Diaprojektor: Die letzte Chance!

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pulsedriver

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Hallo zusammen,

ich gebe dem Dia als Präsentationsmöglichkeit eine letzte Chance. Viel Geld will ich aber nicht in die Hand nehmen, der Schweizer Gebrauchtmarkt muss ausreichen.

Was habe ich im Moment?

Zeiss Ikon Perkeo 2500 Projektor mit Talon 85mm/2.8, eine 180cm Reflekta Rollo-Leinwand.

Die Leinwand ist zwar nicht die hellste, aber schön grade (bis auf die äussersten 5cm am Rand).

Was passt mir nicht? Nun, die Bilder sind einfach nicht scharf. Das heisst: Es gibt schon eine Stelle, wo sie scharf sind. Aber der Rest ist immer etwas unscharf, egal ob das Dia nun schon geploppt hat oder nicht.

Wäre ein Leica Pradovit Projektor mit 90mm/2.5 in der Schärfe besser? Den sieht man noch recht häufig, als Alternativen gibt es auf dem Schweizer markt bei den teuren Gebraucht-Projektoren noch Kodak Professional Karusell und Rollei Überblend Projektoren mit 2 Objektiven. Sind die besser als der genannte Leica?
Ist zudem davon auszugehn, dass ich mir das Gedöhne und Generve mit Glasrahmen antun muss? oder kann man auch mit den glaslosen Plastikrahmen scharf projezieren?

Ach ja, dann hab ich noch ein Angebot für einen alten Rollei Mittelformat Projektor gesehn. Da geht bestimmt nichts glaslos, oder? Anderseits produziere ich pro Monat im Schnitt maximal 5 Mittelformat Dias, die nach dem Scannen noch den Zeitaufwand des Rahmens wert wären, maximal 5 weitere sind noch sehr gut, wenn ich mit EBV eingreife...

Was erwarte ich? Ganz einfach: Ich hab Sehstärke 1.5, sitze die 1.5-fache Diagonale weg. Damit ein Bild für mich technisch gesehn scharf ist, muss die Auflösung bis auf den extremen Bildrand 1500 bis 2000 Linien pro Bildhöhe (Bild im Queformat) erreichen, damit ich es als wirklich scharf empfinde. Meine jetzteige Ausrüstung ist weit davon entfernt!

Gute Kleinbildfilme wie der Velvia schaffen das, Mittelformat sowieso. Aber schafft das auch ein Projektor, den man mit Objektiv jetzt im Digiboom für Grössenordnung 100 Euro bekommt? Ich erwarte schlicht und einfach die Auflösung, die ich auf einem 30 Zoll TFT haben könnte! Ist das unrealistisch?

Anderseits: So ein Mittelformat-Brummer mit 500 bis 1000 W Lichtleistung ist auch irgendwie nostalgisch, hat was von Kino ;)
 
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Hallo Sebastian,

Wäre ein Leica Pradovit Projektor mit 90mm/2.5 in der Schärfe besser?

Ja, vor allen Dingen das Super-Colorplan P2.
Du kannst aber auch versuchen, Dir auf dem Gebrauchtmarkt das Zeiss P-Sonnar 2,5/90 für Deinen Zeiss Ikon zu holen. Ebenfalls eine exzellente Projektionsoptik.

Den sieht man noch recht häufig, als Alternativen gibt es auf dem Schweizer markt bei den teuren Gebraucht-Projektoren noch Kodak Professional Karusell und Rollei Überblend Projektoren mit 2 Objektiven. Sind die besser als der genannte Leica?

Die Rollei Überblendprojektion aus einem Magazin ist natürlich schon eine feine Sache. Ob Du das haben möchtest musst Du wissen und kannst auch nur Du für Dich entscheiden.

Ist zudem davon auszugehn, dass ich mir das Gedöhne und Generve mit Glasrahmen antun muss? oder kann man auch mit den glaslosen Plastikrahmen scharf projezieren?

