Der Sinn bzw. Unsinn von 100%-Ansichten bei Objektivtests

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guitar-junky

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Durch den m.E. erfreulich ausufernden Thread zum Viltrox AF 20mm 1.8 ist mir mal wieder aufgefallen, wie unsinnig das Zurateziehen einer 100%-Ansicht bei Objektivtests ist, insbesonere, wenn es kein Vergleichstest ist.

Jetzt denkt der geneigte Forist: jaja, alles schon gelesen, 100%-Ansichten sind halt für pixelpeeper, aber ich finde es wirklich schade, wie oft dann doch die 100%-Ansicht als das einzig Wahre hingestellt wird.

Im Kontrast dazu ist mir - um beim Viltrox zu bleiben - das Photographix-Magazin aufgefallen.
Hier hat der Tester https://www.photografix-magazin.de/viltrox-20mm-f-28-testbericht/ einfach mal so an relevante Bildinhalte herangezoomt.
Natürlich ist dieser Test deutlich weniger wissenschaftlich und das Objektiv kommt erwartungsgemäß besser dabei rum, aber trotzdem finde ich es sehr begrüßenswert, viel praxisnaher.
(Wenngleich es anscheinend der einzige Objektivtest bei denen zu sein scheint...)

Eine 100%-Ansicht kann sich m.E. sogar für denselben Betrachter anders anfühlen, je nachdem, ob er vor einem Monitor mit einer geringen PPI-Auflösung, oder einer höheren "4k" bei sagen wir mal 27 Zoll sitzt.

Was ich mir wünschen würde: Objektivtests, die neben von mir aus optionalen wissenschaftlichen Messwerten (dann aber bitte Linienpaare / mm!), auch einfach mehr praxisnahe Daten liefern würden.
Es wäre bei weitem nicht so gut vergleichbar, aber sowas wie "das Objektiv XY stellt bei einer Entfernung von drei Metern noch jede Wimper meines Models scharf dar - auch wenn sich das Model abseits der Bildmitte befindet" , oder "Man erkennt im Makrobereich noch super die Fühler der Ameise" sind doch viel wichtiger, als eine 100%-Ansicht einer Kamera, die ich nicht besitze, oder wie seht ihr das?
 
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Vor allem sollte man als Fotograf seine bevorzugten Motive kennen, um dann beurteilen zu können, welche Objektiv-Eigenschaften für mich wichtig sind. Offenblendig gute Randschärfe brauche ich nicht, etwas Verzeichnung spielt bei meinen Motiven auch keine Rolle. Ein schneller, präziser AF ist mir dagegen wichtig.
 
1 Kommentar
Whakaahua
Whakaahua kommentierte
Offenblendig gute Randschärfe brauche ich nicht, etwas Verzeichnung spielt bei meinen Motiven auch keine Rolle. Ein schneller, präziser AF ist mir dagegen wichtig.
Da hast du ja sicher die richtige Auswahl deines Equipments getroffen. Was empfiehlst du denn für den obigen Anforderungskatalog?
 
Eine 100%-Ansicht kann sich m.E. sogar für denselben Betrachter anders anfühlen, je nachdem, ob er vor einem Monitor mit einer geringen PPI-Auflösung, oder einer höheren "4k" bei sagen wir mal 27 Zoll sitzt.

Ja schon, aber solange derselbe Betrachter an seinem gewohnten Bildschirm sitzt ist das Ergebnis aussagekräftig. Man hat ja Erfahrung mit den 100% Crops der eigenen Objektive an diesem Bildschirm.

wissenschaftlichen Messwerten (dann aber bitte Linienpaare / mm!)
Wenn damit MTF-Kurven des Objektivs bei 10/20/40 Linien/mm gemeint sind: ja, die finde ich auch hilfreich. Nur sind sie für die üblichen Tester halt kaum messbar.

Die bei den Testern so beliebten Maximalauflösung finde ich dagegen kaum verwertbar, da spielt die verwendete Kamera mit rein und es sagt nach meiner Erfahrung auch wenig über den Bildeindruck.
 
