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Datensicherung
- Ersteller Horaschke
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Was meinst Du damit?
Dauerhaftes Sichern von Daten auf Speicherkarten im Sinne einer Archivierung?
Davon kann man glaube ich getrost abraten.
Oder geht es Dir um die Herstellung von temporären Backups? z.B. für die Dauer einer Reise. Da ist ein Imagetank wohl besser, zumal Du Dir die Speicherkapazität der Karten nicht unnötig verkleinerst.
Dauerhaftes Sichern von Daten auf Speicherkarten im Sinne einer Archivierung?
Davon kann man glaube ich getrost abraten.
Oder geht es Dir um die Herstellung von temporären Backups? z.B. für die Dauer einer Reise. Da ist ein Imagetank wohl besser, zumal Du Dir die Speicherkapazität der Karten nicht unnötig verkleinerst.
Im Sinne einer Archivierung.
Warum würdest du davon abraten. Wären hier die Daten schneller weg als auf einer Festplatte?
Kommentar
Hallo Horaschke,
Die Flash-Technologie wird in weiten bereichen der Mikroelektronik angewendet. Jedes Handy, jeder Fernseher, jedes Auto und jedes Hörerät hat heutzutage irgend einen Flash-Speicher im Gehäuse. Zunehmend werden Flash-Speicher auch als Festplattenersatz verwendet, wenn z. B. bewegte Bauteile unerwünscht sind. Bei sachgemäßer Handhabung ist es kein bekannter Effekt, das einzelne Flash-Bits ihren Inhalt verlieren. Dies würde in der Regel mit mit einem Totalausfall des jeweiligen Gerätes einher gehen und das passiert praktisch nicht. Magnetische und optische Speicher sind da wesentlich anfälliger, konkrete MTBF-Zahlen habe ich aber gerade nicht parat.
Aber eine wirkliche Alternative zu einer Terrabyte-HD ist ein Schuhkarton voller CF-Karten doch auch nicht, oder?
Ciao
HaPe
Die Antworten auf Deine Frage kommen vielleicht deshalb etwas zögerlich, weil das Anliegen möglicherweise etwas seltsam anmutet.
Die Flash-Technologie wird in weiten bereichen der Mikroelektronik angewendet. Jedes Handy, jeder Fernseher, jedes Auto und jedes Hörerät hat heutzutage irgend einen Flash-Speicher im Gehäuse. Zunehmend werden Flash-Speicher auch als Festplattenersatz verwendet, wenn z. B. bewegte Bauteile unerwünscht sind. Bei sachgemäßer Handhabung ist es kein bekannter Effekt, das einzelne Flash-Bits ihren Inhalt verlieren. Dies würde in der Regel mit mit einem Totalausfall des jeweiligen Gerätes einher gehen und das passiert praktisch nicht. Magnetische und optische Speicher sind da wesentlich anfälliger, konkrete MTBF-Zahlen habe ich aber gerade nicht parat.
Aber eine wirkliche Alternative zu einer Terrabyte-HD ist ein Schuhkarton voller CF-Karten doch auch nicht, oder?
Ciao
HaPe
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Mit liegt am meisten die Sicherheit der Daten am Herzen und die Karten werden ja auch immer billiger und vor allen Dingen... größer.
Zur Sicherung muss es ja nicht wirklich eine schnelle Karte sein, günstig und hohe Kapazität sind eher meine Prämissen.
Wenn ich dich also richtig verstanden habe, brauche ich mir um die Haltbarkeit der Daten auf CF-Karten keine Gedanken machen, unbegrenzt haltbar sozusagen?
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Die Hersteller reden bei Flash-Speichern von etwa 10 Jahren, in denen die gespeicherten Daten ohne Stromversorgung vor einem Verlust sicher sind. Also nicht unbegrenzt.
Aber warum willst du deine Bilder auf Karten archivieren? Ist doch bei den jetzigen Kartengrößen und Preisen noch zu umständlich und teuer. Solche Überlegungen würde ich anstellen, wenn mal der erste USB Stick (billiger als Speicherkarten) mit >50GB rauskommt, vorher aber nicht. Und bis dahin sind auch die Flash-Festplatten zu erschwinglichen Preisen zu haben....
Aber warum willst du deine Bilder auf Karten archivieren? Ist doch bei den jetzigen Kartengrößen und Preisen noch zu umständlich und teuer. Solche Überlegungen würde ich anstellen, wenn mal der erste USB Stick (billiger als Speicherkarten) mit >50GB rauskommt, vorher aber nicht. Und bis dahin sind auch die Flash-Festplatten zu erschwinglichen Preisen zu haben....
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Du betonst "ohne Stromversorgung". Wenn die Karten ab und an mal in den Kartenslot am PC kommen, was ändert sich dann?
Naja, so lange wird es mit den >50GB Karten oder usb-sticks nicht mehr dauern. 32GB sind doch schon gängig.
