Digital Rebel XTi (Canon 400D) Erfahrungsbericht

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pulsedriver

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Hallo zusammen,

wigentlich ist es eine lange Geschichte. Eine, die mit dem Wunsch, neben analog auch mal digital zu fotografieren anfing.
Der erste Akt war die D80. Eine angenehme Kamera, mit der man viel machen kann. Nur verlangte sie auch viel Einsatz vom Fotografen, um gute Ergebnisse zu liefern. Schnell mal ein Foto machen und in ordentlicher (aber evtl nicht optimaler) Qualität zu liefern, das war weniger ihre Stärke. Sie will, dass man sich eingehend mit ihr beschäftigt ;-)

Da für mich der Hauptvorteil von digital eben das schnelle, gute Bild ist, gibt es einen zweiten Akt. Die Fuji S6500fd. Die schafft das gute, schnelle Bild. Sofern es Landschaft ist. Leider hat sie bei Portraits Probleme, sobald der Abzug grösser als 13x18 wird, die Rauschunterdrückung gibt der Haut einen Ton wie man es bei einer Puppe aus Wachs erwarten würde.

Also musste es einen dritten Akt geben. Nicht zu gross, für Portraits ebenso geeignet wie Landschaft und eben auch mal ein Makro. Und das ganze ohne Wechseloptik!

Und in diesem Thread möchte ich von meienr Erfahrung mit dem dritten Akt berichten!

Die Auswahl

Ich hab zuerst das Objektiv ausgewählt! Etwas WW, bis rund 100mm KB-Äquvalent. Und wegen der Portraits f/2.8 - auch am langen Ende. Und wengistens ein Ansatz von Makro, das ganze zu einem nicht zu hohen Preis und mit guter Qualität, das war die Wunschliste. Klar, dass die Qualität nicht top sein kann, wenn der Preis nicht allzu hoch sein dufte.
Nach Lesen der Testberichte kristallisierte sich das Sigma 24-70mm/2.8 Makro als einziger Kandidat raus. Also ging es drum einen Body dazu zu finden, möglichst nicht zu gross.

Da bin ich bei also bei der Canon 400D gelandet. Eigentlich war die erste Idee nach dem Lesen der Tests, dass die D40x ganz gut wäre. Bis ich dann sah, dass das Sigma kein HSM ist. Die Canon stach ausserdem auf dpreview.com mit ihrem Kontrastverhaltne hervor, welches auch in den Lichtern eine flache werdende Kurve aufzeigt. Davon verspreche ich mir viel, wenn helle Wolken über der Landschaft sind, was es wirklich bringt, muss die Praxis zeigen ;)
 
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Nun ist beides da, eine 2 GB Ultra II CF Karte dazu.

Die Kamera ist winzig, nicht grösser als der Body meiner Fuji S6500fd, also eine Bridge. Und schön leicht! Haptisch liegt sie irgendwo zwischen Fuji Bridge und D80. Aber weit weg von der D80, näher an der Fuji. Alles fühlt sich nach Platik an und recht billig. Da war die D80 schon was ganz anderes. Aber eben auch grössser und schwerer. Und teuer. Die 400D hat mich mit Cashback runde 400 Euro gekostet. Also DSLR Einsteigerklasse, nicht zu vergleichen mit der D80!

Dann die Optik. Der erste Eindruck: hab ich wirklich ein 24-70mm bestellt, oder doch ein Bigma? Ne, ne, ist schon das 24-70mm. Also wenn ich das an die Kamera mache, dann habe ich ein Objektiv, an dem hinten ein bisschen Kamera dran ist ;)
Der Fokusring ist da, wo ich als erstes versuche zu drehn, wenn ich zoomen soll. Wäre ein Problem für das Überleben des AF Motors, wenn Sigma nicht mitgeacht hätte: Man kann den Ring noch vorne schieben, dann dreht er frei, fokussiert nicht mehr. Danke, Sigma!
Der Zoomring ist recht weit hinten. Und eher schmal. Das kann Nikon besser.
Die Optik fühlt sich sehr wertig an. Wertiger, als z.B. das AF-D 28-105mm von Nikon. Alles geht so schön satt. Nichts wackelt. Und die zweite Hand kann an dieser Optik wirklich gut zupacken, wenn der Fokusring nicht mehr aktiv ist. Die kann man richtig fest in die Hand nehmen!
Leider mekrt man das auch beim Gewicht. Rund 700g - das ist zwar weniger als bei Canon oder Nikon für das entsprechende. Aber wenig ist das trotzdem wirklich nicht.

Erste Spiel-Bilder

Die Bedienung ist insofern ganz einleuchtend, als dass man sofort loslegen kann. ISO, Weissabgleich, Programm, alles findet man sofort. Auch das Anschauen und reinzoomen in die Bilder klappt locker. Also einfach losfotografieren mit mehr oder weniger Standardwerten, das klappt. Testbilder hab ich noch keine, da die ersten Spielversuche ohne Stativ waren. Testbilder hoffentlich morgen!
Die Spielbilder waren in der beluchtenten Wohnung. Und da fällt etwas positiv auf: Das Display stellt ab, wenn man mit dem Auge druch den Sucher schaut. Bei der D80 musste ich das immer händisch ganz abstellen, wennich bei solchem Licht fotografiert hab, sonst hat mich das Licht vom Display abgelenkt! Nettes, praktisches Feature!

