Verkäufer den Heimweg antreten.

Das Bild zeigt eine Szene am Rand des Viehmarktes. Zwei Frauen unterhalten sich. Eine trägt zwei kopfüber hängende Hühner an den Beinen Eine weitere Frau mit dunkelblauem Rock und hellblauem Kopftuch steht daneben. Am linken Bildrand ist ein rosa Schwein an einer Leine. Im Hintergrund sind viele Menschen, darunter eine Frau mit einem großen Sack auf dem Rücken.
Bild 262: Plausch nach dem Einkauf​


Jetzt geht es aber nach Hause.

Das Bild zeigt zwei Frauen im langen dunklen Rock, weißer Bluse und dunklen Kopftuch. In jeder Hand tragen sie jeweils zwei braune Hühner an den Beinen.
Bild 263: Hühnertransport​


Frauen führen ihre Schweine an der Leine.
Ob es eine Neuerwerbung ist?
Vielleicht sind die Schweine ein Ladenhüter?
Dann müssen sie nächste Woche wieder zum Markt.

Das Bild zeigt mehrere Frauen auf einem breiten Weg zwischen Marktständen. Sie haben jeweils ein schwarzes Schwein an einer blauen Leine.
Bild 264: Ab nach Hause​


Wenn das Schwein nicht laufen mag, dann kann geholfen werden.

Das Bild zeigt einen Mann, der ein schwarzes Schwein an einer Leine hinter sich herzieht. Ein weiter Mann trägt das Schwein an den Hinterbeinen, wie eine Schubkarre. Das Schwein läuft nur auf den Vorderpfoten.
Bild 265: Schweinetransport​


Kiboko ist noch nicht auf dem Heimweg.
In der Innenstadt von Otavalo ist ein weiterer Markt.
 
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Ecuador Tag 7-6: Otavalo Markt​


Vom Viehmarkt geht es in die Stadt Otavalo.
Otavalo hat ca. 40.000 Einwohner und liegt auf 2800m ca. 100km nördlich von Quito.
Heute ist auch in der Stadt Markttag.


Parque Bolívar​


Der zentrale Platz ist der Parque Bolívar auch Parque Central genannt.
Neben dem Platz stehen zwei markante Gebäude.
Das Rathaus und die Kirche San Luís.
Kiboko war nicht drin, aber es soll dort auch nennenswerte Goldvorkommen geben.

Das Bild zeigt eine Kirche aus rosaroten Steinen mit einem sechseckigen Turm. Davor ist ein Platz mit Brunnen, Bänken und Palmen.
Bild 266: San Luís am Parque Bolívar​


Auf dem Platz ist ein Denkmal von Rumiñawi.
Das bedeutet in Kichwa, der Sprache der Einheimischen, Steingesicht oder auch Steinauge.
Daher wurde das Denkmal aus Stein gehauen.
Rumiñawi war ein Inka-Heerführer und war auch mal kurzzeitig deren Oberhaupt.
Kiboko hat ihn gleich gekrönt und die Kirchturmspitze aufgesetzt.

Das Bild zeigt einen großen Kopf aus grauem Stein eines Mannes mit langem Haar und Falten. Über dem Kopf ragt die Spitze eines Kirchturms mit einer runden Kuppel mit Kreus. Im Hintergrund ist links vom Kopf eine Palme.
Bild 267: Gekrönter Rumiñawi​


Straßenhandel​


Kiboko ist auf dem Weg zum Gemüsemarkt.
Auf dem Gehsteigen sitzen Frauen.
Sie bieten auf Decken und in Schüsseln ihre Waren aus regionalem Anbau an.
Mit dem großen Säcken haben sie ihre Wagen zum Markt gebuckelt.
Die Kleinbauern der Umgebung sind zu arm, um sich einen eigenen Marktstand leisten zu können.

Das Bild zeigt mehrere Frauen auf dem Boden hocken. Sie sitzen hinter kleinen Decken auf denen Mais und Bohnen ausgebreitet sind. Daneben stehen große Säcke. Ein kleiner Mann mit Hut beugt sich über die Waren und schaut interessiert.
Bild 268: Regionale Erzeugnisse​


Die drei alten Damen wirken sehr gelangweilt.
Sie haben nur wenig zu verkaufen.
Kunden sind selten.
Hinter ihnen sitzen drei Männer mit Seilen in den Händen.
Ob das die Ehemänner sind.
Ob sie damit am Abend ihre Frauen wieder nach Hause führen?

Das Bild zeigt drei alte Frauen mit gelangweilter Körperhaltung auf der Bürgersteigkante sitzen. Davor haben sie auf Säcken und einer kleinen Holzkiste ihre Waren ausgebreitet. Dahinter sitzen drei Männer mit Hut und halten ein Seil in den Händen, oder haben es sich um den Hals gewickelt.
Bild 269: Straßenverkauf​


Schlachter​


Am Rand des Gemüsemarktes ist ein Gang mit Fleischgeschäften.
Die sind am Samstag gut besucht.
Die Schaufenster sind offen und gleichzeitig Verkaufsthresen.
Große Fleischstücke hängen an Haken von der Decke.
Kleinere Stücke und Gehaktes stehen in Schüsseln auf der Auslage.

Das Bild zeigt einen Arkadengang. Links sind Rundbögen mit Gemüseständen. Rechts reichen sich kleine Fleischläden mit offener Theke aneinander. Ein Mann steht mitten im Gang und schaut sich die Auslagen in einen Fleischladen an.
Bild 270: Fleisch und Gemüsebeilage​


Der Fleischverkauf floriert.
Überall bleiben Kundinnen und Kunden stehen und suchen sich die besten Stücke aus.
Morgen ist Sonntag.
Da soll es schon was Gutes sein.

Das Bild zeigt ein Teil eines Gesichtes einer Frau. Ein Auge schaut zwischen den hängenden Fleischbrocken durch .
Bild 271: Fleischbeschau

Das Bild zeigt eine Fleischteheke von den Abmessungen eines Garagentores. An S-förmigen Fleischhaken hängen große, rote Fleischbrocken. Darunter sind silberne Schüsseln mit kleinen Stücken und Mett. An der Linken Seite sind abgepackte Wiener Würste. Zwei Frauen im rosa Pullover stehen davor.
Bild 272: Große Auswahl

Das Bild zeigt einen Mann im schwarezen Hut der mit dem Zeigefinger einen hängenden Fleichbrocken berührt. Dahinter steht ein schwarz gekleideter Mann mit schwarzen Plastikhandschuhen und hällt das Fleisschück fest. Rechts hängen weiter Fleichbrocken. Links hängen drei verschiedene Sorten Würchtchen.
Bild 273: Ausgewählt​


Huhn​


Vielleicht soll es doch lieber Hühnchen werden.
Ein Mann nimmt auf einem Stand Hühner aus.
Die Eingeweide landen in eine Schüssel.
Köpfe und Füße landen in einer anderen Schüssel.
Gut verschnürt sind sie fertig für den Grill.

Das Bild zeigt einen Mann mit Baseballkappe und grauer Schürze beim Ausnehmen eines Hähnchens. Vor ihm stapeln sich auf seinem Stand grillfertige Hänchen. Am linken Bildrand liegen in einer Schüssel abgeschnittene Köpfe und Füße. In der rechten Ecke sind die Eingweide.
Bild 274: Vorstufe zum Goldbroiler​


Muscheln​


Wem ein Huhn noch zu viel ist, der kann sich gerne mal an gegrillte Muscheln probieren.
Eine Frau hat eine große Schüssel auf dem Grill.
Mit einer großen Kelle werden die Köstlichkeiten immer wieder umgerührt.
Als Zugabe gibt es eine Zitronenscheibe.
Guten Appetit!

Das Bild zeigt eine ältere Dame mit weißgestickter Bluse, schwarzem Kopftuch und schwarzem Rock in gebückter Haltung vor einem Grill. Auf dem Grill steht eine sehr große silberne Schüssel. Die ist übervoll mit einen Berg aus offenstehenden Muschlen. Eine silberne Kelle liegt auf dem Berg. Daneben stehen in einer Plastikschüssel Zitronenscheiben.
Bild 275: Frische Mupfeln​
 
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2 Kommentare
P
promike kommentierte
Broiler bitteschön. Soviel Zeit muss sein. 🐔
 
Kiboko
Kiboko kommentierte
Danke @promike den Goldbroiler habe ich korrigiert. Es sind bestimmt noch viel mehr Tippfehler drin.
 

Ecuador Tag 7-7: Otavalo Gemüsemarkt​


Nach dem Schlenker durch die Fleischtheken der Stadt geht es über dem Gemüsemarkt zurück.


Gemüsemarkt​


Die Marktstände stehen dichtgedrängt.
Schirme bieten etwas Schatten.
Darunter sind Gemüse und Früchte gestapelt.
Kleinhänder füllen die Lücken.
Hier stehen Schüsseln auf dem Boden mit den wenigen Waren.
Die Armut muss groß sein, wenn man siher hier mit ein paar Bohnen zum Verkauf hinstellt.

Das Bild zeigt einen gepflasterten Weg in einem Ort. Auf beiden Seiten sind Obst- und Gemüsestände mit bunten Schonnenschirmen. Auf dem Weg sind viele Menschen. Am linken Bildrand steht eine Frau mit zwei Schüsseln mit Bohnen. Am rechten Bildrand beugt sich eine Frau über eine Plastikstiege mit Tomaten, Zwiebeln und Rosenkohl.
Bild 276: Der Gemüsemarkt​


Hier wird alles verkauft, was Ecuador zu bieten hat.
Hier warten Berge von Brokoli, Ananas, Bananen, Zwiebeln und Tomaten auf Käufer.

Das Bild zeigt einen Marktstand mit einen Berg Brokoli. Davor liegen Ananas. Dahinter liegen violette Zwiebeln und Tomaten. Darüber hängen grüne und gelbe Bananen. Eine Verkäuferin sitzt dezent im Hintergrund.
Bild 277: Alles frisch!​


Eine junge Frau schäkert mit Kiboko.
Sie wedelt mit überreifen Bananen.
Das süße Früchtchen hätte Kiboko gerne mitgenommen.
Die Bananen sind dann Zugabe.