Zuletzt bearbeitet:
4 Kommentare
guitar-junky
guitar-junky kommentierte
Das stimmt natürlich - die MFT Kurven kriegst du kaum selbst gemessen, aber im Endeffekt reicht da ja auch eine verlässliche Quelle - die werte sollten ja hoffentlich immer recht ähnlich sein.
 
T
Tom.S kommentierte
Bei den MTF Kurven muss man schon mal zwischen errechneten und gemessenen Unterscheiden. Und sie sind auch zwischen verschiedenen Test-Laboren nur bedingt zu vergleichen.
 
volkerm
volkerm kommentierte
Alles richtig, aber aus meiner Erfahrung mit 100+ Objektiven ist es das für mich das zuverlässigste Mittel um die optische Leistung einzuschätzen. Eine vollständige Beschreibung gibt das natürlich noch nicht, Bilder bleiben wichtig.
 
T
Tom.S kommentierte


Ich schaue mir auch so gut wie immer die MTF der Hersteller an. Ich habe nur den Eindruck, dass MTF von etlichen überinterpretiert werden. D.h. da werden verschiedene Quellen und Frequenzen bunt gewürfelt und quergerechnet und irgendwas aus den Ecken herausgelesen etc etc.
 
....aber sowas wie "das Objektiv XY stellt bei einer Entfernung von drei Metern noch jede Wimper meines Models scharf dar - auch wenn sich das Model abseits der Bildmitte befindet" , oder "Man erkennt im Makrobereich noch super die Fühler der Ameise"...

Mit solchen Feststellungen kann ich gar nichts anfangen weil die Bewertungen anderer mitunter deutlich von meinen abweichen. Da lade ich mir lieber Beispielbilder runter und beurteile das selbst. Die 100% Ansicht ist für mich nur ein Information von vielen.
Und natürlich ist auch die Präzision des AF ein wichtiger Faktor in der Beurteilung.
 
2 Kommentare
guitar-junky
guitar-junky kommentierte
Meinte auch eher im übertragenen Sinne. Sprich, Beispielbild in der Totale + Ausschnitt auf z. B. ein Auge, und dabei wäre es mir dann egal, ob das nun 100% der Sensorauflösung sind, oder 75%.
Hab ich aber auch doof formuliert.
 
T
Tom.S kommentierte
Ich informiere mich vorweg indem ich mir möglichst verschiedene Testmethoden ansehe. Eine einzige Art von Test ist mir zu unsicher und zu unvollständig. Wenn ich dann ernsthaft Interesse habe, teste ich das Objektiv dann selbst. Daran führt letztendlich kein Weg vorbei.
 
Die 100% Ansicht ist natürlich am bequemsten.
Man kann auch so ran gehen: Wenn man grenzwertig gross druckt, also mit ca. 150 Pixelreihen pro Zoll hochgerechnet auf 300 DPI, sieht man dann Unterschiede? Für 24 MP wäre das ca. 1m breit.

Es gibt Bilder, die werden so gross gedruckt nie von Nahem betrachtet. Ein Portrait z.B. Will ich da wirklich Wimpern zählen? Bei Landschaftsbildern gehen die Leute hingegen schon mal gerne näher ran, auch Details entdecken. Wenn man sie lässt. Zudem hat man solchen Motiven meist auch die Zeit, sauber zu arbeiten, abzublenden, ggf. ein Stativ zu nutzen. Klar, es gibt Ausnahmen, aber in der Regel geht das. Und es gibt inzwischen eine riesige Auswahl an Objektiven, die bei f/5.6 oder 8 kaum zu unterscheiden sind von sog. "Toplinsen". Moderne, aber auch die eine oder andere ziemlich alte. Einfaches Beispiel: Ich konnte an der A7R II keinen relevanten Unterschied bei f/5.6 finden zwischen einem Apo Lanthar 50mm und einem Ai 50/1.4

