Drama in Yosemite

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jabe

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Ich bin kein Landschaftsfotograf. Vielleicht habt ihr daher noch ein paar Verbesserungstipps an mich?


jbw_5773_3_dxo_klein.jpg
 
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Ich bin ja auch kein Landschaftsfotograf, aber das Motiv ist ja nahezu ein Geschenk.

Für meinen Geschmack könnte es noch etwas "knackiger" bearbeitet sein: Mikrokontraste anheben und den Himmel ggfs. etwas dramatischer gestalten.
Außerdem stört mich der baumfreie Fleck unten rechts.
 
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Ich sehe das genauso wie Sebastian: der Fleck rechts unten muss weg, der zieht das Auge sofort an ohne bildwichtig zu sein.
Auch bzgl. des Kontrastes sehe ich noch Steigerungsbedarf.
Ansonsten ist das aber ein sehr stimmig komponiertes Bild, welches natürlich durch den fantastischen Regenbogen besonders toll wikt.
Mir gefällt es sehr!
Gruß Axel
 
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Erstmal: Das Glück ist mit den Tüchtigen! Kompliment, genau zur rechten Zeit auf dem richtigen Parkplatz. :D

Bearbeiten? Noch deutlich aufkitschen! Kontrast, Himmel, Sättigung, Farbdynamik! Hierzulande kräuseln sich dem kundigen Betrachter und Naturfotografen zwar dann die Fußnägel aber darüber hinaus könnte das Bild weggehen wie die bekannten Semmeln. Ich wäre da gnadenlos, das Sujet schreit danach.

Und mir fällt, auf, dass ich schon viel zu lange nicht mehr da war... :frown1::)
 
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Glückwunsch zu dem gelungenen Bild :up:

ist bestimmt schon 20 Jahre her seit ich das letzte mal an der gleichen Stelle stand. Aber ohne solch dramatische Stimmung.

Zum Bild: Ich würde auch versuchen den Himmel etwas dramatischer zu entwickeln. Da ist noch viel drin. Damit wäre auch die rechte untere Stelle "entschärft" weil das Auge dann einen anderen Bezugspunkt bekommt.
 
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Ich bin kein Landschaftsfotograf. Vielleicht habt ihr daher noch ein paar Verbesserungstipps an mich?

Ich möchte mich meinen Vorrednern (bis auf Häuschen anschließen), mehr Drama, Baby! Ein Lösungsansatz wäre der kräftige Schnitt auf 16:9, dann verschwindet der helle Baum unten rechts, außerdem etwas Sättigung und Kontrast hinzufügen.


Erstmal: Das Glück ist mit den Tüchtigen! Kompliment, genau zur rechten Zeit auf dem richtigen Parkplatz. :D
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Und mir fällt, auf, dass ich schon viel zu lange nicht mehr da war... :frown1::)

Mir auch, solche deine Beiträge hab ich schon etwas vermisst!
 
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...Mikrokontraste anheben und den Himmel ggfs. etwas dramatischer gestalten...

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Bearbeiten? Noch deutlich aufkitschen! Kontrast, Himmel, Sättigung, Farbdynamik! ...

...Ich würde auch versuchen den Himmel etwas dramatischer zu entwickeln. ...


Man sieht, wie verdorben unsere Sehgewohnheiten schon sind... ;)

Diese Lichtsituation braucht doch eigentlich keine deutliche Übertreibung mehr, sie ist an sich schon ziemlich genial. Ich würde versuchen, durch einen anderen Beschnitt vllt. noch den "Tunnelblick" zu verstärken und Bildelemente zu eliminieren, die hier störend wirken - das sind mMn. die hellsten Wolkenstellen am oberen Bildrand und die hellgrüne Stelle unten rechts - also oben und unten noch ca. 1 cm beschneiden, dann würde ich den Regenbogen in diesem Fall mittig setzen und allenfalls in der Gradationskurve die hellen Mitteltöne etwas anheben. Die Kontraste an sich, die Farben und die Belichtung sind in meinen Augen völlig in Ordnung. Die Microkontraste auch (im Schatten), allenfalls in den Lichtern auf den Felsen und den beleuchteten Bäumen könnte man sie partiell noch etwas herausarbeiten.

Gebt der Natur eine Chance! Auch in der Fotografie... ;)
 
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Vielen herzlichen Dank für eure Antworten, Kommentare und Vorschläge!

Mit so vielen Meldungen hätte ich nicht gerechnet!