Das Bild zeigt zeigt eine junge Frau in einer graukarrierten Schürze. In der Hand hällt sie ein Bündel Bananen mit schwarzen Flecken hoch.
Bild 278: Süßes Früchtchen mit Bananen​


Früchte​


Auf dem Markt gibt es Vieles zu entdecken.
Manche Früchte und Gemüse sind bekannt, ungewöhnlich oder völlig fremd.
Die Baumtomaten wachsen auf kleinen Bäumen.
Es sind hängende Einzelfrüchte.

Das Bild zeigt rote pflaumenförmige aber etwas größer als Früchte mit grünem Stil.
Bild 279: Baumtomaten​


Kartoffeln gibt es in vielen Formen und Farben.
Hier werden rosa Kartoffeln verkauft.
Die Form ist nicht unbedingt für Pommes Frites geeignet.

Das Bild zeigt kleine rosane Kartoffeln in länglicher, gekrümmter Form.
Bild 280: Kartoffeln

Das Bild zeigt große gelbe Früchte mit braunen Streifen. Sie haben die Form einer überdimensionalen Pflaume.
Bild 281: Pepino dulce - Melonenbirne

Das Bild zeigt gelbe runde Früchte mit genoppter Obefläche. Einige haben einen kurzen grünen Stil.
Bild 282: Unbekannte Früchte​


Fliegender Apotheker​


Ein junger Mann verkauft in einem Wägelchen Medizin in Fläschchen und Tütchen.
Kiboko wird ein Produkt in einer grünen Tüte angeboten.
Es hilft bei Rheuma, Arthritis, Erkältung, Muskelschmerzen, Knochenschmerzen, Knieschmerzen, Kopfschmerzen, Rückenschmerzen und verstopfte Venen.

Für lausige 5 Dollar hilft es auch bei berauschter Bildgestaltung und anschließend schmerzfreiem Löschen der Bilder.

Das Bild zeigt eine kleine grüne Tüte mit der Aufschrift Coca+Marihuana mit Bildern der Pflanzenblätter und eine Liste von Krankheiten.
Bild 283: Wundermittel​


Falls die Wirkung des Wundermittels nicht mehr ausreicht, gibt es nebenan das nötige Werkzeug für einen Goldenen Schuss.

Das Bild zeigt eine schwarze Spielzeugplastikpistole in einer Styroporschachtel. Dabei liegt ein durchsichtiges Tütchen mit gelborangen Kugeln.
Bild 284: Knarre mit Munition​
 
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Ecuador Tag 7-8: Otavalo Kunsthandwerkmarkt​


Kiboko geht jetzt vom Gemüsemarkt zum Plaza de Poncho.
Dort ist ein Markt für Kunsthandwerk.
Eine sehr leicht bekleidete Dame mit mehr Oberweite als Stoff bewacht ein Geschäft.
Eine traditionell gekleidete Dame schielt verstohlen hin.
Was sie wohl jetzt denkt?
  • A: Flittchen!
  • B: Früher konnte ich so etwas auch tragen
  • C: Bei der Kälte hat sie morgen einen Schnupfen
  • D: Da fehlen Strümpfe und Strapse
Das Bild zeigt eine vollbusige Schaufensterpuppe mit knappen, schwarzen Top und durchsichtigem schwarzem Röckchen vor einem Geschäft. Davor gehen zwei traditionell gekleidete ältere Damen mit rotem Tuch auf dem Kopf. Die erste Dame schielt zur Schaufensterpuppe.
Bild 285: Scharfe Püppchen​


Auch Schaufensterpuppen brauchen mal frische Luft und etwas Bewegung.

Das Bild zeigt einen Mann mit rotem Hemd und grauer Hose. Unter dem einen Arm hält er senkrecht eine männliche Schaufensterpuppe ohne Arme und ohne Kopf. Unter dem anderen Arm hat er eine weitere Schaufensterpuppe geklemmt.
Bild 286: Schaufensterpuppen auf Wanderschaft​


Kopfbedeckungen​


Die Gegend rund um Otavalo ist berühmt für seine Textilindustrie.
Auf dem Kunsthandwerkmarkt sind viele Händler mit regionaelen Textilprodukten.
Die Produkte auf dem Markt sind aber eher für Touristen gedacht.
Die Panamahüte haben ihren Ursprung in Ecuador.

Das Bild zeigt einen Ausschnitt eines Verkaufsstandes mit Hüten. Die Hüte gibt es in hellgrün, hellblau, gelb, rosa, orange und mit bunten Mustern. Alle Hüte haben einen schwarzen Ring.
Bild 287: Arbeitswerkzeug für Hütchenspieler​


Ob man mit so einem bunten Panamahut lächerlich aussieht?
Bestimmt nicht, wenn die anderen eine gestrickte Mütze tragen.
Die Palette reicht vom Pinguin über das Ice-Age Faultier Sid bis zum dreiäugigen Alien.

Das Bild zeigt einen Stand mit gestrickten Mützen in allen Farben. Die Mützen haben Gesichter von Tieren und Außerirdischen.
Bild 288: Auffällige Kopfbedeckungen​


Hier werden die Mützen hergestellt.

Das Bild zeigt eine alte Frau in weißer Bluse, schwarzen Rock und schwarzem Kopftuch auf einen Stand mit Stoffen. Sie häkelt gerade eine blaue Mütze. Zwischen den Stoffauslagen liegen fertige Gesichtermützen.
Bild 289: Mützenproduktion​


Stoffe in allen Farben​


Die Stände mit handgewebten Stoffen, Bändern und Schals stehen dichtgedrängt.
Die vielen Farben und Muster erschlagen Kiboko.

Das Bild zeigt sechs buntgemusterte Bänder. Sie sind ca. 10cm breit und liegen teilweise mehrfach übereinander.
Bild 290: Bunte Bänder​


Fußballfans können sich hier auch bedienen.
Es gibt Schals für die Nationalmannschaften von Deutschland, Ecuador und Kolumbien, sowie die Clubs von Millionarios FC und die Millionäre vom FC Barcelona.

Das Bild zeigt fünf Enden von Fußballschals. Links ist der Deutsche Fussball Bund, dann folgt in gelb-blau-rot Ecuador, blau-weiß Millionarios FC, gelb-blau-rot Kolumbien und blau-rot-gelb Barcelona.
Bild 291: Kickerschals

Das Bild zeigt vier Stoffe mit schmalen Streifen in den Farben von violett, rosa bis orange. Das Bild ist schräg gestellt, so dass der Stapel nach diagonal durch das Bild läuft.
Bild 292: Streifen machen Schlank​


Die Verkaufsstände sind für touristische Belange ausgerichtet.
An einen Stand hatten sie so viele T-Shirts, dass sie bereitwillig eins in Nilpferdgröße an Kiboko verkauft haben.
Kiboko hat ein tragbares Souvenir.
Als Zugabe gibt es ein Porträt dazu.

Das Bild zeigt das Porträt eines älteren Paares. Sie steht links und trägt ein schwarzes Kopftuch und eine mehrfach um den Hals geschlungene Goldkette. Er trägt einen hellbrauen Hut und eine hellgraue Weste. Im Hintergrund hängen T-Shirts.
Bild 293: T-Shirtverkäufer​


Staubfänger​


Viele Stände auf der Plaza del Poncho haben nur touristische Staubfänger.
Goldene Kettchen, bunte Schildkröten aus Steinen, Sonnenbrillen mit bunten Rahmen oder Kettchen aus lackierten Steinen.

Das Bild zeigt Ketten aus großen und kleinen Steinen die kunterbunt angemalt sind.
Bild 294: Klimperkram als Staubfänger​


Auf allen Vieren​


Eine Gruppe von sehr merkwürdigen Menschen wuselt über den Markt und durch die Menschenmassen.
Sie laufen auf allen Vieren.
Dabei sind sie sehr flott unterwegs.
Die Hände stecken in Latschen.
Die Beine und Hüften sind deformiert.
Ein aufrechter Gang ist unmöglich.
Mit Megaphon verschaffen sie sich Platz und Respekt.
Es sind Berufsbettler, die sehr aggresiv auftreten.
Der Reiseführer warnt vor Fotos, da dies zu sehr aggresiven und lautstarken Auseinandersetzungen führen kann.
Kiboko gelingt ein unbemerktes Bild von hinten.


Kiboko hat hier kein Mitleid.
Vermutlich werden die Kinder schon so erzogen, dass sie ausschließlich auf allen Vieren fortbewegen,
bis sich die Anatomie entsprechen anpasst.

Die nächste Generation Bettler ist geboren.

Edit: Ralf hat herausgefunden, dass es sich hier vermutlich um einen Gendefekt handelt.
Der kann dann auch weitervererbt werden.



Das Bild zeigt einen Mann auf allen Vieren auf einen gepflasterten Weg zwischen Marktständen. Die Beine und Becken sind sehr dünn. Die Kniegelenke sind defomiert. Die Hände stecken in Latchen. An einem Gürtel trägt er ein Megaphon, dass neben dem linken Arm baumelt. Ein Mann bückt sich und spndet etwas.
Bild 295: Lebenslang auf allen Vieren​
 
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Heide 2
Heide 2 kommentierte

Auf allen Vieren​

Vermutlich werden die Kinder schon so erzogen, dass sie ausschließlich auf allen Vieren fortbewegen,
bis sich die Anatomie entsprechen anpasst.
Die nächste Generation Bettler ist geboren.

Das wäre schon barbarisch.
 
dembi64
dembi64 kommentierte
so etwas wird nicht anerzogen sein. Auch ein Gendefekt kann so etwas auslösen. In vielen Fällen ist die Ursache unklar. Berichte hierzu gibt es viele im Netz. Durchaus auch von seriösen Quellen. Einfach mal nach "Lebenslang auf allen Vieren" googeln.

Wie auch immer, nicht schön anzuschauen.
 
Kiboko
Kiboko kommentierte
Danke @Heide 2 und @dembi64 für Eure Kommentare.

Ralf, Danke für Deinen Hinweis mit dem Gendefekt.
Das ist mir neu, aber sehr plausibel.

Ich erinnere mich ganz grob, dass unser Guide Kurt von einer Familie gesprochen hat, die auf allen Vieren unterwegs ist.
Es sollen auch kleine Kinder dabei sein.
Er hat uns gewarnt Fotos zu machen, da die Menschen sehr aggressiv betteln.