Ja, ich kanns zumindest ;). Wenn die Dias aus dem Labor zurück sind, lege ich sie zwischen zwei Papierblätter, dann ein paar Bücher drauf und lasse sie ein paar Tage liegen. Das entzieht den Dias die Restfeuchte und macht sich in der Projektion positiv bemerkbar (geringere Ploppneigung).
Ferner verwende ich die glaslosen Hama ProSlide AV Rahmen. Mit den Rahmen habe ich in meinem Projektor keine Probleme hinsichtlich Ploppen.


Was erwarte ich? Ganz einfach: Ich hab Sehstärke 1.5, sitze die 1.5-fache Diagonale weg. Damit ein Bild für mich technisch gesehn scharf ist, muss die Auflösung bis auf den extremen Bildrand 1500 bis 2000 Linien pro Bildhöhe (Bild im Queformat) erreichen, damit ich es als wirklich scharf empfinde. Meine jetzteige Ausrüstung ist weit davon entfernt!

Gute Kleinbildfilme wie der Velvia schaffen das, Mittelformat sowieso. Aber schafft das auch ein Projektor, den man mit Objektiv jetzt im Digiboom für Grössenordnung 100 Euro bekommt? Ich erwarte schlicht und einfach die Auflösung, die ich auf einem 30 Zoll TFT haben könnte! Ist das unrealistisch?

Nein, nicht bei Verwendung eines sehr guten Projektionsobjektivs. Ein sehr gutes Projektionsobjektiv schlägt selbst die teuersten High-End Monitore um ein vielfaches bezüglich Auflösung.
Konkret: Ich habe Testdias, bei denen 100 Lp/mm sauber aufgelöst waren (unter dem Mikroskop klar zu erkennen) mit meinem Kindermann MC-B 2,4/90 auf meine Leinwand projeziert. Die 100 Lp/mm waren auf der Leinwand klar zu erkennen. Die Projektionsoptik kann diese hohen Auflösungen übertragen. Allerdings sieht man solch extrem feine Strukturen erst bei entsprechendem Vergrößerungsmaßstab, d.h. so ca. ab sechs Meter Projektionsabstand.
Vergleichstests mit dem Zeiss Sonnar und Leica Super Colorplan P2, die Freunde durchführten, ergaben fast gleiche Ergebnisse.

Diese Projektionsobjektive liefern mit entsprechenden Filmen und qualitativ hochwertigen Aufnahmeobjektiven Auflösungsleistungen, die mit Monitoren und Beamern nicht annähernd darstellbar sind. Da liegen Welten zwischen.
Von der unerreichten Farbbrillanz der Diaprojektion mal ganz abgesehen.

Hier findest Du wahrscheinlich auch noch die eine oder andere Antwort auf Deine Fragen:
http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/showthread.php?t=47153

Viele Grüße,
Balou
 
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Moin,

Es gibt 3 Themen die jeder für sich reichen, die Freude zu versauen:
- Objektivqualität
- Rahmung
- Hitze am Dia während der Projektion (IR-Sperrfilter; Kühlung)

ich nutze Fuji RD100 und manchmal Velvia RVP-Diafim und hab einen Zett wasweisich 250W-Projektor, vermutlich das gleiche Ding wie Du. Der Projektor wurde mit einem 2,8/85mm Plastikobjektiv ausgeliefert.
Schärfe in der Mitte OK, am Rand Farbsäume, Unschärfe usw.
Auf Anraten eines Diafreaks kam das Plastikobjektiv in den Müll, ein Zeiss 2,8/60 (für kleine Räume) und ein Zeiss 2,5/90 (für normalen Abstand) gebraucht nachgekauft => Schärfe OK. Wie die Objektive genau heissen müsste ich nachschauen, ich glaube Zeiss Ikon Talon MC, jedenfalls sind sie nicht aus Plastik und waren damals nicht wirklich billig.


