D80 ISO Empfindlichkeit stimmt nicht

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hoffibernd

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Hallo,
habe eine neue D80 und stelle fest, das die angegebene Empfindlichkeit in ASA nicht mit der Belichtungsmessung eines externen Belichtungsmessers übereinstimmt.
Das es sich nur um annähernde Werte handelt, kann ich aus der Bedienungsanleitung entnehmen, allerdings halte ich zwei Blendenstufen doch für etwas viel.
Habe die Belichtungsreihe mit einem Gossen Lunasix gemacht.
Hat nun die Kamera einen Defekt oder ist es ein Bedienfehler und ich habe im Menü doch einen Wert falsch eingestellt.
Grüße, HB
 
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Was hast Du denn genau wie angemessen? Hast Du Lichtmessung oder Belichtungsmessung gemacht mit dem externen?

Maik
 
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Ich habe auf ein neutrales Grau gemessen. Mit beiden Belichtungsmessern! Schummeln war somit gar nicht möglich. Dennoch zwei Blenden weniger. Wat nu?
 
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Nun, ich glaube, das ist es nicht. Wäre zu einfach und hat mit der Lichtempfindlichkeit und meiner Messreihe nichts zu tun.
ASA ist nun mal ASA.
 
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hoffibernd schrieb:
ASA ist nun mal ASA.

Eben. Deshalb ist die von Dir beobachtete Abweichung auch sehr ungewöhnlich. Hast Du mal ein Bild gemacht mit manueller Belichtung und den Werten des externen Belichtungsmessers, ob das passt?
 
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Welche Meßmethode hast Du denn an der D80 genommen? Spot, mittenbetont oder Matrix? Was war die Lichtquelle?

Maik
 
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Die Fotos die ich mache sind nicht überbelichtet, sondern entsprechen meinen Erwartungen. Also alles im Lack.

Welche Art der Messung ist ja auch unerheblich, ebenso das zum Zeitpunkt der Messung vorherschende Licht, da ich auf ein neutrales Grau mit gleichmäßiger, sauberer Beleuchtung gemessen habe.

Es fehlen mir eben nur zwei Blenden, wenn die von der Kamera angezeigten ASA-Werte stimmen sollten. Das ist 'ne ganze Menge. Schon blöd!

HB
 
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In den Exif-Daten der Photos steht also derselbe ISO-Wert wie du ihn auch am Belichtungsmesser eingestellt hast?

Gruß
Dirk
 
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Jupp, gleiche Werte. Ich vergaß noch zu schreiben, dass die Abweichung bei 100 ASA 1 Blende beträgt, ab 200 ASA 2 Blenden.

Ich vermute, dass ich mich mal bei Nikon melden muss. Zu dumm.
 
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hoffibernd schrieb:
Welche Art der Messung ist ja auch unerheblich, ebenso das zum Zeitpunkt der Messung vorherschende Licht, da ich auf ein neutrales Grau mit gleichmäßiger, sauberer Beleuchtung gemessen habe.

Nein, ist nicht unerheblich. Nur Spot und Mittenbetont haben dem zu entsprechen, was der externe Belichtungsmesser macht. Die Matrixmessung kann abhängig von absoluten Lichtlevel und diversen anderen Parametern auch andere Entscheidungen treffen.

Maik
 
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hoffibernd schrieb:
Jupp, gleiche Werte. Ich vergaß noch zu schreiben, dass die Abweichung bei 100 ASA 1 Blende beträgt, ab 200 ASA 2 Blenden.

Ich vermute, dass ich mich mal bei Nikon melden muss. Zu dumm.
:gruebel: Hm, aber die Empfindlichkeit am externen Messgerät hast Du auch entsprechend der Einstellung an der Kamera geändert, oder? :fahne: Wenn ja, wäre es vielleicht hilfreich, wenn Du Deine Messwerte in einer kleinen Tabelle zusammenfasst. Da entweder eines der Geräte "auf der Stelle stehen bleibt" oder "mit doppelter Geschwindigkeit davon gallopiert" ließe sich das dann entscheiden und das Problem einkreisen.

Viele Grüße,
Burkhard
 
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Danke für Eure Mühe. Habe heute mit dem Kundendienst gesprochen und die Kamera zur Vertragswerkstatt gebracht. Auch der Techniker konnte es sich auf Anhieb nicht erklären. Scheinbar liegt doch ein Defekt vor.

@Retina Was die Messreihe betrifft, ist die Abweichung bei 100 ASA 1 Blende gewesen ab/incl. 200 - 1600 ASA 2 Blenden. Und das dann kontinuierlich.

