D8oo u. Weißabgleich im Studio

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dedi-o

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Hallo Gemeinde,

ich besitze eine D800 und würde gerne Wissen welchen Weißabgleich
(Tageslicht / Sonne / Blitz / ????k) Ihr für Studiofotografie verwendet.

Gelernt hatte ich mal: auf Sonne im Studio stellen


D8oo mit AF-S NIKKOR 24–120 mm 1:4G ED VR
 
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.......am besten Auto und die Bilder in RAW, Weissabgleich dann im RAW Konverter, ansonsten manueller Weissabgleich auf die Lichtfarbe Deiner Blitze.......
 
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Im Studio muss ich farbverbindlich arbeiten. Das wollen meine Kunden. Ich arbeite mit der Nikon D800E und D810.

Hierzu schalte ich die Beleuchtung ein (Blitze) und fotografiere zunächst eine spezielle Farbtafel und eine genormte Graukarte mit der Kameraeinstellung auf Blitz. Erst dann wird alles andere in RAW fotografiert. Ich muss mich also zunächst nicht für irgendeinen Weißabgleich kümmern.

Bei der später anschließenden RAW-Entwicklung bemühe ich eine Software zur Auswertung des Fotos der Farbtafel und lege den Weißabgleich im RAW-Konverter auf den Wert der Graukarte fest. Die Auswertung der Farbkarte liefert mir ein Farbprofil, mit dem ich alle Fotos derselben Beleuchtung entwickle. Hiermit habe ich farbverbindliche Fotos bzw. Repros mit dem gleichen Weißabgleich.
 
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Moin

du hast vergessen zu sagen>>> welche Blitze eigentlich zum Einsatz kommen...

immerhin kann zwischen alten und neuen Blitzröhren...
sowie Studiogeräten oder Systemblitzen dann lockere 1.600°K liegen :eek:

die Möglichkeit der Kameravorgaben...würde ich schlicht ignorieren,
sie liegen meist voll daneben...

es geht also nur mit "eigenem WB"
Mfg gpo
 
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Die Automatiklösung würde ich an Deiner Stelle vermeiden und das Profilieren der Kamera ist die professionellste (aber auch aufwändigste) Vorgehensweise.
Aber auch mit einem manuellen Weißabgleich auf Graukarte erhältst Du im Normalfall bei einfachen Studiofotos gute Ergebnisse.

Die besten Erfahrungen habe ich mit dieser Karte gemacht:

http://www.photouniversal.de/gelegenheiten/sonderangebote/pcp-graukarte-15x21-cm-schw-wei-gr.html

Sie enthält auch schwarze und weiße Anteile die von der Kamera beim Weißabgleich mit berücksichtigt werden. Das ist zuverlässiger, als rein weiße oder graue Karten.
Weißes oder graues Papier, das nicht genormt ist, führt übrigens mit großer Wahrscheinlichkeit zu falschen Ergebnissen.
Und Du solltest beachten, dass unterschiedliche Lichtformer oder Lampen unterschiedlicher Hersteller ebenso abweichende Farbtemperaturen haben können, wie ältere Blitzbirnen im Vergleich zu neuen.
Auch die Lichtführung kann einen Einfluss auf die Farbtemperatur haben.
 
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hmmm.......also, ich habe eine Walimex 250/2x150 W Anlage.

Den Weißabgleich hatte ich auf Auto1 stehen und die Bilder
hatten einen sehr starken Gelbstich.
Als ich dann im CX2 auf Blitz und zum Vergleich auf Sonne gestellt
habe, wurden die Ergebnisse deutlich besser.
 
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hmmm.......also, ich habe eine Walimex 250/2x150 W Anlage.
Handelt es sich dabei um Dauerlicht oder um Blitze (dort wäre die Leistung in Ws anzugeben)?

Grundsätzlich dürften die Dinger vermutlich Tageslichtcharakter haben, mit einer Einstellung um 5500K (Tageslicht/Sonne) wirst Du also grob richtig liegen.
Für optimalere Ergebnisse kann der bereits erwähnte Einsatz einer Graukarte nicht schaden.

MfG Jürgen
 
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Hallo Jürgen,

es sind Blitze mit 150 und 205 Ws. und im CX2 unter der
Einstellung Sonne, schaut das Ergebnis auch recht gut aus.

Ich meine mich auch erinnern zu können, dass wir bei einer
Studioblitzanlage auf Sonne gestellt haben.
Von der Seite würde es ja dann passen :)

Mit einer Graukarte habe ich noch nicht wirklich gearbeitet,
vielleicht hast Du oder auch ein anderer hier im Forum eine Anleitung
wie da vorzugehen ist.


