Frage D800 für Berg- und Landschaftfotos

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Manni-Fex

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Ich möchte in nächster Zukunft endlich auf Vollformat umsteigen. Zuerst habe ich die D600 ins Auge gefasst, bin mr momentan aber wegen des Staubproblems nicht so sicher (nächster Nikon-Servis ist 280km entfernt).
Deshalb befasste ich mich jetzt etwas intensiver mit der D800. Dabei ahbe ich aber gelesen, dass man sich öfters schwer tut scharfe Bilder zu machen. Ich habe folgende Objektive: Nikkor 24-70 F2,8 und ein Nikkor 16-35 f4.
Bei meinen Bergtouren fotografiere ich eher seltener mit Stativ und ich verwende vorwiegend Blenden zwischen 8 und 11, manchmal wegen der Tiefenscharfe auch 22.

Ist für meinen Einsatzbereich die D800 geeignet, oder sollte ich doch noch etwas warten und die D600 nehmen?
 
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Hallo!
Mit dem "schwer tun scharfe Bilder zu machen" ist das so eine Sache, die D800 belohnt eine angepasste optimale Arbeitsweise (z.B Stativ-Einsatz, hochwertige Objektive/Festbrennweiten, optimale Blende, oder kürzere Verschlusszeiten) mit besonders scharfen (hoch aufgelösten) Bildergebnissen.
Wenn das nicht möglich ist, dann werden die Bilder nicht unschärfer, als wenn sie mit einem niedriger auflösenden Sensor gemacht worden wären, man schöpft das Potential der Kamera nur eben nicht vollständig aus.
Wenn man die Bilder gerne in 100% am Monitor betrachtet, dann empfiehlt sich aber die erwähnte optimierte Arbeitsweise.

Die von Dir genannten Zoom-Objektive, sind auf jeden Fall gut geeignet, zumindest in der Bildmitte. :p

Unabhängig davon, könnte eine D600 trotzdem für Dich geeignet sein, insbesondere das niedrigere Gewicht würde ich bei Bergtouren als möglichen Vorteil sehen.
Es ist aber schön zu sehen, dass der Ruf der D800 noch nicht vollständig ruiniert ist, und sie im Hinblick auf mögliche Service Aufenthalte (das geht auch auf dem Postweg bei 280 Km) von Dir bevorzugt würde. ;)

MfG
Jürgen
 
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Deshalb befasste ich mich jetzt etwas intensiver mit der D800. Dabei ahbe ich aber gelesen, dass man sich öfters schwer tut scharfe Bilder zu machen. Ich habe folgende Objektive: Nikkor 24-70 F2,8 und ein Nikkor 16-35 f4.
Bei meinen Bergtouren fotografiere ich eher seltener mit Stativ und ich verwende vorwiegend Blenden zwischen 8 und 11, manchmal wegen der Tiefenscharfe auch 22.
Was Du gelesen hast, betrifft die äusseren AF-Punkte, die nicht immer für ausreichende Schärfe bei offener Blende sorgen. Du kansst dieses Problem bei deiner Art zu fotografieren leicht umgehen, wenn deine Kamera es denn dann auch haben sollte.

Oder es war ein allgemeiner Hinweis, dass man nicht automatisch 36MP voll ausreizt.

Nur, bei Tageslicht und Objektiven wie dem 24-70 stellen auch 36MP keine echte Herausforderung dar. Nur solltest Du nicht über f/8 abblenden, danach wird es schon wieder unschärfer, wenn Du die Schärfentiefe nicht brauchst. Auch Verschlusszeiten solltest Du gegenüber den vorhandenen Erfahrungswerten halbieren. Tageslicht gibt das alles aber locker her.

Für den Berg ist eine D800und ein 2.8er Zoom aber ein bisserl schwer. Da wäre etwas ohne Spiegel vielleicht besser geeignet, oder deine Bergtouren gehen nicht weit hinaus ;)
 
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Ist für meinen Einsatzbereich die D800 geeignet, oder sollte ich doch noch etwas warten und die D600 nehmen?

