D750 vs. D5200 - Auflösung

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Mercator56

NF Mitglied
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Vielleicht kann jemand meinen Irrtum aufklären. Ich habe nach Jahren nun eine D750 mit FX Sensor erworben, da ich der Meinung war, damit eine bessere Auflösung zu bekommen. Doch die vergleichbaren Aufnahmen jeweils mit der D5200 und der D750 im RAW-Modus - beide mit Nikkor 18-300 - erbrachten keinen nennenswerten Unterschied. Wieso nicht - wo liegt mein Denkfehler ? Für die Mühe vorab besten Dank :)
 
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..........Doch die vergleichbaren Aufnahmen jeweils mit der D5200 und der D750 im RAW-Modus - beide mit Nikkor 18-300 - erbrachten keinen nennenswerten Unterschied.............

Hallo und wilkommen im Forum.

Zuerst mal: Die D5200 ist definitiv keine schlechte Kamera und Du wirst nicht zwangsläufig schlechtere Bilder bekommen wie mit einer aktuellen FX nur weil sie schon etwas betagter ist und es sich um eine DX handelt. Angenommen Du fotografierst bei genügend Licht, mit einer niedrigen ISO-Zahl, vom Stativ, mit einem halbwegs hochwertigen Objektiv dürfte es schwer fallen auf Anhieb einen Unterschied festzustellen. Die Unterschiede liegen oftmals im Detail.

Allerdings kann ich schon einen ersten gravierenden Fehler erkennen. Du fotografierst mit einem DX-Objektiv an einer FX Kamera. Klar, Du kannst das Objektiv anbauen, aber die D750 wird anstatt mit 24MP nur noch mit rund 10MP !!! fotografieren da sie in den DX-Modus umschaltet um den kleineren Bildkreis des Objektives bedienen zu können. Die D5200 hat aber weiterhin 24MP weil dies ja aufgrund des nur halb so großen Sensors das Objetiv optimal bedienen kann. Somit verhagelst Du Dir schon mal praktisch den gesamten Vorteil der D750. Es ist völlig Sinnfrei an einer FX-Kamera DX-Objektive zu verwenden. An eine FX gehören auch FX Objektive. Nur so lassen sich überhaupt Vergleiche anstellen.

Um weitere brauchbare Antworten zu Deiner Frage zu bekommen solltest Du möglichst auch die Vergleichsbilder MIT EXIF-DATEN hier einstellen.
 
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zur unsinnigkeit des dx-objektivs wurde schon alles gesagt. aber auch mit einem fx-objektiv ist die auflösung beider kameras natürlich gleich, nämlich 24 mp.
 
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[MENTION=19148]dembi64[/MENTION] und [MENTION=7024]Hanner B.[/MENTION]
Merci für eure beiden Stellungnahmen. Bzgl. des Objektivs habt Ihr 100 % recht, da habe ich irgendwie "im Nebel" gehandelt. Das werde ich ändern.
Bzgl. der Ausflösung von 24 mp bei beiden ist mir allerdings noch nicht klar, weshalb da kein nennenswerter Untschied sein soll. Schließlich haben die Pixel mehr Platz, was zu einer besseren Leistung führen soll, wie ich immer wieder gelesen habe. Wozu sonst eine FX. Dann würde ja auch alles mit einer DX gelöst werden können.
Nochmals besten Dank für eure Mühe und noch einen angenehmen Sonntag
 
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Bei niedrigen ISO-Einstellungen wirst Du nie einen nennenswerten Unterschied sehen, weil schlicht keiner vorhanden ist.
Lediglich ein Vorteil beim Bildrauschen hat der größere Sensor. Die größeren Pixel sammeln mehr Licht, dadurch muss das Signal weniger verstärkt werden und der Signal/Rauschabstand ist günstiger.
Sichtbar oder gar störend wird das aber erst bei höheren ISO-Einstellungen. Der Rauschvorteil moderner FX-Sensoren gegenüber DX-Sensoren beträgt ungefähr 1 bis 1,5 ISO-Stufen.
Der Sensor der 5200 bringt bei 800 ISO etwa das Rauschen wie der von der D750 mit 1600-2000 ISO. Da die Rauschminderung auch Details glattbügelt hat die D750 bei gleich hohen ISO-Einstellungen mehr Auflösung.

Gruß Karl
 
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Die Bildqualität einer D750 ist schon besser als die einer D5200, allerdings lässt sich das nicht mit dem Begriff Auflösung fassen und er ist auch nicht gigantisch groß, es ist eher eine etwas (!) andere Bildanmutung + ca. 1 Blende geringeres Rauschen. Ansonsten dürfte, ohne dass ich jetzt beide Gehäuse en detail kenne, der D750 Body gewisse Vorteile gegenüber dem der D5200 bieten. Alles in allem lohnt sich der "Aufstieg" also schon, aber man darf sich auch keine Wunder erwarten.

