Dias scannen ...

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.

toni.leitner

NF Mitglied
Registriert
Hallo,

ein paar Fragen an die Scannerspezialisten hier im Forum.

Ich habe bei meiner letzten Reise vorwiegen Dias gemacht, die ich jetzt digitalisieren möchte. Zu diesem Zweck leiht mir ein Bekannt einen Nikon LS5000 mit der automatischen Diazufuhr.

Ich muß mich dann ohnehin erst mit Gerät vertraut machen, vorweg aber ein paar Grundsatzfragen

- ich habe vor in der größtmöglichen Auflösung zu scannen (Speicher spielt keine Rolle).
- welches Datenformat soll ich verwenden. Für Nikon Rohdaten habe ich noch keine Software, werde ich mir aber zulegen. Derzeit wäre noch das TIF Format geeigneter, weil ich es mit meiner alten Photoshop Version bearbeiten könnte. Welches Format ist sinnvoller für die spätere Bearbeitung bzw. wo ist "mehr" herauszuholen ?
- ist es sinnvoll den Schwarzen Rand mitzuscannen - ich habe dazu 2 Meinungen gehört, die eine besagt NEIN, weil dadurch die automatische Belichtung möglicherweise falsche Werte liefert, die andere sagt JA, weil dadurch beim Bearbeiten, der schwarze Rand als Referenz für den Schwarzpunkt verwendet werden kann.
- die Dias sind allesammt ziemlich frisch und ohne Staub - ist es sinnvoll die automatische Staubentferung abzuschalten - habe gehört, dass die Bilder dadurch an Schärfe gewinnen und schneller wird es auch gehen.

das wärs vorläufig - weitere Fragen kommen bestimmt noch :D

Danke für die Antwort(en)

Toni.
 
Anzeigen
Welches Format ist sinnvoller für die spätere Bearbeitung bzw. wo ist "mehr" herauszuholen ?


Hallo Toni,

schau dir einmal

http://www.colorneg.de/colorpos.html

an (PlugIn fuer Photoshop).

Ein interessantes alternatives Konzept, wo man die Konvertierung Scan > Bild nicht der Scannersoftware ueberlaesst, sondern gezielt mit vielen Einflussmoeglichkeiten in Photoshop vornimmt.

s. Handbuch ebd.: http://www.colorneg.de/manuals/ColorPos_Handbuch.pdf

Ich arbeite mit ColorNeg (fuer Farbnegativfilm) und bin hochzufrieden. Insb. die ausgefeilte simulierte "Farbfilterung" ist ein Hit.

Gruesse

Andreas
 
Kommentar
- ich habe vor in der größtmöglichen Auflösung zu scannen (Speicher spielt keine Rolle).
- welches Datenformat soll ich verwenden. Für Nikon Rohdaten habe ich noch keine Software, werde ich mir aber zulegen. Derzeit wäre noch das TIF Format geeigneter, weil ich es mit meiner alten Photoshop Version bearbeiten könnte. Welches Format ist sinnvoller für die spätere Bearbeitung bzw. wo ist "mehr" herauszuholen ?
- ist es sinnvoll den Schwarzen Rand mitzuscannen - ich habe dazu 2 Meinungen gehört, die eine besagt NEIN, weil dadurch die automatische Belichtung möglicherweise falsche Werte liefert, die andere sagt JA, weil dadurch beim Bearbeiten, der schwarze Rand als Referenz für den Schwarzpunkt verwendet werden kann.
- die Dias sind allesammt ziemlich frisch und ohne Staub - ist es sinnvoll die automatische Staubentferung abzuschalten - habe gehört, dass die Bilder dadurch an Schärfe gewinnen und schneller wird es auch gehen.
Toni.

