D7100 oder D600/D610 anhand der DXOMark Objektivtests

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mjwicki

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Liebe Mitglieder,
Anlässlich der kürzlichen Veröffentlichung der DXOMark Messergebnisse vieler Objektive an der D7100, fühle ich mich veranlasst meine Erfahrungen der letzten sieben Monate mit Euch zu teilen und eine grundsätzliche Frage zu stellen.
Kurz zu meinem Hintergrund:
Ich nutze Nikon DSLRs seit über 10 Jahren, davor benutzte ich Nikon Analogkameras über rund 30 Jahre.
Mein primäres Einsatzgebiet ist Reisefotografie, gefolgt von privatem 'journalistischem' Einsatz bei Festivitäten oder Klubveranstaltungen und last not least experimentelle Stilleben und Makroeinsätze.
Zu Analogzeiten hatte ich zwei bodies, jeweils mit einem 24mm resp. dem guten alten 80-200mm Schiebezoom, plus einem 50/1.4 und einem 500mm Spiegeltele für spezielle Fälle.
Meist gab es keinen Bedarf eines Objektivwechsels und ich konnte einfach zu der erforderlichen Kamera mit dem entspr. Objektiv greifen.
Dies änderte sich mit den DSLRs deren Preise deutlich höher, aber ihr Lebenszyklus deutlich kürzer ausfiel.
Zuletzt nutzte ich für über 5 Jahre eine D300 mit der ich sehr zufrieden war.
Das Erscheinen der D600 veranlasste mich einen Technologie- und Qualitätssprung zu machen und gleichzeitig zum Vollformat zurückzukehren;
nicht zuletzt getrieben von der Tatsache, dass ich meine Bilder gerne auf grossen TVs oder mittels Beamer auf zumindest 2x3m präsentiere.
Eine Verdopplung der Pixelzahl bei gleichzeitig geringerer Pixeldichte gegenüber der D300 versprach höhere Detailauflösung bei besserem Rauschverhalten plus die Technologiefortschritte von 5 Jahren.
Im Januar 2013 kaufte ich eine D600 und ich wurde nicht enttäuscht!
Allerdings galt es auch mein Objektivsortiment zu überdenken und wieder an FX anzupassen. Demgemäss begann ich zu testen und stellte schnell fest,
dass die Weit- und Ultraweitwinkelwelt einfacher geworden war, umgekehrt ich an Reichweite im Telebereich eingebüsst hatte.
Viele Jahre nutzte ich ein Nikkor 80-400 an der D300, somit quasi 120-600mm, für meine 'Fernportraits' auf Reisen während Märkten und Veranstaltungen.
Zu dieser Zeit erschien die D7100 und ich versuchte meine alte Dual-body Ausstattung wieder herzustellen: FX für Weitwinkel und Standard, DX für den Telebereich; beide Modelle mit gleicher Auflösung und gleichartigem Bedienkonzept . . .
Ich erstand also einen D7100 und begann intensive Vergleichstests.
Es entstanden tausende Bilder, teils mit demselben FX Objektiv an beiden Bodies, teils mit dem jeweiligen FX-DX Äquivalent an der D600 resp. D7100.
Die Liste der Objektive umfasst:
Sigma 8-16 DX
Sigma 10-20, 3,5 DX
Sigma 12-24 FX
Nikon 12 24 DX
Nikon 16-85 DX
Nikon 16-35 FX
Nikon 18-35 FX
Nikon 24-85 FX
Nikon 24-120/4 FX
Sigma 24-70 FX
Tamron 24-70 FX
Tamron Macro 60 DX
Nikon Micro 40 DX
Nikon 85/1,8 FX
Nikon 70-200/4 FX
Tamron 70-300 FX
Nikon 70-300 FX
Nikon 80-400, das Alte, wie auch das Neue.
Mein persönliches Resultat, zusammengefasst lautet :
Die D600 ist wie ein Arbeitspferd, welches unter nahezu allen Bedingungen sehr gute bis excellente Resultate liefert, hingegen erscheint mir die D7100 eher wie ein sensibles Rennpferd, welches spezielle Bedingungen erfordert um Hochwertiges zu leisten.
Dies umfasst gutes Licht, kurze Belichtungszeiten, je kürzer desto besser und möglichst niedrige ISO Werte
Boshaft könnte man sagen, die D7100 ist eine Schönwetter Kamera :).
Bezüglich Bedienung schätze ich an der D7100 den 100% OK Knopf, das 1,2 Mio. Display, das grössere AF Feld, falls ich es benötige und den 1,3x crop,
an der D600 ist der deutlich grössere Sucher und die Positionierung der ISO und +/- Tasten zu bevorzugen.
Wie schon erwähnt präsentiere ich meine Bilder in grossem Massstab, demgemäss nutze ich zu Beurteilungszwecken der Bilder den 100% crop auf meinem Bildschirm.
Ergebnis aller dieser Vergleiche:
In keinem Fall konnte die D7100 die D600 übertreffen.
Im Falle von DX vs. FX Linsen an der D7100 waren in nahezu allen Fällen die Bilder mittels FX besser. Umgekehrt aber war die IQ der gleichen Bilder mit der entspr. FX Linse an der D600 wiederum besser, insbesondere hinsichtlich Details, Rand und Eckenschärfe und Rauschverhalten; obwohl der DX body sich ja den besten Teil aus der FX Linse 'herauspickt'.
Demgemäss war ich schon sehr neugierig auf die DXO Resultate.
Nun sind sie da und aus meiner Sicht bestätigen sie meine Erfahrungen.
Generell kann man sagen, dass sowohl der DXOMark Wert wie auch der P-MPix Wert derselben Objektive an der D7100 etwa 25% unter den Werten an der D600 liegt.
Es gibt nur wenige Ausnahmen, aber auch diese liegen zumindest 10-15% unter vergleichbaren Konstellationen an der D600.
Darüberhinaus werden die besten Ergebnisse an der D7100 (mit sehr wenigen Ausnahmen) mit FX Objektiven erzielt.
Somit stellt sich mir folgende fundamentale Frage:
Warum sollte ich einen 24MPix DX body, vulgo D7100 verwenden, wenn ich um wenig mehr Geld und in nahezu gleicher Grösse und Gewicht einen 24 MPix FX body verfügbar habe, der bessere Ergebnisse liefert.
Insbesondere wo man zumindest zur Zeit FX Objektive benötigt, um auch nur annähernd die Fähigkeiten der D7100 auszuloten (und trotzdem deutlich unter der D600 bleibt, wobei mir sehr wohl bewusst ist, dass dies bei 'kleineren' Bildschirmen oder Ausdrucken nicht sichtbar wird).
Nochmals der Anschaulichkeit halber die Pixeldichten auf FX hochgerechnet:
- D300 (12 MPix) -> 27 MPix
- D7000 (16 MPix) -> 36 MPix
- D7100 (24 MPix) -> 54 MPix
- D600 (24 MPix) -> 24 MPix
- D800 (36 MPix) - 36 MPix
ergibt, die D600 hat eine geringere Pixeldichte als die gute alte D300 !