Ploppen:
Das Dia dehnt sich bei Hitze etwas aus. Ist der Rand fest eingespannt kann sich das Dia nicht ausdehnen und es verwölbt sich.
Durch die Hitze verringert sich die Feuchte in der Bildschicht, im Träger auch aber weniger. Dadurch entsteht eine Spannung, die das Dia krümmt sich. Ist es schon in die andere Richtung krumm, ploppt es.
Ist das Dia im Rahmen frei beweglich ploppt nix oder jedenfalls nur ein mal und dann nicht mehr.
Viele Plastikrahmen haben gewisse Toleranzen, manche klemmen das Dia so fest, dass es sich nicht ausdehnen kann => es ploppt bei jeder Vorführung.
Manchmal sind Dias zu breit geschnitten und stehen seitlich an => es kann sich nicht ausdehnen und ploppt bei jeder Vorführung.
Wenn ein Dia ploppt rahme ich es aus, tu den Rahmen in den Müll, kontrolliere den Beschnitt, schneide es schmaller falls es zu breit ist und rahme es neu. Dann ploppt es vielleicht noch einmal, aber dann ist Ruhe.
Kontrolle der Beweglichkeit: mit Baumwollhandschuhen das Dia zwischen Daumen und Zeigefinger mittig greifen. Rahmen mit der anderen Halnd halten. Das Dia muss sich leicht in alle Richtungen der Rahmenebene schieben lassen. Wenn nicht: Rahmen ersetzen, evtl. Dia kleiner schneiden.

Nochwas: im Strahlengang des Projektors sitzt ein Infrarot-Sperrfilter. Er filtert die Wärmestrahlung weg und lässt fast nur das Licht durch. Wäre er nicht da, würde das Dia innerhalb 5s verbrennen.
Wenn Du einen ehemals sehr teuren, jetzt kaputten Projektor ergattern kannst, tausche den Infrarot-Sperrfilter von Deinem Projektor. Vielleicht ist er besser, das Dia bleibt kühler und ploppt weniger.

Vor dem Zett hatte ich einen Billigprojektor. Dessen IR-Sperrfilter und die Kühlluftführung war murx, es gab mit glaslosen Rahmen generell keine Hoffnung auf ploppfreie Projektion. Mit dem Kauf des Zett war das Thema vom Tisch.
Mein Zett muss ab und an gereinigt und geschmiert werden, manchmalk frisst er ein Dia das man ihm mittels Pinzette wieder abluchsen muss. Der AF spinnt manchmal, Zerlegen, putzen, montieren hilft. Mein Vater hat einen Leica Pradovit 600. Der geht einfach, bis auf gelegentlichen Lampenwechsel und Reinigung der Kondensorlinsen wurde noch nie irgendwas gemacht. Ob der auch optisch besser ist weiss ich nicht, ich glaub nicht.

Gib nicht auf!
Grüsse
Johannes
 
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Hallo Johannes,

Ploppen:
Das Dia dehnt sich bei Hitze etwas aus. Ist der Rand fest eingespannt kann sich das Dia nicht ausdehnen und es verwölbt sich.
....
Ist das Dia im Rahmen frei beweglich ploppt nix oder jedenfalls nur ein mal und dann nicht mehr.
....
Gib nicht auf!
Grüsse
Johannes

Diesbezüglich habe ich in meiner Projektionspraxis eben sehr gute Erfahrungen mit den Hama ProSlide AV Rahmen gemacht. Sie fixieren durch zwei Noppen das Dia sehr gut am unteren Bildrand, lassen jedoch zur Seite und nach oben einen gewissen Spielraum für die Wärmeausdehnung. Das Dia lässt sich einwandfrei mittig positionieren. Funktioniert bei mir zumindest sehr gut, ich bin zufrieden. Bei mir tritt Ploppen so gut wie nie auf.
Andere schwören auf die Gepe Rahmen mit Metallmaske, wiederum andere auf die Gepe Single Glas (die ich früher auch mal verwendet hatte, seit den ProSlide jedoch nicht mehr).

Ansonsten: Bei den sehr attraktiven Gebrauchtpreisen sollte man sich eines der Top-Modelle von Zett, Leica, Kindermann, Rollei oder Braun gönnen, und mit dem zugehörigen besten Objektiv. Dann macht die Diaprojektion unheimlich viel Spaß.

Viele Grüße,
Balou
 
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Hallo,

sind Deine Dias am Rand auch unscharf, wenn du das Objektiv auf diesen Punkt scharf gestellt hast ? Oder geht es bei Deiner Ausrüstung nicht die gleiche Schärfe am Rand zu erreichen wie in der Mitte, wie von dir beschrieben ?

