Das kommt immer auf das Wiedergabemedium an.
Bleiben wir mal bei den Rennwagen, da ist das Bild natürlich flüssiger, wenn Du mit 60p filmst und z. B. der Fernseher auch 60p wiedergeben kann.
Youtube z. B. unterstützt erst seit Ende letzten Jahres Full-HD 60p.
Wenn Du nur wenig Bewegung im Bild hast und auch Schwenks eher langsam machst ist 60p normalerweise nur Speicherplatzverschwendung. Ich gestehe allerdings auch meist in 50p/60p zu drehen, um nachher die Möglichkeit zu Zeitlupen zu haben.
Mit der falschen Belichtungsziet sieht ein 60P übrigens durchaus ruckliger aus, als ein 30P. Klingt komisch läßt sich aber mathematisch belegen.
Nehmen wir mal ein Extrem: 1/1000s bei 60P und 1/30s bei 30P und ein Auto mit 180km/h = 50m/s. Das Einzelframe bei 60P ist hinlänglich scharf, das Auto bewegt sich ja nur 5cm während der 1/1000. Die 1/30 hat da schon dtl. Beweungsunschärfen, da sich das Auto während der Aufnahme ja 1,66m fortbewegt.
Im Film sieht das aber ganz anders aus. Bei den 1/1000 und 60P macht die Kamera eine Aufnahme mit 1/1000 "wartet" dann 0,0156s bis zur nächsten Aufnahme, das Auto ist dann also schon 0,8m weitergefahren bis das nächste scharfe Bild entsteht. Das Auge sieht das immer noch als Film, es wird aber als nicht flüssig wahrgenommen.
Bei der 1/30 hast Du zwar etwas unscharfe Einzelframes, dafür erscheint die Bewegung flüssig, da zwischen den einzelnen Aufnahmen keine, oder nur sehr kurze "unbelichtete" Fahrstrecken liegen.