PS: Mein Wunschbody wäre ein body der D7100 mit dem 100% OK button, dem 1,2 Mio display und ggf. dem grösseren AF System + dem Sensor und Sucher der D600.
Ob Nikon uns das bescheren wird ? in Form einer D600/610 S vielleicht ???

Ich hoffe auf viele Kommentare und eine rege Diskussion.
Hoffe Ihr verzeiht den wahrlich langen Beitrag.

mjwicki
 
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Wie schon erwähnt präsentiere ich meine Bilder in grossem Massstab, demgemäss nutze ich zu Beurteilungszwecken der Bilder den 100% crop auf meinem Bildschirm.
Ergebnis aller dieser Vergleiche:
In keinem Fall konnte die D7100 die D600 übertreffen.
Im Falle von DX vs. FX Linsen an der D7100 waren in nahezu allen Fällen die Bilder mittels FX besser. Umgekehrt aber war die IQ der gleichen Bilder mit der entspr. FX Linse an der D600 wiederum besser, insbesondere hinsichtlich Details, Rand und Eckenschärfe und Rauschverhalten; obwohl der DX body sich ja den besten Teil aus der FX Linse 'herauspickt'.
mjwicki

Kannst du die 100% crops beider bodies mit dem gleichen Objektiv, also Fx Linse, zb vom 24-70 Tamron 2.8 an beiden hier zeigen ?
 