In einen Reiseführer habe ich auch darüber gelesen.
Leider habe ich die Stelle nicht wiedergefunden.
Auch das Internet hat mich nicht weitergeholfen.
Das ausgerechnet mein selbst ausgedachter Bildtitel der Türöffnet ins Internet ist, hatte ich nicht erwartet.

@Heide 2: Ich vermute, dass ich mit meiner Interpretation über das Erziehen der Kinder zum Bettler zu weit gegangen bin und den Menschen damit unrecht getan habe. Ein Gendefekt kann sich weiterverben. Damit können die Kinder das gleiche Schicksal wie ein Elternteil erleiden.

1997 war ich in Indien. Dort habe ich sehr viel Leid gesehen. Unter anderem auch verstümmelte Kinder, die gebettelt haben. In Indien ist da auch ein gewissen System dahinter, dass Kinder zur Berufsbettlern macht. Das System ist barbarisch. Das hatte ich im Hinterkopf und habe es fälschlicherweise auf Ecuador übertragen.
 
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Heide 2
Heide 2 kommentierte

Ich hatte das auch erst gedanklich mit Indien verbunden. Allerdings habe ich auf Grund des Fotos mit angeborener Krankheit gerechnet. Die große Not macht die Leute dann zu aggressiven Bettlern, ein schlimmes Schicksal - besonders in Ländern wo es kaum was gibt.
In Berlin hatte man mal 2 Bettlerinnen auf dem Kudamm festgenommen die ihren Kindern die Beine nach hinten festgebunden hatten. Das Weinen hatte einige Leute dazu gebracht die Polizei zu verständigen. Es gibt wirklich Leute die so perv... sind daß ihnen jedes Mittel recht ist um an Geld zu kommen. Ich konnte es kaum fassen.....
 
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Kiboko
Kiboko kommentierte

Ecuador Tag 7-9: Otavalo Kondorpark​


Ooops, das sollte kein Kommentar sein
 

Ecuador Tag 7-9: Otavalo Kondorpark​


Wir verlassen das Stadtzentrum von Otavalo.
Kiboko möchte gerne einen Kondor sehen.
Dafür fahren wir in den Parque del Condor bei Otavalo.



Seelentröster​


Im Vorort Eugenio Espejo sieht Kiboko einen bunten VW-Bus vom Typ T2.
Die Aufschriften Satisfy your Soul und One Love zieren Seite und Front.
Das Fahrzeug schein einem Freigeist zu gehören.
Ob der Bus dem Verkäufer grüner Tüten gehört?



Das Bild zeigt alten grün-gelb-roten VW-Bus mit weißem Dach. Auf der Seite sind die Porträt eines Rastamannes und eines Pumas. Auf der Beifahrertür steht Satisfy your Soul. Auf der Front steht One Love. Das Fahrzeug steht vor einem noch nicht ganz fertiggestellten Haus.

Bild 296: Satisfy your Soul​



Cerro Imbabura​


Der Kleinbus rumpelt über eine holprige Pflasterstraße.
Es ist die alte Panamericana.
Von weitem grüßt der Imabura.
Es ist eine 4609m hoher Vulkan.
Der Berg ist den Einheimischen heilig.
Damit niemand die heilige Spitze fotografieren kann, ist er ständig von Wolken verhüllt.



Das Bild zeigt eine schmale gepflasterte Straße, die durch Felder auf ein Bergmassiv führt. Die unteren Berghänge sind mit Wald bedeckt. Darüber ist nur noch Gras und Schotter. Der obere Teil des Berges ist felsig. Die Spitze versteckt sich hinter Wolken.

Bild 297: Vulkan Imbabura​



Lago San Pablo​


Der Kleinbus erklimmt einen kleinen Hügel.
Von dort hat Kiboko einen schönen Blick auf den See Lago San Pablo.
Im Hintergrund ist der 4012m hohe Vulkan Cerro Cusin.



Das Bild zeigt einen Blick in ein Tal mit einem großen See. Der See ist von Ortschaften umringt. Im Hintergrund ist ein Bergmassiv eines Vulkans.

Bild 298: Lago San Pablo​


Plötzlich kommt die Sonne raus.
Der Wind bläst die Wolken weg.
Die Nebelmaschine auf dem heiligen Imbabura hat einen Aussetzer.
Der heilige Berg steht nackt da.
Kiboko nutzt die Gelegenheit und fotografiert den Imbabura einschließlich seiner heiligen Spitze.



Das Bild zeigt eine Lanschaftsaufnahme eines Bergmassiv mit einer Spitze auf Felsen.

Bild 299: Nackter Imbabura​



Parque del Condor​


Es gibt nur wenige Andenkondore in freier Wildbahn in Ecuador.
Leider werden die Andenkondore in Ecuador bejagt oder durch Köder vergiftet.
Auswilderungsprogramme haben in Ecuador nur wenig Erfolg.
Die Chance einen Kondor in der Natur zu finden sind gleich Null.


Als Alternative besucht Kiboko den Parque del Condor bei Otavalo.
Hier leben ein paar Kondore in einer Voliere von der Größe einer Handballhalle.
Es sind majestätische Vögel.
Kiboko gelingen ein Porträts durch den Zaun.



Das Bild zeigt das Porträt eines schwarzen Vogels mit weißer Halskrause und grauem, federlosen Kopf von vorn. Der Kopf hat viele senkrechte Falten.

Bild 300: Andenkondor (Andean Condor)



Das Bild zeigt das Porträt eines schwarzen Vogels mit weißer Halskrause von der Seite. Der Vogel hat einen hellen Hakenschnabel und einen grauen Kamm.

Bild 301: Andenkondor (Andean Condor)​



Im Park gibt es viele kleinere Gehege mit Greifvögeln, Eulen und Uhus.
Zeigenswerte Bilder gelingen dabei nicht.
Am Weg hocken Greifvögel auf Pfählen.
Sie fliegen nicht weg.
Sie sind an den Pfählen angebunden.
Viele von Ihnen werden auf Flugshows vorgeführt.
Kiboko zeit das Porträt eines Andenbussards.



Das Bild zeigt das Porträt eines grauen Greifvogels schräg von vorn. Der Vogel hat einen dunkelgrauen Hakenschnabel mit gelblichem Ansatz. Die Augen sind graubraun.

Bild 302: Andenbussard (Black-chested Buzzard-Eagle)​


Für die Flugshow sichert sich Kiboko einen Platz im Amphitheater.
Im Halbkreis sind Steinstufen um einen Platz gemauert.
Der Hintergrund ist sehr unruhig.
Dort sind die Häuser von Otavalo.
Die Fotoausbeute bei der Flugshow ist mager.
Manche Vögel drehen viele Runden in großer Entfernung und genießen die Freiheit.
Andere fliegen auf einem weit entfernten Baum und zeigen den Stinkefinger.
Dann kommen plötzlich mehrerre gleichzeitig.
Kiboko hat dann alle Vögel verpasst.
Ist ein Bild gelungen, stört der Lederriemen, mit dem Die Vögel an der Flucht gehindert werden.



Das Bild zeigt einen braunen Greifvogel mit weißen Kopf, gelborangen Schnabel und weißen Schwanz im Flug.

Bild 303: Seeadler bei der Flugshow​


Für Kiboko mag keine Tiere hinter Gittern.
Die kleine Morgenammer auf dem Rasen ist spannender als die Greifvögel im Käfig.



Das Bild zeigt einen kleinen, grauen Vogel mit braunen Flecken am Hals und schwarzen Streifen auf dem Kopf mitten im Gras auf Augenhöhe. Ein paar unscharfe Grashalme sind vor dem Vogel.

Bild 304: Freie Morgenammer (Rufous-collared Sparrow)​


Nach dem weniger spannenden Besuch im Kondorpark wird noch schnell etwas Gerstenbraue für den Abend eingekauft.
Der Kiosk ist gut gesichert.
Die Dame kann nicht aus ihren Laden fliehen.
Die Bierflaschen passen durch die Öffnung.



Das Bild zeigt ein enges weißes Gitter mit einer kleinen aufgeklappten Öffnung als Verkaufsthresen. Dahinter ist eine ältere Dame mit Baseballkappe zu sehen. Durch das Gitter sind in de Auslage Brote, gelbe Früchte und Kekspackungen sichtbar.

Bild 305: Bier aus dem Hochsicherheitstrakt​


Den Abend verbring Kiboko mit Axel und Kurt am Kamin.
Kurt erzählt viel über Ecuador während der mitgebrachte Biervorrat zur Neige geht.
 
3 Kommentare
dembi64
dembi64 kommentierte
wir hatten damals Glück und konnten tatsächlich zwei Kondore beobachten. Wir hatten für einige Nächte unser Zeltcamp in der Caldera des Vulkan El Altar aufgeschlagen. Saukalt in der Nacht und viel Regen am Tag, aber eine beeindruckende Landschaft und am Himmel zwei Kondore die stundenlang ihre Kreise zogen. Zumindest damals hat sich an diesen Ort kaum einer verirrt, der Zugang ist extrem schwierig und anstrengend. Nur einige wenige bekloppte Wanderer und Naturliebhaber hat es dort hin verschlagen.
 
Kiboko
Kiboko kommentierte
Gratulation. Da hast Du wirklich viel Glück gehabt.
Unser Reiseveranstalter - ein Spezialist für Naturfotoreisen - hat das nicht mit angeboten.
Er meinte, dass man für Kondore lieber nach Peru reisen sollte.
Da ist die Wahrscheilichkeit viel größer.
 
dembi64
dembi64 kommentierte


na ja, auch wenn es eine privat organisierte Reise war, die Kondore waren nicht mitgebucht. Da hatten wir einfach nur Glück. In Peru wiederum, wir haben im Anschluss noch den Inca Trail gemacht, haben wir keinen einzigen gesehen. Noch nichtmal aus der Ferne.
 

Ecuador Tag 8-1: Cuicocha​


Heute wollen wir um einen Kratersee wandern.
Die Laguna Cuicocha liegt nordwestlich von Otavalo.
Kurt fährt uns auf Nebenstrecken und Schleichwegen hin.
Der Gegenverkehr hat Vorrang.