Gruß

Andreas
 
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ich habe ja bereits geschrieben das die Unterschiede im Detail zu suchen sind.

Der ISO-Vorteil wurde ja bereits angesprochen.
Ebenso hat eine FX zur DX bei gleicher Blende und äquivalenter Brennweite eine sichtbar geringere Schärfentiefe. Z.B.in der Portraitfotografie hat dies durchaus Vorteile oder wenn es um ein höheres Freistellungspotential dreht.

Zu Darstellbarkeit feinster Details sollte man sich auch darüber im klaren sein dass das verwendete Objektiv einen entscheidenden Beitrag daran leistet. Je hochwertiger das Objektiv ist desto mehr Linien/mm lassen sich darstellen. Allerdings sollte man sich darüber im klaren sein dass sich das erheblich im Preis auswirkt.

Schlussendlich gibt es heutzutage kaum mehr etwas was man mit einer DX nicht genauso machen kann. Vieles ist schlicht Geschmackssache was man bevorzugt.

Übrigens hat auch DX durchaus Vorteile. Durch den Crop-Faktor von 1,5 erspart man sich u.U teure und schwere Teleobjektive. So hat z.B. ein 400er an DX den gleichen Bildwinkel wie ein 600er an FX. Dies ist auch der Grund warum viele mit beiden Systemen arbeiten. Z.B. verwende ich mein 200-500er fast ausschließlich an einer DX (D7200), während im WW-Bereich (18-35er) und „Normalbereich“ (24-120er) praktisch ausnahmslos eine FX D750) verwendet wird. Beide Kameras haben 24MP und stammen aus einer "Generation". Unterschiede sind tatsächlich nur im Datail sichtbar. Wobei der ISO-Vorteil der D750 am auffälligsten ist.
 
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@ Pixelkarl, @ Deepblue & nochmals @ dembi64
Euch allen meinen allerbesten Dank. Hätte ich eure Ausführungen früher eingeholt, hätte ich mein Geld wahrscheinlich in hochwertige Objektive für die D5200 investiert. Doch da ich nun beide habe, werde ich mir - mit ein wenig Zeitabstand - ein passendes bzw. passende Objektive für die D750 zulegen. Dank eurer Hilfe werde ich die Stärken selbst erarbeiten. Bin jetzt schon gespannt.
Euch allen einen super Sonntagabend und einen tollen Start in die neue Woche. Den Jecken noch ein explosives Karnevalfinale.
Beste Grüße
René
 
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[MENTION=123788]Mercator56[/MENTION]

immer gerne, dazu ist so ein Forum da ;)
 
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@ Pixelkarl, @ Deepblue & nochmals @ dembi64
Euch allen meinen allerbesten Dank. Hätte ich eure Ausführungen früher eingeholt, hätte ich mein Geld wahrscheinlich in hochwertige Objektive für die D5200 investiert. Doch da ich nun beide habe, werde ich mir - mit ein wenig Zeitabstand - ein passendes bzw. passende Objektive für die D750 zulegen. Dank eurer Hilfe werde ich die Stärken selbst erarbeiten. Bin jetzt schon gespannt.
Euch allen einen super Sonntagabend und einen tollen Start in die neue Woche. Den Jecken noch ein explosives Karnevalfinale.
Beste Grüße
René
Hallo Rene, wie ich lese, hast Du aus den hilfreichen Beiträgen unserer Community zunächst die richtigen Schlüsse gezogen. Ich gebe aber dennoch noch meinen "Senf" dazu: Willst Du wirklich "zweigleisig" fahren? Ich weiß ja nicht, wieviel Du ausgeben kannst/willst, aber auf Dauer wäre es sicher ökonomischer, sich auf eine Linie (DX oder FX) festzulegen, wobei DX sicher deutlich günstiger liegt bei vergleichbaren Brennweiten.
Just my 5 cents:)
 
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@ Juliusson
Ja, da hast du sicher recht. Ökonomisch betrachtet macht es keinen Sinn. Da ich lange Zeit auf die D750 als FX schielte und mich nun entschieden hatte, werde ich wohl das passende FX Objektiv erwerben und und nach kurzer Vergleichsphase meine D5200 und ihre Objektive verkaufen. So habe ich die Erfahrung aus beiden und im Endeffekt noch eine relativ tragbare ökonomische Lösung.

Dir einen lieben Dank für deine Gedanken und beste Grüße
René
 
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Ja es macht Sinn, siehe zB. die Argumente von dembi64 kurz vorher.