Kommentar
@ mjwicki,

was Du schreibst, liegt in der Natur der Sache. Der 24 MP-DX-Sensor ist (nach derzeitigem Stand der Dinge) weitgehend ausgereizt, der 24 MP--FX-Sensor hat noch einen deutlichen Spielraum. Ein FX-Sensor mit der vergleichbaren Pixelbestückung wie der der D7100 hätte weit über 50 MP, hätte die D600 einen solchen, könntest Du auch prozentual gleichgroße Crops miteinander vergleichen. Jede Vergrößerung bedeutet Qualitätsverlust und bei DX musst Du halt einmal mehr vergrößern, das liegt in der Natur der Sache. Die größeren Pixel können mehr Licht aufnehmen, deshalb bist Du bei FX auch in Sachen ISO immer mindest eine Blende im Vorteil. Deshalb sind solche Vergleiche nichts als Äpfel-Birnenvergleiche. Deshalb ist die D7100 auch eher - wie Du schreibst - eine Schönwetterkamera.

Wenn Du Bilder beider Kameras bei gleicher Ausgabengröße vergleichst, wirst Du aber feststellen, dass die Unterschiede bei kleinen Ausgabegrößen kaum sichtbar sind und erst ab einer gewissen Größe der Ansicht ins Auge fallen.

Für die Objektive sei gesagt, dass die D7100 natürlich an den Mittelbereich des FX-Objektivs deutlich höhere Ansprüche mit 24 MP stellt, als die D600 mit 10 MP im gleichen Bereich. Die D7100 wird - je nach Objektiv - dort etwas höher auflösen, jedoch nicht 2,4 mal so hoch.

Die D7100 ist insgesamt eine hervorragende und ausgereifte DX-Kamera und für den, der viel mit langen Teles (Tiere und Sport)fotografiert sicher die bessere Wahl (darüber hinaus auch noch wegen des besseren AF). Sie kann jedoch nicht die Gesetze der Physik umkehren und deshalb ist die D600 mit ihrer moderaten Pixelzahl sicher für den, der eher im normalen Brennweitenbereich agiert, die bessere Wahl.
 
Kommentar
Der ganze Bericht ist Unsinn! Spätestens, als er von der "großen Bildausgabe" geschrieben hat, hätte man sich das Weiterlesen sparen können. Ein FullHD Beamer hat grandiose 2 Megapixel, egal wie groß man das Bild aufzieht. Auch Flat-TVs und Computermonitore haben nur 2 bis 3,7 MP. Selbst die neuen 4k Bildschirme haben nur 8 MP, wofür eine D90 oder D300 keinen Deut schlechter wäre. Die gesamte Argumentation ist komplett unsinnig. Ich bezweifele, daß der Kollege überhaupt eine der beiden Kameras hat. Und den Objektivpark bezweifele ich auch. :down:

Die angeblichen Fotos mit den riesen Unterschieden hätte ich gerne malmgesehen.
 
Kommentar
Hi all,
Erstmal danke für diese ersten prompten Reaktionen auf welche ich
im einzelnen konkret eingehen möchte.

@ Flat D:
Ich finde es echt schade, dass mein Erfahrungsbericht bei Dir solche Agressionen auslöst.
- Mir ist natürlich klar, dass die Auflösung der ggst. Wiedergabegeräte bei weitem nicht an die Sensorwerte der D600/D7100 heranreichen. Um trotzdem eine bestmögliche Qualität zu erreichen überlässt man das 'Herunterskalieren' nicht dem Beamer oder TV sondern verwendet hochwertige Präsentationssoftware wie bspw. Wings, welche in Kenntnis des verwendeten Ausgabegerätes (ähnlich einem Druckertreiber) die Bilder für das jeweilige Gerät bereits vorher optimiert; und hierbei macht es sehr wohl einen Unterschied welcher Art und Qualität das Ausgangsmaterial ist, selbst wenn dieses naturgemäss skaliert werden muss.
- Hinsichtlich des Besitzes der beiden Kameras könnte ich Dir ja meine Rechnungen zukommen lassen; aber ganz ehrlich, welche Motivation sollte ich haben einen derartigen Bericht zu erfinden ? Ginge es um zwei verschiedene Marken, könnte ich gesponsert sein, aber in diesem Fall, zweier Bodies desselben Herstellers geht es mir schlicht darum, welche Leistung ich letztlich aus welchem Gesamtpaket, Body plus Linsen erziele.
Und hierfür finde ich die, wie ich meine renommierten Messergebnisse von DXO, zumindest diskussionswürdig.
- Was meinen Objektivpark anbelangt habe ich an keiner Stelle behauptet alle diese Linsen zu besitzen; ich habe sie mir bloss im Laufe eines halben Jahres intensiv angesehen und sukzessive meine Auswahl (siehe weiter unten) getroffen.