Das Bild zeigt eine graue Schotterstraße, die in einer Rechtskurve in einem Einschnitt verschwindet. Auf der Straße kommen 5 schwarz-weiße Kühe, soweie drei Personen entgegen.
Bild 306: Gegenverkehr auf schmaler Straße​


Ob der Hütehund aus der Schweiz ein Arbeitsvisum hat?
Oder hat er in Ecuador Asyl beantragt, da er in der Schweiz immer mit Fäßchen herumlaufen muss?

Das Bild zeigt einen großen Hund mit dichtem Fell. Der Bernhardiner hat einen weißen Bauch und weiße Brust, einen hellbraunen Rücken und eine weiße Schnauze.
Bild 307: Ein Schweizer in Ecuador​


Cuicocha​


Nach einer kurzen Wanderen steht Kiboko am Kraterrand.
Der Vulkan ist vor 3100 Jahren das letzte Mal ausgebrochen.
Zurück blieb ein Kratersee von rund 3km Durchmesser und 200m Tiefe.
Die Laguna Cuicocha - der Meerschweinchensee - wurde mit zwei Inseln dekoriert.
Die vordere Insel, Teodoro Wolf, wurde nach einem Deutschen Geologen benannt.
Mangels weiterer deutscher Geologen wurde die zweite Insel Yerovi benannt.
Die hintere Insel ist hier noch verdeckt.

Das Bild zeigt einen rundne Kratersee mit einer Insel im Gegenlicht. Der See ist von einem hohen Rand umgeben der nach hinten hin niedriger wird.
Bild 308: Laguna Cuicocha​


Ein schmaler Weg führt um den See.
Der Weg führt durch eine typische Trockenwaldvegetation mit Büschen und hohen Gräsern.
Der Weg hat etwas Abstand zum Kraterrand.
Zug groß ist die Gefahr, dass Hangteile in die Tiefe fallen können.
Aussichtspunkte sind selten.
Auf dem Weg sind nur wenige Menschen unterwegs.
Die meisten Leute sind Sportler, die versuchen den Kratersee in möglichst kurzer Zeit zu umrunden.
Fotografierende Naturfreunde sind selten.

Das Bild zeigt einen schmalen Trampelpfad zwischen hohen Sräuchern und Gräsern. Im Hintergrund ist ein hoher Berg, dessen Gipfel in Wolken ist.
Bild 309: Rundweg um den Kratersee​


Nördlich vom See versteckt sich der 4944m hohe Vulkan Catacachi.
Nach einer Sage ist der der Vulkan weiblich.
Catacachi hat einen Liebhaber.
Es ist der Vulkan Imbabura.
Wenn am nächsten Morgen auf dem Gipfel des Catacachi frischer Schnee liegt, dann war in der Nacht ihr Liebhaber zu Besuch.
Der hat Spuren hinterlassen.

Das Bild zeigt eine Berglandschaft. Im Vordergrund sind trockene, beige Blumen. Im Hintergrund ist ein hoher Berg, dessen Spitze in Wolken liegt.
Bild 310: Verhüllter Cutacachi​


Immer wieder verhüllen Wolken die Sicht auf Catacachi.
Nur kurzzeitig hat sie sich ein halbdurchsichtiges Negligee übergeworfen.
Wenig später ist sie wieder komplett verhüllt.

Das Bild zeigt einen Berggipfel aus dunklem Felsen. Die Spitze schaut durch einen Wolkenschleier und ist durch etwas Schnee überzuckert.
Bild 311: Der Gipfel vom Catacachi​


Blümchen​


Kiboko sieht leider nur wenige Tiere auf der Wanderung rund um die Laguna Cuicocha.
Ein paar Blümchen bringen etwas Abwechslung.

Das Bild zeigt eine gelbe Blüte mit 8 Blütenblättern.
Bild 312: Gelbe Blume

Das Bild zeigt eine rote geöffnete Blüte in der Form einer Tulpe. Darin sind drei violette Stempel und ein Ring aus gelbem Staubblättern.
Bild 313: Rote Blume

Das Bild zeigt eine violette Blüte mit 10 Blütenblättern, die mit weißen Haaren umringt sind. Darin ist ein Bündel violetter Stempel, die an den Spitzen weißen Blütenstaub tragen.
Bild 314: Violette Blüte

Das Bild zeigt einen Blütenständer mit purpurfarbenen Blüten. Darum sind große längliche Blätter.
Bild 315: Purpurne Blüte​
 
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Ecuador Tag 8-2: Cuicocha​


Kibiko ist inzwischen am Kraterrand weitergelaufen.
Die zweite Insel Yerovi kann sich nicht mehr hiner der Insel Teodoro Wolf verstecken.

Das Bild zeigt einen Kratersee mit zwei Inseln. Im Hintergrund ist ein Gebirgszug. Im Vordergrund ragen einzelne Blütenstängel ins Bild.
Bild 316: Laguna Cuicocha​


Die Natur ist immer wieder rätselhaft.
Ein Grashalm ist aufgeplatzt.
Im Inneren sind Reihen von kleinen gelben Samenkügelchen.

Das Bild zeigt eine Nahaufnahme eines geöffneten Blattes mit Reihen von gelben Kugeln.
Bild 317: Im Halm versteckt​


Bienchen​


Tiere sind Mangelware am Kratersee.
Kiboko freut sich schon über ein paar Insekten.

Das Bild zeigt eine rotbraune Hummel auf einem Astende mit kleinen weißen Blüten.
Bild 318: Hummel

Das Bild zeigt ein unten schwarz und oben hellbraunes Insekt mit einem schwarzen Querstreifen. Es sitzt auf einem Blatt. .
Bild 319: Bienchen auf einem Blatt​


Schmetterlinge​


Ein paar Schmetterlinge können sich auch nicht vor der Kamera verstecken.

Das Bild zeigt einen Schmetterling mit orangen Flügeln. Die oberen Ecken sind schwarz mit weißen Punkten. Der Schmetterling sitzt auf einer Rankpflanze mit kleinen weißen Blüten.
Bild 320: Schmetterling

Das Bild zeigt zwei graubraune Schmetterlinge auf einer blauen Blume, ähnlich einer Lupine.
Bild 321: Zwei Schmetterlinge auf einer Blume​


Libelle​


Die Tarnung der Libelle hat nicht ausgereicht.
Das blaue Schwanzende hat sie verraten.

Das Bild zeigt eine braune Libelle, die sich mittig an einem langen, schmalen Blatt klammert. Der lange Schwanz hat 6 schwarze Ringe. Zwischen den letzten beiden Ringen ist der Schwanz hellblau.
Bild 322: Libelle​


Cuicocha​


Ein letzter Blick auf die Laguna Cuicocha.
Die Inseln dürfen nicht betreten werden.
Kleine weiße Touristenboote umkreisen die Inseln.

Das Bild zeigt zwei bewaldete Inseln in einem blauen Kratersee. Die Inseln sind nur durch einen schmalen Kanal voneinander getrennt. Im Vordergrund sind weiße und blaue Blumen.
Bild 323: Cuicocha​


Dann trennt sich der Weg.
Anstatt den schmalen Pfad am Kraterrand zu folgen, sollen wir einen breiteren Fahrweg herunterlaufen.
Kurt will uns mit seinem Kleinbus entgegenfahren.
Auf halben Weg treffen wir uns.

Der Tag klingt am Kaminfeuer in der Alisio Farm aus.
 
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einfach schön was Du da zeigst. Da denke ich gerne wieder an diese schöne Reise zurück :love:
 
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Kiboko
Kiboko kommentierte
Danke Ralf, ich denke ebenfalls an diese schöne Reise zurück.
Es ist auch schon rund 10 Jahre her.
Beim Durchstöbern der Bilder und schreiben der Texte durchlebe ich den Urlaub ein zweites Mal.
 

Ecuador Tag 9-1: Otavalo​


Nach drei Nächten muss Kiboko die Alisio Farm wieder verlassen.
Sie liegt sehr schön an einem Berghang bei Otavalo.

Das Bild zeigt ein weißes Einfamilienhaus mit rotem Dach an einem Berghang. Vor dem Haus ist eine Wiese. Dahinter ist Wald. Im Vordergrund ist am linken Bildrand ein kleiner blühender Baum.
Bild 324: Alisio Farm​


Hier haben wir mehrere Abende am Kamin verbracht.


Das Bild zeigt die Innenansicht eines Raumes. Hinten ist ein Kamin, indem ein Feuer brennt. Links steht ein Sofa. Rechts stehen wei Sessel.
Bild 325: Kaminzimmer​


Im Esszimmer hat uns eine bildhübsche junge Ecuadorianerin bewirtet.
Sie ist eine Nachbarin und kümmert sich um den Haushalt.
Leider haben Axel und Kiboko es verpasst die hübsche Dame zu fotografieren.
Somit gibt es als schwachen Trost nur ein Bild vom leeren Esstisch.

Das Bild zeigt ein Esszimmer. In der Mitte steht ein Tisch mit gelber Tischdecke und 6 Stühlen. Im Hintergrund sind zwei Fenster, ein Schrank und ein Sessel. Eine Hängeleuchte beleuchtet den Tisch.
Bild 326: Esszimmer​


Kurt hat einen Verwalter für seine Farm.
Er kümmert sich um die Tiere und das Grundstück.

Das Bild zeigt einen Reiter in oliver Joppe und blauer Hose auf einem braunen Pferd. Ein brauner und ein weiß-schwarzer Hund laufen um das Pferd. Der Reiter kommt einen gepflasterten Weg der von roten Blumen gesäumt ist.
Bild 327: Der Verwalter der Alisio Farm​


Schöne Aussicht​


Die Aussicht von der Alisio Farm ist fantastisch.

Das Bild zeigt eine Berglandschaft. Im Vordergrund ist eine Wiese und eine Reihe Obstbäume. Dahinter ist ein Tal, ein Bergrücken, ein weiteres Tal und eine Gebirgskette. Am blauen Himmel sind nur vereinzelt Wolken.
Bild 328: Schöne Aussicht​


Federvieh​


Kiboko ist jeden Morgen vor dem Frühstück im Garten auf der Pirsch.
Blumen, Wiesen und Hecken bieten Vögeln einen Lebensraum.
Auch ohne Zuckerwasserspender lassen sich ein paar Vögel fotografieren.
Hier ist eine andere Klimazone als im Bergnebelwald.
So kommen auch neue Arten vor die Linse.
Einige alte Bekannte sind aber auch dabei.