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Also von Flash-Speichern kann eine Haltbarkeit von ca. 10 Jahren angenommen werden, bevor die Fehleranfälligkeit wieder beginnt, sich zu erhöhen, was aber alterungsbedingt ist.
In der Zeit dazwischen ist ein Ausfahll nahezu ausgeschlossen.
Von daher kann die Archivierung auf CF durchaus empfohlen werden, andererseits wären USB-Sticks als Datengrab deutlcih preiswerter - evtl. wäre auch das noch eine Überlegung wert.
Trotz allem bleiben herkömmliche Plattenspeicher immer noch deutlich billiger als USB-Sticks; von der Sicherheit dürften sie diesen sogar überlegen sein, wenn sie in dieser Form (Bild) Verwendung finden
Gruß,
Krutsy
In der Zeit dazwischen ist ein Ausfahll nahezu ausgeschlossen.
Von daher kann die Archivierung auf CF durchaus empfohlen werden, andererseits wären USB-Sticks als Datengrab deutlcih preiswerter - evtl. wäre auch das noch eine Überlegung wert.
Trotz allem bleiben herkömmliche Plattenspeicher immer noch deutlich billiger als USB-Sticks; von der Sicherheit dürften sie diesen sogar überlegen sein, wenn sie in dieser Form (Bild) Verwendung finden
Gruß,
Krutsy
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Mit "ohne Stromversorgung" meinte ich, dass die Flashspeicherzellen innerhalb dieser Zeit keinen neuen Schreibvorgang erfahren. Wenn kein neuer Schreibvorgang erfolgt, müßte dann rein garnichts passieren und das Entladen geht weiter. Wie und ob dann die Fehlerlogik eingreift, wenn die Zellen zu weit entladen sind, und die Daten neu schreibt, weiß ich nicht.
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Erwartete Lebensdauer von Speichermedien
Steintafeln und Steinmalereien mehrere tausend Jahre (gesichert)
Nickel platte mehrere tausend Jahre (vermutet)
Herkömmliche Bücher 100 - 200 Jahre
Bücher und Handschriften aus säurefreiem Papier und mit säurefreier und nicht eisenhaltiger Tinte mehrere hundert Jahre (gesichert)
Bücher und Handschriften aus säurehaltigem Papier (insbesondere Druckwerke des 19. und frühen 20. Jahrhunderts) 70–100 Jahre
Filme auf Zelluloid (Cellulosenitrat) mehr als 100 Jahre (gesichert) und bis zu 400 Jahre (vermutet)
Filme auf Cellulosetriacetat 44 Jahre (gesichert)
Filme auf Polyethylenterephthalat (PET) bis zu 1000 Jahre (vermutet)
Optische Speichermedien CD-ROM/DVD-ROM
gebrannt CD-R 5–10 Jahre
CD-R mit 24k Gold Reflektionschicht bis zu 100 Jahre (laut Labortests)
DVD-ROM ?
DVD-RAM 30 Jahre
BD-R bis zu 50 Jahre (laut Labortests)
Optische Speichermedien CD/DVD
gepresst CD1 min. 100 Jahre (vermutet)
DVD min. 100 Jahre (vermutet)
Zeitungspapier 10–50 Jahre
Disketten 5–10 Jahre
Festplatten ?
Magnetbänder min. 30 Jahre (gesichert)
Iomega REV-Wechsellaufwerk bis zu 30 Jahre (vermutet)
USB-Stick 3–10 Jahre
tapestry (Holografischer Speicher) 50 Jahre (Herstellerangabe[2])
Steintafeln und Steinmalereien mehrere tausend Jahre (gesichert)
Nickel platte mehrere tausend Jahre (vermutet)
Herkömmliche Bücher 100 - 200 Jahre
Bücher und Handschriften aus säurefreiem Papier und mit säurefreier und nicht eisenhaltiger Tinte mehrere hundert Jahre (gesichert)
Bücher und Handschriften aus säurehaltigem Papier (insbesondere Druckwerke des 19. und frühen 20. Jahrhunderts) 70–100 Jahre
Filme auf Zelluloid (Cellulosenitrat) mehr als 100 Jahre (gesichert) und bis zu 400 Jahre (vermutet)
Filme auf Cellulosetriacetat 44 Jahre (gesichert)
Filme auf Polyethylenterephthalat (PET) bis zu 1000 Jahre (vermutet)
Optische Speichermedien CD-ROM/DVD-ROM
gebrannt CD-R 5–10 Jahre
CD-R mit 24k Gold Reflektionschicht bis zu 100 Jahre (laut Labortests)
DVD-ROM ?