Hallo Toni,
meine bescheidenen Erfahrungen auf der Basis des Coolscan V ED.

a. etwas weniger als die Maximalauflösung tut es häufig auch. Ich habe so immer mit 2500er Auflösung gescannt. Bei wirklich guten Aufnahmen kann man dann noch mal die volle Auflösung nehmen (pro Bild so etwa 100-130MB)

b) Das Nef-Format der Scanner hat mit dem Nef-Format der Kameras nichts gemein. Es handelt sich hier wohl um ein eingebettetes Tiff-File. Trotzdem habe ich alle Bilder als Nef gescannt. Macht nichts kaputt. Tiff kann man halt mit allen Programmen weiterverarbeiten. Zur Ansicht verwende ich ViewNX. Damit kann man auch einfache Bearbeitungen und Konvertierungen machen. Sollte beim Scanner dabeisein, kann aber auch von der NIkonseite nach Registrierung runtergeladen werden.

c) Den schwarzen Rand würde ich nicht mitscannen, da er laut Nikon wirklich die Belichtung durcheinanderbringen kann.

d) Lass die Staubentfernung eingeschaltet. Ansonsten siehst Du endlich einmal, was Du sonst nicht siehst. Nämlich ganz viel Staub. Es erleichtert die Nachbearbeitung enorm.

Ich arbeite übrigens mit der Originalsoftware von Nikon. Diese funktioniert sehr gut, wenn man die etwas krude Bedienung mal kapiert hat und liefert eine ausgezeichnete Qualität. Für die optimals Schärfe sollte die Emulsionsseite nach unten zeigen. Unter Vista 64bit gibt es keinen Treiber von Nikon. Hier kannst Du den Treiber von VueScan verwenden. Ist übrigens auch eine ausgezeichnete und bezahlbare SW.

Ich würde auch erstmal eine ganze Reihe von Probescanns machen, bis Du die optimale Einstellung gefunden hast. Diese dann wegschmeißen und alles von vorne.

Ansonsten noch ein Buchtipp:
Sascha Steinhoff: Digitalisieren von Dias und Negativen, dpunkt, 3. auflage, 42€ die sich lohnen.

liebe Grüße Johannes
 
Kommentar
Filme scannen braucht Erfahrung. Du solltest nicht davon ausgehen, dass der erste Scan gleich Perfekt ist. Ich würde erst mal ein bisschen üben bevor ich ganze Magazine in Serie scanne.
Auch ich würde Dir das TIF Format empfehlen. NEF' s aus dem Scanner sind nicht besser als TIF.
 
Kommentar
Servus Toni!

Johannes das alles schon gesagt! ich bin seit rund einem Jahr gerade dabei meine Dias und Negative zu scannen.

Was ich noch ergänzen möchte: ich arbeite auch mit der Originalsoftware "Nikon Scan" und benötigte eine ziemliche lange Zeit zum Einarbeiten.

Was mir daher in verschiedenen anderen Beiträgen einfach nicht in den Kopf will - ich kann mir es absolut nicht vorstellen, mittels Diafeeder 99 Dias ohne Bearbeitung durch den Scanner zu jagen...

Ich bearbeite praktisch jedes Bild vor dem Scan, speichere es als TIF und nur in den seltensten Fällen wird nachher etwas modifiziert. Höchstens werden mit Photoshop Kleinigkeiten weggestempelt etc. Wenn wirklich alles ok ist (..nach einem halben Jahr...) erst Konvertierung auf JPG.

Abschließend: "Übung macht den Meister" und daher Zeit lassen. Ich scanne meist mit 3000 DpI und verwende die Kratzerentfernung immer in Stellung "normal".

Gruß, Gerhard
 
Kommentar
Filme scannen braucht Erfahrung...

-und Zeit... und einen ordentlichen Rechner mit viel RAM, das Verkürzt den Zeitaufwand merklich besonders bei eingeschalteter Staubentfernung.
Wenn's besonders gut werden soll, dann scannst du in mehreren Durchgängen, das bringt weniger Bildrauschen und viele Pausen für Kaffee und Kuchen - je nach Rechner.

