DX, FX... Vor- und Nachteile

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Wer mit Film und digital parallel arbeitet, für den ist FX sicher von Vorteil. Man braucht in diesem Fall keine speziellen Weitwinkeloptiken zu schleppen. Definitiv ein Vorteil in meinen Augen.
 
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Mehr Tele, geringere Verwacklungsgefahr bei DX, stimmt das?

Mehr Tele, naja, wenn man es so platt ausdrücken will. Macht sich aber erst im Supertelebereich bemerkbar, weil man ja sonst einfach zu anderen Brennweiten greifen kann, ohne daß es merklich teurer oder schwerer wird.

Geringere Verwacklungsgefahr, nee, wie kommst Du darauf? Eher im Gegenteil, bei gleicher Auflösung.

Gibt es, außer den Kosten, noch weitere Vorteile für DX oder ist FX doch die bessere Wahl/Alternative?

Kompliziert. Das könnte wieder so ein Popcorn-Thread werden.

Ich sehe zum jetzigen Zeitpunkt abseits der Kosten folgende Vorteile von DX:
- leichtere, kleinere Kameras zur Auswahl
- bei Tele und gegebener Brennweite kriegt man mehr Pixel aufs Motiv
- Superweitwinkel gibt es auch mit Filtergewinde

Für mich persönlich kommt FX erst in Frage, wenn ich auch eine kompaktere, leichtere Kamera kaufen kann als eine D3, da ich meinen Objektivpark umstellen müßte und nicht für jeden Bummel und vor allem nicht für jede Bergtour so einen Klopper mitnehmen will.

Maik
 
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Vorteil FX
  • größeres Sucherbild möglich
  • mehr Platz für Pixel = besseres Rauschverhalten oder höhere Auflösung im Vergleich zu DX
  • fordert durch niedrigere Pixeldichte die Optiken weniger als DX bei gleicher Auflösung (aber Randnachteil siehe Nachteile)
  • bessere Freistellmöglichkeit (z.B. bei Portraits)
  • mehr Weitwinkel z.B. 14mm (14-24 FX) gegen 18mm (12-24 DX), dafür aber keine Filter mehr möglich (wegen großer gewölbter Frontlinse)

Nachteil FX

  • teurer
  • Linsen im WW-Bereich größer und schwerer
  • kein Verlängerungsfaktor bei Teleaufnahmen
  • Ausnutzen der Randbereiche von Objektiven, wo diese tendenziell schwächer sind (Vignettierung, Randunschärfe)

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Vorteil DX
  • Preisvorteile bei Kamera und WW/Normal-Optiken
  • im Vergleich kompaktere, leichtere WW/Normal-Optiken möglich
  • größere Schärfentiefe z.B. vom Vorteil bei Makros
  • Verlängerungsfaktor bei Teleaufnahmen, wo früher ein 600 4.0 gebraucht wurde, erreicht man bei DX gleichen Bildausschnitt mit einen 200-400 (flexibler!)
  • insbesondere bei FX-Optiken werden nur die Bereiche in der Mitte ausgenutzt, wo die meisten Optiken die beste Bildqualität haben. (weniger Vignettierung / Randunschärfe)

Nachteil DX
  • kleinerer Sensor == geringere Pixelgröße bei vergleichbarer Aufösung => schlechteres Rauschverhalten/Dynamik
  • kleinerer Sensor == kleinerer Sucherbild (kann vergrößert werden, ist dann aber dunkler)
  • fordert durch höhere Pixeldichte die Optiken mehr als FX bei gleicher Auflösung
  • weniger Weitwinkel (siehe FX)
  • schlechter Freistellmöglichkeiten wegen höhere Schärfentiefe (z.B. bei Portraits)
 
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Geringere Verwacklungsgefahr, nee, wie kommst Du darauf? Eher im Gegenteil, bei gleicher Auflösung.

Maik

Na, es gibt ja die These, dass man verwacklungsfrei fotografieren kann wenn die Verschlusszeit mindestens so kurz ist wie 1/Brennweite.
Ein 50mm-Objektiv an DX entspricht 75mm an FX. Bei DX braucht man aber nur 1/50s um verwacklungsfrei zu fotografieren, an FX dagegen 1/75s.
Das bringt mir doch bei DX mehr Spielraum in Bezug auf die Belichtung?!
 
