Digitalisierung alter Bestände

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ernst.w

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Ich habe begonnen, alte Archive zu sichten. Dabei sind eine Menge an Aufnahmen ans Licht gekommen, die historische Bedeutung haben. Andere wiederum sind mir aus fotografischen Gründen wichtig.

Nun zeigt sich auch recht schnell der Zahn der Zeit. Es ist nämlich leider nicht so, dass analoge Aufnahmen generell viel länger überleben, wie ein paar User hier mal gemeint haben. Bücher aus 1883, im häuslichen Buchregal gelagert, sehen noch immer Recht repräsentabel aus, Dias aus den Siebzigern des vorigen Jahrhundert hingegen sind schrecklich angeknabbert.

Also digitalisieren.

Klingt ganz einfach. Dienstleister machen das. Für wenig Geld in schauderbarer Qualiät, für deutlich mehr in annehmbarer Qualität. Erhebliche Nachbearbeitung erfordern auch letztere.

Bei mehreren tausend Bildern wird die Aufgabe, ganz abgesehen von der Nachbearbeitung zur wirtschaftlichen Kraftanstrengung. Eigentlich nicht zu stemmen.

Alternative für wenigstens Kleinbilddias wäre Abfotografieren. Nikon ES-2 mit ? Eben. D850 ist nicht mehr, das Micro-Nikkor 60mm auch schon lange verkauft.

Vorhanden sind Z6 und Z8. Die vorhandenen Objektive sind für den Zentimeter-Nahbereich kaum gedacht bzw. geeignet. Außerdem sollten sie exakt zum ES-2 passen.

Wer hat schon mal?
 
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rund 50 Jahre alte Dias auf Kodachrom 25 sind noch gut. Auf Orwochrome sehr körnig.

Versuch mit Epson V550 Photo: Schatten und Lichter schafft er nicht. Die Bilder werden gnadenlos scharf gerechnet. Die Auflösung ist max. 2400 dpi.

Fotografieren mit Z6 und Micro Nikkor 2,8/105mm, Kaiser Dia Duplikator ohne Nahlinse, dafür ein Verlängerungsrohr vom Feinmechaniker.
Nachbearbeitung mit Affinity Photo: Lichter und Schatten mit steilerer Gradation (eine Einstellung passt für fast alle Dias).
Staub entfernt, es war nicht viel.

jpg-Export mit 1080x1920 Pixel. Mehr geben die Dias nicht her.Schneeberg Wegweiser_DSZ1135.jpg
 
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ernst.w
ernst.w kommentierte
Kodachrome hatte ich nie in Verwendung. Dass die, „vom Werk her“ glaslos gerahmt, bessere Überlebenschancen hatten, ist sowieso klar.
 
Lydian
Lydian kommentierte
Nicht nur wegen der Rahmen. Auch wegen des völlig anderen Aufbaus und Entwicklungsprozesses gegenüber den üblichen E6-Diafilmen. Kodachrome enthält keine Farbkuppler, diese waren in den drei verschiedenen Entwicklern beinhaltet.
 
Zuletzt bearbeitet:
1708195732227.jpegDiMAGE Scan Dual IV
habe ich noch ohne Konica Aufdruck (glaube ich) für etwa 500-600€ neu gekauft. Der macht langsam 3200 dpi. Ich digitalisiere aber nur das aus meinem "Altbestand", was ich für Publikationen etc. brauche. Meist Vergleiche wie sah es da vor 40 - 30 - 20 Jahren aus. Habe leider damals keinen Coolscan gekauft, schien mir zu teuer... Meine Dias waren immer optimal gelagert und sind alle noch ganz gut. Wenn man sich beim Scannen Mühe gibt, vorher entstaubt etc. braucht man nicht soviel nachzuarbeiten. Habe den Scanner immer noch an einem Sony Vaio Laptop (Windows XP) hängen. Bildbeurteilung läuft aber über einen kalibrierten EIZO Bildschirm.
 
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ernst.w
ernst.w kommentierte
Nett, aber in dem Thread ziemlich sinnfrei. ;)

Jetzt über einen Coolscan oder Dimage zu plaudern, die übrigens oben schon erwähnt waren, bringt Nostalgie, aber keine Lösung, wenn heute digitalisiert werden soll und die Wege schon geklärt sind.
 