Wenn Nikon Scann nicht geht empfehle ich auch VueScan.
Beide Programme werden dir Anfangs den Nerv rauben, VueScan mehr als Nikon Scann.
Aber nach einer gewissen Einarbeitungszeit wirst Du viel Freude mit guten Scanns haben.
 
Kommentar
Grundsätzliche Frage: Welcher Film? Dias eher knapper (für Projektion) oder reichlicher (für Reproduktion) belichtet?

Empfohlene Vorgangsweise für VueScan:

Belichtung (nicht "Analog Gain") so einstellen, daß der durchbelichtete Träger weiß wird (am besten mit Anfang des Filmstreifens)

für den Filmtyp passende IT8.7-ICC-Kalibration (mit Kalibrierdia, z. B. von Wolf Faust) durchführen, hier "Analog Gain" anpassen; evtl. passenden RGB-Farbraum wählen (beim 4000ED wird Rot als "DeviceRGB" zu orange, daher muß z. B. AppleRGB oder AdobeRGB eingestellt werden); evtl. Schwarz- und Weißpunkt setzen

Dias in eher zu hell, normal und zu dunkel geratene sortieren

Gewölbte Dias unbedingt so neu rahmen, daß der Film flach gespannt ist. Glasgerahmte Dias glaslos umrahmen. Für den Coolscan sollen m. W. die Rahmen nicht zu dünn sein (CS!).

Achtung bei der Scharfstellung (kann bei jedem Scanvorgang automatisch erfolgen)! Der Scanner braucht an der Stelle, wo scharfgestellt werden soll, Struktur und Kontrast im Bild!

Für jeweilige Gruppe Helligkeit (Gamma-Kurve) oder "Analog Gain" anpassen - etwas zu helle Dias lassen sich üblicherweise problemlos korrigieren, bei zu dunklen Dias müssen die Tiefen aufgehellt werden (max -1 Blende korrigierbar)

Scannen mit 64 Bit RGBI (= 48 Bit Farbe + 16 Bit Infrarot), Infrarot-Fehlerkorrektur auf "Light" stellen, Ausgabe wäre mit 24 Bit RGB ausreichend, falls keine weitere Farbkorrektur notwendig

Scanner füttern und gelegentlich nachsehen, ob er sich nicht doch an den Dias verschluckt hat.
 
Kommentar
Für den Coolscan sollen m. W. die Rahmen nicht zu dünn sein (CS!).

Achtung bei der Scharfstellung (kann bei jedem Scanvorgang automatisch erfolgen)! Der Scanner braucht an der Stelle, wo scharfgestellt werden soll, Struktur und Kontrast im Bild!

Die Coolscanner nehmen die CS-Rähmchen (oder vergleichbare) ohne Probleme auf - sie werden einwandfrei verarbeitet.

Meines Wissens nach stellt der Scanner nicht auf Bildstrukturen, sondern direkt auf die Filmebene (matte Unterseite) mit Hilfe der Infrarotabtastung scharf.

Grüße,

Jochen
 
Kommentar
Ich arbeite mit Coolscan V und Silverfast Studio mit IT-8 Target.
a. Kalibrierung mit Target funktioniert hervorragend, Farben auf Anhieb besser als mit Nikon SW oder ohne Kalibrierung.
b. Filmsorte und Empfindlichkeit für Negative wählbar. Von Beginn an sehr gute aund ausgewogene Farben.
c. 2x Multiexposure, verringert sichtbares Korn
a.-c. lohnt meines Erachtens nach Silverfast Studio mit IT-8 unbedingt.
d. Scanne jpg mit 4000 dpi. Ergibt 8 - 12 MB pro jpg. Mehr geben die Filme / Dias meiner Meinung nach normalerweise nicht her. Zudem reicht das für A3 Ausdrucke, die ich eher nicht machen werde.
e. Wenn ich nachträglich bearbeite konvertiere ich in nef und danach wieder in jpg. Ob das wirklich hilft weiss ich nicht, macht mir aber ein gutes Gewissen.
 