@ Furby, Hi Hans-Peter,
Was Du schreibst ist mir alles klar.
Nicht vorbehaltlos einverstanden bin ich mit Deinem Votum für die D7100 hinsichtlich der langen Telefotografie (obwohl ich genau dieses erreichen wollte), da ich auch hier mit der D600 bessere Ergebnisse erziele, soferne nicht optimalste Lichtbedingungen existieren; das Problem welches sich stellt ist das Erreichen vergleichbarer Reichweiten mit FX insbesondere in der Reisefotografie wo man die Ausrüstung ja auch transportieren muss.
Ich habe auch Tests mit allen 3 Nikon TCs an meinem 70-200/4 gemacht und ein gleiches Verhalten wie bei meinen Objektivtests festgestellt. Man könnte sogar eher sagen, dass es mit einem TC noch heikler mit der D7100 wird, welchen ich zugegebenermassen aufgrund des Crops erst 'später' benötigen würde als an einem FX Body. Bzgl. AF stimme ich zu, soferne es sich um Sport- resp sonstige sehr bewegte Motive handelt. Im Falle meiner geschätzten Fernportraits nutze ich aber üblicherweise den zentralen Single AF Sensor, somit sich das Problem nicht stellt.
- Und bzgl. Deines Statements des Äpfel und Birnenvergleichs stimme ich Dir grundsätzlich zu, ABER genau hierum geht es mir ja !
Welche Kombination bietet mir die besseren Ergebnisse ?
Insbesondere wo es wie schon erwähnt 2 preislich nicht allzu unterschiedliche Bodies gibt welche aber als Paket mit denselben Linsen lt. DXO Messungen und meiner Erfahrung doch deutlich unterschiedliche Ergebnisse liefern !
Und die Vorteile des DX Systems ( kleinere, kompaktere und ev. günstigere Linsen) kommen alle nicht zum Tragen, da es diese abgesehen von sehr wenigen Ausnahmen und diese primär von Sigma nicht gibt.
Wenn ich also sowieso FX Linsen anschaffe um das Bestmögliche mit der D7100 zu erzielen, kann ich auch gleich zur D600 greifen, welche mir nochmal um durchschn. 30% bessere Auflösung und optische Leistung mit diesen Linsen bietet; abgesehen von der 'Gutmütigkeit' der weit geringeren Pixeldichte.
Andersherum gesprochen die D7100 verlangt den Linsen zuviel ab, wie Du ja auch sinngemäss festgestellt hast.
Hier zum Vergleich die Werte einiger meiner Objektive an D600 resp. D7100
Linse D600 DXO Score P-MPix D7100 DXO Score PMpix
- Nikkor 85/1.8G 40 19 30 15
- Nikkor 18-35/3,5-4,5 25 15 20 11
- Nikkor 24-85/3,5-4,5 22 13 16 10
- Nikkor 70-200/4 26 18 21 13
etc., und dies deckt sich mit meinen Tests.
Bleibt die Reichweitenfrage; aufgrund meiner Erfahrungen tendiere ich nun dazu meine D7100 gegen eine zweite D600/610 + TC zu tauschen und die Vorzüge des besseren Rauschverhaltens und der besseren Nutzung der Objektive zu lukrieren.
Offen blieben derzeit meine Wünsche bzgl. des OK Buttons mit 100% Ausschnitt, des besseren 1,2 Mio. Displays und ggf. des umfassenderen AF Systems.

@ 200volt
Ich bin derzeit nicht [MENTION=66482]home[/MENTION] und werde daselbst erst wieder gegen Ende November sein. Meine Testbilder befinden sich auf einer externen Disk, welche ich nicht bei mir habe. Dann lasse ich Dir gerne Vergleichsbilder zukommen.