Ich hab schon lange keine Bilder mehr digitalisiert. Hatte früher dafür sogar mal einen Imacon. Warum kein Coolscan? Die SCSI Imacon wurden irgendwann relativ günstig, haben bei Mittelformat ebenfalls 3200 DPI, die neueren Geräte hatten nur bei KB deutlich mehr. Der Mittelformat Coolscan war extrem teuer. Und ich hab viel in 645 fotografiert.
Mein letzter Stand war dann jedoch, gar nicht mehr das Maximum rauszuholen sondern gut bearbeitbare Bilder, die man auch nachschärfen kann, ohne dass man primär Korn schärft. Ich hab dafür die Magnethalter vom Imacon genommen, da hab ich je einen KB und 645 behalten, als ich den verkauft hab. Kamera einmal senkrecht ausrichten zum Leuchtpult. Am Stativ. Dann Bilder in den Halter und gut ist. gerahmte Dias können natürlich direkt drauf. Ich hatte aber primär Filmstreifen, gleich frisch vom Labor abfotografiert. Bis 645 mit 16 MP, grade bei 645 sah man dann nur wenig Korn. Die kleine Pentax K-01 mit dem APSc Sensor hat das gemacht. Lichter und Schattenkorrektur auf Maximum, dann war das JPEG schon gut. Nur für die wenigen 6x7 Bestände habe ich mehr Auflösung genutzt, damals war das noch mit der 645D und dem 120mm Makro. Auch da: JPEG Einstellungen, sodass es schon gut war.
Mit der 645D verschwand dann auch das Bedürfnis, viel mit Mittelformat Diafilm zu fotografieren. Die hatte für mich genug Auflösung. Danach habe ich nur noch wenig Mittelformat Dias gemacht.
 
Kommentar
....
Ich fokussiere also derzeit manuell, was aber schon recht lästig ist. Ich kann Dias, die schon mal im Original nicht alle scharf sind, mit meinen Augen kaum mehr manuell scharfstellen. Auch nicht mit der Lupe. Ja, es geht, aber es benötigt ein, zwei oder gar drei Minuten pro Bild. ...
Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, arbeitest Du doch mit Capture One Pro. Dafür brauchst Du nur noch ein passendes USB-Kabel, um Deine Z6 oder Z8 anzuschließen und mittels Live-Bildschirm per Tethering auf dem PC-Monitor zu fokussieren. Das geht manuell recht schnell: Arbeitsblende f:5.6 einstellen, fürs Scharfstellen mittels Blendentaste kurz auf Offenblende stellen, Schärfe auf dem Monitor prüfen, feinjustieren, wieder auf Arbeitsblende gehen und auslösen. Mit der D850 mache ich es jedenfalls so, wenn ich Negative oder Dias gelegentlich mit dem ES-2 am 60mm AF-D aufnehme.
 
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Metalhead
Metalhead kommentierte
Kann man im Grunde mit allen Tether-fähigen Programmen am PC machen. Ich habe meine Bestände damals mit Hilfe vom kostenlosen Programm DigiCamControl mittels per Kabel angeschlossener D850 auf den PC Monitor gebracht und vor dem Schuss ausgerichtet.
 
Und weiter geht die Arbeit, der Weg ist aber immerhin schon klar - auch dank eurer Tipps. Insgesamt eine zähe Geschichte, vor allem das Austüfteln der korrekten Einstellungen. Und dabei ist mir schon mal einiges aufgefallen:

Z8 User-Einstellung D(igitalisierung) übernimmt in der Regel, was ich verändere und speichere. Wobei ich hier nur wenig experimentiert habe, weil es den Negativen ohnehin - anscheinend von Natur aus - an Auflösung mangelt.

Z6(II) tut das nicht ganz so, wenn ich hier die U3-Bank verwende. Ich kann das Fokusfeld auf Wide stellen, bei jedem neuen Einschalten ist es wieder zurückgestellt. Ähnlich bei den ISO: Wenn ich ISO über das i-Menü umstelle, vergisst die Z6 die Einstellung beim Ausschalten. Wenn ich aber die ISO nicht per Kamera-Button und Rad umstelle, sondern im Menü, behält die Z6 diese Einstellung. Für mich nicht ganz logisch, aber vielleicht denke ich hier falsch. Mal sehen, ab bei Tethering die eingegebenen Einstellungen wenigstens beibehalten werden. (Da stehe ich erst am Anfang.)