Entscheiden muss das eh jeder für sich selbst [emoji6]
 
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@ snap7

Das ist wohl wahr. Und einfach wird es nicht, denn es gibt kein FX Objektiv 18-300 von Nikkor oder anderen....:frown1:

Beste Grüße zurück:)
 
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Das ist wohl wahr. Und einfach wird es nicht, denn es gibt kein FX Objektiv 18-300 von Nikkor oder anderen....
Da 18-300mm an DX 27-450mm an FX entspricht, musst Du brennweitentechnisch eh' umdenken - Cropfaktor 1,5 zwischen DX und FX beachten! Es bietet sich also das 28-300 an, wenn es denn ein nicht-Fleisch-nicht-Fisch-Superzoom sein soll, oder Du fängst an, in wirklich gute Objektive zu investieren, so dass Du die hohe Abbildungsleistung des D750-Sensors auch wirklich auskosten kannst. Superzooms sind nie wirklich Spitze in Sachen Schärfe und Kontrastleistung...

CB
 
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Sogar das 18-200 VRII von Nikon hab ich verkauft, weil es für meine Belange nicht reichte. Gut bis hervorragend ist es jetzt an DX mit dem 17-50/2,8 Sigma und den Nikkor 4/70-200.
Gruß WolframO
 
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Ich gebe auch mal meinen Senf dazu, weil ich ebenfalls parallel DX und FX Kameras benutze mit gleicher MP-Zahl.

Kleine Vorgeschichte: Ich fotografie immer noch sehr viel analog. Für die bezahlte Fotografie, die ich bis vor kurzem gemacht habe, war meine Lumix GH3 deutlich besser geeignet als jede DSLR. Deshalb mußte ich zwangsläufig 2 Systeme benutzen. Diese Fotografie mache ich jetzt nicht mehr und habe mich deshalb sehr schnell entschieden nur noch ein einziges System zu benutzen und da war natürlich Nikon die erste Wahl.

Wegen der vorhandenen Objektive habe ich mir zu meinen analogen MF- und AF-Nikons dann die alte D700 gekauft, weil es mir in allererster Linie auf sehr gute high-ISO Fähigkeit ankam und mir die 12 MP für alles reichen. Sollte in erster Linie meine Schnappschußkamera sein. Die Zooms, die ich dazu hatte, fielen gegen meine Festbrennweiten stark ab. Events, Street und so kein Problem, aber Landschaft ging garnicht, also war ich dann nur mit Festbrennweiten unterwegs und mußte ein entsprechendes Gewicht schleppen. Also sollte eine kleinere und leichtere Kamera her. Das wurde dann die D90 auch mit 12 MP sowie 2 Zooms.

Jetzt zum Vergleich:
Bei gleichem Bildwinkel konnte ich in etlichen Testaufnahmen in der Natur zwischen den Festbrennweiten an FX und den Zooms an DX keinen Unterschied feststellen. Der Unterschied beim Rauschen ist allerdings beachtlich. Wenn ich mit der D700 und einem 200 bis 500mm die ISO hoch genug schrauben konnte, um unverwackelte Aufnahmen zu machen, ging das mit der D90 nicht. Ab ISO 800 konnte das Rauschen durchaus störend sein, wenn man kein Spitzenobjektiv verwendet und deshalb etwas nachschärfen muß. Aaaaaaber: meine beiden Zooms haben VR. Da hole ich bei der Fotografie von unbewegten Dingen (z.B. Landschaft) das in gleichem Maße wieder auf bei niedrigerer ISO.

Fazit:
Wenn man bei schlechtem Licht unterwegs ist oder bewegte Szenen mit kurzer Verschlußzeit einfangen muss, und die ISO deshalb hochschraubt, dann ist FX ganz klar im Vorteil. Bei ruhigen Szenen und VR-Objektiv kommt man mit DX exakt zum gleichen Ergebnis.
 
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aber es gibt ein 28-300er. Ich kenne es zwar nicht, aber es soll nicht schlecht sein.



Habe 28-300 entgegen jedem Dogma kürzlich erworben. Klasse Teil. Gewicht ist okay. Stabi ist sehr nützlich. Bokeh natürlich nur lala. Mit LR lassen sich die Fehler digital wegbügeln. Warum solche Linse? Weil es manchmal einfach praktisch ist.


Gesendet von iPhone mit Tapatalk
 
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[MENTION=98187]bilderknipser[/MENTION]

allerdins solltest Du bei Deinem Vergleich bedenken dass sowohl die D90 als auch die D700 inzwischen 10 Jahre alt sind (beide 2008 erschienen) und die Sensortechnik inzwischen entsprechend fortgeschritten ist.
Der ISO-Unterschied ist zwar immer noch vorhanden aber bei weitem nicht mehr so gravierend wie damals. Der ISO-Unterschied macht gerade mal noch eine Blende aus. Wo ich z.B. bei einer aktuellen D7200 bei ISO 3200 aufhöre ist es bei einer D750 ISO 6400. Mit entsprechender RAW-Entwicklung bei beiden sogar noch etwas mehr ;)
 
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ja, das mag sein. Kann ich nicht beurteilen,

Einen Hinweis aber noch: bei den allermeisten Tests und Vergleichen werden die JPGs verglichen. Da vergleicht man aber eigentlich mehr die Qualität der JPG-engine.
 
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