Grüsse,
Sebastian
 
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So, inzwischen hab ich was mehr mit der Kamera gemacht.

Das erste Objektiv (Sigma 24-70mm/2.8) war eine Enttäuschung, jetzt hab ich das 24-60mm/2.8, das ist duetlich besser (und billiger).

Die Kamera selber ist sehr intuitiv zu bedienen, auch eher selten gebrauchte Funktionen findet man ohne Bedienungsanleitung. Was fällt mir im Vergleich zur D80 auf, die ich auch 'ne Weile hatte?

Der grösste Vorteil: Sie misst die Belichtung wie eine "richtige" Nikon. Nikon hat da ja bekanntlich bei der D80 was geändert, die macht hellere Bilder als die Nikons zuvor und im Zweifel macht sie es nochmal heller. Hab mich oft darüber geärgert. Die Canon macht es, wie ich es von F80 und F4 gewohnt bin: Eher knapp belichtet und bei hohem Kontrast nimmt sie genügend Rücksicht auf die Lichter. Bravo Canon, in diesem Punkt ist die 400D die "bessere Nikon" als die D80.
Ich will nicht ausschliessen, dass ich irgendwann auch wieder eine Nikon DSLR hab, aber wenn, dann wird es eine, die die Belichtung wie die 400D auf die traditionelle Nikon Art misst, mit der Art der D80 hab ich nur gekämpft.


Der Akku der 400D ist kleiner als der der D80. Das merkt man bei der Anzahl Bilder, diese ist einiges kleiner. Doch sie reicht mir (mehrere hundert Bilder mit einer Ladung).

Die AF Felder sind bequem auszuwählen und sehr praxisgerecht positioniert. Bei dieser Kamera nutze ich das Feature gerne, grade für Portraits, die Augen in der Bildmitte ist ja meist nicht so toll. Da weiss ich inzwischen genau, welchen AF Messpunkt ich brauche, der wird fest eingestellt und gut ist!

Der AF der 400D ist zusammen mit dem Sigma sehr langsam. Langsamer als die D80 es mit ähnlich schweren Optiken wie dem AF 35-70mm/2.8 war. Und im kontinuierlichen AF war die D80 eindeutig besser!

Wenn alles gut geht, geh ich heute mit der 400D nochmal fotografieren, vielleicht fällt mir noch mehr auf.

Bis jetzt fühlt sich die Kamera gut an, macht auf Anhieb das, was ich will. Und die Bildqualität mag ich!

Grüsse,
Sebastian
 
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Dachte eben schon, ich bin im dforum...
Lobpreisungen einer Canon im Nikon-Forum hätte ich eher nicht erwartet.
 
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Dachte eben schon, ich bin im dforum...
Lobpreisungen einer Canon im Nikon-Forum hätte ich eher nicht erwartet.

Das ist ja das schöne hier! Zwar ist der Schwerpunkt Nikon, doch sind die Mitglieder hier zuerstmal Fotografen, lassen auch andere Kamers gelten! Denn Fotografieren kann man mit allen, die Details sind zwar auch wichtig, aber weniger wichtig als dass man überhaupt fotografieren kann!

Grüsse,
Sebastian
 
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Ja, da hast Du Recht. War auch mehr ironisch gemeint. Ich freue mich immer, wenn jemand zufrieden ist.
Habe selbst eine Reise von Canon über Olympus zu schlussendlich Nikon hinter mir.
 
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Nach jetzt rund 300 Landschaftsbilder bin ich immer noch sehr überzeugt von der Belichtungsmessung der Canon. Es war bis jetzt noch kein einziges überbelichtetes drunter, leichte Unterbelichtung kommt vor (und ist digital ja sehr einfach zu beheben).
Und das Beste: Ich hab bis jetzt kein Bild, wo die Wolken einfach nur noch weisse Flecken sind! Die Kombination aus etas höherem Dynamik-Bereich in den Lichtern (verglichen mit der D80) und eher knapper Belichtung reicht grade aus, um das Problem zu vermeiden!

Die 2 GB CF karte reicht bei grossen JPEG in höchster Qualität übrigens für 600 bis 800 Bilder. Hab allerdings das Schärfen in der Cam etwas zurückgenommen, das gibt ja dann auch etwas kleinere JPEGs.

Was ich auch genial finde: Die Bildparameter für die JPEGs können recht fein und sehr vielfältig verstellt werden. Schärfe, Kontrast, Sättigung,...
Da findet jeder eien Einstellung, die passt, ausserdem sind untersciedliche Einstellungne für landschaft, Portrait,... möglich.

Grüsse,
Sebastian
 
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