Falls es nach Fokussierung des Objektives aber doch möglich ist, dann liegt es am sich etwas durchbiegenden Dia. Und Du "mußt" unter Glas rahmen, für eine optimale Schärfe, oder bessere Rähmchen nehmen. Die dieses Problem "fast" in den Griff bekommen.
Ich habe bei mir noch zwei alte Leitz-Projektoren `rumstehen, inkl. Objektiven CF 2,5/90 - welche die Krümmung durch Papprähmchen zumeist berücksichtigen. Und will sie verkaufen .....!!!!....., da ich derzeit mit Leica RT-s arbeite.

Wenn es nicht an der Krümmung liegt, ist ein sehr gutes Objektiv natürlich sehr wichtig. Ich habe dieses Jahr KB-Dias im Rahmen öffentlicher Diaschauen mit 3 KB-Projektoren auf bis zu 3x4,5 m projiziert, mit Leica (90)- und ich glaube Docterlux (150mm)-Objektiven. Mit glaslosen "Diaspeed"-Rähmchen, Art-Nr. 30100. Ich meine, sie projizierten auch ausreichend plan (habe auch keine negativen Nachfragen diesbezüglich erhalten). Aber sie ploppen noch immer !
(War von mir ein Versuch, ob ich auch ohne Glas auskomme. Werde es wohl so lassen !!!)
Aber auch das bemerkte keiner negativ an. Darauf angesprochen meinten einige: Ich sei halt überkritisch :D

Bei Rückfragen - oder wenn ich etwas falsch verstanden haben sollte, gerne rückfragen :up:

Gruß
Tysker
 
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...Das Dia muss sich leicht in alle Richtungen der Rahmenebene schieben lassen. ...

So etwas ist bei einer qualitativ hochangesiedelten Überblendvorführung, mit Verlaub, Mummpitz. Dias paßgenau überblenden heißt sie auch richtig im Rahmen korrigieren und positionieren sowie anschließend unverrutschbar fixieren, sonst ärgert man sich bei jeder nächsten Projektion über verrutschte Dias. Rahmung hinter Glas ist dabei obligatorisch. Ich will und kann meinen Rezipienten nicht zumuten ploppende oder über die Fläche unscharf verlaufende Dias angucken zu müssen. Ungeglast wird nur zur Archivierung gerahmt. Hama Pro Slide oder Bonum mit Noppenleisten sind besser als die anderen glaslosen, aber keinesfalls ein Allheilmittel und perfekt schon gar nicht.

Grüße - Bernhard
 
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... CF 2,5/90 - welche die Krümmung durch Papprähmchen zumeist berücksichtigen. Und will sie verkaufen .....!!!!.....

Kein Wunder, die CF Objektive sind nämlich ein ziemlicher Mist. Gut geeignet für nur ein bestimmten Film in einem bestimmten Rahmen und unter bestimmter Luftfeuchtigkeit unter der Voraussetzung, dass die Dias nicht ploppen. Zu viele unbestimmte Variablen...

Grüße - Bernhard
 
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Ach so, Empfehlung für Projektoren und Objektive. Für den Heimgebrauch sind Leica P600 mit Super Colorplan (keine CF !) ganz okay. Draußen für größeres Publikum muß dann schon etwas robusteres mit Rundmagazinen her, wie Leica RT oder gebrauchte Ektapro. Dafür gibt es gute Objektive von Leica oder Docter. Alles nicht billig aber heutzutage preiswert wie noch nie ;~)
Ansonsten Überblendanlage von Stumpfl oder Bässgen bzw. geeigneter Rechner mit Steuerkarten für die Projektoren inkl. Software (Wings, m.objects, Imagix u.a.) nicht vergessen, gute Projektionsgestelle, Leinwand von Da-Lite oder Stumpfl mit gutem Tuch, Soundanlage (Mischpult, Verstärker) mit Bose Lautsprechern und guten Sennheiser Mikrofonen für Live-Vortrag... etc. Da sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt.

