Dias abfotografieren - Kameraauswahl

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HermannZ

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Hallo,

ich möchte meine Dia-Sammlung digitalisieren. Mehrere Internetberichte haben mich überzeugt daß mit Abfotografieren gute Ergebnisse erzielt werden können, vor allem aber wesentlich schneller als mit Scannen. Ein passendes Makroobjektiv habe ich mir schon besorgt. Nun bin ich unsicher welche (Nikon-) DSLR ich mir dafür zulege. Auf jeden Fall kommt nur eine Gebrauchte in Frage, da ich nicht längerfristig (wieder) in die DSLR-Technik mit Wechselobjektiven einsteigen will. Bei der Auswahl der Kamera sind meine Überlegungen zwischen einem höherwertigen älteren Modell wie D90 oder D300 und einem neueren Modell aus den unteren Segmenten wie D5100/5200 oder gar D3100/3200. Wichtigstes Kriterium für mich ist die erreichbare Bildqualität wobei ich davon ausgehe daß die für diesen Anwendungsfall erforderlichen Bedienfunktionen (u.a. Tethering) bei allen genannten Modellen ähnlich sind.

Bin dankbar für alle Ratschläge

Gruß

HZ
 
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Oder hier:


https://www.nikon-fotografie.de/vbu...850/286489-negative-digitalisierung-d850.html

Wenn es "nur" um Dias von 24x36mm jedoch nicht um Negative geht, kann man den Nikon ES-2 Diakopierer m.E. an jede andere Digitalkamera als die D850 setzen. Voraussetzung hierbei ist allerdings ein 60mm AF-D oder AF-S Micro Nikkor (nicht 105mm) für einen Abbildungsmaßstab von 1:1. Mit einer DX-Kamera geht es für 1:1.nur mit dem 40er Micro Nikkor.



Herzliche Grüße
Nic
 
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Wichtig ist v.a. das Objektiv, die Kamera ist sekundär.
Warum? Die Auflösung, die in KB-Filmen steckt, kannst Du mit 12-16 MP locker ausreizen. Wenn der Dynamikumfang hoch genug ist, tut es da fast jede.
Der Vorteil der D850 ist lediglich, dass der “Filmdigitalisier-Modus“ in der Kamerasoftware schon hinterlegt ist. Wenn Du Farbnegative abfotografierst, musst Du mit den anderen Kameras die Rotmaske per Bildbearbeitung rausrechnen und die Negative invertieren (was durchaus nicht immer und automatisch gut wird) .
 
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Die D5200 wird es sicher tun, habe mit meine D7100 = gleicher Sensor, habe ich schon Dias abfotografiert. Dazu ein Sigma Makro 150mm benutzt. Wenn du eine kürzere BW hast ist der Abstand Dia/ Sensorebene wichtig um auf 1 zu 0,98 zu kommen. Auch das Säubern der Dias vorher und die Dateien hinterher ist die meiste Arbeit.

Viel Spass dabei

Gruß Warner
 
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Mehrere Internetberichte haben mich überzeugt daß mit Abfotografieren gute Ergebnisse erzielt werden können, vor allem aber wesentlich schneller als mit Scannen.

Als Kamera tut es eigentlich jede. Damit es nur wirklich schnell geht, brauchst du vor allem irgendeine Lösung damit das Dia nur mehr aufgelegt werden muss und nicht bei jedem einzelenen neu positioniert. Da gibt es unzählige Lösungen von Lego bis umgebauten Diaprojektor. Und viel viel säubern (Blasebalg oder Pressluft, Handschuhe) sonst muss man gefühlt ewig am PC sitzen.
 
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Ja, als Ergänzung noch; habe ein umgebauter Diaprojektor verwendet, Leica P250. Die Lampe von 250W durch 100W Halogen ersetzt. Die Hitzeschutzscheibe im Lampengehäuse durch eine Milchglasscheibe ersetzt.(49mm x 49mm) Die Dias mit der Emulsitionsschicht zum Objektiv und Seitenrichtig im Magazin einstellen. Ein 50er Magazin habe ich dann in etwa 2 Minuten durch. Aber dann kommt die Arbeit am PC, was so alles noch dran hängt! Staubentfernung mit Stempel geht von ein Paar Klicks bis 500 Klicks. Insgesamt bin ich mit den Ergebnissen sehr zufrieden. Der Satz von Brennerversand kannst du vergessen! Wegen den Plastikzeug ist mir fast der Diaprojektor abgeraucht. Natürlich ist ein Diakopiervorsatz auch sehr nützlich, Nur immer einzeln die Dias einsetzen..

Gruß Warner
 
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Zunächst mal vielen Dank für die Antworten. Ich habe mir schon gedacht dass sich schon einige mit dem Thema befasst haben.
Ich habe mich ebenfalls für die Methode mit dem umgebauten Diaprojektor entschieden und bin mir dabei noch nicht sicher ob ich eine schwächere Halogenlampe benutze.
Aus den Antworten habe ich entnommen dass das Makroobjektiv wichtiger ist als die Kamera bzw. dass es eigentlich jede Kamera mit mindestens 12MP tun würde,
Doch zurück zu meiner Frage: Was wäre denn die bessere Wahl bei ungefähr gleichem Preis eine ältere Mittelklasse-Kamera oder eine 3...4 Jahre jüngere aus den unteren Segmenten?
Gruß
Hermann
 
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Hi frier,
ja genau, die Kunststoffplatten /tschen) sind nicht das was sie laut Beschreibung vorgeben.

Gruß Warner
 
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Dias Scannen, Nochmal Nachtrag, Das Projektionsobjektiv im Diaprojektor wird natürlich ausgebaut. Geht einfach nur rausdrehen.