Was ist noch lästig? Der ES-2 ist dermaßen wackelig konstruiert, dass nach dem Einlegen eines neuen Filmstreifens erneut fokussiert werden sollte. Von Winkel des Filmträgers will ich erst gar nicht reden, weil sonst rege ich mich noch auf. ;)

In Summe: "Mühsam nährt sich das Eichhörnchen." Meine Hoffnung ist aber, dass die Arbeit mit dem Digitalisieren der Negative einfacher und schneller von der Hand geht, wenn ich mal den richtigen Workflow intus habe.

Weil irgendwann nach den KB-Negativen muss ich - ganz neuer Workflow und andere Geräte - an die MF-Negative, danach - wieder ein bisserl anders - an die MF-Dias. Danach kommen die KB-Dias dran - wieder ganz neue Methode lernen (Projektor und so). Wobei da @waldgott schon die meiste Vorarbeit geleistet hat. Und dann kommen die "Schuhschachteln ohne Boden" mit den Papierbildern der vergangenen Jahrzehnte.

Über allem liegt dann noch der Fluch der Zuordnung. Nicht nur bei den Papierbildern der Vorfahren & Co. droht die dunkle Wolke der Familienbefragung. Viele Altvorderen sind schon verstorben und können nicht mehr befragt werden. Ja, aber unglaublich, hätte ich mir nicht gedacht: Hinter mir warten doch schon einige Nachkommen gierig auf die Resultate, manche mit erheblich gespitzten Vorderzähnen...
 
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crunchie72
crunchie72 kommentierte
Die Ausrichtung der Filmstreifen war einer der Gründe, warum ich hier gerne mit einer Echtzeitanzeige auf dem PC gearbeitet habe. So konnte ich auf dem großen Bildschirm die genaue Ausrichtung und Schärfe bei jedem Bild genau einstellen. Der Autofokus hat sowohl bei Negativen, als auch halbverglasten Dias zuverlässig funktioniert.
Der eingebaute Webserver in der D6 war dabei sehr hilfreich, inzwischen würde sich dafür NX Tether 2.0 besser anbieten, was ja auch für viel mehr Kameras funktioniert als die wenigen, in denen so ein Server eingebaut ist.
Daraus hat sich dann ein ziemlich flüssiger Workflow entwickelt, sowohl mit den Negativstreifen, als auch mit Diapositiven, die ich ebenfalls in ES-2 abfotografiert habe. Hier habe ich allerdings auf den 2er-Diahalter verzichtet. Die Kamera war dafür ca. 60 Grad nach oben geneigt auf ein Stativ geschraubt, wodurch die manuelle Fixierung der Dias gut genug funktioniert hat, um für mich zufriedenstellende Ergebnisse bei den ca. 3000 Dias zu bekommen, die ich so verarbeitet habe.
 
ernst.w
ernst.w kommentierte

Die Ausrichtung der Filmstreifen war einer der Gründe, warum ich hier gerne mit einer Echtzeitanzeige auf dem PC gearbeitet habe.
So weit bin ich derzeit auch schon. ;) Ich mache das derzeit mit Capture One Pro.
Der Autofokus hat sowohl bei Negativen, als auch halbverglasten Dias zuverlässig funktioniert.
Tut er mittlerweile auch bei mir, wenn ich Bild für Bild scharfstelle.
Hier habe ich allerdings auf den 2er-Diahalter verzichtet. Die Kamera war dafür ca. 60 Grad nach oben geneigt auf ein Stativ geschraubt, wodurch die manuelle Fixierung der Dias gut genug funktioniert hat, um für mich zufriedenstellende Ergebnisse bei den ca. 3000 Dias zu bekommen, die ich so verarbeitet habe.
Sehr interessanter Ansatz! Auf die Idee wäre ich selbst nicht gekommen.
 