ich halte die D800 (habe selber die E) dafür bestens geeignet.
meist verwende ich Blenden zw. 4 und 8, gelegentlich auch 11, das ist gar kein Problem.
Allerdings wäre mir ein 2,8/24-70 zu gross, ich bin inzwischen rein auf FBs umgestiegen. Zeit zum Wechseln hat man ja normalerweise.
Neben den Nikkoren 28,50 und 85 (alle 1,8) verwende ich hauptsächlich
die Zeiss Objektive 18, 25, 35, 50 und 100mm.
Auch wenn ich natürlich nicht immer diese Auflösung benötige, möchte ich nicht einen einzigen Pixel mehr missen.
Allein die Betrachtung der Fülle an Informationen auf dem Bild macht Spass
und ich entdecke oft Details die mein blosses Auge gar nicht wahrgenommen hat.
Letzens waren wir unsicher, ob gegenüber auf einem Passübergang ein Wegweiser steht.
Ich habe einfach ein Bild gemacht und auf dem Kameramonitor vergrössert.
Spart also auch das Gewicht des Fernglases :D
 
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ich halte die D800 (habe selber die E) dafür bestens geeignet.
meist verwende ich Blenden zw. 4 und 8, gelegentlich auch 11, das ist gar kein Problem.
Allerdings wäre mir ein 2,8/24-70 zu gross, ich bin inzwischen rein auf FBs umgestiegen. Zeit zum Wechseln hat man ja normalerweise.
Neben den Nikkoren 28,50 und 85 (alle 1,8) verwende ich hauptsächlich
die Zeiss Objektive 18, 25, 35, 50 und 100mm.
Auch wenn ich natürlich nicht immer diese Auflösung benötige, möchte ich nicht einen einzigen Pixel mehr missen.
Allein die Betrachtung der Fülle an Informationen auf dem Bild macht Spass
und ich entdecke oft Details die mein blosses Auge gar nicht wahrgenommen hat.
Letzens waren wir unsicher, ob gegenüber auf einem Passübergang ein Wegweiser steht.
Ich habe einfach ein Bild gemacht und auf dem Kameramonitor vergrössert.
Spart also auch das Gewicht des Fernglases :D

Meine Erfahrung: Mit den meisten Zeiss Objektiven geht dank deren hohen Mikrokontrastes auch Blende 11 noch gut, da gibts nur minimale Einbußen gegenüber f/8. Nur bei f/16 sieht man dann doch schon einen merkbaren Abfall.
Ich bin jetzt dazu übergegangen, 2 Aufnahmen in PS Elements (ich arbeite normal ausschließlich mit Capture NX) als Ebenenmasken übereinanderzulegen, wenn die Schärfentiefe bei der Aufnahmesituation zu gering ist - geht halt dann nur im JPEG bei PS Elements, aber bringt bessere Ergebnisse als gleich mal auf f/16 oder gar f/22 zu gehen.
 
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Für den Berg ist eine D800und ein 2.8er Zoom aber ein bisserl schwer. Da wäre etwas ohne Spiegel vielleicht besser geeignet, oder deine Bergtouren gehen nicht weit hinaus ;)

Momentan habe ich noch die D200 und das 24-70, 16-35 und 70-300 mit. Dazu meistens ein Stativ.
Da komme ich locker an die 5-6kg Gewicht und habe damit auch schon längere Bergtouren gemacht. Ich will sehr gute Qualität haben, denn meine Bilder werden auch in Bergbüchern und Zeitschriften abgebildet. Deshalb jetzt der Umstieg auf Vollformat.
 
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Ich will sehr gute Qualität haben, denn meine Bilder werden auch in Bergbüchern und Zeitschriften abgebildet.
Wenn Du das gleich geschrieben hättest, dann wäre die Antwort noch eindeutiger ausgefallen, eigentlich bleibt jetzt nur die Frage, ob es auch die D800E sein darf. ;)

MfG
Jürgen
 
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[MENTION=33431]Lilien[/MENTION] , das ist nicht von mir, ich hasse die Berge:D
:eek: Gibt es hier Geister?
Sorry, dass Du im Zusammenhang mit Bergen erwähnt wurdest (habe es bereits korrigiert). ;)
Ich habe bei Nachricht #7 auf "zitieren" geklickt, wie Dein Nick da hinein geraten konnte, ist mir ein absolutes Rätsel. :nixweiss:

MfG
Jürgen
 
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Was mir bei der D800 etwas negativ auffällt, und gerade bei Landschaftsfotos mit Helligkeits-/farbverläufen immer wieder etwas problematisch sichtbar werden kann, ist die schnelle Tendenz zu Farbstufen/Tonwertabrissen bei (bei der D800 naturgemäß sehr stark skalierten) Webversionen von Fotos. Man sagt ja, dass das gerne bei lichtstarken Objektiven vorkommt - aber es taucht bei mir sowohl bei Nikon- als auch Zeiss-Objektiven immer wieder auf.
Oft lässt sich da auch in der Nachbearbeitung nicht viel machen, weder mit zusätzlicher Körnung/Rauschen noch im RAW, noch mit dem Weichzeichnungsfilter "Matter machen" (in Photoshop Elements, in CS heisst er ja glaube ich anders) - beide Möglichkeiten werden ja gerne zur Problembehebung empfohlen.

Darum habe ich mir angewöhnt, von einer Szene (neben der Blendenwahl) auch leicht unterschiedliche Belichtungsvarianten aufzunehmen, denn seltsamerweise erlaubt eine Variation oft mehr als eine andere.

Fürs Printen oder die 100%-Ansicht, ja selbst auf Bildschirmgröße skaliert (1920 Pixel) ist das natürlich kein Problem, da gibts keine Abrisse.
 
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Hallo,
Was mir bei der D800 etwas negativ auffällt, und gerade bei Landschaftsfotos mit Helligkeits-/farbverläufen immer wieder etwas problematisch sichtbar werden kann, ist die schnelle Tendenz zu Farbstufen/Tonwertabrissen bei (bei der D800 naturgemäß sehr stark skalierten) Webversionen von Fotos.
das hört sich etwas abenteuerlich an, und dürfte vermutlich der von Dir verwendeten Software (PSE) geschuldet sein, die nur mit 8 Bit Auflösung je Farbkomponente arbeitet. Hier läge einer der Vorteile einer durchgängigen Bearbeitung in 16 Bit (RAW/NEF setze ich hier voraus), der sich inbesondere bemerkbar macht, wenn man etwas mehr an den Bildern schraubt.
Ich will aber auch nicht ausschließen, dass es sich um einen Bedienfehler (z.B. zu starke Rauschunterdrückung) bzw. ein reines Anzeigeproblem (im Zusammenhang mit dem Farbmanagement) handelt.
In einer Beziehung bin ich mir aber absolut sicher, es liegt nicht an der Kamera!

Bei dieser Gelegenheit, Du hattest bereits in #6 geschrieben:

Ich bin jetzt dazu übergegangen, 2 Aufnahmen in PS Elements (ich arbeite normal ausschließlich mit Capture NX) als Ebenenmasken übereinanderzulegen, wenn die Schärfentiefe bei der Aufnahmesituation zu gering ist - geht halt dann nur im JPEG bei PS Elements, aber bringt bessere Ergebnisse als gleich mal auf f/16 oder gar f/22 zu gehen.
Warum sollte das nur in JPEG funktionieren?
Hier wäre das TIF-Format empfehlenswert, da Du so zumindest die verlustbehaftete JPEG Kompression vermeiden könntest, die Farbtiefe reduziert sich allerdings trotzdem auf 8 Bit je Farbkomponente (24 Bit) (besagte Einschränkung von PSE).

MfG
Jürgen
 
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D800 und Landschaft: aus meiner Sicht eine 1+

Ich mache mit der Kamera sehr gerne Landschaftsaufnahmen und bin begeistert.
Teilweise stitche ich auch mehrere Aufnahmen für Pano's zusammen und das ist dann bei großen Drucken (so 5 Meter Breite etc.) der absolute Hammer.
Wenn Du vor so einem Bild stehst ist es absolut faszinierend, wie immer mehr Details sichtbar werden, je näher Du heran gehst (jajaja... optimaler Betrachtungsabstand... - interessierte mich noch nie).
Ich fand es schon immer genial viele Details sehen zu können und mit der Nase fast auf einem Bild zu kleben.
Und das geht mit der Kamera.
Nimm 2-3 FB's und ein Ministativ mit auf deine Touren und Du wirst wahrlich tolle Ergenisse bekommen.