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1/Brennweite

bei DX also 1/(50mm * 1.5) = 1/75sec
bei FX also 1/(50mm * 10) = 1/50sec

die Regel ist aber nur ein grobe Faustregel die z.B. auch von der Auflösung abhängig ist.
Bei einer D40 mit 6mp haste vielleicht schon bei 1/50 knackscharf, während du bei einer 12MP D2x bei der selben Zeit noch Unschärfen siehst.
 
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Na, es gibt ja die These, dass man verwacklungsfrei fotografieren kann wenn die Verschlusszeit mindestens so kurz ist wie 1/Brennweite.

Unter Berücksichtigung des DX-Faktors aber. Kehrwert der "effektiven" Brennweite (mal beiseite lassend, dass die Brennweite ja an sich dieselbe bleibt).

Ein 50mm-Objektiv an DX entspricht 75mm an FX. Bei DX braucht man aber nur 1/50s um verwacklungsfrei zu fotografieren, an FX dagegen 1/75s.

Nee, Du brauchst bei beiden 1/75, weil Du bei DX den Crop-Faktor mit einbeziehen mußt. Die Faustregel muß bei DX angepaßt werden.

Maik
 
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1/Brennweite

bei DX also 1/(50mm * 1.5) = 1/75sec
bei FX also 1/(50mm * 10) = 1/50sec

die Regel ist aber nur ein grobe Faustregel die z.B. auch von der Auflösung abhängig ist.
Bei einer D40 mit 6mp haste vielleicht schon bei 1/50 knackscharf, während du bei einer 12MP D2x bei der selben Zeit noch Unschärfen siehst.

Nein,

bei DX 1/50 bei 50mm * 1,5 = 75 mm
bei FX 1/50 bei 50mm *1,0 = 50 mm und 1/75 bei 75mm

Die Brennweite bleibt ja gleich, es ändert sich nur der Bildwinkel.
 
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die Brennweite ist gleich, aber das Zielmotiv stärker vergrößert (bei gleicher Auflösung DX/FX und gleiche Brennweite). Dadurch verhält sich das ganze so als hättest du tatsächlich mit mehr Brennweite fotografiert.
 
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Du mußt an die FX-Kamera ein 75mm Objektiv schrauben um dasselbe aufs Bild zu bekommen wie bei DX mit 50mm. Nur dann ergibt der Vergleich Sinn - und dann sind eben die 'verwackelfreien Zeiten' gleich.

Gruß
Dirk
 
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Unter Berücksichtigung des DX-Faktors aber. Kehrwert der "effektiven" Brennweite (mal beiseite lassend, dass die Brennweite ja an sich dieselbe bleibt).



Nee, Du brauchst bei beiden 1/75, weil Du bei DX den Crop-Faktor mit einbeziehen mußt. Die Faustregel muß bei DX angepaßt werden.

Maik

Wirklich? Die Brennweite ist doch bei beiden Formaten 50mm. Der Bildwinkel enspricht bei DX allerdings einem 75mm-Objektivs bei FX.
 
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Du mußt an die FX-Kamera ein 75mm Objektiv schrauben um dasselbe aufs Bild zu bekommen wie bei DX mit 50mm. Nur dann ergibt der Vergleich Sinn - und dann sind eben die 'verwackelfreien Zeiten' gleich.

Gruß
Dirk
Nein, bei FX sollte ich mit mindestens 1/75s fotografiern, bei DX reichen 1/50s. Bei gleichem Bildwinkel!
 
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ich weis nicht welche Basis du dein Widerspruch zu Grunde legst, aber du kannst Dirk und mir bezüglich der Belichtungszeit wirklich vertrauen.
 
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Bei gleichem Bildwinkel!

Eben. Diese Faustformel hängt ab vom Bildwinkel der dargestellt wird. 'Zufällig' ist das dann der Kehrwert der Brennweite am Kleinbildformat.
Ergo: Bildwinkel eines 50mm Objektivs an DX = Bildwinkel eines 75mm Objektivs an FX = 'Verwacklungsfreie Zeit' in beiden Fällen 1/75sec.

Gruß
Dirk
 
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Die Verwacklungsgrenze wird durch die Pixeldichte bestimmt, nicht durch den Cropfaktor.