DVD-RAM 30 Jahre
BD-R bis zu 50 Jahre (laut Labortests)
Optische Speichermedien CD/DVD
gepresst CD1 min. 100 Jahre (vermutet)
DVD min. 100 Jahre (vermutet)
Zeitungspapier 10–50 Jahre
Disketten 5–10 Jahre
Festplatten ?
Magnetbänder min. 30 Jahre (gesichert)
Iomega REV-Wechsellaufwerk bis zu 30 Jahre (vermutet)
USB-Stick 3–10 Jahre
tapestry (Holografischer Speicher) 50 Jahre (Herstellerangabe[2])
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Hallo Horaschke,
Generell sollte man keinem einzelnen Medium trauen - egal ob im statistischen Mittel ein Fehler alle 10, 100 oder 1000 Jahre eintritt. Wen es trifft, den trifft es hart und dann wahrscheinlich gleich morgen.
Viele Grüße
HaPe
das Thema der Datenarchivierung wurde hier bereits intensiv und kontrovers diskutiert. Es ist schwierig das in einigen wenigen Statements zusammenzufassen - aber wenn Dir Deine Daten wirklich wertvoll sind, dann ist es keine gute Idee sich auf ein einzelnes Medium zu verlassen. Es besteht IMO Einigkeit, dass (a) die redundante Speicherung der Daten auf unterschiedlichen Medien und (b) die periodische Überprüfung der archivierten Daten die weitaus sicherere Variante ist. Etwa 90% der Fotografen lassen den Schritt (b) aus und speichern nur und bereits diese Variante läßt die Gefahr eines Datenverlust dramatisch sinken. Mit der periodischen Revalidierung sind Deine Daten - was man so umgangssprachlich nennt - "absolut sicher".
Generell sollte man keinem einzelnen Medium trauen - egal ob im statistischen Mittel ein Fehler alle 10, 100 oder 1000 Jahre eintritt. Wen es trifft, den trifft es hart und dann wahrscheinlich gleich morgen.
Viele Grüße
HaPe
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Ein weiteres Kriterium für die Datensicherheit dürfte das Thema Redundanz sein. Falls die Daten wirklich auf irgendwelchen Karten oder Flashspeichern abgelegt werden sollten, was ich nicht verstehen bzw. nachvollziehen kann, dann müsste ja jeden Karte doppelt vorhanden sein. Für den Fall, dass wirklich mal eine Karte den Geist aufgibt.
Ich bin bei unserem Unternehmen für u.a. für das Backup (Datensicherung) verantwortlich. Abgesehen von den gesetzlichen Vorgaben würde ich keine Unternehmenskritischen Daten auf irgendwelche Karten, CDs oder DVDs auslagern.
Nach meiner persönlichen Erfahrung sind Daten am besten an laufenden Systemen aufgehoben.
Im Privatbereich könnte das im einfachsten Sinne so aussehen. Daten von der Kamera/Karte auf die PC interne Festplatte. Diese dann regelmäsig auf eine externe USB Festplatte übertragen welche im normalen PC Betrieb ausgeschaltet oder nicht angeschlossen ist. So kann versehentliche Datenlöschung und Virenbefall vermieden werden...
Oder habe ich das Thema falsch verstanden????
Nachtrag: Hans-Peter R. war etwas schneller...
Ich bin bei unserem Unternehmen für u.a. für das Backup (Datensicherung) verantwortlich. Abgesehen von den gesetzlichen Vorgaben würde ich keine Unternehmenskritischen Daten auf irgendwelche Karten, CDs oder DVDs auslagern.
Nach meiner persönlichen Erfahrung sind Daten am besten an laufenden Systemen aufgehoben.
Im Privatbereich könnte das im einfachsten Sinne so aussehen. Daten von der Kamera/Karte auf die PC interne Festplatte. Diese dann regelmäsig auf eine externe USB Festplatte übertragen welche im normalen PC Betrieb ausgeschaltet oder nicht angeschlossen ist. So kann versehentliche Datenlöschung und Virenbefall vermieden werden...
Oder habe ich das Thema falsch verstanden????
Nachtrag: Hans-Peter R. war etwas schneller...
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Hallo,
ich ergänze mal die Aufstellung um eine Position:
- beliebige, redundante Medien* plus periodische Revalidierung: Unendlich lange (gesichert)
* ... auch solche Medien, die die Daten nur einen Tag halten ... solange die Revalidierung entsprechend ausgelegt ist.
Ciao
HaPe
vielen Dank für die umfangreiche Aufstellung. Wie praxisfern solche Angaben sind weiß jeder, der schon mal eine DVD gebrannt hat, die dann 14 Tage später nicht mehr lesbar war.
ich ergänze mal die Aufstellung um eine Position:
- beliebige, redundante Medien* plus periodische Revalidierung: Unendlich lange (gesichert)
* ... auch solche Medien, die die Daten nur einen Tag halten ... solange die Revalidierung entsprechend ausgelegt ist.
Ciao
HaPe
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