Wenn man die Betrachter zwingt, nicht näher als die Diagonale ans Bild ranzugehen, ist die ganze Auflösungsdiskussion eh überflüssig. Dann ist jedes aktuelle Superzoom mehr als scharf genug, Gründe mehr Geld auszugeben wäre nur noch mehr Freistellen durch grössere Blenden. Bei einem A3+ Druck das gleiche. Da hat schon Lumious Landscape vor ca. 10 Jahren gezeigt, dass auch Leute, die professionell mit Bildern arbeiten, bei einem Landschaftsbild in A3+ schlecht zwischen dem Bild einer kompakten Canon G10 und der damals besten digitalen Mittelformat Hasselblad unterscheiden konnten. Trefferquote war 60%, reines Raten bringt 50%.
Wenn man die Diagonale Abstand hält oder klein druckt, bleibt allenfalls noch die Frage, wie scharf die Mitte ist. Ist die richtig gut, kann man mit 120mm für solche Zwecke auch bis auf 300 oder 350mm croppen. Und kann sich viele Objektive sparen, wenn man mit dem Verlust an Licht durch das Croppen leben kann.
 
1 Kommentar
schneemann
schneemann kommentierte
Ich habe kürzlich ein Bild (Meeresbrandung) aus meiner Zfc (20,9 MP) von Saal auf 100x200 cm Alu Dibond drucken lassen. Fotografiert mit dem Z-Dx 50-250, also einem sehr preisgünstigen Zoom. Über die Qualität war ich, auch extrem nah betrachtet, sehr positiv überrascht.

Seitdem weiß ich, das ich meine Models auch in Lebensgröße drucken lassen könnte ;-)
 
Ein sehr gutes Objektiv hat eine ganz andere Schärfe bei 100% als ein weniger gutes Objektiv, das sehe ichn sofort am Bildschirm.
Auch wenn ich das Z 2.8/70-200 mit dem Olympus 4/12-100 bei 100% vergleiche ist das schon ein gewaltiger Unterschied von den besten
Festbrennweiten wollen wir schon gar nicht reden. Objektivtests aber mache ich keine und die MFT der Hersteller sind für mich immer noch Bahnhof. Für mich ist immer noch das wichtigste was das Objektiv bei Gegenlicht und im Schatten kann und wie sieht es bei Offenblende aus.
 
P
pulsedriver kommentierte
Die vergleichbare Ansicht kann man auch mit Drucken machen. Alle gleich gross. Aber Bildschirm ist günstiger, das stimmt. Anderseits entspricht 2560 Pixel Breite grade mal einem Druck in A3 Grösse mit 150 Pixelreihen pro Zoll. Daher würde ich beim Bildschirm schon mehr Auflösung bevorzugen, wenn ich nur darauf setzten würde.
Wenn eine 1A Bildqualität auf einem üblichen PC Bildschirm reicht, dann gehen noch ganz andere Dinge. Mit üblich meine ich hier 27" 2560x1440 oder UHD, ein paar Zoll grösser, aber Skalierung nicht 100%, sondern 125% oder mehr. Dann kann man mit einer Z7 mit einem Viltrox 16/1.8, einem Nikon 35/1.4 (oder Sigma ART), 105/1.4 und dem 300mm PF losziehen und hat von 16 bis 800mm alles mit Croppen wo nötig. Die besonders lichtstarken Linsen deshalb, damit man bei starkem Croppen wie z.B. von 35 auf 70mm auch noch vernünftig freistellen kann, entspricht dann immer noch 70mm f/2.8 an KB. In vielen Fällen wird man damit sogar rein mit dem DX und FX Modus durchkommen und nur selten mehr croppen müssen.
 
T
Tom.S kommentierte


Man kann ja auch am Bildschirm bei zwei gleichen Bildern auch den selben Ausschnitt wählen und kann damit A2 etc. simulieren. Das ist nicht der Punkt. Mir ging es vor allem darum, dass es unter o.a. Bedingungen nicht funktioniert, in irgendeinem Bearbeitungsprogramm jeweils einfach die 100% Ansicht anzuklicken und so zu vergleichen.
 
