Wie macht ihr das?
Ich habe es aufgegeben SW-Filme mit dem Coolscan V zu scannen. Dias und Farbnegative ok, aber SW-Filme nein. Nur Staub und eine kaum akzeptable Qualität! Warum auch immer?
Nun meine Frage: Lese sehr oft SW-Film digitalisiert mit einer DSLR-Nikon, aber wie?
Ich verwende dazu eine Buchbildbühne meines alten Vergrößerers in die ich den Negativstreifen einlege. Als Lichtquelle habe ich einen kleinen Blitz mit Softbox, dazwischen noch eine matte, farbneutrale Kunststoffscheibe um das Licht ein wenig zu reduzieren. Nützlich ist eine Kamera mit Liveview, weil man damit besser aufs Negativ scharfstellen kann. An meiner D300 habe ich ein 55er Mikro-Nikkor mit Zwischenring um Formatfüllend abbilden zu können. Man kann als Lichtquelle auch einen umgedrehten Vergrößerungskopf oder eine Leuchtplatte nehmen. Beim Blitz ist der Vorteil, dass die Verwacklungsgefahr minimal ist.
nikonD schrieb:
Ich habe es aufgegeben SW-Filme mit dem Coolscan V zu scannen. Dias und Farbnegative ok, aber SW-Filme nein. Nur Staub und eine
Das mit dem Staub ist beim Coolscan schon ein kleines Problem. Besser wird es wenn man den Filmstreifen mit einem Blasebalg vorm Scannen kräftig abpustet. Auch beim digitalisieren mit einer Digitalkamera sollte man das immer vorher machen.
Ich mach das wie oben beschrieben. Dann folgt noch die Umwandlung in ein Positiv. Da kann man einfach die Tonwerte umkehren und mit der Gradationskurve spielen bis es passt. Besser geht es aber mit ColorNeg, einem PS-PlugIn. Ich verwende das schon viele Jahre zusammen mit PhotoLine.
An Nikon's Coolscan bemängelt wird diesbezüglich die Kaltlichtquelle. Ältere Modelle (die dafür halt etwas Aufwärmzeit benötigen) sollen diesbezüglich geeigneter sein.
Mit der "Qualität" hat dieses Phänomen jedoch nichts zu tun.
Diesem Effekt kann man auch mit kombinierten Einstellungen an Gradationskurve und Analogverstärkung entgegenwirken.
Zum meinen, mit irgendwelchem abfotografieren erhielte man bessere Scan-Qualität, ist ein Trugschluss.