Der dunkle Fahlflügelkolibri ist gegen den hellen Hintergrund nur schwer zu fotografieren.

Das Bild zeigt einen dunkelgrünen Vogel mit dunklem Rücken, dunklen Flügeln und langen spitzen schwarzen Schnabel. An den Flügelfedern hat er seitlich einen weißen Fleck. Der Vogel sitzt auf einem trockenen Ast. Der Hintergrund ist unscharf und sehr hell.
Bild 329: Fahlflügelkolibri (Buff-winged Starfrontled)​


Der Maskenhakenschnabel lebt in feuchten Bergwäldern der Anden.
Mit der spitzen Schnabelspitze schlitzt er Blüten auf, um den Nektar zu stehlen.

Das Bild zeigt einen türkisfarbenen Vogel mit schwarzer Maske und kurzem spitzem Schnabel zwischen horankenden Blumenstiele mit vielen Blättern.
Bild 330: Maskenhakenschnabel (Masked Flowerpiercer)​


Wer denkt schon bei den Namen Blaustirn-Schneehöschen an einen Kolibri?
Weitere Namen sind Langschwanz-Höschenkolibri und Saphirbauch-Wollhöschen.

Das Bild zeigt einen grünen Kolibri mit buschigem weißem Höschen, blauem Hintern und langen dunklen Schwanz. Mit dem dünnen Schnabel stochert er in gelben Blüten mit langen violetten Stempeln.
Bild 331: Langschwanz Höschenkolibri (Sapphire-vented Puffleg)​


Den Fahlschwanzkolibri kennen wir schon aus Bellavista.
Ob der heimlich mit uns mitgefahren ist?

Ich bin mir jetzt nicht mehr wirklich sicher, ob es sich hier um einen Fahlschwanzkolibri handelt.
Ich habe die unbearbeiteten Bilder gesichtet.
Da ist eindeutig ein weißer Längsstreifen auf dem Rücken und ein sehr kurzer Schnabel.
Leider gibt das Bestimmungsbuch hier keine genauere Angabe.


Das Bild zeigt einen grünen Kolibri mit weißer Brust, die grüne Flecken hat, auf einer Blume mit vielen weißen Blüten. Der Vogel bückt sich und steckt die Schnabelspitze in eine Blüte.

Bild 332: Fahlschwanzkolibri (Buff-tailed coronet)


Das Bild zeigt einen grünen Kolibri mit braunem Schwanz auf der Spitze einer Blütendolde. Weiter unten sind die ersten gelben Blüten geöffnet. Der Hintergrund ist unscharf und bräunlich gefleckt.
Bild 333: Fahlschwanzkolibri (Buff-tailed coronet)​




Weitere Sichtungen sind Morgenammer und Riesendrossel.
Die wunderschöne schwarz-rote Mennigohr-Bergtangare hat Kiboko leider nicht scharf abbilden können.


Fortsetzung​

In den letzten Wochen habe ich versucht jeden Tag einen Beitrag hochzuladen.
Jetzt habe ich keinen Vorsprung mehr.
Mir geht die Puste aus.
Die Bilder für den Tag 9 habe ich herausgesucht.
Der Text fehlt noch.
Die Fororeportage kommt jetzt etwas in Stocken.
Ich bitte um etwas Geduld.

Ich habe vor in den nächste Wochen noch die Tage 10 und 11 zu schreiben.
Da geht es nach Süden in die Anden und zum Cotopaxi.
 
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dembi64
dembi64 kommentierte
mach Dir keinen Stress. Uns bleibt die Vorfreude auf eine Fortsetzung ;)
 

Ecuador Tag 9-2: San Juan de Ilamas​


Der neunte Reisetag ist wieder ein Transfertag.
Als erstes bringt uns Kurt nach Norden.
Dabei geht die Fahrt nochmal durch Otavalo.

Das Bild zeigt eine abschüssige Teerstraße durch einen Einschnett. Auf beiden seiten stehen Bäume. Im Tal ist eine Ortschaft. Im Hintergrund ist ein hoher Berg, an dessen Gipfeln Wolken ziehen.
Bild 334: Abwärts nach Otavalo​


San Juan de Ilamas​


Nördlich von Otavalo ist der kleine Ort San Juan de Ilamas.
Im Ort ist eine Hutmacherei.
Ein großes Hinweisschild zeigt den Weg.

Das Bild zeigt ein gelbes quadrateischen Verkehrsschild, das auf der Spitze steht. Es hat einen schwarzen Rahmen. In der Mitte ist ein schwarzer Querstricht auf dem mittig ein Halbkreis angeordnet ist. Darunter steht: Policia Nacional.
Bild 335: Hier gibt es Hüte​


Hutmacherei​


Kiboko kann die Herstellung der Hüte beobachten.
Heute werden die vorgefertigten Filzhüte in Form gebracht.
Zwei Männer sind fleißig.

Das Bild zeigt einen jungen Mann im hellgrünem Hemd und schwarzem Kopftuch. Er steht vor einem Holztisch. Auf dem ist ein dunkelblauer Hut, den er mit einer Hand festhält. Auf der Krempe liegt ein hellbraunes Tuch. Mit der anderen Hand arbietet er auf der nicht sichtbaren Hutseite. Auf dem Holztisch steht auf einer Aluform ein altes Bügeleisen.
Bild 336: Formgebung​


Wichtige Werkzeuge bei der Hutfertigung sind heiße Eisen.
Zwei verrostete Bügeleisen werden gerade gegrillt.
Auf einem Gasgrill werden sie auf die richtige Temperatur gebracht.

Das Bild zeigt einen stählernen Gasgrill mit mehreren Ringen mit blauen Flammen. Auf dem Rost stehen zwei rostige Bügeleisen mit großen Metallgriff.
Bild 337: Heißes Eisen​


Dann muss alles ganz schnell gehen.
Ein Tuch schützt den Hut vor Verbrennungen.
Der Hutmacher saust mit dem heißen Bügeleisen rund um die Hutkrempe.
So wird er Hut in Form gebracht.

Das Bild zeigt einen jungen Mann im hellgrünem Hemd und Jeans, wie mit einer schnellen Bewegung mit einem Werkzeug über die Hutkrempe reibt. Durch die Geschwindigkeit ist der Arm verwischt.
Bild 338: Der letzte Schliff​


Nach mehreren Arbeitsgängen kontrolliert der Hutmacher das Ergebnis.
Der Hut ist perfekt geformt.

Das Bild zeigt einen hellgrünem Mann im grünen Hemd, der einen dunkelblauen Hut mit der linken Hand hochhebt und mit der linken Hand drüberstreicht. Dabei wird mit scharfem Blick geprüft.
Bild 339: Gut in Form?​


Nach erfolgter Formgebung darf das Firmenlogo nicht fehlen.
Mit einer speziellen Maschine wird das Firmenlogo, Modell und Größe angeklebt.
Dafür gibt es eine spezielle Presse.
Kiboko darf auch einen Hut bezetteln.

Das Bild zeigt einen jungen Mann in dunkelblauer Jacke der mit dem rechten Hand eine blaue Presse mit einem langen Hebel bedient. Vor ihm liegt ein roter Hut mit der Innenseite nach oben. Darauf liegt ein weißer Zettel der mit der Presse befestigt wird.
Bild 340: Presse für die Etikette​


Dann geht es in die Hutablage.
Bei einigen Modellen wird noch etwas Zierde angebracht.

Das Bild zeigt ein Zwischenlager für Hüte. Sie liegen in großen Stapeln auf dem Kopf auf einer Bank. Andere liegen wild gestapelt auf einem Fensterbrett. Davor ist ein Stuhl mit Sitzkissen und rotbraune Plastikeimer.
Bild 341: Hutablage​
 
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Ecuador Tag 9-3: San Juan de Ilumán​


Der nächste Programmpunkt ist die Besichtigung einer Weberei.
Die Pforten zur Weberei werden erst später geöffnet.
Kiboko muss noch etwas Zeit totschlagen.
In San Juan steht die Zeit schon still.
Kiboko macht ein paar zeitlose Bilder, bevor die Wartezeit abgelaufen ist.


Ortsbesichtigung​


San Juan de Ilumán liegt dem Vulkan Imbabaura zu Füssen.
Der Ort hat rund 8500 Einwohner.
Da sind aber auch alle umliegenden Gemeinden und Vororte mitgezählt.
Der Ort macht auf Kiboko einen eher verschlafenen Eindruck.
Die Panamericana führt auf einer Umgehungsstraße vorbei.
Der Ort scheint im Dornröschenschlaf gefallen zu sein.
Er wartet auf ein Nilpferd mit Kamera, das ihn wieder wachküsst.

Oder auch nicht.

Das Bild zeigt eine bergauf führende Kopfsteinpflasterstraße mit einstöckigen Häusern. Betonmasten für Strom und Licht stehen am linken Straßenrand. Ein weißer Pickup und drei Personen kommen auf der Straße entgegen.
Bild 342: Nebenstraße​


In zentraler Lage ist ein Restaurant.
Die Küchenchefin rührt mit dem großen Löffel den Kessel um.
Das Brennholz liegt auf der Straße.
Tische und Stühle stehen im Zelt am Straßenrand.
In San Juan de Ilumán braucht niemand einen Bürgerkönig.

Das Bild zeigt eine bergauf führende Kopfsteinpflasterstraße in einem Ort. Am rechten Bildrand ist ein eingezäuntes Denkmal auf einer runden Verkehrsinsel. Am linken Straßenrand steht eine Frau mit grüner Jacke, schwarzem Kopftuch und Schürze. Sie hällt einen großen Holzlöffel in der Größe eines Paddels in der Hand. Daneben steht ein großer Kessel auf dem Gehweg. Der silberne Deckel steht hochkant daneben. Am linken Bildrand ist die Seite eines blauen Zeltes.
Bild 343: Straßenrestaurant​


Se Vende​


Hier kann Kiboko ein Haus kaufen.
SE VENDE - sie verkaufen es.
Es liegt zentral an der wenig befahrenen Hauptstraße.
Auf dreifach verglaste Lärmschutzfenster wurde schon beim Bau verzichtet.
Das Dach ist begrünt.
Strom gibt es auch.