Wenn die am PC aus einem Bild einen Ausschnitt herausholst,
oder wenn du ein ausgedrucktes Foto in 2 Teile schneidest,
dann wird es dadurch ja auch nicht schärfer.

Der DX Sensor zeichnet genauso nur einen Teil des FX-Formates auf.
Wenn er die gleiche Pixeldichte hätte, ergibt das auch die gleiche Schärfe.

Walter
 
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Die Brennweite ist doch die Entfernung von Linse zu Brennpunkt, wobei der Brennpunkt wohl der Sensor sein dürfte... oder?
Diese Entfernung ist aber immer gleich, egal ob ich das Objektiv auf eine Kamera mit großem oder auf eine mit kleinerem Sensor "schraube"?!
Hab ich soweit recht?

Wenn dieser Abstand zunimmt nimmt doch auch die Verwacklungsgefahr zu?!

Durch den Crop-Faktor habe ich nun den "Vorteil" bei gleicher Brennweite weniger Bildwinkel, also mehr "Tele" zu haben.
 
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...Bei einer D40 mit 6mp haste vielleicht schon bei 1/50 knackscharf, während du bei einer 12MP D2x bei der selben Zeit noch Unschärfen siehst.

Das ist nur wirchtig wenn man beide Bilder in 00% betrachtet, da dann das D2X Bild deutlich größer dargestellt wird. Beim einzig vernünftigen Vergleich, nämlich bei zwei Bildern identischer Größe, sieht man keinerlei Unterschied bzg. der Verwacklung bei unterschiedlicher Auflösung.

Die Verwacklungsgrenze wird durch die Pixeldichte bestimmt, nicht durch den Cropfaktor.

Pixeldichte ???

Die Verwacklungsgrenze wird durch die Vergrößerung bestimmt. Ein Objekt mit 200mm formatfüllend fotografiert hätte die selbe Verwacklungsgrenze wie da selbe Objekt mit 100mm aus der selben Entfernung und dann formatfüllend gecropt.
 
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Hallo,

ich weis nicht wie es den anderen hier im Forum so geht, aber für mich ist das ganz einfach.

Film: Kann ich mir leisten.

DX: Kann ich mir leisten.

FX: Kann ich mir nicht leisten.

und damit ist es schon um mich geschehen da ich über Punkt 2 einfach nicht hinaus komme.

Gruss

Patrick :heul:
 
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Das ist nur wirchtig wenn man beide Bilder in 00% betrachtet, da dann das D2X Bild deutlich größer dargestellt wird. Beim einzig vernünftigen Vergleich, nämlich bei zwei Bildern identischer Größe, sieht man keinerlei Unterschied bzg. der Verwacklung bei unterschiedlicher Auflösung.

Das ist zwar richtig, aber wo wäre der Sinn, eine 12MP Kamera anstatt einer mit 4 oder 6 MP zu verwenden, wenn nicht der, später höher zu vergrößern?

Daß die meisten Menschen kaum 60x90 Abzüge machen, ist ein anderes Thema...

Maik
 
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Die Brennweite ist doch die Entfernung von Linse zu Brennpunkt, wobei der Brennpunkt wohl der Sensor sein dürfte... oder?
Diese Entfernung ist aber immer gleich, egal ob ich das Objektiv auf eine Kamera mit großem oder auf eine mit kleinerem Sensor "schraube"?!
Hab ich soweit recht?

Wenn dieser Abstand zunimmt nimmt doch auch die Verwacklungsgefahr zu?!

Durch den Crop-Faktor habe ich nun den "Vorteil" bei gleicher Brennweite weniger Bildwinkel, also mehr "Tele" zu haben.

Ja, und genau aus dem Grund (mehr Tele zu haben) erhöht auch die Verwacklungsgefahr.

Hier hast Du wirklich einen Denkfehler, in diesem Fall zählt nicht die "echte" Brennweite, sondern die durch den Verlängerungsfaktor "effektive" Brennweite.

Bei "Minichip" Kameras ist 50mm fast schon Supertele, meinst Du dass Du die auch noch mit 1/50stel verwacklungsfrei belichten kannst, da ja die echte Brennweite dieselbe ist?


jan.
 
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