In der Hoffnung auf weitere Feedbacks und eine sachliche Diskussion,

mjwicki
 
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Hi mjwicki:

Ich habe keine Aggressionen auch wenn das vielleicht manchmal so wirkt, weil ich kein Blatt vor den Mund nehme.

Ich kenne nur schon reichlich Vergleichsfotos dieser Kameras (D5200, D7000, D7100, D600, DD700, D800) unter sehr schwierigen Bedingungen (wenig Licht, hohe ISO, NR abgeschaltet), die sich sogar im 1:1 Crop erstaunlich wenig von einander unterscheiden. Und da fragt man sich dann schon, wo jemand solche sogar im Vollbild herunterskaliert und meist unter normalen Bedingungen aufgenommenen angeblich deutlichen Unterschiede gesehen haben möchte. Und das auch noch ganz ohne Vergleichsbilder zu posten.

Ich schrieb schon mal, daß mein Schwager sich eine D7100 gekauft hat, ich meine D90 habe und mein Bruder mit einer D300s fotografiert. Wenn die Kameras gleicheingestellt sind, sieht man auch unter diesen im Vollbild selbst auf einem 3,7MP Bildschirm keinerlei Unterschiede und selbst die 1:1 Crops unterscheiden sich fast gar nicht. Der minimale Auflösungsvorteil der D7100 (in jeder Richtung nur 30% mehr) ist fast nicht sichtbar. Herunterskaliert gibt es dann überhaupt keine Unterschiede mehr.

Daher meine Skepsis ob Deiner Ausführungen.
 
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Hi,
@ Flat D,
Freut mich zu hören, dass es sich nicht um Agressionen handelt !
Hinsichtlich Deiner Erfahrungen mit D90, D300s und D7100 möchte ich darauf hinweisen, dass es sich durchwegs um DX Sensoren handelt; vielleicht würde es sich auch für Dich anders darstellen, wenn Du eine FX wie die D600 einbeziehst.
Allerdings gilt es mE auch zu berücksichtigen mmit welchen Linsen und unter welchen Bedingungen die Bilder entstanden sind.
In den Anfängen der DSLRs war, abgesehen vielleicht von wirklich schwachen 'Plastiklinsen' der Sensor das limitierende Element bzgl. Auflösung, insbesondere verglichen mit der Analogfotografie, wo bspw. ein Kodachrome immer mehr konnte als selbst die besten Linsen aufzulösen imstande waren.
Spätestens mit der letzten Generation, in Grössenordnungen von zumindest 16MP aufwärts zeigt sich, dass immer mehr Linsen die entspr. Sensoren nur mehr oder weniger unzureichend bedienen können. Dies lässt sich auch sehr gut anhand der P-MPix Werte von DXOMark beobachten.
Die dementsprechende Diskussion entstand bereits deutlich anhand der D800 mit 36 MP auf einem FX Sensor: 'Welche Objektive sind gut genug für eine D800 ?' Zusätzlich nicht zu vergessen die Eigenheiten elektronischer Sensoren vgl. mit analogem Film, welche sich bspw. in den geposteten Empfehlungen hinsichtlich möglichst kurzer Belichtungszeiten für hochgepackte Sensoren äusserten.
Nun entspricht bereits die D7000 (16x2,25) in der spezifischen Pixeldichte der D800 ! Die D7100 kommt bereits auf eine Pixelzahl von 54 MP hochgerechnet auf einen FX Sensor. Und obwohl sich der DX Sensor einerseits den besten Teil aus einem FX Objektiv herausnimmt stellt er an diesen Bereich enorme Auflösungsanforderungen will man die Fähigkeiten des Sensors auch wirklich nutzen.
Dies erklärt mE warum im Allgemeinen FX Linsen an diesen DX Kameras bessere Ergebnisse liefern als herkömmliche DX Objektive; abgesehen von raren Ausnahmen wie bspw. das Sigma 17-50/2,8 DX oder das Sigma 30mm DX (interessanterweise von der 3rd party Konkurrenz), andererseits aber dasselbe FX Objektiv an einer D600 mit ihren 'lächerlichen' 24 MP am Vollformat letztlich eine deutlich höhere Auflösung (sh. DXOMark Ergenisse) ermöglicht.
Reizt man diese Grenzen, sei es aufgrund schwächerer Objektive und/oder ungünstiger Aufnahmebedingungen nicht aus, wird man in der Praxis auch kaum grössere Leistungsunterschiede zwischen verschiedenen Kameras/Sensoren ausmachen/sehen können.
Allerdings hätte mas sich dann mE auch das Investment in einen potentiell hoch-/höherauflösenden Sensor sparen können.
MegaPixel am Sensor sind eben nicht Alles, es bedarf eben auch des entspr. Umfeldes um diese Leistung ins Bild zu bringen.
Erinnert mich immer wieder an eine alte Weisheit aus der HiFi Zeit:
Was nützt mir der beste Verstärker, wenn ich bei den Boxen spare; es kommt zwar etwas mehr rüber, aber die wirkliche Leistung des Verstärkers bekomme ich nur mit adäquaten Boxen zu hören !
Sorry, nun habe ich mich wieder reichlich verplaudert, aber nachdem ich mich nun doch sehr intensiv damit auseinandersetzte wollte ich dies auch kommunizieren.
Last not least, wie schon erwähnt bin ich unterwegs und kann daher entspr. Bildmaterial erst gegen Ende November beibringen; dann aber gerne.
Nichtsdestotrotz, gutes Licht und Freude an den Bildern,
denn das ist es letztlich was zählt.

