Das Geheimnis um das Werk ...

sam25

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• 07. März 2016

• #1

Wenn ich Nikolaus Harnoncourt zitieren darf, dann tue ich das gerne. Und das Zitat nehme ich an, als ein Spielball für weitere Gedanken. Gedanken um Musik und Fotografie und nehme das Konzert vom Freitagabend, welches ich mit Peter ( [MENTION=23625]Healy[/MENTION] ), meiner Frau und meiner Tochter verbrachte ...

Siyou'n'Hell, das deutsche Musikerduo hat bei uns am Wochenende gespielt und es war, als würde ich schweben ...

Und an diesem Wochenende ist auch Nikolaus Harnoncourt gestorben. Ein Mensch, welcher sich zeitlebens auf die Suche machte, zeitlebens neugierig war und zeitlebens vermutlich zu verstehen versuchte ...

Ich mache im Folgenden den Brückenschlag zur Fotografie. Fotografie, als der bildliche Gegenpol zur Komposition mit Tönen ...

Zitat Nikolaus Harnoncourt:

"Es ist ein wesentlicher Bestandteil jeder grossen Kunst, dass ein Geheimnis um das Werk bleibt."

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sam25

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• 07. März 2016

• #2

Was suche ich in der Musik? Was suche ich im Motiv? Ich begebe mich ins Aussen. Und ich kann darin hängen bleiben. Dann höre ich Töne, aber das Motiv bleibt draussen.

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sam25

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• 07. März 2016

• #3

Dem Geheimnis auf der Spur sein. So wie Harnoncourt es gemacht hat. Aber auch dem Geheimnis auf die Schliche kommen, wenn es um ein Motiv geht. Aber, und das ist ja das Schwierige, wie mache ich das ...?

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sam25

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• 07. März 2016

• #4

Töne und Motive laden zur Kommunikation ein. Sie bleiben im Aussen, wenn man sie nicht zu sich einlädt. Ganz nah, ganz intim ...

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sam25

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• 07. März 2016

• #5

Töne und Motive wollen leben. In mir. Nicht im Aussen. Töne und Motive wollen kommunizieren ...

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sam25

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• 07. März 2016

• #6

Töne oder Motive wollen leben über die Hände. Sie wollen leben über den Körper, über die Falten, die Hände über die Mimik...

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sam25

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• 07. März 2016

• #7

Töne bilden in der Seele Kontraste, lösen hell und dunkel aus, erzeugen Schärfe und Unschärfe...sofern ich dann das alles zulasse ....

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sam25

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• 07. März 2016

• #8

Töne und Motive, wenn man sie zu sich einlädt, bewegen. Sie stellen Fragen. Sie bringen alles mit, was der Mensch ist. Aber sie bringen keine Antworten. Letztlich, widerspiegeln sie nur. Nicht mehr und nicht weniger ...

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sam25

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• 07. März 2016

• #9

Man kann die Zauberflöte tausend Mal gehört haben. Man kann "Lean on me" ebenfalls tausend Mal gehört haben. Wenn es Menschen schaffen sich den Tönen zu öffnen, dann ist das wunderbar ...

Dann macht nicht nur die Stimme Musik. Auch nicht nur die Hände. Dann werden Füsse zur Resonanz und bilden mit allem anderen ein Ganzes.

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sam25

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• 07. März 2016

• #10

Unmerklich spürt man plötzlich, dass man ein Teil von den Tönen und den Motiven geworden ist. Unmerklich. Dann kommt diese Leichtigkeit, dieses Geheimnis, wo fotografieren nur noch so nebenbei läuft. Unmerklich, leicht, beschwingt ...

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sam25

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• 07. März 2016

• #11

Eine Mystik entsteht, fast wie im Traum, real für Momente, innig und wohltuend ...

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sam25

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• 07. März 2016

• #12

Töne und Motive sind Verwandte und lasse ich sie zu, dann versuche ich dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Aber vielleicht ist es ja mein Geheimnis. Vielleicht laden sie mich nur ein, meine Töne und meine Motive zu entdecken. Vielleicht ...

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