Das Bild zeigt kleines graues Haus ohne Fenster. Der rosa Sockel ist teilweise abegröckelt. Neben der zweiflügligen Holztür hängt außen der Stromzähler. Auf den Dachpfannen ist trockenes Gras. An der Hauswand steht: SE VENDE ESTA CASA.
Bild 344: Zu verkaufen​


Stromzähler und auch Wasserabsteller sind außen am Haus montiert.
Hier reicht ein einfaches Brett.
Zähler und Hauptsicherung werden an die Wand genagelt.
Beim elektrischen Anschluss steht die Funktion im Vordergrund.
Sicherheit und Ästhetik können sich gut dahinter verstecken.

Das Bild zeigt einen digitalen Sromzähler. Links daneben ist eine hellgraue Kiste mit zwei Schaltern. Beides ist auf ein morsches Brett montiert, welches mit einem Nagel an eine Außenwand eines Hauses befestigt ist. Die elektrischen Leitungen baumeln an den Geräten.
Bild 345: Stromzähler und Hauptsicherung​


Im Zentrum​


Rund um den Platz mit der Kirche sind im Zentrum die Geschäfte.
Links gibt es neue und gebrauchte Damengaderobe.
Rechts ist ein Kiosk mit Claro-Telefonwerbung.
Der hat sogar Telefonkabinen.
In der Truhe im Eingangsbereich gibt es Pinguinos.
Der Wachhund passt auf beide Geschäfte auf.
Viel zu tun hat er nicht.

Das Bild zeigt ein kleines einstöckiges, fensterloses Haus. Link ist es weiß gestrichen mit einem roten Sockel. Darüber ist eine Werbetafel mit der Aufschrift: Claro. An der Wand hängt ein dreieckiger Kasten mit der Aufschrift: Cabinas. Links ist eine zweite Tür mit einem Schild: Talpa Wuasi. Davor liegt ein brauner Hund und schläft.
Bild 346: Der Wachhund - Claro​


Kiboko will keine schlafenden Hunde wecken.
Auf leisen Socken geht Kiboko in die Kirche.


Gotteshaus​


Die katholiche Kirche ist das Zentrum des Ortes.
Der Imposante Glockenturm hat zwei Glöckchen.

Das Bild zeigt das Potal einer Kirche. Davor ist eine Treppe mit 6 Stufen. Auf beiden Seiten der Tür sind jweils zwei Fenster mit Rundbogen. Über dem Eingangsportal ist ein Gestell mit zwei kleinen Glocken.
Bild 347: Katholische Kirche​


Im Inneren ist die Kirche eher schlicht.
Das Inkagold ist in Quito geblieben.
Für die kleine Kirche war nicht mehr viel übrig.

Das Bild zeigt den weißen Altar einer Kirche. Im Hintergrund wird der Jesus am Kreuz durch zwei goldene Säulen flankiert. Der Raum ist durch Blumen und kirchliche Werbeplakate geschmückt.
Bild 348: Viel Weiß - Wenig Gold​


Supermarkt​


Einen Supermarkt gibt es hier auch.
Eher ist es ein Tienda de abarrotes - ein Tante-Emma-Laden.
Der kann sich keinen Wachhund leisten.
Ein Kinderfahrrad muss als Ersatz herhalten.


Sehenswert ist auch der Kaugummiautomat neben dem Laden.
Kaugummiautomaten kennt Kiboko noch aus der Kindheit.
Sie sind in unserem Stadtbild verschwunden.
Vermutlich gibt es bei uns weniger Kaugummiautomaten für Kinder als Kondomgummiautomaten gegen Kinder.

Das Bild zeigt einen garagengroßen Supermarkt mit zwei Türen. An der linken Tür liegen Obst und Gemüse. An der rechten Wand sind Zeitschriften. Davor stehen zwei Kinder. Im Hintergrund sind Kühlschränke mit Getränken. Links neben dem Geschäft steht ein roter Kaugummiautomat. Vor dem Geschäft liegt auf dem Bordstein ein schwarzes Kinderfahrrad.
Bild 349: Tante-Emma-Laden​


In dem verschlafenen San Juan passiert nicht viel.
Die Menschen warten geduldig vor dem Internetcafé.
Sie hoffen, dass etwas passiert.
Der fremde Fotograf bringt nur kurz Abwechslung.

Das Bild zeigt zwei Frauen und einen Mann in traditioneller Kleidung an einer Hauswand. Eine Frau sitzt auf der Treppe einer Eingangstür. Links daneben ist ein Eingang in ein Geschäft mit einem Hinweisschild für Internet.
Bild 350: Warten​


Endlich passiert etwas in San Juan.


Der Bus kommt!

Das Bild zeigt einen weißen Bus mit roten, geschwungenen Linien. Er steht auf einer grauen gepflasterten Straße vor einem grauen Haus. Im Hintergrund ist ein rosa Haus mit einem roten Werbeschild mit weißer Schrift: Claro.
Bild 351: Linienbus nach Ibarra​
 
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Ecuador Tag 9-4: Peguche​


Die Wartezeit haben Axel und Kiboko erfolgreich totgeschlagen.
Wir fahren in den Nachbarort Peguche.
Endlich ist die Weberei geöffnet.
Wir betreten ein protzigen Neubau.


Weberei​


Der Verkaufsraum ist geöffnet.
Darin steht ein hölzerner Webstuhl.
Der kann leider nicht im Betrieb vorgeführt werden.
Der Weber ist noch nicht da.
Es riecht nach Touristenfalle.

Das Bild zeigt einen kleinen Raum mit weißen Wänden und Parkettboden. Links steht ein Webstuhl. Am Ende des Raumes hängen kleine, bunte Pulover mit Blumenmustern. Davor stehen Tische auf denen sich weitere Weberarbeiten stapeln.
Bild 352: Touristenfalle Weberei​


Die Waren, die hier verkauft werden, sind weder passend noch tragbar.
Staubfänger hat Kiboko auch schon genug.
Axel will nix kaufen.
Kiboko will auch nix kaufen.
Auf eine Vorführung können wir verzichten.
Kiboko macht noch ein paar lieblose Aufnahmen von den Ausstellungsstücken.
Die Verkäuferin ist nicht begeistert.
Der erwartete Reibach fällt aus.

Das Bild zeigt die Rückwand des Raumes aus der Nähe. Hier hängen in drei Reihen mit jeweils drei Pullovern an der Wand. Darüber und dazwischen hängen Wanddeckchen mit Bommeln.
Bild 353: Unmodische Mode

Das Bild zeigt einen Ausschnitt eines Wandteppichs. In der Mitte ist ein bewebter Streifen mit einem Übergang aus rosa bis nach violett.  Darüber und  darunter ist eine gelbe Linie auf schwarzem Grund. Die Linie ist eine Dreifachlinie mit schwarzen T-Einschnitten von oben und unten.
Bild 354: Staubfänger

Das Bild zeigt einen Ausschnitt eines Wandteppichs. Hier sind diagonal aufsteigende Würfelmuster mit pseudo 3D-Effekt. Fünf Würfelreihen in grau,rot, grün, blau und braun laufen von links unten nach rechts oben durch das Bild.
Bild 355: Würfel als Wandschmuck​


Der Besuch is tnur von kurzer Dauer.
Kiboko ist schneller als das Zuschnappen der Touristenfalle.


Panamericana​


Kurt fährt uns auf der alten Panamericana nördlich am Lago San Pablo entlang.
Die neue Panamericana verläuft südlich des Sees.
Die Orte sind vom Durchgangsverkehr abgeschnitten.
Die Zeit ist stehengeblieben.
Der Puls der Zeit schlägt woanders.
Die Villa Susanita von 1964 träumt von vergangenen Zeiten.

Das Bild zeigt eine staubige Schotterstraße. Auf der linken Seite steht in zweigeschossiges gelbes Eckhaus. Die Ecke ist abgeflacht. Dort ist die braune Eingangstür mit dunkelgrünem Rahmen. Darüber ist eine wetiere Tür mit Balkon. An der verzierten Dachkannte steht: Villa Susanita 1964. Im weiteren Straßenverlauf stehen eingeschossiges Gebäude. Am rechten Straßenrand sind Straßenlaternen aus Beton, an denen Stromleitungen befestigt sind. Im Hintergrund ist ein hoher Berg.
Bild 356: Villa Susanita an der Panamericana​


Die alte Panamericana ist eine schmale, staubige Pflasterstraße.
Ein paar Neubauten wechseln sich mit Baulücken und Ruinen ab.
Was nicht von alleine umfällt, wird per Erdbeben nachgeholfen.

Das Bild zeigt eine schmaler Kopfsteinpflasterstraße. An der linken Seite steht eine Hausruine mit eingestürzten Gibel und Dach. Am rechten Bildrand steht ein modernes Haus aus Beton mit vergitterten Fenstern und heruntergelassenen Jalousien.
Bild 357: Zwischen Ruinen und Neubauten​


Auch hier kommt als Höhepunkt des Tages der Bus.
Der wirbelt den Staub der letzten Jahrzehte auf.

Das Bild zeigt eine staubige Schotterstraße mit einem entgegenkommenden weiß-roten Bus mit der Aufschrift: Imbaburapak. An den Seiten stehen kleine einfache Häuser und Neubauten mit unverputzten Wänden.
Bild 358: Staubwerfer​


In folgenden Ort Araque nähern wir uns wieder der neuen Hauptstraße.
Eine Eisbombe parkt am Straßenrand.
Weiter hinten ist wieder ein Hinweisschild auf eine Hutmacherei.

Das Bild zeigt eine gerade Teerstraße durch einen Ort. Am rechten Straßenrand steht eine grüne Bombenförmige Karre. Darauf stehen Plastikflaschen mit Soßen. Auf dem Gehweg stehen dahinter zwei Frauen mit drei Kindern.
Bild 359: Eisbombenalarm​
 
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Ecuador Tag 9-5: El Quinche​


Der nächste Stopp ist in El Quinche.
Das ist ein kleiner Ort östlich von Quito.
Es ist ein Wallfahrtsort.
Im November besuchen an einem Wochenende rund 800.000 Gläubige die Basilika.