@ falconeye,
Freut mich dass Dir mein Beitrag gefallen hat;
habe auch schon einen kurzen Blich auf Deinen Link geworfen und werde ihn mir demnächst in Ruhe zu Gemüte führen ! Danke.
Bzgl. TCs habe ich (sehr zum Amüsement meines besten Freundes) einen 'Test-Eiertanz' aufgeführt.
Wie schon erwähnt wollte ich wie zu meinen Analogzeiten wieder zu einer 2-body Ausrüstung zurück. Bestärkt durch Aussagen im Photo.net Forum versuchte ich es mit der D600 für UWW, WW und Standard und einer D7100 wegen der Telereichweite (ich habe gerne 500-600mm aber in 'tragbarer' Form zur Verfügung, wenn ich auf Reisen Fernportraits schiessen möchte).
Ich hatte vordem das gute alte Nikkor 80-400 an der D300, welches sich jedoch gegen die Kombi Nikkor 70-200/4 mit TC17 an der D7100 nicht behaupten konnte; sowohl hinsichtlich Abbildungsleistung wie auch AF Geschwindigkeit. Allerdings musste ich mir erst mühsam meine Erkenntnisse bzgl. des Verhaltens der D7100 gegenüber der D600 erarbeiten, da ich zeitweise sehr gute Ergebnisse und dann wieder 'unerklärlich haarsträubende' Qualitäten insbesondere hinsichtlich der Schärfe erzielte.
Soll heissen: unter optimalen Bedingungen schafft auch die D7100 bei langen Brennweiten sehr gute Ergebnisse, bedingt allerdings gutes Licht, niedrige ISO und kurze, wirklich kurze Belichtungszeiten.
Hingegen ist wie schon in meinem ersten Post erwähnt die D600 äusserst tolerant.
Nachdem mir diese Umgebungsanforderungen der D7100 für meine Erfordernisse zu einschränkend erscheinen (die Ausfallsrate zu hoch), habe ich meinen TC 17 gegen einen TC14 + TC20 getauscht und versuche nun die Reichweite ggf. mit einer zweiten D600 abzudecken.
Über den TC14 braucht man sich keinerlei Gedanken zu machen; der IQ Verlust liegt mE im nicht sichtbaren Bereich.
Der TC20 ist doch etwas heikler, ich würde hierbei versuchen das 70-200/4 nicht bis zur max. Brennweite auszunutzen, sondern mich bei 180/185mm einzubremsen.
Hinsichtlich AF insbesondere mit dem TC20 (somit Lichtstärke 8) hatte ich keinerlei Probleme; hier hat Nikon offenbar genug Reserve eingebaut.
Ich möchte allerdings korrekterweise nicht unerwähnt lassen, dass mir auch mit der Kombi D7100-70-200/4-TC20III-und 1,3Crop sehr gute Fernportraits gelungen sind; allerdings nur mit extrem kurzen Belichtungszeiten unter sehr guten Lichtverhältnissen, aber die Erfolgsrate ist mir einfach zu unsicher.
Zuletzt noch ein Tip:
Nasim Mansurov von photographylife.com publiziert mE sehr gute Bewertungen und hat auch die 3 TCs einem Test unterzogen.
Link : http://photographylife.com/image-degradation-with-nikon-teleconverters
lg, mjwicki
 