Danke

Detlef
 
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Hallo Detlef,
es sind Blitze mit 150 und 205 Ws. und im CX2 unter der
Einstellung Sonne, schaut das Ergebnis auch recht gut aus.
mit Blitzröhren hast Du den Vorteil, dass das Lichtspektrum gleichmäßiger als beim heute üblichen Dauerlicht (Energiesparlampen) ist, da hast Du mit weniger unangenehmen Überraschungen bei der Farbwiedergabe zu rechnen.

Mit einer Graukarte habe ich noch nicht wirklich gearbeitet,
vielleicht hast Du oder auch ein anderer hier im Forum eine Anleitung
wie da vorzugehen ist.
Du solltest in CNX2 unter Weißabgleich "Farbtemperatur festlegen" die Option "Graupunkt setzen" (Bereich für Grauwert) verwenden, da wählst Du dann mit der Pipette die Fläche der Grau- bzw. Weißkarte aus.

MfG Jürgen
 
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...

Mit einer Graukarte habe ich noch nicht wirklich gearbeitet,
vielleicht hast Du oder auch ein anderer hier im Forum eine Anleitung
wie da vorzugehen ist.
...


Gewünschtes Licht einstellen (Mischlicht vermeiden)
Zeit/Blende/ISO an der Kamera auf die Graukarte einstellen
WB auf "Pre"
WB Taste drücken bis auf dem Schulterdisplay "Pre" blinkt
Graukarte formatfüllend fotografieren
Wenn im Sucher bzw. auf dem Schulterdisplay "gd" erscheint ist alles i.O.
Auslöser antippen und loslegen.
 
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[MENTION=33431]Lilien[/MENTION] - ich würde bei Studiofotos den WA immer an der Kamera machen.
Zum einen sind dann alle Fotos einheitlich, was beim Pipetten-WA nicht der Fall ist und zum anderen sparst Du Dir bei der Entwicklung der RAWs einen Arbeitsschritt...
Und wieso fragst Du nach der Blitzleistung? Die ist doch völlig unerheblich...?
 
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Hallo Bernd,
[MENTION=33431]Lilien[/MENTION] - ich würde bei Studiofotos den WA immer an der Kamera machen.
Zum einen sind dann alle Fotos einheitlich, was beim Pipetten-WA nicht der Fall ist und zum anderen sparst Du Dir bei der Entwicklung der RAWs einen Arbeitsschritt...
da kann und will ich Dir nicht widersprechen. ;)
Ich habe den kamerainternen WA Preset bis jetzt selten genutzt, da die von mir verwendete Farbkarte (Colorchecker Passport) dafür meist nicht groß genug ist und ich auch noch nicht ausprobiert habe, ob meine RAW-Converter den internen WA vollständig auswerten/unterstützen - mit CNX2/NX-D funktioniert das natürlich.
Wenn ich selten einmal eine Reihe von Aufnahmen identisch bearbeiten muss, dann übertrage ich ggf. den per Pipette ermittelten WA-Wert (Rot/Blau) per manueller Eingabe.

Und wieso fragst Du nach der Blitzleistung? Die ist doch völlig unerheblich...?
Das ist ein Missverständnis, ich hatte nicht nach der Blitzleistung gefragt, sondern nur darauf hingewisen, dass die Blitzenergie in Ws (Wattsekunden) angegeben wird.
Der Fragesteller hatte W (Watt) verwendet, daher hatte ich nachgefragt, ob es sich um Dauerlicht oder Blitze handelt (Walimex hat auch Dauerlicht-Leuchten unter der Bezeichnung 250 im Angebot).

MfG Jürgen
 
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Um ganz konkret zu werden:
- Kamera D810
- Carl Zeiss Otus 55 und Apo-Sonnar 135
- 4x Metz 54 MZ-4i mit 4x Lastolite Softboxen 60x60 cm²
- DIN A4 Graukarte von Fotowand für Weißabgleich
- DIN A4 Farbkarte ColorChecker Digital SG
- BasICColor Input 3.1.2 für Profil aus Foto von ColorChecker SG

Falls das Objekt nicht zu vermeiden zu stark spiegelt - besonders bei Gemälden - setze ich Kreuzpolarisation ein:
- je eine Polfolie vor die Blitze, exakt gleich ausgerichtet
- ein Polfilter vor das Objektiv
Ein Assistent blendet die Kamera durch eines der Polfolien vor den Blitzen. Danach drehe ich das Polfilter vor dem Objektiv auf Minimum.

Je nach Objekt kann die Kreuzpolarisation - besonders bei Schmuck - zu stumpf wirken. Dann kann man das Polfilter vor der Optik wieder etwas verdrehen. Schmuck sollte schon etwas glänzen... :)
 
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