Die Kameras beim World Press Photo Award: Nikon mit 51,5 Prozent führend

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Mika

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Ich weiss, dass es bereits einen Thread zum WPPA gibt, wenns um die Bilder geht bitte hier entlang:
https://www.nikon-fotografie.de/vbu...n-in-den-medien/286943-world-press-photo.html

Hier soll es aber ausschließlich um die verwendeten Kameras gehen. Beim 2018er Wettbewerb der besten News- und Sportbilder war bei beachtlichen 51,5% der prämierten Bilder Nikon das Werkzeug:

https://www.dpreview.com/news/1971689235/nikon-dominates-world-press-photo-2018-camera-breakdown

Führend: Nikon D5, Nikon D810 und Canon EOS 5D Mark III jeweils 11 Bilder
2. Nikon D800 E, Canon EOS 5D Mark IV jeweils 7 Bilder
3. Nikon D4s und Nikon D700 jeweils 6 Bilder

Canon, in den vergangenen Jahren stets Spitzenreiter, folgt mit 29,9%, Fujifilm-Kameras waren bei 6,2% der Bilder beteiligt und Sony bei 5,1%.

Natürlich sagt das jetzt noch nichts über die Gesamtverteilung der Kameras bei Fotojournalisten und Presse-Sportfotografen aus, dazu ist die Anzahl der Fotografen viel zu gering. Dazu bräuchte man Zahlen aller eingereichten Fotos, die aber von der World Press Photo Foundation nicht veröffentlicht werden. Aber ein gewisser Trend, der sich ja eventuell in den nächsten Jahren noch bestätigen oder verstärken könnte, ist es wohl schon.
 
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Führend: Nikon D5, Nikon D810 und Canon EOS 5D Mark II jeweils 11 Bilder

Hier ist es allerdings die 5D Mk. III, nicht die Mk. II, die mit 11 von 97 Fotos auf der Spitzenposition steht.

Das ändert aber nichts daran, dass sich letztlich wieder einmal die Binsenweisheit bewahrheitet, dass es weniger auf die Kamera, als vielmehr auf den Fotografen/die Fotografin hinter der Kamera ankommt. Und natürlich darauf, zum richtigen Moment am richtigen Ort zu sein. ;)
 
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Das ändert aber nichts daran, dass sich letztlich wieder einmal die Binsenweisheit bewahrheitet, dass es weniger auf die Kamera, als vielmehr auf den Fotografen/die Fotografin hinter der Kamera ankommt. Und natürlich darauf, zum richtigen Moment am richtigen Ort zu sein. ;)
Beim Vergleich zwischen verschiedenen technisch grob äquivalenten Modellen trifft das sicher vollauf zu. Aber auch für einen Rainer Martini wird es einen Unterschied im Ergebnis machen, ob er mit einer D5 oder einer kleinen 1"-Sensor-Knipskiste loszieht, selbst wenn man nur Motive berücksichtigt, die prinzipiell beiden Kameras erschließbar sind (ins Fußballstadion braucht er die Knipse nicht mitzunehmen...). Er wird sicher mit der Knipse eine motivlich hervorragend gestaltetes Bild schaffen, aber die Fototechnik wird ihm ggf. deutliche Grenzen aufzeigen und so auch das Ergebnis beeinflussen. Machen wir uns nichts vor: bei Wettbewerben gewinnen meistens die poppig-perfekten Bilder, nicht die mit einer etwas Beschäftigung erfordernden Aussage, die vielleicht technisch Defizite haben. Robert Capas berühmtes Bürgerkriegsfoto käme heute in keinem offenen Bildwettbewerb auch nur ansatzweise ins obere Drittel.

Interessant ist an den Zahlen Folgendes: die Zielgruppe der Teilnehmer dieses Profi-"Wettbewerbs" ist eine eher konservative, da sie an Bewährtem festhält. Angesichts des Hochjubelns von Sony als DIE Top-Kameras der Neuzeit sind 5% dann doch überraschend wenig. Der Propaganda folgend hätte ich jetzt mindestens 20% Anteil erwartet, mit einem kaum höheren Nikon-Anteil und sehr viel mehr Canon als "Platzhirsch". Offensichtlich sind die Realitäten "draußen" (noch?) andere, als mancher hier im Forum als Weisheiten zum Besten gibt.

CB
 
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Solche Zahlen lassen sich immer sehr lustig interpretieren.

Außer der 5D IV und der D5 sind in den oberen Rängen auch nur völlig veraltete Knipsen vertreten.

Überraschend find ich eher, das mehr A7 R II oder Fuji X100S (eine Kompaktknipse) -Fotos drin sind, als von Nikons Überflieger D850.
 
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Außer der 5D IV und der D5 sind in den oberen Rängen auch nur völlig veraltete Knipsen vertreten.
Offensichtlich sind sie immer noch gut genug für hochklassige Bilder, was wiederum zeigt, dass solche Technikfaktoren letztlich zweitrangig sind. Würdest Du Dich auch so abfällig äußern, wenn eins der Bilder mit einer Leica M3 oder einer Nikon F gemacht worden wäre? Oder wären die schon wieder "retro-cool"? :)

Überraschend find ich eher, das mehr A7 R II oder Fuji X100S (eine Kompaktknipse) -Fotos drin sind, als von Nikons Überflieger D850.
Das ist gar nicht sehr überraschend, weil die D850 von ihrem technischen Profil her sicherlich weniger auf den reisenden Reporter zielt als auf den Studio-/Produktfotografen. Welchen Nutzen hat denn eine D850 wirklich in "freier Wildbahn"?