Basilika​


Es ist ein Platz mit Geschichte.
1584 wurde hier eine geschnitzte Marienskulptur aufgestellt.
1604 wurde die erste Kirche auf den Resten eines ehemaligen Inca-Tempels errichtet.
Der Inca Tempel wurde auf einem vorherigen indigenen Tempelplatz erbaut.
Von 1913 bis 1924 wurde die Basílica Nuestra Señora de la Presentación gebaut.
Die Basilika beherbergt eine gekrönte Marienfigur.
Sie ist die Schutzpatronin von Ecuador.

Das Bild zeigt das Portal einer weißen Kirche mit zwei Türmen. Die Türme haben gestreifte Kuppeln in hellblau und dunkelblau. Die Kirche steht auf einem erhöhten Podest, welches durch eine breite Treppe erreicht wird.
Bild 360: Basilika von El Quinche​


Kiboko betritt die Basilika.
Der erste Eindruck ist wieder überwältigend.
Der Hochaltar ist der Blickfang.

Das Bild zeigt das Mittelschiff einer Kirche vom Eingang her. Der Blick geht zwischen viereckigen, mit Farben dekorierten Säulen und Reihen mit Holzbänken auf einen gold glänzenden Hochaltar.
Bild 361: Basílica Nuestra Señora de la Presentación​


Der Blick von Kiboko wird auch eingefangen.
Kiboko erstarrt vor Erfurcht beim Anblick des vergoldeten Hochaltars.
Überall sind vergoldete Ornamente, Figuren und viele Details.
Dabei hat Kiboko ganz vergessen eine Detailaufnahme von der Madonna zu machen.
Die Marienfigur ist in einem Glaskasten versteckt.
Die Scheiben spiegeln.
Kiboko hat keinen Polfilter dabei.
Aber das soll keine Ausrede sein.

Das Bild zeigt das Innere einer Kirche mit dem vergoldeten Hochaltar in der Mitte. In den Holzbänken vor dem Altar sitzen ein paar Menschen. In der Mitte des Hochalars ist ein verspiegelter Glaskasten.
Bild 362: Hochaltar mit Glaskasten​


Hochaltar​


Statt der Marienfigur im Glaskasten knipst Kiboko Jesus in der Goldkammer darüber.
Ob sich hier Jesus wie Dagobert Duck beim Goldtalerbad fühlt?

Das Bild zeigt einen Ausschnitt vom goldenen Hochaltar. In der Mitte ist Jesus am Kreuz in einer vergoldeten Niesche. Er schein auf einem goldenen Adler zu stehen. Auf beiden Seiten ist eine kleinere Figur in einer vergoldeten Niesche.
Bild 363: Hochaltar mit Jesusfigur​


Ganz oben treibt man es am Hochaltar auf die Spitze.
Das ist Prunk in Vollendung.
Zwei nackte Jünglinge tragen goldenen Säulen.

Das Bild zeigt die Spitze des goldenen Hochaltars. Die Spitze besteht aus einem Sonnenstern auf dem ein Kreuz steht. Darunter sind goldene Ornamente mit zwei Säulen. Die Säulen werden von zwei nackten Jungen getragen. Das Gewölbe darüber ist mit Gemälden verziert.
Bild 364: Spitze vom Hochaltar​


An vielen Stellen sind nackte Jünglinge in die Altardekoration eingearbeitet.
Die Katholische Kirche hat eine gewissen Affinität zu kleinen Jungen.
Die rosa Körper stechen aus dem goldenen Glanz hervor.
Den Jünglingen wurden rote Pampers angelegt.
Vielleicht sind die kleinen Jungs noch nicht ganz stubenrein.
Oder sollen katholischer Würdenträger nicht in Versuchhung geführt werden?

Das Bild zeigt zeigt einen nackten kleinen Jungen, der eine rote Windel mit Goldrand im Schritt hat, dass über ein rot-goldenes Band über die Schulter gehalten wird. Um die Figur sind goldene Ornamente. Zwei goldene Weinreben sind das Hauptmerkmal.
Bild 365: Rote Pampers im goldenen Paradies​


Trotz der roten Pampers haben die roten Engel bei deren Anblick die Schamesröte im Gesicht.

Das Bild zeigt zwei gegenüberknienenden Engel im rot-goldenen Kleid mit ausgebreiteten Armen. Die Wangen sind rot gefärbt. Die Engel schauen auf einer reich verzierten goldenen Säule an der jeweils drei nackte Jünglinge mit roten Pampas hängen.
Bild 366: Rote Engelchen mit Rotbäckchen​


Ab die Schutzpatronin auch gerne in die EU möchte?
Ein blauer Hintergrund und ein Kranz aus 12 Sternen deuten darauf hin.
Das Gold für die Sterne fehlt noch.
So klappt das nie mit dem Aufnahmeantrag.

Das Bild zeigt das Porträt einer jungen Frau im goldenen Gewand. Der Hintergrund ist blau beleuchtet. Über den Kopf trägt die Frau einen Kranz mit 12 silbernen Sternen.
Bild 367: Europa in der Basilika​


Das bunte Fenster kommt ohne Gold aus.

Das Bild zeigt ein rundes Glasfenster auf buntem Glas. Das runde Zentrum mit einem knieenden Engel und einer sitzenden Frau wird durch mehrere bunte Ringe eingefasst. Im Rand sind drei Kreise, dazwischen große gelbe Dreiecke. Im oberen Kreis ist ein fünfzackigen Stern. Im unteren Bereich ist links ein Kreis mit einem A und links ein Kreis mit einem Omega.
Bild 368: Maria hat himmlischen Besuch​
 
2 Kommentare
Robert Goppelt
Robert Goppelt kommentierte
Sehr beeindruckend (y)
 
M. Höhne
M. Höhne kommentierte
Super Text
 

Ecuador Tag 9-6: Tanicuchi​


Das war jetzt genug Besichtung für den Tag.
Kurt bringt uns jetzt direkt von El Quinche zu unserer Unterkunft nach Tanicuchi.
Die Fahrt geht östlich an Quito vorbei.
Kiboko knipst wieder aus dem fahrenden Auto.


Sangolqui​


Mitten im Kreisverkehr brütet ein Kolibri.
Es ist in Stein gemeißelt.
Ein steinharter Kolibri hockt mit versteinerter Mine auf Steineier.

Das Bild zeigt ein Denkmal mit einem Kolibri mit ausbreiteten Flügeln der auf einem viel zu großen hellblauem Ei hockt. Um das große Ei sind kleinere Eier in rot, lila, blau, hellgrün und hellblau angeordnet. Alles liegt auf einer parkähnlichen Verkehrsinsel. Dahinter ist ein graues Geschäftshaus. Im Hintegrund sind hohe Berge dessen Gipfel an die Wolkendecke schrammen.
Bild 369: Kolibri im Kreisverkehr​


Panamericana​


Südlich von Quito treffen wir auf die neue Panamericana.
Als breites schwarzes Band verläuft die Straße durch das Hochland.
Der Cotopaxi hat sich die Wolkendecke über den Kopf gezogen.

Das Bild zeigt eine Breite sechsspurige Straße mit Standstreifen und beitem Milltelstreifen in einer abschüssigen Rechtskurve. Nur drei wetere Fahrzeuge sind im Bild. Im Hintergrund ist ein hoher Berg, der durch Wolken verdeckt ist.
Bild 370: Panamericana und Cotopaxi​


Tanicuchi​


Am späten Nachmittag erreicht Kiboko die Unterkunft für die nächsten beiden Nächte.
Es ist die Hosteria Quinta Colorada.
Die Mauer um das Grundstück ist mit Motiven der Umgebung bunt bemalt.

Das Bild zeigt das Einganstor zu einer Unterkunft. Auf der linken Seite ist an der Wand ein Kratersee gemalt. Auf der rechten Seite ist ein Gemälde mit zwei Vulkanen.
Bild 371: Hosteria Quinta Colorada​


Die Hosteria ist ein einstöckiger Bau in einem kleinen Garten mit Tieren.
Kiboko wählt den linken Eingang und landet im Restaurant.

Das Bild zeigt ein rotbraunes Haus mit zwei Türen. Über der linken Tür steht Restaurant. Jeweils sieben Stufen sind vo rden Türen. Davor ist ein kleiner Garten mit weißen und roten Blumen. Am unteren Teil der Hauswand sind Vulkane und Kraterseen der Umgebung gemalt.
Bild 372: Hiner welcher Tür gibt es Bier?​


Im Restaurant hat eine Cerveza auf Kiboko gewartet.
Kiboko konnte ihr nicht widerstehen.
Die unschuldige blonde Cerveza wird gleich angeschaut, angemacht, angegrabbelt, der Kronkorken abgestreift und nach kurzem Zungenspiel vernascht.

Das Bild zeigt eine Bierflasche mit einem Etikett in gelb-rot-blau mit der Aufschrift Pilsener. Daneben steht ein volles Bierglas.

Bild 373: Cerveza​


Danach wird das Zimmer bezogen.
Es ist so groß, dass sich Kiboko fast verlaufen hat.
Zwei breite Betten und noch mehr Kisen machen die Entscheidung nicht leicht.
Es ist kalt im Zimmer.
Das Thermometer zeigt 11°C.
In diesen großen Kühlschrank bleibt Kiboko frisch.
Die Dezentralheizung in der Ecke ist mangels dezentraler Beschaffung von Brennstoff nicht funktionabel.
Kiboko kuschelt mit einer weiteren Cerveza und macht sich warme Gedanken.

Das Bild zeigt die ein Zimmer in der Unterkaunft. Die Wände sind orange. Vor den vier Fenstern sind lichtdurchlässige orange Vorhänge. Im Zimmer stehen ein Doppelbett und ein Tripelbett. In der linken hinteren Ecke steht ein Kamin ohne Brennholz.
Bild 374: Kaltes Zimmer​
 
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Ecuador Tag 10-1: Tanicuchi - Latacunga​


Nach einer bitterkalten Nacht fotografiert sich Kiboko in der Lodge warm.
Dem Truthahn ist es sogar schon heiß.
Es balzt vor Kibobko.

Das Bild zeigt einen weißen Hahn, der seine Schwanzfedern zu einem Rad aufstellt. Der Vogel hat einen blauen, federlosen Kopf und einen rosa Schnabel.
Bild 375: Geiler Truthahn​


Das Lama hat ein dickes Fell.
Es balzt nicht mit Kiboko.