Grüße - Bernhard
 
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Sorry, aber ich bekomme jedes mal einen dicken Hals, wenn auf der einen Seite der Verarbeitungskette tausende Euros in Kameragehäuse und Objektive investiert wird, und auf der anderen Seite bei Projektor, Vergrößerer, Beamer, Monitor, Drucker, Entwicklung, Abzügen und was weiß ich was, gespart wird auf Teufel komm raus. So geht das leider nicht - da vergeht einem schnell der Spaß an der Sache.

Na gut, genug Luft abgelassen. Für 100 Euro bekommt man gerade einen gebrauchten Zett/Zeiss Ikon Royal AF selectiv AV (direkter Vorgänger des Leica P600 - Bezeichnung AV bedeutet die überblendfähigen Geräte mit 15-pol. Überblendbuchse) oder bei viel viel Glück einen Leica P2000 jeweils mit einem Billigobjektiv aus Grundausstattung (2,8/85mm Talon oder Hektor, meistens nur einfach vergütet).

Ein Leica Super Colorplan kostet alleine schon um die 250 Euro, gebraucht schon ein wenig unter 200. So. Wenn man aber damit projiziert, bekommt ein mancher große Augen, wenn er den Qualitätsunterschied sieht.

Grüße - Bernhard
 
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Sorry, aber ich bekomme jedes mal einen dicken Hals, wenn auf der einen Seite der Verarbeitungskette tausende Euros in Kameragehäuse und Objektive investiert wird, und auf der anderen Seite bei Projektor, Vergrößerer, Beamer, Monitor, Drucker, Entwicklung, Abzügen und was weiß ich was, gespart wird auf Teufel komm raus. So geht das leider nicht - da vergeht einem schnell der Spaß an der Sache.

gespart wird an jedem einzelnen Glied der Verarbeitungskette, weil Geld knapp ist.

Gruß,
Franco
 
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Sorry, aber ich bekomme jedes mal einen dicken Hals, wenn auf der einen Seite der Verarbeitungskette tausende Euros in Kameragehäuse und Objektive investiert wird, und auf der anderen Seite bei Projektor, Vergrößerer, Beamer, Monitor, Drucker, Entwicklung, Abzügen und was weiß ich was, gespart wird auf Teufel komm raus. So geht das leider nicht - da vergeht einem schnell der Spaß an der Sache.
.........

Ein Leica Super Colorplan kostet alleine schon um die 250 Euro, gebraucht schon ein wenig unter 200. So. Wenn man aber damit projiziert, bekommt ein mancher große Augen, wenn er den Qualitätsunterschied sieht.

Grüße - Bernhard

Hallo Bernhard,

volle Zustimmung!
Deswegen schrieb ich auch in meinem ersten Beitrag:
"Ansonsten: Bei den sehr attraktiven Gebrauchtpreisen sollte man sich eines der Top-Modelle von Zett, Leica, Kindermann, Rollei oder Braun gönnen, und mit dem zugehörigen besten Objektiv. Dann macht die Diaprojektion unheimlich viel Spaß."

Es macht keinen Sinn hier am falschen Ende zu sparen. Ein sehr guter Projektor mit bester Optik lohnt sich einfach. Egal ob gebraucht oder neu.
Einen Leica IR mit Super-Colorplan P2 bekommt man auch schon für unter 600€ neu. Auch das ist immer noch extrem preiswert, hat man damit doch eine Anschaffung fürs Leben getätigt. Damit kann man auch in 30 Jahren noch seine Dias projezieren.

Und selbst wenn man ein vielfaches dieses Geldes in einen High-End Monitor oder einen High-End Beamer investieren würde, bekäme man immer noch nicht die Qualität hinsichtlich Auflösung, Farbwiedergabe, Farbbrillanz, Tonwertübergänge und Dreidimensionalität, die man über die Projektion mit einem guten Projektionsobjektiv erreicht. Und mal abgesehen davon, dass diese Geräte auch noch eine kürzere Lebensdauer haben.

Viele Grüße,
Balou
 
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100 Euro ist kein hartes Limit. Will hat nur nicht: 150 für Projektor, 250 für Linse, 200 für Leinwand, 50 für Steuerung,..... d.h. dasss ich am Ende 500 bis 1000 ausgebe.

Meine Kameras sind im übrigen auch nicht so irre teuer gewesen, die meisten Stücke unter 400 Euro, einzig die S5 Pro und die Penatx 67II lagen drüber.