Kommentar
Hallo,

nachdem so ein illusterer Querschnitt der Erfahrungen und Ratschläge eintrudeln, hier auch mal meine Tipps:

Zu Deinen Fragen:

1. Größtmögliche Auflösung: Versuche erstmal mittels ein paar Testscans heraus zu bekommen, was die größtmögliche Auflösung Deiner Bilder ist. Je nach Ausrüstung, Filmmaterial und persönlicher Flattermann liegt das oftmals deutlichst unter 4000 ppi. Es ist eigentlich weniger der Speicherplatz das Problem, sondern eher der Workflow anschließend in Photoshop der auch bei modernem Equipment bei 140 MByte pro Bild extrem zäh sein kann.

2. Dateiformat: Verwende das 16 Bit TIFF Format. Mehr ist in Deinen Bildern nicht drin.

3. Schwarzer Rand: Also ich habe ihn immer mit gescannt und habe im Gegenzug auf die automatische Belichtung verzichtet. Wenn bereits das Original reproduzierbar richtig belichtet ist, dann kann eine automatische Scan-Belichtung nur mehr schaden als nützen. Im Gegenzug kannst Du anschließend in Photoshop den Ausschnitt exakt wählen.

4. Staubentfernung: Meiner Erfahrung nach sitzt auf allen Dias massig Staub - auch dann wenn sie relativ neu sind. Der Staub wird durch einen Infrarot-Scan erkannt, weil Staub im Gegensatz zum Filmmaterial für Infrarotlicht nicht transparent ist. Das Bild wird also nur an den Stellen verändert, an denen es auch nötig ist. Deshab: Immer mit Staubentfernung scannen. Der zeitliche Mehraufwand fällt dann nicht ins Gewicht, wenn Du ohnehin einen Slide-Feeder verwendest.

Zu den nicht gestellten Fragen :D

5. Mehrfachscan: Meiner Erfahrung nach bringt der Mehrfach-Scan rein gar nichts.

6. Scan-Software: Die üblichen Verdächtigen sind Nikon-Scan, Vuescan und Silverfast. Die Programme sind derart unterschiedlich, dass ich noch niemanden getroffen habe, der einen objektiven Vergleichstest angestellt hätte. Viel mehr arbeitet man sich in ein Programm ein und verteidigt es dann mit Zähnen und Klauen in den einschlägigen Foren als "viel, viel besser als alle anderen Programme". Meiner Erfahrung nach liefern alle Programme das gleiche Ergebnis und wenn Du keine Spezialanwendung hast (4* 16 Bit TIFF geht nur in Vuescan), dann ist es völlig egal, welches Programm Du verwendest. Ich habe rund 10.000 Dias mit Nikon-Scan digitalisiert.

7. Nachbearbeitung: Glückwunsch wenn es ohne geht, bei mit bedarf jedes einzelne Bild einer Nachbearbeitung in Photoshop, wenn es denn in die Öffentlichkeit kommen soll.

8. Übung: Wie auch die Kollegen bemerkten: Aller Anfang ist schwer und es braucht etwas Übung um gute Ergebnisse zu erzielen. Versuche Dir einen Workflow zu erarbeiten, der ein Minimum an Nachbearbeitung erfordert. Insbesondere der langwierige (und langweilige) Scan sollte der PC und der Coolscan alleine machen.

Ciao
HaPe
 
Kommentar
vielen Dank ...

das waren sehr umfangreiche und hilfreiche Antworten zu meiner Frage.

Wie ich sehe braucht man einige Routine. Wenn ich mir den Filmscanner für ein nur ein paar Tage ausleihen kann, sollte es von Anfang an funktionieren.
Mal sehen ... was sich machen lässt.

Danke nochmals - Toni.
 