Dass eine Fuji X100S als kompakte APS-C-Kamera darunter ist finde ich alles andere als überraschend, weil genau solche Kameras sicherlich auch als kleine "Zweitknipse" mit dabei sind und ggf. in geeigneten Situationen sogar zur Hauptkamera mutieren (z.B. weil sie so unauffällig sind).

Allzu viel interpretieren braucht man an den Zahlen letztlich auch nicht. Sie zeigen objektiv nur eins: Sony-Modelle sind bisher nicht in relevantem Maß dort vertreten, wo im Profi-Reportage- bzw. Pressebereich die Spitzenfotos gemacht werden. Was das konkret nun bedeutet, darüvber kann man viel spekulieren - an den nakten Fakten ändert sich nichts.

CB
 
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Allzu viel interpretieren braucht man an den Zahlen letztlich auch nicht. Sie zeigen objektiv nur eins: (...)

.... daß nicht einmal 100 Kameras für eine aussagekräftige Statistik eine verdammt dünne Basis sind.

Ansonsten: Sony hat am spiegellosen Markt rund ein Drittel, Spiegellose
haben am Gesamtmarkt auch etwa ein Drittel, macht für Sony also knapp
über 10 % am Gesamtmarkt.
 
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Überraschend find ich eher, das mehr A7 R II oder Fuji X100S (eine Kompaktknipse) -Fotos
drin sind, als von Nikons Überflieger D850.

Überleg mal wann die vorgestellt wurde, und seit wann sie in
mickrigen Stückzahlen ausgeliefert wird.WPPA zeigt Bilder aus
dem gesamten Jahr.

Über einen Großteil des Jahres gab es die D850 nicht einmal.
 
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Machen wir uns nichts vor: bei Wettbewerben gewinnen meistens die poppig-perfekten Bilder, nicht die mit einer etwas Beschäftigung erfordernden Aussage, die vielleicht technisch Defizite haben. Robert Capas berühmtes Bürgerkriegsfoto käme heute in keinem offenen Bildwettbewerb auch nur ansatzweise ins obere Drittel.

Robert Capa fotografierte damals S/W, weil es faktisch gar nichts anderes gab. Heute würde er ebenfalls digital fotografieren und seine Fotos wären entsprechend "bunt" und wohl ebenso auf den Titelseiten der Zeitungen und Magazine, wie sie es damals auch waren. Denn was jenseits der Technik bliebe, wären das Auge des Fotografen für den perfekten Moment und die Bereitschaft des Fotografen, sich für den perfekten Schuss sogar in unmittelbare Lebensgefahr zu begeben – man könnte im Fall Robert Capas sogar von einer regelrechten Besessenheit sprechen. Woran sich vermutlich auch nichts ändern würde, wäre der Umstand, dass Robert Capa auch als Fotograf heutiger bewaffneter Konflikte mit heutiger Kamera- und Bildbearbeitungstechnik kein allzu langes Leben beschieden wäre – als Capa am 25. Mai 1954 in Vietnam, damals noch Französisch-Indochina, sein Leben durch einen Tritt auf eine Antipersonenmine verlor, war er nur etwas über 41 Jahre alt geworden.
 
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.... daß nicht einmal 100 Kameras für eine aussagekräftige Statistik eine verdammt dünne Basis sind. .. .

Deshalb : Glaub nur der Statistik, die du selbst erstellt / gefälscht hast.

Es geht schon los bei der Fragestellung
- oft eine Putativ-Behauptung, keine offene Frage, weil schlecht auswertbar,
also geschlossen
nach Vorgabe
nach Vorgabe ausgewertet

die Probandengruppe nicht korrekt ausgewählt, sondern nach Wunsch / Idee des " Häuptlings " vorsortiert
zu klein,
nicht reproduzierbare Ergebnisse ...

( Kurzform )
 
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Offensichtlich sind sie immer noch gut genug für hochklassige Bilder, was wiederum zeigt, dass solche Technikfaktoren letztlich zweitrangig sind. Würdest Du Dich auch so abfällig äußern, wenn eins der Bilder mit einer Leica M3 oder einer Nikon F gemacht worden wäre? Oder wären die schon wieder "retro-cool"? :)

Es lag mir fern mich abfällig zu äußern, ich wollte vielmehr Deine Theorie "an Bewährtem festhalten" stützen


Interessant werden aber erst die Zahlen vom nächsten jahr. Genauso wie die D850 noch zu jung war, um da ernsthaft auftauchen zu können ist es auch mit der A9, die ist nunmal die erste wirklich an Profis gerichtete Sony D-SLM und auch erst relativ frisch am Markt.
 
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Hugo :fahne: meint :

A1 und A7 für Profis ... :D

:sorry: wir warten auf Freitag !

Um Gotteswillen, die" Profis" könen mir speziell in Verbindung mit der A7 gestohlen bleiben. Nehmen mit Abstand das Meiste von der zu kleinen A7 für sich in Anspruch und benehmen sich dabei oft genug als gäbe es kein Morgen.
 
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Natürlich sagt das jetzt noch nichts über die Gesamtverteilung der Kameras bei Fotojournalisten und Presse-Sportfotografen aus, dazu ist die Anzahl der Fotografen viel zu gering. Dazu bräuchte man Zahlen aller eingereichten Fotos, die aber von der World Press Photo Foundation nicht veröffentlicht werden.

Und deshalb ist der Aussagewert dieser Prozentzahlen gleich null.
 
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