Ich beobachte jetzt:

Leica CA2500 mit 2.5/90 (frage welches, vor dem Bieten) und Vario 70-120/3.5

Rollei Projektor für KB und 6x6 mit 110-160/3.5

Könnte sein, dass ich da gegen Ende noch mitbiete...

Grade für den Rollei bin ich durchaus bereit, das Doppelte hinzublättern wie für ein reines KB Gerät, denn ich bin in letzter zeit unheimlicher Fan den Pentax 645N und so ein 4.5x6 Dia mit einem 500W Brummer projeziert ist sicher nochmal was Anderes als Kleinbild, grade weil Meine Leinwand ja mit 180cm schon mittelgross ist....
 
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Nachtrag: 600 Euro für ein Kleinbildgerät finde ich viel.

Für meine Kameraformate gäbe es ja noch eine Luxuslösung, die auch 6x7 kann, den Götschmann. Wenn ich schon richtig viel Geld in die Hand nehme, dann ist 6x7 ein MUSS!
 
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...Rollei Projektor für KB und 6x6 mit 110-160/3.5....

Dass der uralte P11 (Baujahr 1960!) nicht mehr produzierte 220-230V Lampen verwendet und Wärmeschutzprobleme sowie kleine mechanische Unzulänglichkeiten hat, weißt Du aber, oder? Außerdem kann er mit dünneren Diarahmen wie Agfa CS oder LKM oder Photo Studio 13 Rahmung nichts anfangen. Überblenden läst er sich auch nicht.

Da kann ich wärmstens empfehlen auf den neuen Rollei 66 Dual P zu sparen. Bei mir läuft das feine Gerät schon seit fast 10 Jahren ohne Mucken.

Das Vario-Heidosmat ist dagegen ganz okay. Wenn ich bedenke, dass ich vor zehn Jahren noch fast 1000 DM (vom richtigen Geld) dafür ausgegeben habe und jetzt wird es nachgeschmissen...

Projektion ist auch der Grund, wieso ich recht selten 6x7 bzw. 6x9 fotografiere. Die Götschmänner (vor allem in der Überblendversion) sind mir einfach zu teuer.


Ergänzung:

Der alte CA2500 kann auch keine dünneren Diarahmen. Daher war meine Empfehlung den neueren P2000 zu suchen.

Hier noch ein interessantes Gespräch zu Leica-Projektoren:

http://www.l-camera-forum.com/leica-forum/analog-forum/35293-pradovit-ca-2500-oder-p-2000-a.html

Grüße - Bernhard
 
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Hallo pulsedriver,

das mit der Qualität 6x7 mit Götschmann gebe ich Dir recht. Wenn ich so vergleiche, KB - auch mit hochwertigsten Projektoren, und 6x7 mit den Götschmännern. Da liefern nur letztere d i e Qualtität wie ich mir sie wünschen würde!

Aber: Schon mein "Vorschreiber" lieferte Argumente dagegen: "Einfach" zu teuer. Für Überblendschauen brauchst Du mindestens 2 Stück. Bei professionellen würde ich nur mit einem Ersatzgerät anreisen wollen (auch diese können ´mal versagen und was erzählst Du dann dem zahlenden Publikum).

Und: Ich habe einige Diaschauen in 6x6 mit bis zu 4 Rollei-Projektoren vorgeführt - zwei Bilder nebeneinander. Die Qualität ist besser als bei KB - nur wer honoriert das denn wirklich an der Kasse für den Eintritt? Davon abgesehen daß dann auch die Filmkosten etwa dreimal so hoch wie bei KB sind - für 6x7. Davon abgesehen daß Du dann mit einer wesentlich größeren und schwereren Ausrüstung unterwegs bist (jetzt ´mal die Mamya 7 außen vor, die aber auch nur begrenzte Brennweiten anbietet).