Deswegen mag ich das Forum so.
Der helle Fleck ist mir gar nicht aufgefallen, jetzt muss er aber definitiv weg! (Zugegeben, ich habe noch nie mit Ebenen gearbeitet. Die Alternative ist das Beschneiden wie Daniel und luckyshot es vorschlagen, das probiere ich aus)

Spannend finde ich die zwei Lager, die sich bilden: Mehr Drama! vs. Cool bleiben.
Natürlich hatte ich in der Bearbeitung die Dramaregler zum Bearbeiten auch voll aufgedreht, sie dann aber wieder heruntergeschraubt.
Mein persönlicher Grund: So sah es einfach nicht aus. Ich tue mich schwer mit so stark bearbeiteten (HDR-)Bildern und stehe eher auf Natürlichkeit (meine Freundin schminkt sich nie, das finde ich sehr schön). Andererseits ist auch mal bisschen Drama, Karate und Bäm auch nicht verkehrt und ihr habt da schon Recht, mehr Drama steht dem schon auch.
Die jetzige Version war für mich persönlich in Drama schon die äußere Grenze, dass es noch als natürlich durchgeht, eventuell schon fast zu viel Dynamik. Aber ich glaube, eine zweite Verison mit richtig Drama wäre nicht verkehrt.



Erstmal: Das Glück ist mit den Tüchtigen! Kompliment, genau zur rechten Zeit auf dem richtigen Parkplatz. :D

Ja, ich hatte wirklich viel Glück im Unglück!
Es war wegen der Brände die ganze Zeit sehr diesig und bewölkt war's auch, blauer Himmel - Fehlanzeige.
An dem Tag wollte ich den Half Dome besteigen und war auch schon an den Stahlseilen, musste dann aber kehrtmachen, weil es zu stark regnete und es rutschig und somit zu gefährlich wurde. So kurz vorm Ziel!
Einige Leute sind stecken geblieben und wurden dann von Profis gerettet:

jbw_5751_dxo_klein.jpg


Von dem Parkplatz hatte ich schon am Tag zuvor aus ein Foto gemacht, wollte also bei dem grauen Wetter auf der Rückfahrt gar nicht mehr halten, ich war richtig platt und hatte den Regenbogen im Rücken auch gar nicht gesehen, als ich ein, zwei Sonnenstrahlen erblickte und mir dachte, dass ich wenigstens diese Gelegenheit beim Schopfe greifen muss und siehe da - ein Regenbogen. Paar Minuten später war er auch schon weg.
Es war also durch und durch dramatisch an dem Tag.
 
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Ich bin ja auch so ein Fan von 16:9 (Landschafts-)Bildern, auch wenn von vielen das klassische 3:2 Kleinbildformat deutlich bevorzugt wird. (Das ist übrigens ein Grund warum ich nicht so ein Fan des Micro-Four-Third Systems bin - gehört hier aber nicht her).
Bei deinem Bild hätte ich jedenfalls zu 99% auf 16:9 beschnitten. Ganz leicht vielleicht die Dramatik noch verstärkt, aber das ist doch eher Ansicht- und Geschmacksache und falls du die Aufnahme im Rahmen einer Serie präsentierst, ist es ohnehin am wichtigsten dass die Bearbeitungen in sich stimmig zueinander wirken.
Mir gefällt es jedenfalls sehr gut :up:
 
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Ich lese hier mehrmals von sechzehn zu neun. - Warum?
Früher hat man solch einen Beschnitt auf Breitformat einfach so gemacht, wie er am besten zum Bild paßte (von Sonderfällen wie Kalender oder Bücher abgesehen, wo ja ein Format vorgegeben ist).
Warum um alles in der Welt diese Selbstkastration der eigenen Möglichkeiten auf irgendwelcher vorgegebenen Kinoformate??

Gruß, Christian
 
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Und mir gefällt es, wie es ist.

Und was soll eigentlich das: den hellen Fleck unten rechts oder oben links, der muss weg.

Dann ist es doch nicht mehr das, was es ist, dann wäre es kein Naturbild mehr. Die Natur sieht dort oben so aus, weil abgeholzt wurde oder irgendetwas anderes dort war. Das sollen doch Naturbilder aussagen, wie es dort ist, oder???

Ich liebe solche Bilder, denn sie zeigen die wirkliche Natur, nicht wie die Bilder, die manche Fotografen zeigen. Und Naturfotografie sollte sich an die Realitäten halten.
 