Kommentar
...nachdem so ein illusterer Querschnitt der Erfahrungen und Ratschläge eintrudeln, hier auch mal meine Tipps:

5. Mehrfachscan: Meiner Erfahrung nach bringt der Mehrfach-Scan rein gar nichts...

Meine Erfahrung: Es bringt etwas und zwar merklich. (VueScann 8.5. ..)
Eine Ältere Version brachte hingegen nichts.

Mein Tipp: ausprobieren.
 
Kommentar
6. Scan-Software: Die üblichen Verdächtigen sind Nikon-Scan, Vuescan und Silverfast. Die Programme sind derart unterschiedlich, dass ich noch niemanden getroffen habe, der einen objektiven Vergleichstest angestellt hätte. Viel mehr arbeitet man sich in ein Programm ein und verteidigt es dann mit Zähnen und Klauen in den einschlägigen Foren als "viel, viel besser als alle anderen Programme". Meiner Erfahrung nach liefern alle Programme das gleiche Ergebnis und wenn Du keine Spezialanwendung hast (4* 16 Bit TIFF geht nur in Vuescan), dann ist es völlig egal, welches Programm Du verwendest. Ich habe rund 10.000 Dias mit Nikon-Scan digitalisiert.
Wenn du keinen kennst der einen objektiven Vergleichstest der genannten Programme angestellt hat, wie kommst du dann zu der Aussage, dass alle Programme das gleiche Ergebnis liefern?

Ich verwende zum scannen mit dem V-ED SilverFast und NikonScan. Eine Aussage die ich definitiv treffen kann ist die, dass mit NikonScan nicht der gesamte Kontrastumfang den der Scanner erfassen kann ausgenutzt wird, zumindest nicht in allen Fällen. Das fällt in der Regel allerdings hauptsächlich bei SW-Negativen ins Gewicht.

Ein weiterer Vorteil von Fremdsoftware ist die einfacher zu handhabende Profilierungsmöglichkeit. Bei VueScan und SliverFast (bei SilverFast ist diese Funktion Versionsabhängig, bei VueScan weiss ich das nicht) kann man mit entsprechenden IT8-Targets auf einfache Weise ein Scannerprofil in den Arbeitsablauf integrieren. Bei NikonScan geht das nur nachträglich durch zuweisen des Scannerprofils und anschließender Konvertierung in den Zielfarbraum, und ist deshalb umständlicher. Das Arbeiten mit entsprechenden Farbprofilen erleichtert den Scanvorgang insofern, dass die nachträgliche nötige Bildbearbeitung verringert wird.

Wenn man mehrere unterschiedliche Scanner verwendet ist man mit VueScan besser dran als mit SilverFast. Bei SilverFast muss für jeden Scanner eine auf das Scannermodel abgestimmte Version erworben werden, während VueScan für alle Scanner die unterstützt werden verwendet werden kann.

Martin
 
Kommentar
Hallo,

Wenn du keinen kennst der einen objektiven Vergleichstest der genannten Programme angestellt hat, wie kommst du dann zu der Aussage, dass alle Programme das gleiche Ergebnis liefern?
bitte korrekt zitieren:

Hans-Peter R. schrieb:
Meiner Erfahrung nach liefern alle Programme das gleiche Ergebnis und [...]
das gestaltete sich derart, dass ich mir die drei Programme besorgte und in der für mich relevanten Umgebung testete (ist allerdings schon etliche Jahre her). Die ersten paar Duchläufe lieferten völlig unterschiedliche Ergebnisse, ich konnte aber dann letztendlich (mit mehr oder weniger Aufwand) mit jedem Programm alle Ergebnisse aller anderen Programme reproduzieren. Einen klaren Testsieger gab es aus meiner Sicht nicht. Silverfast und seine sehr gewöhnungsbedürftige Bedienung, seine hohen Kosten ohne sichtbaren Mehrwert schreckte dann genau so ab wie VueScan mit seiner nicht minder gewöhnungsbedürftigen Bedienung und seine Updates im Wochentakt.