P
pulsedriver kommentierte
Logisch, das mit der 100% Ansicht funktioniert nur, wenn es die gleiche Kamera ist. Dann kann man so schnell und günstig sehr stark vergrössert die Unterschiede zwischen zwei Objektiven anschauen. Wobei man mit üblicher Pixelgrösse von 0.2 bis 0.25 auf dem Monitor mit der Z7 als Kamera so schon ein rund 2m grosses Bild betrachtet. Mit so einem Monitor wäre für meine Zielgrösse bis A1 drucken können dann eher die 50% Ansicht sinnvoll, in der darf man dann aber auch genau schauen und auch kleine Unterschiede bemerken.
Bei meinem Laptop Schirm (15.6", UHD mit 150% Skalierung) ist jedes dargestellt Pixel noch ca. 0.12mm gross, ich schaue in 100% Betrachtung also auf ein 1m Bild, wenn es aus der Z7 kommt. Ich nutze auf dem 15.6" halt die effektive Auflösung, die man üblicherweise auf 27" hat.
 
guitar-junky
guitar-junky kommentierte
Hat die UI-Skalierung überhaupt einen Einfluss auf die 100%-Betrachtung? Ich wage das ehrlich gesagt zu bezweifeln....
 
W
W.W. kommentierte
Ich bin bisher auch davon ausgegangen, dass 100%-Darstellung bedeutet, das ein Foto-Pixel einem Bildschirm-Pixel entspricht.
 
Hier mal ein paar Beispiele meiner letzten Gruppenausstellung.
Alle SW Fotos sind mit meiner Nikon Z5 gemacht und groß ausgedruckt (auf PVC-Plane).
Der größte Ausdruck war 1,5 x 2 m (das Portrait/Gesicht von Ralf Richter).
Selbst aus der Nähe war die Qualität noch Top und einige anwesende Fotografen haben mich gefragt, wieviel Megapixel das Bild hat.
Sie waren erstaunt, dass das nur 24MP sind (trotz peeping).

01.jpg
 
2 Kommentare
T
Tom.S kommentierte
Ist zwar OT: Aber wie wird das Bild auf die Plane gebracht? Ist das ein Druck aus einem Plotter o.ä.? Oder wird da auf eine fotosensible Schicht ausbelichtet?
 
S
spino kommentierte

Direkt auf Plane gedruckt.
Lasse ich immer hier machen:
 
8K am 32Zoller hat doch nichts mehr mit der allgemeinen Wirklichkeit zu tun.
So ist es. 99,99..... % aller Fotos werden zur Zeit im Format ca. 6-8 x 10-13 cm angeschaut. Und das nur für Sekundenbruchteile... :cool:

Grüße - Bernhard
 
P
pulsedriver kommentierte
Deswegen käme für die Tiere dann auch ein grosses 2.8er mit. Bei mir halt das 300er, weil ich nur das hab. Das bleibe aber auch zu Hause, wenn ich nicht gezielt für solche Motive losziehe. Der Schlüssel beim der Methode wenige Brennweiten und Rest croppen ist lichtstarke Objektive. Und dann ist es letzlich egal, ob man die mit einem TK verlängert und mit den ISO rauf muss, weil die Lichtstärke mit dem TK abnimmt, oder ob man sie ohne TK mit grösserer Blende nutzt und cropt. 600/5.6 volles KB und 300/2.8 mit 2x crop gibt sich nicht viel, wenn die 600/5.6 z.B. mit ISO 6400 statt 1600 sind um die Vershclusszeit zu halten. Das KB Bild hat nur evtl mehr Auflösung als der Crop, wenn der TK und das Objektiv gut sind.
 
T
Tom.S kommentierte
Wo man die Qualität liegen lässt, ist letztlich egal. Ob TK oder croppen ist Jacke wie Hose. Ziel muss es sein, möglichst ohne beides auszukommen.
 
B
Brunke kommentierte
@BernhardJ So ist es. 99,99..... % aller Fotos werden zur Zeit im Format ca. 6-8 x 10-13 cm angeschaut. Und das nur für Sekundenbruchteile... :cool:
Ich verstehe nicht so recht, was Du damit sagen willst. Zielt der Hinweis an dieser Stelle nicht ins Leere? Das von Dir geschilderte Szenario dürfte kaum der Grund für die Anschaffung einer DSLR/DSLM sein. Was mich aber nicht davon abhält meine Bilder auch auf einem Bilderserver abzulegen und mit Smartphone und Tablet anzuschauen. Das eigentliche Ziel aber sind Fotos, die ich ausdrucke. So oder so ähnlich dürfte es hier in einem Fotoforum den meisten gehen, da unterstelle ich höhere Ansprüche, als die von Dir geschilderten.