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Ich lese hier mehrmals von sechzehn zu neun. - Warum?
Früher hat man solch einen Beschnitt auf Breitformat einfach so gemacht, wie er am besten zum Bild paßte (von Sonderfällen wie Kalender oder Bücher abgesehen, wo ja ein Format vorgegeben ist).
Warum um alles in der Welt diese Selbstkastration der eigenen Möglichkeiten auf irgendwelcher vorgegebenen Kinoformate??

Ja warum denn nicht? Wenn es die Bildwirkung unterstreicht, ist das 16:9-Format doch prima. Du kannst auch 14,5:9 oder auf XY beschneiden, aber 16:9 bilden die meisten Monitore, Fernseher und viele Rahmen ab.
Wir kastrieren uns doch die ganze Zeit selbst, oder warum sind Sensoren nicht rund?


Ich liebe solche Bilder, denn sie zeigen die wirkliche Natur, nicht wie die Bilder, die manche Fotografen zeigen. Und Naturfotografie sollte sich an die Realitäten halten.

Was ist denn unnatürlich daran, die Brennweite durch etwas Beschneiden zu verlängern? :nixweiss:
Er hätte das Bild auch mit 22mm statt 20 aufnehmen können...
 
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Das sollen doch Naturbilder aussagen, wie es dort ist, oder???
Bilder zeigen immer nur Interpretationen der Wirklichkeit, nie die Wirklichkeit selbst. Und wäre das langweilig, wenn da jeder nach irgendeinem Dogma genau die gleiche, möglichst 100% motivgetreue Interpretation zu liefern hätte.

Schließlich hat niemand vorgeschlagen, z.B. einen zweiten Regenbogen, ein Einhorn und einen Vulkan ins Bild zu montieren. ;)
 
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Warum um alles in der Welt diese Selbstkastration der eigenen Möglichkeiten auf irgendwelcher vorgegebenen Kinoformate??

Man kann sich ja fragen wie das Bild ausgegeben werden soll, das schreibst Du ja teilweise selber.

Wenn es ein 16:9 Monitor ist, und das kommt ja nicht selten vor, dann wirkt 16:9 auch besser als, sagen wir mal 21:8 oder 4:3 weil die ganze Fläche ausgenutzt wird und keine Streifen entstehen.
 
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Man sieht, wie verdorben unsere Sehgewohnheiten schon sind... ;)
.....
Gebt der Natur eine Chance! Auch in der Fotografie... ;)

Schon Ansel Adams hat massiv getrickst.
Zwischen "leicht verbessern" und "massiv verfälschen" muss eben jeder seinen "Sweetspot" finden.
Ich finde ja auch: man soll die Manipulation nicht erkennen können. Bis dahin ist aber alles erlaubt :D

P.S.: Tolles Foto natürlich!
 
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Schon Ansel Adams hat massiv getrickst.
Dabei war Ansel mit der Gruppe f64 sogar Anhänger einer Richtung, die sich die möglichst authetische Wiedergabe auf die Fahne geschrieben hatten. Das Medium SW-Abzug bringt es aber mit sich, dass Kontrast und Helligkeit am Ende eben doch so manipuliert werden, dass das Ergebnis den Eindruck des Photographen vor Ort wiedrgeben soll, nicht die unerreichbare Realität. Der unbearbeitete Arbeitsabzug gibt nämlich weder die Realität wieder noch ist es eine emotional überzeugenden Wiedergabe des Eindrucks eines Betrachters.

Die Gruppe f64 war auch eine Gegebewegung zu den Pictorialisten, denen Authentizität herzlich wurscht war. Bei denen wurde manipuliert und retouschiert bis der Arzt kommt. Manche der Werke sind absolut sehenswert, entsprechen aber meist nicht unserem Zeitgeschmack.

Die Vorstellung, dass Naturfotografie in einer ganz bestimmten, eundeutigen Weise authentisch sein kann, stammt wohl aus der Blütezeit der Diafotografie. Ich kann mich noch erinnern, dass unsere Zoologen auf Kodachrome plus Blitzlicht für ihre Freilandmakros schworen, um immer vergleichbare Farben zu erhalten. Velvia? Streng verboten! Da ging es dann über um nüchternste, objektive Dokumentation und nicht um die subjektive Wiedergabe von Naturschönheit, wie bei Ansel.

So, damit ist der kleine Ausflug rund um Ansel, den ihr mir angesichts des Motivs (The Camera habe ich mir damals ein paar Kilometer weiter im Ansel Adams Shop gekauft) hoffentlich nachseht, beendet. :p
 
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