Letztendlich bin ich deshalb zu KB zurückgekehrt. Und gehe bei der Projektion selbst da gewisse Kompromisse ein, siehe meine Beiträge weiter oben. Habe allerdings bisher drei Zeiss-ZF-Objktive erworben - und denke an weitere. Weil die z.B. ganz einfach, u.a., einen schöneren Kontrast liefern, als meine Nikon-Festbrennweiten. Und wenn ich genug Geld hätte, würde ich Leica-Kameras, bzw. Objektive, erwerben. Am Besten gar ins Leica-M-System einsteigen. Aber - das liebe Geld!!! Und siehe oben - wer bezahlt mir das an der Kasse ???

Nur so ein paar Ansichten zum Thema :):):)

Gruß :hallo:
Tysker
 
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Bei Götschmann würde mir ja der kleinste reichen, nur einer, die manuelle Ausführung. Deshalb mein Einwand, dass er verglichen mit einer teuren Kleinbildlösung vergleichsweise günstig ist.
 
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Bei Götschmann würde mir ja der kleinste reichen, nur einer, die manuelle Ausführung. Deshalb mein Einwand, dass er verglichen mit einer teuren Kleinbildlösung vergleichsweise günstig ist.

...mit nur einem "Schiebeprojektor" von Götschmann, und natürlich einem hochwertigen Objektiv, und - im Mittelformat noch eher als bei KB, geglaste Dias - erreichst Du natürlich mit relativ wenig Aufwand eine Spitzenqualität (übrigens auch das Glas kostet Schärfe !!!!, auch wenn es dann natürlich über die ganze Fläche gleich "scharf" ist!!!!). Wie ich meine um einiges besser als mit KB - siehe oben. Ob diese Geräte gebraucht ebenso günstig zu bekommen sind wie derzeit hochwertige KB-Prohektoren, ich weiß es nicht. Versuchen !

Auf der anderen Seite: Du "produzierst" je Monat 5 MF-Dias, für diese einen Projektor, ist dir das wert ?

Außerdem: Versuche ´mal in deiner Gegend jemanden zu finden der eine hochwertige KB-Projektionsausrüstung hat. Projiziert´mal mit beiden Projektoren. Und entscheide dich dann. Bis 1,8 m - ich weiß nicht ob da unbedingt MF vonnöten ist. Doch, du wirst einen Unterschied feststellen, die Tonwerte, die Intensität der Farben. Aber ist Dir das alles wert ? Ich kann nichts mit Deinen Angaben zu Deiner Sehstärke anfangen - bin auch mit 52 Jahren, gerade noch so eben (!!!!!), kein Brillenträger. Aber siehst Du damit überhaupt den Unterschied ? Sorry - für die vielleicht etwas persönliche Frage :) - ich meine nur ´mal so.

Gruß
Tysker
 
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Auf der anderen Seite: Du "produzierst" je Monat 5 MF-Dias, für diese einen Projektor, ist dir das wert ?

Zumindest nur 5 Motive, die ich für eine Diashow auswählen würde.

Meist gibt es von ein und demselben Bild aber 3 Blelichtungen (-0.7, 0, +0.7). Einerseits, weil die Lichtsituationen oft etwas schwierig sind, so 100% zuverlässig sind die Pentax Matrixmessungen auch nicht (obwohl recht gut) und die SPotmessung ist leider viel zu wenig Spot, als dass man damit jedes Motiv wirklich ausmessen könnte....
Anderseits ist es aber auch so, dass es nicht "die richtige" Belichtung gibt, Das hängt schon bei der Projektion ein bisschen vom Geschmack ab. Und der Scanner bevorzugt womöglich eine andere, die einfacher scanbar ist. In der Praxis sieht es so aus: Projezieren würde ich mal das -0.7, mal das +-0. Auf den Scanner kommt aber das +-0 oder das +0.7 (solange in dem die Lichter nicht ausfressen, wird der Scan vom reichlich belichteten Bild besser!) Bis jetzt verwerte ich analoges Mittelformat ja rein digital!

Klar ist es viel Aufwand, je 3 Bleichtungen auf Film zu machen. Anderseits: Der letzte Ausflug nach Zermatt hat mich trotz kostenloser Zugfahrt bis in den Ort (nicht aber auf den Berg) 250 Franken gekostet (wir waren zu zweit). Ich hab 5 Rollfime verschossen, die haben weit weniger gekostet. D.h. wenn ich schon den Aufwand treibe, will ich perfekte Resultate ;)
 
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