D800: ISO-Automatik ausgefallen

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lightpainter66

Guest
Frage an die Technik-Profis:

Gestern, leider im besonders wichtigen Einsatz, hatte ich das Vergnügen, dass die ISO-Automatik plötzlich nicht mehr mitspielte. Die Kamera (im Programm A) blieb trotz reichlich düsterer Umgebung (indoor) bei 100 ISO stehen und stellte sich zu allem Überfluss auch noch bei ca. 1/2000 Verschlusszeit ein. Folge: Nahezu schwarze Bilder, auch als RAW kaum noch zu retten.

Kann es sein, dass im Zusammenspiel mit der Sigma-Linse (35er Art) zuweilen vollkommen falsche Belichtungparameter an die Kamera übergeben werden? Evtl. Wackelkontakt an der Schnittstelle/Bajonettverschluss oder so was?

Zur Situation: Klassisches Gegenlicht durchs Fenster. Eine Sache, die bislang mühelos funktionierte und wo meine Nikons (D700, D3S u. D800) eigentlich immer sehr guten Dynamikumfang lieferten, Dank intelligenter Algorithmen der ISO-Automatik in Verbindung mit Mehrfeldmessung.
 
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Hi!
Kann es sein, dass im Zusammenspiel mit der Sigma-Linse (35er Art) zuweilen vollkommen falsche Belichtungparameter an die Kamera übergeben werden?
Möglich. Es wäre nicht das erste Mal, dass ein Objektiv eines Fremdherstellers an einer Nikon-DSLR "spinnt" oder die Kamera zum "spinnen" bringt.

Ich habe immer die Wiedergabe des soeben gemachten Bildes auf dem Kameradisplay aktiviert (Bildkontrolle=ON, 2 Sekunden) und schaue während des Fotografierens immer wieder mal kurz auf das Display - sollte ich da etwas unerwartetes sehen, wird sofort gestoppt und analysiert, was die Ursache war.
 
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Natürlich schaue ich auch immer zwischendurch aufs Display aber nicht bei jedem Bild, das geht bei vielen Situationen ja auch nicht. Abgesehen davon sehe dann nur, was passiert ist. Dann ist der Lucky Shot schon im Eimer. :)

Sonderbar war/ist halt, dass die Kombi Linse + Kamera bislang immer Fehlerfrei gearbeitet hat. Makellos.

Hat irgend jemand ein derartiges Problem auch schon mal erlebt?
 
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das schöne ist doch: bei der d800 ists fast egal, welche ISO du während der aufnahme wählst, solange sie nicht zu hoch angelegt wird. du kannst bis zu 5 EV pushen, ohne jeglichen (wahrnehmbaren) dynamikverlust, nur das rauschen steigt. insofern ist es sogar sinnvoll, die ISO-auto zu deaktivieren, solange nicht mehr als 4-5 EV angehoben werden muss... ;)
 
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Und Du bist sicher, dass Du nicht mit der Spotmessung ins Licht gehalten hast? Eigentlich ist die D800 alt genug fürs Sigma Art, da sollte alles reibungslos funzen.
 
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Andersrum gefragt:
wenn Du jetzt Fotos damit machst,
passt es dann?
Dass sich die Cam mal abgestuerzt ist halt ich nicht fuer ausgeschlossen.

Und dass Du mal von ISO Auto verstellt hast ist auch ausgeschlossen?
 
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@ Häuschen: Ja, bin ich. Habe ich nicht. Matrix-Dingsda.

@ jw500: Der Effekt trat nur dort auf. Hatte aber bislang keine vergleichbare Situation mehr. ISO-Einstellungen hatte ich sofort überprüft; nix war verändert.

@ TomS: Ist noch nie passiert, habe reichlich andere Linsen.

Sonderbar war auch die ultra schnelle Verschlusszeit von bis zu 1/2000 und schneller (im dunklen Innenraum).

Vielleicht ist ja auch die Belichtungsmessung fehlerhaft gewesen und die ISO-Automatik hat lediglich falsche Signale bekommen.
 
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Hi!
Vielleicht ist ja auch die Belichtungsmessung fehlerhaft gewesen und die ISO-Automatik hat lediglich falsche Signale bekommen.
Da hätte ich aus eigenem Erleben eine Idee:
Hast du beim Fotografieren vielleicht mal das Auge etwas vom Sucher genommen, trägst du vielleicht eine Brille?
Dann könnte das Licht vom Motiv oder von der Motivbeleuchtung, eventuell auch eine Reflexion über die Brillengläser, in den Sucher gefallen sein.
Der Belichtungsmesschip sitzt im Sucherokular!
 
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Hi!

Da hätte ich aus eigenem Erleben eine Idee:
Hast du beim Fotografieren vielleicht mal das Auge etwas vom Sucher genommen, trägst du vielleicht eine Brille?
Dann könnte das Licht vom Motiv oder von der Motivbeleuchtung, eventuell auch eine Reflexion über die Brillengläser, in den Sucher gefallen sein.
Der Belichtungsmesschip sitzt im Sucherokular!

Nö. Keine Brille. Und hab sogar die optionale Gummimuschel am Okular, mein Auge ist nahezu festgesaugt. ;-)

Aber irgendwo im Sucher sehe ich manchmal einen Fussel. Vielleicht hat der sich vor irgendwelche "Sensoren" (???) gesetzt?
 
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Rein theoretisch von außen betrachtet dürfte bei einem solchem Verhalten keinesfalls das Objektiv schuld sein.

Bei einem Ausfall der Schnittstelle Kamera - Objektiv (oder bei einer fehlerhaften Übertragung) sollte meines Erachtens die Kamerasoftware mit einer der folgenden Möglichkeiten reagieren:

1. Fehlermeldung anzeigen und sich weigern Fotos zu machen.

2. Mit dem, in deiner Situation wenigem Licht auf dem Belichtungsmesser, eine entsprechend lange Belichtungszeit und passend hoher ISO-Einstellung das Foto mit Offenblende machen (da die Kamera annimmt, dass die Blende nicht richtig gesteuert wird, wenn die Datenübertragung zum Objektiv nicht einwandfrei funktioniert)

3. Mit dem, in deiner Situation wenigem Licht auf dem Belichtungsmesser, eine entsprechend lange Belichtungszeit und passend hoher ISO-Einstellung das Foto mit vorgewählter Blende zu machen, in der Hoffnung, das die Blendensteuerung trotz Übertragungsproblemen funktioniert.

4. Oder wenn man Nikon Boshaftigkeit unterstellen würde, könnte auch folgendes Szenario ablaufen: Ach die alte Sigmalinse streikt, trotz wenig Licht auf dem Belichtungssensor fahren wir in diesen Fall mit kurzer Belichtungszeit und niederer ISO.


Fazit: Die Belichtungsmessung erfolgt bei Offenblende, ein Ausfall der Verbindung Objektiv-Kamera hat höchstens zur Folge dass die Blende nicht schließt, was auf jeden Fall keine extrem knappe Belichtung rechtfertigt.
 
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Hi!
Aber irgendwo im Sucher sehe ich manchmal einen Fussel. Vielleicht hat der sich vor irgendwelche "Sensoren" (???) gesetzt?
Wenn tatsächlich ein Fussel sich in den Strahlengang zum Belichtungsmess-Sensor begäbe und diesen abschatte, müsste ja eine Überbelichtung erfolgen, und keine Unterbelichtung.
 
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