Das Bild zeigt das Porträt eines braunen Lamas direkt von vorn. Um die Schnauze ist eine grüne Leine begunden.
Bild 376: Ungeiles Lama​


Latacunga​


Kurt bringt uns in die nächste große Stadt im Süden.
Der Ursprüngliche Name der Stadt ist: San Vicente Mártir de la Tacunga y sus corregidores.
Das kann sich kein Nilpferd merken.
Deswegen heisst sie nun Latacunga
Sie Stadt hat rund 100.000 Einwohnern.
Sie wird durch den Río Cutuchi geteilt.
Eine alte Bogenbrücke verbindet die Stadtteile.

Das Bild zeigt eine Bogenbrücke mit 10 Bögen aus hellgrauen Steinen über ein Tal. Auf der Brücke ist eine vierspurige Straße mit vielen gelben Taxis. Die Geländer sind blau gestrichen. Im Hintegrund ist eine Stadt.
Bild 377: Steinbrücke​


Mercado Cerrado​


Da wir in Otavalo viel Spaß auf dem Markt hatten, bringt uns Kurt zum Markt von Latacunga.
Der ist etwas ganz besonderes.
Es ist ein Mercado Cerrado, ein geschlossener Markt.
Der Markt hat geöffnet, aber ist in einer geschlossenen Halle untergebracht.
Kiboko ist davon weniger begeistert.
Der Markt wirkt steril.
Spannend ist die Fleischabteilung.

Das Bild zeigt hellgrüne Verkaufsstände mit Fleischwaren in einem geschlossenen Markt. Mehrere Leute schlendern auf beigen Fliesen durch die Gänge. Ein Frau mit grauem Poncho und grauem Hut schaut sich den rechten Verkaufsstand an.
Bild 378: Fleischbeschau

Das Bild zeigt die eine Frau im grauen Poncho mit grauem Hut von hinten. Sie schaut zu, wie ein Schlachter mit rotem Hemd und roter Mütze ein Stück fleisch von einem großen Brocken abschneidet. Daneben hängen weitere Fleischbrocken. Kleinere Stücken liegen in silbernen Schüsseln auf der Tresen.
Bild 379: Der perfekte Schnitt​


Kirche in Bedrängnis​


Vom Markt geht Kiboko zum zentralen Platz.
Die Kirche Iglesia Nuestra Senora Del Salto wird in die Ecke gedrängt.
Moderne Neubauten und Warenhäuser wachsen in die Höhe.
Sie rücken der Kirche auf die Pelle.
Innen ist die Kirch goldig.
Ein massiver Gitterzaun und Sichtschutz verhindert das Eindringen von Kiboko.
Es gibt nur ein kleines Fenster, das nicht in der Sichtachse liegt.
Kiboko tritt ohne Foto den Rückweg an.

Das Bild zeigt eine weiße, zweigeschossige Kirche in der Ecke eines Platzes. Sie hat zwei kleine Türme. Im Hintergrund ist eine Kuppel. Neben der Kirche sind moderne Geschäftshäuser. Auf dem Platz laufen drei Hunde.
Bild 380: Kirche in die Ecke gedrängt​


Auf der Weiterfahrt kommen wir am Bahnhof vorbei.
2014 ist die Strecke in einem desolaten Zustand.
Seit 2010 sollen hier wieder Touristenzüge nach Quito fahren.
Davon ist hier nix zu sehen.

Das Bild zeigt ein eingeschossiges Steinhaus mit einen umlaufenden Vordach aus Wellblech. Ein Gleis läuft im Vordergrund im Bogen am Gebäude vorbei. An den Telegrafenmasten hängen die abgeschnittenen Telefondrähte herunter.
Bild 381: Kein Zug nach Nirgendwo​
 
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Ecuador Tag 10-2: Hacienda Tilipulo​


Die Hacienda Tilipulo wurde 1720 im Kolonial-Barok erbaut.
Mehrere Gebäude sind durch zweistöckige Arkadengänge mit Rundbögen verbunden.
Die Hacienda war nicht nur ein repräsentatives Wohnhaus für einen Großgrundbesitzer.
Es war auch ein Gutshof, Weberei, Verwaltungssitz, Kaserne und Kloster.

Das Bild zeigt einen kleinen Innenhof, der von zweigeschossigen Gängen mit Rundbögen umschlossen ist. Die Gebäude sind weiß gestrichen. Die Geländer sind aus braunem Steinsäulen. Im gepflasterten Innenhof stehen Blumenkübel. Die Blumen haben rosa und weiße Blüten.
Bild 382: Rundbögen und eckige Innenhöfe​


Heute ist die Hacienda Tilipulo ein nationales Monument.
Von hier aus erfolgte 1820 die Befreiung von Latacunga im Unabhängigkeitskampf.
Die Befreiung weiterer Städte wurde von hier aus geplant.

Das Bild zeigt den Eingang zu einem Seitenflügel. Über eine sechsstufige Treppe mit halbrundem Grundriss geht es ins Erdgeschoss. Dann wird ein Arkardengang mit Rundbögen gekreuzt und das weiße Gebäude betreten. Auf beiden Seiten der Treppe stehen hohe Büsche mit rosa Blüten.
Bild 383: Eingang ins Museum​


Museum​


In der Hacienda ist ein Museum.
Im Salon National de Pintura, Leonardo Tejada sind Gemälde ausgestellt.
Ein Bild zeigt eine Dollarnote (der US$ ist offizielles Zahlungsmittel in Ecuador).
An der Dollarnote nagen Schweine.
Der George Washington auf der Dollarnote trägt einen Nasen-Mund-Schutz und das vor Corona.


Eine weitere Halle zeigt alte Krüge.
Teilweise stehen die in Regalen rum, als stünden sie zum Verkauf.
Andere stehen in Vitrinen.
Aber alle sind beschädigt und notdürftig zusammengeflickt.

Das Bild zeigt ein rundes Tongefäß mit einem großen Loch. Das Gefäß besteht aus mehreren Teilen. An den Bruchkanten sind beidseitig kleine Löcher eingeführt und sehen aus wie Löcher einer Naht. Der Einlass in den Krug zeigt ein mit weißen Linien verziertes Gesicht. Neben dem Einlass sind zwei kleine Türmchen, die mit weißen Gesichtern abgeschlossen sind.
Bild 384: Kaputter Krug​


Die Museumswächter sind auch schon etwas ramponiert.

Das Bild zeigt eine Sammlung von durcheinanderliegenden Schädeln. Teilweise sind die Schädel in Teile gesplittert und wieder zusammengenäht.
Bild 385: Kopfschmerzen?​


Garten​


Die Hacienda schließt mehrere Innenhöfe ein.
Die werden heute als Garten genutzt.

Das Bild zeigt den Blick durch einen Rundbogen in den Garten. Der Garten ist durch eingeschossige, weiße Gebäude begrenzt. Die Wege sind gepflastert. Es gibt viele Blumen mit rosa Blüten, ein paar hohe Bäume und ein paar kleine Palmen.
Bild 386: Blick in den Garten

Das Bild zeigt einen Innenhof eines weißen Gebäudes. Die Wege sind gepflastert. Dazwischen sind Beete mit Einfassungen aus roten Klinkern. Darauf sind Blumen mit rosa Blüten. Ein paar hohe Bäume stehen im Garten. In der Mitte ist ein abgedeckter Brunen aus weißen Steinen.
Bild 387: Innenhof als Garten​


Im Garten ist es ruhig.
Nur wenige Besucher stören die die Ruhe.
Hohe Bäume bieten Schatten und Schutz.
Das hat zwielichtige Käuze angezogen.
Regungslos und gut getarnt sitzt ein Kaninchenkauz im Garten.
Kiboko hat vier Käuze im Garten gesehen.
Sie haben keine Scheu.

Das Bild zeigt einen gefleckten braun-weißen Vogel auf einem Querast eines Baumes. Der Baum hat sehr viele kleine Blätter, die in der Strutkur den Fleckenmuster des Vogels ähneln.
Bild 388: Kaninchenkauz (Burrowing Owl)​


Die Hacienda ist von einer hohen Mauer umgeben.
Die Rasenfläche zwischen Mauer und Gebäude benögtigt Pflege.
Daran arbeiten drei Vierbeinrasenroboter der einheimischen Marke Alpaka.
Die Schneidwerkzeuge arbeiten eher selektiv als gründlich.
Ungeliebte Pflanzen bleiben stehen.
Es ist kein englischer Rasen.


Die Ablenkung durch ein fotografierendes Nilpferd wird gleich zur ausgiebigen Pause genutzt.

Das Bild zeigt drei weiße Tiere mit einem dichten Fell und einem langen Hals. Das linke Tier ist etwas größer. Die Tierse stehen vor einer grauen Bruchsteinmauer auf einer Wiese auf vertrocknetem Gras und vereinzelten Pflanzen mit langen grünen Blütenstängeln.
Bild 389: Alpaka Rasenmäher​


Kirche​


Für das Seelenheil dient die Kirche des Santuario Católico Miraflores La Maria.
Die Kirche wurde 1772 erbaut und hatte Platz für 490 Gläubige.

Das Bild zeigt das Portal einer weißen Kirche mit abblätternder Farbe. Die hellblaue Holztür ist verwittert. Über der Tür ist ein Innschrift um ein ovales Fenster: Santuario Miro Flores - La Maria. Daneben sind zwei kleine Türmchen mit jeweils einer Glocke.
Bild 390: Verwitterte Kirche​


Die Kirche in der Hacienda wird nicht mehr für Gottesdienste verwendet.
Niemand hat Jesus mehr angebetet.
Jesus hat sich gelangweilt.
Er ist ausgezogen.
Seine alten Kumpels sind noch geblieben.
Vielleicht hat Jesus heute ein schöneres Zuhause in einer goldgefüllten Kirche in Catacunga?

Das Bild zeigt die Innenansicht mit dem ehemaligen Altarraum. Der Putz bröselt von den weißen Wänden. Hinten sind Reste des Hochaltars als rosa lackierte Holzkonstruktion. Unten ist Platz für drei Figuren. Die mittlere Figur in einer hellblauen Nische fehlt. Oben ist in der Mitte eine weitere Figur mit einem Hirtenstab.
Bild 391: Jesus ist ausgezogen​
 
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