Viele Grüße, Guido
 
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Hallo,

das hört sich etwas abenteuerlich an, und dürfte vermutlich der von Dir verwendeten Software (PSE) geschuldet sein, die nur mit 8 Bit Auflösung je Farbkomponente arbeitet. Hier läge einer der Vorteile einer durchgängigen Bearbeitung in 16 Bit (RAW/NEF setze ich hier voraus), der sich inbesondere bemerkbar macht, wenn man etwas mehr an den Bildern schraubt.
Ich will aber auch nicht ausschließen, dass es sich um einen Bedienfehler (z.B. zu starke Rauschunterdrückung) bzw. ein reines Anzeigeproblem (im Zusammenhang mit dem Farbmanagement) handelt.
In einer Beziehung bin ich mir aber absolut sicher, es liegt nicht an der Kamera!

Bei dieser Gelegenheit, Du hattest bereits in #6 geschrieben:


Warum sollte das nur in JPEG funktionieren?
Hier wäre das TIF-Format empfehlenswert, da Du so zumindest die verlustbehaftete JPEG Kompression vermeiden könntest, die Farbtiefe reduziert sich allerdings trotzdem auf 8 Bit je Farbkomponente (24 Bit) (besagte Einschränkung von PSE).

MfG
Jürgen

Hallo!

Folgende Fehlerquellen würde ich meiner Erfahrung nach ausschließen:
  • ich bearbeite meine Fotos ausschließlich in Capture NX im RAW-Format, konvertiere sie dann in TIFF (wenn Weiterbearbeitung z.B. in Capture One für einzelne Schritte, z.B. Vignettierungskorrektur, Klarheit etc.) oder gleich in JPEG (dann allenfalls nur mehr Verkleinerung auf Webgröße).
    Der Grund für die Verkleierung im JPEG-Format (oder auch die Anwendung von Ebenenmasken zur Überblendung von Aufnahmen) ist, dass PSE bekanntlich ausschließlich JPEG verarbeitet.
    Rein für diese mininmalen Schritte wäre auch die Anschaffung von Photoshop CS rausgeschmissenes Geld denke ich.
  • Bei Fotos mit starken Helligkeits-/Farbverläufen lasse ich auch die Finger von einer stärkeren Bearbeitung, eben wegen der Gefahr von Tonwertabrissen. Mit stärkerer Bearbeitung meine ich z.B. überhaupt die Anwendung von Color Efex Pro oder Farbabgleichbearbeitungen.
  • Rauschunterdrückung fällt weg, ist erstens an der Kamera auf OFF und zweitens arbeite ich (fast) ausschließlich bei ISO 100 auf Stativ.
  • Farbraum ist bei mir durchgängig, von der Bearbeitung bis zum Bildschirm (kein richtiger Fotobildschirm, nur ein "billiger" EIZO EV2333W, der aber eine sehr gute sRGB-Darstellung hat) sRGB zugeordnet.
  • Ich hatte das Problem an keiner meiner vorherigen Kameras (D3s, D2x, D200 und D100) bei ähnlichen Motiven
  • In JPEG bei z.B. 1920x1280 habe ich dieses Problem bei solchen Motiven nicht, lediglich, wenn ich weiter herunterskaliere auf z.B. 1200x800.
  • Eine Änderung der Belichtung um rund 1/3 bis 2/3 Blendenstufen nach oben oder unten kann das Problem schon vermeiden.

Fazit: Auch wenn ich kein Profi bin, aber so ganz auf der Nudelsuppe dahergeschwommen (wie man in Österreich sagt) bin ich dann doch nicht mit meinem fotografischen Vorleben denke ich.
Als Fehlerquellen würde ich vermuten:

  • Ich arbeite gerne mit Filtern (GND). Der falsche Filter (z.B. 2 statt 1 Blendenstufe) kann da schon Probleme verursachen.
  • Das Problem tritt vorwiegend dann auf, wenn z.B. in der Dämmerung durch Dunst/Nebel/Saharasand/enfernte tiefliegende Wolkenbänke das Licht gebrochen/reflektiert wird. Bei wolkenlosem oder auch wolkigem bis bewölktem Himmel tritt das Problem nicht auf.
  • Bei meinen vorherigen Kameras hatte ich das Problem nicht. Ich denke daher schon, dass es einen Unterschied ausmacht, ob man 4236 Pixel auf 1200 herunterskaliert - oder doch 7360 auf 1200.
  • Möglich wäre auch ein Problem mit meinem Monitor (?). Ich sehe das allerdings auf meinem Büromonitor (ein billiger LG) genauso - und der Sinn von Webverkleinerungen ist ja, dass es auf allen Bildschirmen, egal welcher Qualität, halbwegs gut aussehen soll - wie z.B. das Mastering bei Tonaufnahmen.