Dass es neben der bewußten und ambitionierten Fotografie eine andere Art gibt, Fotos zu machen und zu konsumieren, war schon immer so. Auch zu analogen Zeiten existierten neben der hochwertigen Spiegelreflexkamera eine viel größere Zahl an Ritschratsch-Klick und anderen einfachen Kameras, die man tunlichst nicht größer als 9x13 abziehen lassen sollte.
 
T
Tom.S kommentierte
Wenn man die Gesamtzahl aller so laufend produzierten Bilder betrachtet, dann entstehen wohl wirklich 99,9% auf Smartphones und werden auch dort betrachtet. Sei es vom Fotografen oder über entsprechende Plattformen. Nur sind diese Fotografen nicht das Zielpublikum von Objektivtests. Leute die mit Kameras mit Wechselobjektiv fotografieren schauen sich die Bilder doch zumindest am Monitor ihre PC an. Ich denke, die haben im Schnitt schon 24".
 
Christoph Blümer
Christoph Blümer kommentierte
Der größte Teil der Bilder wurde zu Analogzeiten in 9x13 cm abgezogen, 10x15 cm war schon "was Besonderes". Diese Bilder passten in die üblichen Klapp-Alben mit den Folienhüllen für die einzelnen Bilder. Ca. 1990 hatte ich mein obligatorisches 2-wöchiges Betriebspraktikum in einem alteingesessenen Fotogeschäft gemacht, und dort 13x18 cm oder mehr an die Kunden zu verkaufen war ein schwieriges Unterfangen bei den 08/15-Knipsern, die die Masse ausmachten. Glaube nicht, dass sich daran in folgenden Zeiten so sehr viel geändert hat, bis dann die Masse mit der Verbreitung der Smartphones fast ganz aufhörte, noch Papierabzüge zu bestellen.
 
Sowas ist heutzutage schon möglich (dank Topaz Gigapixel AI)
 
2 Kommentare
F
FredB kommentierte
Und was ist damit jetzt bewiesen?
 
S
spino kommentierte

Ich wollte nichts beweisen, sonder nur mal aufzeigen, dass man inzwischen dank neuer Software auch Großdrucke machen kann,
die auch Pixelpeepern standhalten. Ist nur rein zur Info.
Siehe z.B.: Beitrag #6 und folgende.
 
ist mir mal wieder aufgefallen, wie unsinnig das Zurateziehen einer 100%-Ansicht bei Objektivtests ist, insbesonere, wenn es kein Vergleichstest ist.
Beim neu gekauften 14-30Z das heute ankam habe ich einen Vergleichstest der anderen Art gemacht: linke obere Ecke gegen recht obere Ecke. Die linke Ecke hat verloren, die war matschig und rechts war's prima. Also leider ein schlecht zentriertes Exemplar, das nun zum Händler zurück geht. Wie gut dass ich zeitnah die 100% Ausschnitte geprüft habe ...
 
Kommentar
Das eigentliche Ziel aber sind Fotos, die ich ausdrucke. So oder so ähnlich dürfte es hier in einem Fotoforum den meisten gehen, da unterstelle ich höhere Ansprüche, als die von Dir geschilderten.
Man sollte nicht immer nur aus eigenen Bedürfnissen heraus auf alles andere schließen oder von der Seite einer äußerst kleinen Anwender-Minderheit ausgehen.
Wobei ich dieser kleinen Minderheit auch nicht abspreche sich an extrem hohen Qualitätsansprüchen zu erfreuen. Nur sollte man sich immer im klaren sein, dass man auch dann nicht die Markentwicklungsrichtung beeinflussen kann.

Grüße - Bernhard
 
Kommentar
Ich sehe das gemischt. Früher habe ich auch viel zu viel Wert auf exakte Schärfe gelegt. Dabei zählt der Look und das Gefühl im Bild viel mehr (wenn man nicht gerade riesige Abzüge braucht). Allerdings finde ich schon, dass man bei 100% einen schnellen Eindruck bekommt. In der Aktion ist vielleicht nicht jeder Schuss perfekt, aber wenn ein Objektiv im Test schon nicht mega scharf ist, dann ist es für mich raus. Besonders Chroma finde ich furchtbar.
 
Kommentar
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