Stille Momente ergaben sich, aus dem Fenster schauend und irgendwie kam in mir immer die selbe Musik in den Sinn ...
"Juditha Triumphant" jenes Oratorium von Antonio Vivaldi. Es ist keine ungewöhnliche Geschichte und zu Vivaldis Zeit war es üblich - im Übrigen wohl auch heute - dass man sich selbst feiert und sich Geschichten dazu bedient, welche nicht unbedingt mit einander verknüpft sind ...
"Die Geschichte spielt zur Zeit des babylonischen Königs Nebukadnezar, der ein Heer unter der Führung von Holofernes nach Judäa geschickt hat, um die Hebräer zur Zahlung ihrer Steuern zu zwingen. Um eine kriegerische Eskalation zu verhindern, begibt sich die schöne jüdische Witwe Juditha in das Feldlager des Holofernes, der von ihrer Schönheit hingerissen ist, und bittet um Frieden. Holofernes verspricht, ihre Wünsche zu erfüllen, und lädt sie ein, mit ihm zu speisen. Bei dem folgenden fürstlichen Bankett betrinkt sich Holofernes und schläft, vom Wein berauscht, ein. Juditha lässt sich daraufhin von ihrer Dienerin Abra mit Holofernes in seinem Schlafgemach einschließen und enthauptet den Feldherrn im Schlaf mit seinem eigenen Schwert. Anschließend preist sie Gott für die gelungene Tat und flieht mit Abra zurück zu ihrem Volk. Holofernes' Diener Vagaus ruft die Soldaten herbei, um die Hebräer anzugreifen, muss aber erkennen, dass das Heer ohne Holofernes führungslos ist. Die Hebräer feiern daraufhin die wiedergewonnene Freiheit."
Nun kommt bei mir in den letzten Wochen immer wieder das Finale diese Oratoriums hoch. So auch gestern ...