Ich wollte im Grund nur darauf hinweisen, dass man bei derartigen Situationen aufpassen muss - und vor allem die Belichtung sehr sorgfältig wählen muss. Ein Problem an der Kamera selbst schließe ich auch aus. Meine Entscheidung für die D800 würde ich alleine deswegen auch nicht überdenken - im Gegenteil, man wird bei sorgfältiger Arbeit mit tollen, detailreichen und auch von der Dynamik her sehr umfangreichen Aufnahmen belohnt. Eine Guck-Drucki-Landschaftskamera z.B. für den Berg ist die D800 aber wohl nicht mehr uneingeschränkt.
 
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Hallo!

In JPEG bei z.B. 1920x1280 habe ich dieses Problem bei solchen Motiven nicht, lediglich, wenn ich weiter herunterskaliere auf z.B. 1200x800.
...
Eine Änderung der Belichtung um rund 1/3 bis 2/3 Blendenstufen nach oben oder unten kann das Problem schon vermeiden.
...
Bei meinen vorherigen Kameras hatte ich das Problem nicht. Ich denke daher schon, dass es einen Unterschied ausmacht, ob man 4236 Pixel auf 1200 herunterskaliert - oder doch 7360 auf 1200.

Ich kann nur nochmals betonen, dass die D800 die z.Z. denkbar besten RAW Files liefert (12/14 Bit Farbtiefe des Sensors, interne 16 Bit Verarbeitung, hoher Belichtungsumfang und eingebautes Dithering/Rauschen:rolleyes:), um eben keine Tonwertabrisse/Banding in den fertigen Bildern zu sehen, soweit die Aufnahmen richtig belichtet sind (und das ist bei der D800, aufgrund des großen Belichtungsumfangs sogar eher einfacher).

Du stolperst darüber, dass es Farbverläufe/Gradienten gibt, die mit 8 Bit (256 Stufen) je Farbkanal nicht fein genug für das menschliche Auge darstellbar sind, hinzu kommt die Gefahr, dass sich bei einer Verarbeitung in 8 Bit, Rundungsfehler schneller negativ bemerkbar machen.
Normalerweise fällt das nicht so schnell auf, weil das Bildrauschen wie ein Dithering wirkt und diese Stufen für das Auge verschleift.
Wird dieses Dithering durch eine (zu starke) Rauschunterdrückung entfernt, wird das Problem aber deutlich.

Die Skalierung auf ein kleineres Ausgabeformat mittelt zumeist Pixelwerte (*), was im Ergebnis einer Rauschunterdrückung entspricht.
(*) Es gibt diverse Algorithmen, üblich ist aber "Nearest Neighbour", also eine Mittelwertbildung.
EDIT: Korrektur nach Falks freundlichem Hinweis: Ersetzt im obigen Satz bitte "Nearest Neighbour" gedanklich durch Bilineare bzw. B-Spline (Bikubische) Interpolation. ;)

Du kannst der D800 kaum vorwerfen, dass sie zu rauscharme Bilder liefert, zumal Du ggf. das Ausgabebild wieder mit Dithering versehen kannst (hier wäre natürlich vorteilhaft, erst im letzten Verarbeitungsschritt von 16 auf 8 Bit (+ Dithering) zu reduzieren).

Und noch zu PSE:
Der Grund für die Verkleierung im JPEG-Format (oder auch die Anwendung von Ebenenmasken zur Überblendung von Aufnahmen) ist, dass PSE bekanntlich ausschließlich JPEG verarbeitet.
Photoshop Elements - Dateiformate für den Import

MfG
Jürgen
 
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Wieder was gelernt, danke! TIFF 16bit geht ja doch, zumindest zum verkleinern ... *schäm* Aber ich musste mich bislang auch noch nicht damit auseinandersetzen.

Damit ist das Risiko einer fehlerhaften Herunterskalierung zumindest mal reduziert.

Nur mit den Masken klappt es nicht, weil Werkzeuge gehen in TIFF 16bit nicht - man muss vorher in 8bit umrechnen.


EDIT: Bezüglich verkleinern in TIFF 16bit: Das löst das Problem wirklich, super! :)
 
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