Melde mich wenn ich das Ding wieder habe.

Gruß HB
 
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Hallo,
war der externe Belichtungsmesser kalibriert? Wer sagt denn, das der genau anzeigt und die Kamera nicht? Nur mal so am Rande.....
 
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a. Auch externe Belichtungsmesser arbeiten nicht zwingend linear. Bei wenig Licht steuert z.B. Gossen recht knapp und bei viel Licht entsprechend reichlich, damit der visuelle Eindruck gewahrt bleibt. Vergleichbares war in früheren Jahren häufig auch den Programmsteuerkurven diverser SLRs zu entnehmen.

b. Eine Abweichung vom Normlicht kann zu weiteren Differenzen führen.

c. Zudem kann die verwendete Optik durch Offenblendvignettierung und/oder grenzwertige Auslegung der effektiven Blende nach DIN ein gewichtiges Wörtchen mitreden.
 
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Die ISO-Empfindlichkeitswerte sind für Filmmaterial gedacht und - wenn ich mich richtig erinnere - an seiner Gradationskurve orientiert. Da es die in diesem Sinn in der DSLR nicht gibt (der Sensor läßt sich nicht so ohne weiteres auf ein bestimmtes Gamma entwickeln) sind die DSLR-ISOs also an ISO angelehnt, aber nicht wirklich spezifiziert.

Außerdem wäre noch der Transmissionsgrad des Objektivs zu berücksichtigen. Bei einem viellinsigen Zoom kann da schon mal Licht im Wert einer Blende irgendwo klebenbleiben.

Beides zusammengenommen kann dann schon einen guten Teil dieses Problems erklären. Wenn man dann noch einen kleinen Meßfehler zubilligt, dann paßt's schon.

Grüße
Andreas
 
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Hallo!
Hm!
Das mit der Gradationskurve und den abweichenden Reaktionen bzw. Blendenumfang von Chip zu Negativmaterial ist natürlich erstmal ein gravierender Punkt. Aus dem Negativ kann man noch ei niges mehr rausholen, was beim Digitalbild gar nicht mehr an Information vorhanden ist.
Allerdings halte ich 2 Blenden auch für extrem viel.
Ich habe aber auch von einem Arbeitskollegen (Standfotograf), der die Canon EOS1 Mark 3 hat, erfahren, daß das die DigitalKamera nie so lichtempfindlich ist, wie Filmmaterial. Umgerechnet zur Belichtung mit unserer Filmkamera 16mm auf 250 ASA Material braucht der Standfotograf etwas 3 Blenden mehr und fotografiert daher oft auch außen bei bewölktem Himmel mit um die 2000 ASA (da hörts dann bei meiner D80 längst auf mit ansehnlichen Bildern).
Wohl dem der eine Profikamera hat.
Mit meiner D80 muß ich das demnächst mal genauer ausprobieren und mit meinem externen Messeisen kontollieren. Tendenziell würd ich bisher aber auch von ca. 2 Blenden Unterschied ausgehen.
Ein bisschen entäuschend ist das schon.
Es muß dringend ein lichtstarkes Objektiv her!
Gruß Topsi
 
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Habe heute schon Nachricht vom örtlichen Nikon Reparaturdienst bekommen.
Die Mitteilung ist einfach, einfallslos und unbefriedigend:

"Keinen Fehler festgestellt. AE-AF Lock wurde auf den Auslöser
gelegt.Dadurch eventuell Fehlmessung."

Wenn es sich tatsächlich um zwei Blendenstufen handeln kann, die eine digitale Kamera entgegen einer Analogen im Nachteil ist, frage ich mich warum mit Werten von 1600 ASA gehandelt wird, wenn's denn tatsächlich nur 400 ASA sind. Da fehlt mir ja die 4-fache Lichtstärke. Das ist doch enttäuschend, oder?

Ich werde den Techniker, sofern ich ihn erreichen kann, versuchen dahingehend zu befragen. Wahrscheinlich ohne Erfolg.

@Nobody Es wahren schon Lichtverhältnisse im unteren Bereich, bei denen ich gemessen habe. Kann schon sein, dass der Lunasix etwas schmeichelhafter mit der Belichtung umgeht. Dennoch, aus Erfahrung behaupte ich, dass die vorgeherrschten Umgebungsbedingungen bei 1600 ASA eine andere Verschlusszeit voraussetzen müssten. Also vielleicht hast Du recht - alles beschiß.

HB
 
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Hallo,
wenn man Äpfel mit Birnen vergleicht, darf man sich nicht wundern, wenn man auf keinen (gemeinsamen) grünen Zweig kommt.

Gruß
Rudi
 
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