und die mitunter doch sehr flauen RAWs
Hallo.
Hhmm, diese Äußerung läßt mich erahnen, daß Du von RAWs etwas erwartest, das sie nicht mitbringen und dies auch weder mitbringen
können noch
sollen.
RAW-Dateien sind
per se "flau", und das sollen sie auch sein, das Gegenteil wäre ja "brilliant", "farbig" "hübsch", "bunt", "kontrastreich" und was weiß ich noch alles. Und das
werden die RAWs ja erst durch die
Entwicklung mit einer RAW-Entwicklungssoftware (Lightrooom, PhotoLab, CaptureONE, Rawtherapee u. v. w. m.). Und diese Vorgehensweise, RAW zu schießen (vgl. Analoglabor: NEGATIVE/DIAS) und dann nach *.JPEG zu entwickeln (vgl. Analoglabor: FERTIGER PAPIERABZUG), ist auch zu empfehlen, denn nur mit RAW-Dateien ist eine vernünftige Entwicklung möglich (Dynamik, Farbe, Rauschen entfernen usw.).
Falls Du jedoch hübsche bunte, kontrastreiche Bilder direkt aus der Kamera möchtest oder erwartest, könntest Du anstatt RAW auch sogleich JPGs ausgeben lassen, und in den kamerainternen Picture-Control-Einstellungen festlegen, wie diese aussehen sollen (Farbe, Kontrast, Schärfe usw. usf.).
Ein "flaues" RAW spricht meines Erachtens jedenfalls nicht
gegen eine Kamera, sondern
für sie! Im Gegenteil käme es mir merkwürdig vor, wenn ein RAW sogleich so "unflau" aussehen würde wie ein entwickeltes JPG - dann bräuchte ich kein RAW-Format mehr.
Viele Grüße
von
Christoph