Aber wie gesagt: Ich habe es auch noch nie erlebt, dass Diskussionen um Scan-Programme nicht leidenschaftlich geführt werden (nicht nur heute, sondern auch schon vor 6 Jahren). In diesem Sinne meine Empfehlung: Selber testen ;).

Ciao
HaPe
 
Kommentar
Hallo,

Meine Erfahrung: Es bringt etwas und zwar merklich. (VueScann 8.5. ..)
Eine Ältere Version brachte hingegen nichts.
Meine Erfahrungen liegen einige Jahre zurück und beziehen sich auf den Coolscan LS-4000 ED mit Slide-Feeder SF-200 und Nikon-Scan 3 als Scan-Software.
Der Grund für unsere unterschiedlichen Ergebnisse könnte auch daran liegen, das wir unterschiedliches Material gescannt haben. Ich habe zwar anfangs voller Euphorie alle Dias mit 4000 ppi gescannt, realistisch gesehen hatte das Ausgangsmaterial aber einen weitaus geringeren Nettoinhalt an Daten. Die Bilder waren teilweise bis zu 35 Jahre alt und die optische Qualität der Low-Budget Sigma-Objektive aus meiner Canon-Zeit bei weitem nicht das, was mit modernen Nikkoren möglich ist. Rauschen durch einen einzelnen Scanvorgang war dabei das geringste Problem und bei Mehrfachscans änderte sich an den anderen - viel dominanteren Problemen nichts. In der Filmscanner-Szene war das seinerseits übrigens Konsens, dass Mehrfachscans keine sichtbare Verbesserungen liefern.

Die teilweise wirklich unterschiedlichen Erfahrungen der Scan-Jünger lassen für mich nur den Schluss zu, dass es bei analogem Material sehr viel mehr Parameter zu berücksichtigen gibt als man zunächst denkt. Deshalb gibt es nur einen ...

Tipp: ausprobieren :D.

Ciao
HaPe
 
Kommentar
...
6. Scan-Software: Die üblichen Verdächtigen sind Nikon-Scan, Vuescan und Silverfast. Die Programme sind derart unterschiedlich, dass ich noch niemanden getroffen habe, der einen objektiven Vergleichstest angestellt hätte. Viel mehr arbeitet man sich in ein Programm ein und verteidigt es dann mit Zähnen und Klauen in den einschlägigen Foren als "viel, viel besser als alle anderen Programme". ...

Ein direkter Vergleich mit Silverfast ist vor allem bei mehreren verchiedenen Scannern teuer.

Zu Nikonscan (3) und VueScan kann ich nur feststellen, daß beide Programme sehr gute Ergebnisse liefern können, wobei man bei VueScan die CCD-Belichtung und die LED-Helligkeit "Analog Gain" separat verstellen kann, bei Nikonscan nur letzteres. Die in Nikonscan integrierte Farbkorrektur (E-6 oder Kodachrome) funktioniert für ihre Zeit (2001) durchaus brauchbar, aber bei den neueren Fuji-Diafilmen seit 2003 (Astia 100F, Sensia 100 (III), Velvia 100/100F und Provia 400X) mit ihrem Magentastich im Neutralgrau zeigt sich dieser mitunter auch im Scan. Mit VueScan kann man in der Professional-Version den Scanner für diese Filme separat IT8-kalibrieren.
 
Kommentar
Ich habe hier gelesen, dass einige den V haben. Wo liegt der Unterschied zwischen dem 5000 und dem V? Leider ist der Ver nicht mehr auf der Webseite von Nikon...
 
Kommentar
Der V hat keine Feeder für Film und/oder Dias und nur eine CCD Zeile.
Die max. Farbtiefe ist bei Color nur 14bit und Mehrfachscan ist auch nicht möglich (mit NikonScan4). Mit Vuescan geht Mehrfachscan.
 
Kommentar
Oja, das mit den Feedern für Dias ist wichtig, denn ich habe noch so viele Dias
 
Kommentar
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten