Das große Fressen

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Waldläuferin

Guest
Nicht unbedingt für schwache Nerven geeignet

Das ist Micky, das Einzige von 17 überlebenden Jungtieren, die mir meine beiden Großen Madagaskar-Taggeckos beschert haben, welches ich behalten habe. Insgesamt waren es 26 Babys innerhalb 3 Jahre, aber da die Gekkos Kannibalen sind, konnte ich nur die 17 Babys retten. Das Terrarium war so groß, dass die Jungtiere unentdeckt schlüpfen konnten. Micky habe ich auch nur behalten, weil er bereits halb im Maul seiner Mutter verschwunden war, ehe ich es entdeckte. Trotz der heftigen Wunde, die im ersten der Bilder noch schwach zu sehen ist, überlebte er. Und darf hier leben. Er ist ein stattlicher Bursche, der eine Länge von Kopf bis Schwanzende von 23cm hat. Er ist jetzt knapp 4 Jahre alt.

Hinter dem Vorderbein und auch an der Kehle kann man noch gut die große Bisswundennarbe sehen.






Ich füttere ihn einmal die Woche aus der Hand, damit er nicht so ängstlich ist, wie es die Geckos oft sind. Weiter setze ich selbstgefangene Fliegen im Terrarium aus und auch Heimchen, damit er jagen muss. Wie er Fliegen anschleicht ist einfach unglaublich. Um ihn überhaupt zu fotografieren habe ich ihn hier mit der Hand gefüttert.







Geckos drehen ihre gefangene Beute im Maul mehrfach um, meist so, dass sie diese mit dem Kopf zuerst verschlucken können. Hier kann man auch die kleinen Zähnchen sehen, die sind sehr scharf, man merkt sie, wenn er versehentlich in meine Finger beißt ziemlich gut.








Danach wird sich erst einmal gründlich gesäubert







Das Objekt der Begierde
Ich füttere Heimchen, Grillen, in den Sommermonaten selbstgefangene Fliegen, sehr selten auch schon mal einen Wurm
Die Heimchen und Grillen kaufe ich als Jungtiere. Sie dürfen in einem eingerichteten Terrarium aufwachsen, ich füttere sie vitaminreich und ausgewogen. Da sie quicklebendig sind, äußerst springfreudig, kann man sie schlecht fotografieren. Aber, wenn sie aus ihrem Terrarium ans helle Licht draußen in den Garten kommen, dann stellen sie sich tot, eine Überlebensstrategie, die ich mir für das Foto zunutze gemacht habe.
Aber ihren ""Gesang"" abends, wenn es dunkel ist liebe ich. Er ist entspannend und einfach schön.








Und das hier ist der Herr Papa von Micky namens Devil . Ihn und sein Weib habe ich aber vor einigen Monaten an einen erfahrenen Züchter abgegeben, denn ich wußte nicht mehr, wohin mit den ganzen Jungtieren.

 
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Diese Geckos sind wirklich sehr schön.
In Majunga, an der Westküste von Madagaskar, hat man diese Geckos im Haus
an den Wänden kleben. :D

Die Geckos hier in Tana sind leider nicht ganz so schön und auch sehr viel kleiner.

Ich habe auch gerade Bilder von unseren Geckos eingestellt.
 
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Ich kenne die Geckos nur vom Zürcher Zoo, bin aber immer wieder von ihrer unglaublichen grünen Farbe fasziniert ... :)

Eine sehr schöne (bildnerische) Dokumentation, Christel... :):up::up::up:
 
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Habe ich schon erwähnt, dass ich begeistert bin von der Vielseitigkeit deiner Bilder und deren technischer Umsetzung?
 
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Ein sehr gekonntes Spiel mit Schärfe und Unschärfe, gefällt mir außerordentlich gut!
Gruß Axel
 
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Ich kenne die Geckos nur vom Zürcher Zoo, bin aber immer wieder von ihrer unglaublichen grünen Farbe fasziniert ... :)

Eine sehr schöne (bildnerische) Dokumentation, Christel... :):up::up::up:

Danke Sam, ja, sowohl die Eltern als auch alle Jungtiere (die anderen 16 sind übrigens in gute Hände vermittelt worden) waren sehr schön gefärbt.

Wenn man bedenkt, dass bei Micky der Hals und der Körper halb durchgebissen war, als ich ihn aus dem Maul der Mutter holte, dann ist man sprachlos ob der Natur, was sie an Heilungskräfte hat.
Ich hatte ihn auf den Küchentisch gelegt, um im Garten ein kleines Loch zu machen, denn er sah tot aus. Als ich ihn hoch hob, um ihn nach draußen zu bringen, sah ich, dass er wieder geatmet hat. Ich habe ihn in eine Transportbox getan, zu den anderen Jungtieren konnte ich ihn ja nicht setzen, denn dann wäre er von denen aufgefressen worden. Dann kam ein kleines Terrarium, bis er groß genug war, um ihn zu Rexi zu setzen (das erste Weib von Devil, das dieser nicht akzeptierte und seitdem im separaten Terrarium lebte). Auch Rexi und er waren ein schönes Paar, die gelegten Eier habe ich entsorgen müssen, denn noch mehr Jungtiere wollte ich nicht. Rexi ist vor einiger Zeit aber auf Grund ihres Alters verstorben.
 
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Sehr schön eingefangen, auch mir gefallen deine Bilder äusserst gut

Liebe Grüsse Brigitte
 
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