Gruß Warner
 
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Ich würde niemandem empfehle Dias/Film abzufotografieren, der kein Student oder Jugendlicher ist. Denn das ist so unglaublich zeitraubend, das es sich gar nicht lohnt. Nicht das Abfotografieren, das geht schnell, aber die anschließende Retusche dauert ewig. Je schlechter der Zustand des Filmmaterials, umso zeitraubender wird das Ganze. Bei mehreren Dutzend Filmen lohnt sich meiner Meinung nach in einen guten Scanner zu investieren und ihn nach getaner Arbeit zu verkaufen.
 
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Hallo, ich habe noch nirgends von Erfahrungen gelesen, wie beim Scannen ungeglaste Dias ( Kodachrome, Velvia) herauskommen. Auf der Leinwand sind sie nicht übde die ganze Fläche im Fokus... Lässt sich das irgendwie beheben? Auch von Profis erhielt ich nur die wenig überzeugende Auskunft "ausprobieren"...
LG
 
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Wenn das Dia durchgehend scharf ist, dann ist es auch der Scan. Egal ob mit oder ohne Glas.
 
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Die Scannertechnologie ist offenbar sehr unterschiedlich - jedenfalls bei den Flachbettern. Manche fokusieren auf das Dia (Z.B. Epson) und dann ist ein Wölbung schon fatal. Canon fokusiert nicht und den stört eine Wölbung deshalb nicht. Wie das bei echten Filmscannern ist (z.B. Reflecta), weiß ich aber nicht.

Ansonsten bin ich der Meinung, daß das Abfotografieren, für das es durchaus Gründe gibt, bedeutend langsamer als ein Scann ist. Insbesonders die Nachbearbeitung ist dank IR-Staubentfernung bedeutend schneller. Wenn Deine Dias allerdings Kodachromes sind, dann geht das mit der IR-Technologie leider nicht.
 
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Manche fokusieren auf das Dia (Z.B. Epson) und dann ist ein Wölbung schon fatal. Canon fokusiert nicht und den stört eine Wölbung deshalb nicht.

Ob das Gerät ein Fixfokus hat oder einen Autofokus ist an sich nicht so wichtig. Das Problem ist nur, dass es beim Fixfokus passieren kann, dass der nicht genau in der Bildebene ist. Dann muss man die Höhe der Filmhalter anpassen oder ev. sogar direkt auf dem Glas scannen. In beiden Fall ist es aber so, dass sich die Wölbung des Filmmaterials als Unschärfe bemerkbar macht.
 
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Hallo,

ich habe gerade einiger Versuche durchgeführt, mit Flachbettscanner, Diaduplikator und Abfotgrafieren. das beste Ergebnis liferte das Abfotografieren. Ich habe sowohl ein 2/35 als auch ein 2,8/28 jeweils mit Zwischenring (an D600) benutzt. Anbei drei Beispiele ein SW-Negativ, ein Farbnegativ (Gruppe) und ein glasloses Dia. Entwickelt wurde mit LR. Beim Farbnegativ ist sicher noch einiges mehr drin!. Die anderen beiden sind schon sehr gut. Vortele beim abfotografieren: geht schnell, hat die beste Qualität und ist gut zu händeln.



Ich werde in Kürze den Halter (funktioniert mit flachen Magazinen zum durchschieben), der mit allen Objektiven funktioniertfür Interessierte günstig anbieten können!

Wer die Beispiele in voller Auflösung begutachten möchte, kann mir seine Email schicken, dann gibts einen Link!

Grüße Dieter
 
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Also die Verwendung von Weitwinkelobjektiven und Zwischenringen kann ich mir nur schwer vorstellen. Ich gehe davon aus, dass man dies ideal mit dem Macroobjektiv an einer Vollformatkamera machen sollte. Beispiel: 60 mm oder auch 105 mm Macro und eine Nikon Vollformatkamera. Bei Nikon gibt es den ES-2 Filmdigitalisierungsadapter, welcher das Kleinbildformat zu 100 Prozent abbildet. Das alte Modell ES-1 beschneidet das Bild zu sehr.
Die Fotografie von Negativen ist mit der D850 fast ideal, denn die Kamera liefert ein JPG-Positiv. Leider, denn unbedingt wünschenswert wäre es, wenn automatisch eine positive RAW-Datei gespeichert würde, damit man die Farbstiche optimal korrigieren könnte. Das wäre für mich die beste Lösung, vorausgesetzt, dass Negativmaterial ist sauber.
Das Einscannen mit guten Scannern und guter Software verhilft schon zu guten bis sehr guten Ergebnissen, doch der Zeitaufwand ist auch gewaltig.
Abfotografieren projezierter Bilder auf eine ganz glatte, weißen Platte ist unbrauchbar, wenn auch die Perspektivkorrektur das kleinste Problem ist.
Ich selbst habe meine rund 11000 Dias und weitere 6000 Negative mit dem Nikon Coolscan 4000 und Silverfast vor vielen Jahren digitalisiert. Da der Scanner noch mit einer Firewire 400 Schnittstelle ausgestattet ist, müsste ich den alten Computer aktivieren. Daher habe ich das oben erwähnte Zubehör für meine Nikon D5, welches mir auch zu brauchbaren Fotos verhilft.
Durch ein riesiges Archivierungsprojekt habe ich in den letzten Monaten fast 50.000 Scanns mit den Exif-Daten versehen. Ich kann dazu leider keine Scanner-Empfehlung liefern, da das Negativmaterial so unterschiedlich gut erhalten ist und auch die ehemals verwendeten Kameras für die Bildqualität verantwortlich sind.

Gut Licht und viel Ausdauer wünscht
HaMac
 
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