Was ist noch lästig? Der ES-2 ist dermaßen wackelig konstruiert, dass nach dem Einlegen eines neuen Filmstreifens erneut fokussiert werden sollte. Von Winkel des Filmträgers will ich erst gar nicht reden, weil sonst rege ich mich noch auf. ;)
Fokusierung......Das weiß man eigentlich schon vorher.
Zum ES-2 habe ich trotzdem eine positive Meinung.
Auf schnellem Wege ohne Verwacklungsrisiko, ohne hohe Kosten, ohne Basteleien digitalisieren zu können ist ein ganz großer Vorteil.
Wackeln tut da überhaupt nichts.
Und das man jedes Bild kontrollieren und einrichten sollte versteht sich aufgrund der Konstruktion, Kunststoff, Führungsbahnen von selbst.
Hat man tausende Dias Negative abzuarbeiten sucht man sich eine andere Möglichkeit mit Präzision.
Ist aber keine Hindernis selbst mit dem ES-2 zum Ziel zu kommen.
Es ist eine Frage des Zeitfaktors welcher jeder für sich entscheiden sollte.
Mit dem Coolscan V benötige ich das Mehrfache an Zeit.

Abwägen sollte man sein Ziel.
Benötigt man unbedingt alles sofort im endbearbeitetem Zustand oder geht es erst einmal um die Digitalisierung und Rettung?
Auserwähltes und Benötigtes kann man für den erforderlichen Zweck nachträglich zur Zufriedenheit und eigener Vorstellung finalisieren.
Ist mir das zuviel Arbeit bleibt nur noch die Lösung den Haufen in professionelle Hände abzugeben.
Ob man dann damit zufrieden ist muß man recherchieren.
Ob der Kostenaufwand den Zeitaufwand frißt und wieder gut macht, entscheidet die eigene finanzielle Bereitschaft.
 
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ernst.w
ernst.w kommentierte
Abwägen sollte man sein Ziel.
Benötigt man unbedingt alles sofort im endbearbeitetem Zustand oder geht es erst einmal um die Digitalisierung und Rettung?
Auserwähltes und Benötigtes kann man für den erforderlichen Zweck nachträglich zur Zufriedenheit und eigener Vorstellung finalisieren.
So ist es. Jetzt mal retten und dann sukzessive nacharbeiten, was manueller Eingriffe bedarf.
 
svantevit
svantevit kommentierte

So bin ich vorgegangen. Was ich gerettet habe beruhigt ersteinmal.
Der wichtigste Schritt ist getan.
Ein weiterer Tipp....
Mach dir nicht die Mühe den Beschnitt schon im ES-2 hinzubekommen.
Fotografiere etwas großzügig mit Diarahmen (falls du Glaslos nicht ausrahmst). Ich habe jedoch jedes Dia ausgerahmt und in 6er Streifen eingelegt. Vorher natürlich gereinigt.
Beschneide hinterher am Monitor. Du ersparst dir unheimlich Zeit, jedes Negativ nicht schon vorher einzujustieren. Das wird ein Gefummel.
Beschnitt erfolgt am PC viel genauer.
Und... nimm die Blende die für dein Objektiv die besten Eigenschaften bis zum Rand zu bieten hast.
Diese stelle fest ein. Jedes Bild wird scharfgestellt!!! Das geht mit AF sofort und sehr genau. Falls notwendig MF.
Scharfstellen und als Reverenzwert für alle Bilder? Bedenke, du bist im Macrobereich!
Da hilft oft auch keine Blende 8 wenn das Negativ zu Negativ Unterschiede aufweist und die 6er Maske Toleranzen hat.

Bei mir geht das alles sehr bequem und flott. Ich hatte nie Probleme.
Du sparst Zeit. Geld.
Am PC sitzen und mit den wichtigstem Material zu beginnen um nachzuarbeiten macht auch Freude.
Und man sortiert gleichzeitig aus. Bedenkt noch einmal was wichtig ist und was Mumpitz.
Digital ist alles da. Also trotzdem nichts verloren.
 
Zuletzt bearbeitet:
ernst.w
ernst.w kommentierte

Ich versuche gar nicht, den Beschnitt bei der Aufnahme gerade hinzubekommen. Der ES-2 bzw. dessen Filmhalter sind dazu zu beweglich, ich müsste bei jeder Aufnahme nachstellen und irgendwie fixieren.
Fotografiere etwas großzügig mit Diarahmen (falls du Glaslos nicht ausrahmst).
Ich kann gar nicht mehr zählen, wie oft ich schon geschrieben habe, dass es nicht um Dias, sondern um Filmstreifen geht. Die Dias werden ganz anders digitalisiert.
Jedes Bild wird scharfgestellt!!!
Das habe ich schon begriffen, nur noch nicht, warum? Wo doch der ES-2 angeblich so stabil den Abstand zwischen Sensor und Filmträger konstant halten müsste.
und die 6er Maske Toleranzen hat.
Das könnte die Probleme erklären.

Blende 8 müsste bei 24MP passen.
Und man sortiert gleichzeitig aus.
Ja, bei Dias kein Problem. Da es aber ausschließlich um Negative geht, ist vor der Wandlung meist nicht wirklich erkennbar, wer oder was…
 
Auf schnellem Wege ohne Verwacklungsrisiko,
YMMD

Das ist einer der großen Irrtümer der Menschheit. Das habtte ich innerhalb der ersten drei Bilder herausgefunden.

Wer jemals selbst damit gearbeitet hat, weiß, wie sich der Filmträger andauernd bewegt, wenn du die Ksmera in der Hand hältst. Also gar nichts mit verwacklungssicher, Stativ ist Pflicht.
 
5 Kommentare
svantevit
svantevit kommentierte
Filmmaterial und Sensorebene sind fest mit einander verbunden. besser gehts doch nicht.
Alle konstruktiven Verwacklungsrisiken sind außer Kraft gesetzt.
Wenn das Dia Plopp macht solltest du es vor der Aufnahme der Aufnahmetemperatur angleichen.
Und eine hitzige Leuchtquelle benutzt man heute sowieso nicht mehr. Oder ordentlich präzise in die Filmbühne einlegen.
AF on, wenn dir die manuelle Anwendung zu aufwändig ist.
Bei allen Dias, ob im Diavorsatz oder Filmbühne, einzeln eingelegt oder im 6er Streifen, hatte ich kein einzigstes mit Verwacklungsunschärfe oder plötzlicher Verlagerung.
Sogar die gesamte Kombination aus der Hand gegens Fenster habe ich ritschratsch umsetzen können wenn ich sofort eine digitale Kopie benötigte.
Fixiere deine Kamera. Ob Stativ oder feste Unterlage ist egal.
Wie gesagt, schneller geht es nicht.

Auf der Rüttelplatte wäre eine Anwendung auch nutzlos.;)
 
ernst.w
ernst.w kommentierte

Filmmaterial und Sensorebene sind fest mit einander verbunden. besser gehts doch nicht.
Diese Annahme ist wirklich FALSCH. Fix verbunden sind Kamera bis FilmträgerEINSCHUB. Und in diesem wackelt dann der Filmträger, dass es keine Freude ist.

Drei Aufnahmen desselben Filmkaders, dreimal verschieden verwackelt. Ich war perplex. 1/13sek. Belichtungszeit, das schaffe ich bei normalem Fotografieren locker. Also Stativ.

Du brauchst mir nicht zu glauben, dieses Problem hatten auch schon andere vor mir. Probier es selbst.

Wenn das Dia Plopp macht
Warum sollte es? Filmstreifen lagern ebenso in der Wohnung wie die Kamera. Und da wird auch gearbeitet.

Aber das war doch nicht das Problem, oder? Interessant war (für mich) eher, was bei der Rückstellung der Einstellungen passiert.
 
svantevit
svantevit kommentierte

Ach Ernst....
die Filmbühne hat kein Spiel im Abstand Sensor Filmmaterial. Das liegt plan und fest.
Was du meinst ist sicherlich, das die Bühnenführung ein vertikales Spiel hat. Also praktisch....
Ein ausgerichtetes Negativ etwas schräger abgebildet wird,
weil du nach dem Einrichten und vor der Aufnahme die Filmbühne beabsichtig oder unbeabsichtigt nochmals berührt hast.
Was verlangst du von einer Spritzgußfilmbühne und zwei Andruckfedern?
Richte ein, berühre nicht nochmals und fertig. Und trinke keinen Eimer Kaffee nebenbei.
 
ernst.w
ernst.w kommentierte
Gut, du willst nicht verstehen. Du hattest auch noch nie die Filmbühne gerade ausgerichtet und ihr zugesehen, wie die sich an der schwereren Seite nach unten neigt. Ohne Rütteln. Passiert auch am Stativ, nur nicht so leicht und schnell.

Nein, ich erwarte von einem Kunststoff-Teil um Euro 169 UVP nicht zu viel, ich habe es nur angemerkt - und arbeite sowieso weiter.

Nochmals: Ich suche nach Antwort auf eine ganz andere Frage.
 
svantevit
svantevit kommentierte

Wenn die Filmbühne kippt hast du auch die Möglichkeit mit der Schraube den Tubus/Diffusor auszurichten.
Oder kontrolliere den Druck der Andruckfedern und biege sie straffer.
Ist dir das zu riskant klebe dir Streifen oder 2 kleine Filzpunkte in der Führung des Diffusorvorsatzes ein,
damit die Filmbühne halt nicht mehr kippeln kann und enger geführt wird.

Ja, lassen wir das. Ich wollte nur mitteilen das ich keine Probleme habe und den ES-2 nicht verteufel.
Selbst wenn ich in deiner Lage wäre, Lösungen habe ich aufgeführt.
 
Z6(II) tut das nicht ganz so, wenn ich hier die U3-Bank verwende. Ich kann das Fokusfeld auf Wide stellen, bei jedem neuen Einschalten ist es wieder zurückgestellt. Ähnlich bei den ISO: Wenn ich ISO über das i-Menü umstelle, vergisst die Z6 die Einstellung beim Ausschalten. Wenn ich aber die ISO nicht per Kamera-Button und Rad umstelle, sondern im Menü, behält die Z6 diese Einstellung. Für mich nicht ganz logisch, aber vielleicht denke ich hier falsch. Mal sehen, ab bei Tethering die eingegebenen Einstellungen wenigstens beibehalten werden. (Da stehe ich erst am Anfang.)
Hallo Ernst,
Du hast die geänderten Einstellungen aber schon auf U3 zurückgespeichert, oder? Das Fokusfeld würde ich nicht auf Wide stellen, sondern auf Einzelfeld und dann jeweils das bildwichtige Motivdetail anvisieren. Ich weiß, das kostet Zeit. Aber nur so kannst Du sicher sein, dass auch gewölbte Dias/Negative optimal scharf gestellt sind. Bei jedem Bild neu fokussieren, ist sowieso Pflicht. Welches Objektiv nutzt Du? Welche Blende?

Ich habe bis heute über 7000 Dias mit der Kombination D850 + AF-S Micro 2.8/60mm + ES-2 digitalisiert. Das Abfotografieren ist die geringste Arbeit! Im Schnitt 30s pro Dia inkl. Reinigung. Die Nachbearbeitung und Verschlagwortung kostet mich viermal so viel Zeit.

Gruß Jürgen
 
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ernst.w
ernst.w kommentierte
Du hast die geänderten Einstellungen aber schon auf U3 zurückgespeichert
Ja. Wobei ich mich noch erinnern kann, dass die Letzteinstellungen bei der D800 (leider) immer erhalten blieben, obwohl ich bewusst nicht gespeichert hatte, weil ich eben zu den ursprünglich gespeicherten Einstellungen zurückwollte. Diesen Wunsch hat mir Nikon damals aber nicht erfüllt.

Zurück zu meiner Fragen: Ist es bei deiner Z6 tatsächlich so, dass z.B. die Einstellung der Fokusfeldgröße in den U-Bänken speicherbar ist, wenn du sie per i-Menü einstellst (und in Ux speicherst)? Weil das ist bei mir definitiv nicht so.
Das Fokusfeld würde ich nicht auf Wide stellen, sondern auf Einzelfeld und dann jeweils das bildwichtige Motivdetail anvisieren.
Das möchte ich mir, man verzeihe, schon ersparen. Die Filmstreifen sind plan, Blende 8 und die leider fehlende Auflösung bzw. Schärfe der meisten Vorlagen machen das Einstellen auf immer andere bildwichtige Teile aus meiner Sicht zum unnötigen Geduldspiel. Vielleicht muss ich das auch noch überdenken, habe aber bisher keinen Ansatz dafür gefunden. Wenn ich jedes Bild einzeln scharfstelle (derzeit über den Computermonitor, scheint mir die Schärfe mit den Fokusfeld Wide in der Mitte gut zu passen. Kontrolle über Pulloverstrickmuster und Filmkorn.
gewölbte Dias/Negative
Eben nicht, siehe oben.
Bei jedem Bild neu fokussieren, ist sowieso Pflicht.
Wiewohl es nicht so scheint, war ich doch ursprünglich der Meinung von @svantevit, wenn es um die Stabilität der Distanz des Filmträgers zur Sensorebene geht. Also der Meinung, die Distanz bliebe konstruktionsbedingt gleich, wenn die Feststellschraube angezogen wäre. Dass das aber doch nicht so sein dürfte, zeigen mit die mittlerweile eigene Erfahrung wie auch deine Antwort.

Nur warum? Die Filme sind nicht gewölbt, sondern sehr plan. Es handelt sich auch, ich wiederhole mich, nicht um Dias, die einzeln geschnitten oder gerahmt vorliegen, sondern um FilmSTREIFEN, bei denen ein "Springen" auch technisch kaum machbar wäre.
Welches Objektiv nutzt Du? Welche Blende?
Nikon AF-S Micro 60mm f/2,8 G ED. Ich dachte, Blende 8 würde mir den Spielraum geben, um nicht jedes Bild einzeln fokussieren zu müssen. War ohl nichts.
Im Schnitt 30s pro Dia inkl. Reinigung.
Nun, es sind Filmstreifen. Reinigung jeweils einmal pro Streifen á 4 Bilder. Die Nacharbeit geht bei mir relativ flott und zu einem guten Teil automatisch. Staubentfernung, Negativ-Positiv-Wandlung und grob Weißabgleich und Belichtung. Feintuning (selten verbliebene Flusen, Weißabgleich, Schatten etc.) kostet noch etwas. Verschlagwortung ist eine eigene Sache, die ich teilweise gar nicht alleine vornehmen kann, wie schon oben angemerkt. Das ist der aufwändigste Teil.

Grundsätzlich denke ich jetzt mal über deine Vorschläge bzw. Hinweise nach und suche nach Begründungen. Morgen nächste Versuche.
 
Wir sprechen hier über die scharfe Abbildung eines Negativs oder Dias von 24x36mm im Maßstab 1:1. Bei diesem Abbildungsmaßstab herrscht notwendigerweise eine minimale Schärfentiefe. Ich kenne es auch nicht anders, als das nach jeder - warum auch immer erfolgten, noch so kleinen Veränderung - der Motivebene (und ich spreche hier, in diesem Falle bewusst von einer Ebene) stets neu fokussiert werden muss.

Gerade auch hochwertige Film- und Diascanner fokussieren selbst mit eingelegtem Filmhalter mit 4 gerahmten Dias bzw. 6 Einzelbildern auf Filmstreifen für jedes einzelne Bild autmatisch neu.

Der Geschwindigkeitsvorteil vom ES-2 besteht, so gesehen, nur im Unterschied zwischen der Belichtungszeit der Kamera und dem eigentlichen Scanvorgang, der je nach Einstellung des Scanners schon mal mehrere Minuten dauern kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommentar
wie oft ich schon geschrieben habe, dass es nicht um Dias, sondern um Filmstreifen geht.

Ernst, ganz im Ernst, genau da würde ein Coolscan seine Vorteile ausspielen.
Weil man das Scannen eines Streifens mit jedweder Software automatisieren
könnte – sowohl mit VueScan als auch beliebig anderer …

Die allfällige Nachbearbeitung per EBV ist eine andere Sache, aber auch das
lässt sich finden.

Wenn Du erst einmal den optimalen Workflow mit dem Coolscan gefunden hast,
musst Du eigentlich nur noch regelmäßig die Filmstreifen wechseln – der Rest
läuft dann eigentlich von allein.

.
 
1 Kommentar
ernst.w
ernst.w kommentierte
Ernst, ganz im Ernst, genau da würde ein Coolscan seine Vorteile ausspielen.
Würde, wenn er denn könnte.

Also ist nun bei mir ein Coolscan V ED, also ein "Kleiner", aufgeschlagen. Ähnlich wie bei dem Angebot, in einem professionellen "Grafiklabor" werken und scannen zu dürfen - da geht es aber v.a. um Mittelformat - ist vor zwei Wochen ein Freund auf mich zugekommen. Er hätte vor Jahren mal ... ebay oder willhaben, er wisse nicht mehr genau ... aber recht günstig ... nicht mal ausgepackt ... ob er mal nachsehen solle, ob der noch irgendwo .... Okay, Freude. Vor einer Woche habe ich ihn bei ihm abgeholt und heute installiert.

Überraschenderweise hat sich sogar NikonScan installieren lassen, nur die Voreinstellungen zu ändern mag die Software offenbar nicht so ganz. Gut, notfalls habe ich auch eine Lizenz von Vuescan, die Software erkennt den Scanner ohne Spompanadeln. Ich sehe zwar keine Möglichkeit, die vielen nützlichen Helferleins (IEC, ROC, GEM, Enhancer...) unter Vuescan zu verwenden, aber immerhin.

Den Streifeneinzug (Scanner ausgeschaltet) eingeschoben. Coolscan angeworfen, Filmstreifen in den Einzug vorsichtig eingeführt. Tja, da tut sich mal gar nichts. Coolscan ausgeschaltet und wieder angeworfen, Filmstreifen lag noch im Einzug. Raüppel, zappel - der Film wird eingezogen und gleich wieder ausgeworfen. Danach: "Das grüne Statuslicht leuchte ihnen." Das war's aber auch. Aber immerhin gibt es einen Motor, immerhin arbeitet der ohne Krachen und Grammeln. Nur WANN, das weiß ich nicht.

Handbuch ist lang und sogar deutsch, aber unergiebig. Dieser Fehler ist nicht bekannt, es wird immer eingezogen, danke Nikon. Im Web finde ich dazu auch nichts, wohl aber User, deren Coolscan nach Einzug gleich wieder ausspuckt. Auch dazu keine Lösung, aber so weit komme ich gar nicht.

Hast du irgendwelche zündenden Ideen?

P.S.: Die versuchten Filmstreifen bestehen allesamt aus vier Bildern, sind komplett flach und mit voll intakter Perforierung; auch keine Kleber o.ä. Unbekömmlichkeiten.
 
Den Streifeneinzug (Scanner ausgeschaltet) eingeschoben

Großer Fehler! :heul:

Die korrekte Reihenfolge ist:
Scanner einschalten, Software starten, Filmstreifen einlegen.
Danach wird der Film eingezogen und das erste Bild gescannt.

Für VueScan gibt es ein extrem informatives Handbuch:
the-vuescan-bible-everything-you-need-to-know-for-perfect-scanning

Da NikonScan anscheinend funktioniert, würde ich das an Deiner
Stelle nutzen – es liefert nämlich Vorschauen aller Bilder des Streifens,
was ich bei VueScan schon vermisse.

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4 Kommentare
ernst.w
ernst.w kommentierte
Großer Fehler! :heul:

Die korrekte Reihenfolge ist:
Scanner einschalten, Software starten, Filmstreifen einlegen.
Jo eh. „Streifeneinzug“ ist das Hardwareteil. Es war zuvor der Teil für Einzeldia drin. Der Streifen selbst wurde ohnehin erst nachher, bei eingeschaltetem Scanner, eingelegt, aber eben nicht eingezogen.
 
jazzmasterphoto
jazzmasterphoto kommentierte
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Okay, kann gut sein, daß Du den Einzug kräftig(er) einsetzen mußt.
Und manchmal brauchen die Filmstreifen einen Schubs …
Übrigens habe ich Dir gerade eine Mail mit guter Gabe geschickt.
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ernst.w
ernst.w kommentierte

Den Einschub habe ich schon mehrfach gewechselt und ordentlich reingestecktes, damit der Stecker sicher sitzt.

Das mit dem „Schubs“ habe ich auch schon öfters probiert. Da wird im Handbuch gewarnt, zu fest anzudrücken.

Deine „Gute Gabe“ werde ich in Ehren halten. Kann sein, dass die noch wichtig wird, wenn der Coolscsn endlich doch noch funktioniert. Gibt ja niemanden, den ich kenne rund der das Teil reparieren könnte.
 
jazzmasterphoto
jazzmasterphoto kommentierte


Nikon Düsseldorf kann das angeblich noch …

Übrigens zickt mein CoolScan gelegentlich auch,
da half dann bislang immer schlicht Geduld und der
ein oder andere Neustart.

Könnte außerdem sein, daß Du einfach das USB-Kabel
tauschen solltest, ich hatte mal deswegen nur blaue
Scans – irgendwo hier dokumentiert.

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Werde mal Montag über meinen Kontakt in Düsseldorf anfragen. Gute Idee, danke.
 
Kommentar
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