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Für die üblichen Ausgabegrößen bis FullHD ist es fast schon egal, welche Kamera man nimmt. Da reicht sogar ein Smartphone, wenn des Licht gut ist. Bei LowLight sind APS-C Sensoren heute auch schon sehr gut und die Vollformat-Sensoren haben da wenn überhaupt nur einen sehr kleinen Vorteil, den man auch erst in großer Darstellung sieht. Beim Herunterskalieren auf FullHD sind die Unterschiede weg. Daher ist schon die Frage, wofür FX.

Ich werde mir eine D800 kaufen, um heute die Fotos zu machen, die ich mir in 10 Jahren auf einem 8K Hologrambildschirm ansehen werde. ;)
 
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Für die üblichen Ausgabegrößen bis FullHD ist es fast schon egal, welche Kamera man nimmt. Da reicht sogar ein Smartphone, wenn des Licht gut ist. ...

Hallo Flat D,
warum fotografierst du nicht nur mit Smartphones, wenn das Licht gut ist?
Und warum mit einer D90 und nicht einer D40, oder D3000, wenn das Licht nicht gut ist? :confused:
 
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Hallo Flat D,
warum fotografierst du nicht nur mit Smartphones, wenn das Licht gut ist?
Und warum mit einer D90 und nicht einer D40, oder D3000, wenn das Licht nicht gut ist? :confused:

Weil ich diese Entscheidung nicht allein an Hand der Bildqualität treffe und weil ich mich nicht darauf verlassen kann, daß das Licht immer gut ist.

Ein Smartphone hat ja keine Wechselobjektive, weshalb man schon allein dafür die DSLR braucht. Und es gibt noch 100 weitere Gründe. Es ging hier nur gerade um die Frage, wieviel Megapixel braucht der Mensch und unterscheiden sich die Ergebnisse zwischen DX und FX bei FullHD-Größe.

Ich hoffe, Du legst solche Worte nicht auf die Goldwaage. Na klar fotografiert man lieber mit einer DSLR und erreicht damit auch die besseren Fotos. Gerade bei nicht optimalem Licht, mit Aufsteckblitz, bei Available Light, wenn verschiedene Brennweiten gefragt sind etc., ist eine DSLR schon erforderlich. Und macht ja auch mehr Spaß. Es ist aber schon erstaunlich, was manche Handys heute so hinbekommen.
 
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Hallo mjwicki,
ich danke Dir für Deinen Beitrag. Ich hätte ihn früher lesen sollen, dann hätte ich mir die D7100 nicht gekauft. Auch wenn ich technisch nicht so versiert bin, kann ich Deine Erfahrung bestätigen. Ich besitze die Kamera seit Oktober und bin ziemlich gefrustet. Ich habe vorher mit der D90 fotografiert. Mit der 7100 ist es sehr schwer Freihand zu fotografieren und wirklich scharfe Bilder ohne Verwacklungsunschärfe hinzubekommen (Auch der Spiegelschlag trägt einiges dazu bei!). Ich besitze folgende Objektive:
Nikon AF-S DX Nikkor 35mm 1:1,8G, Nikon AF-S DX NIKKOR 18-105mm/3,5-5,6G ED VR, Nikon AF-S Zoom-Nikkor 70-300mm 1:4,5-5,6G VR Objektiv, Nikon AF-S Micro-Nikkor 105mm 1:2,8G VR Objektiv. Auch mit dem vielgepriesenen AF-S DX Nikkor 35mm 1:1,8G habe ich bei schlechten Lichtverhältnissen bis jetzt nur magere Ergebnisse erzielt. Aber was soll man von einem 160 € teuren Objektiv schon erwarten. Selbst mit dem gutem Micro Nikkor 105 mm fällt es schwer einigermaßen scharfe Bilder bei schlechten Lichtverhältnissen hinzubekommen. Bei kleinen Ausgabengrößen fällt die Unschärfe zunächst kaum auf, aber je größer die Vergrößerung umso unschärfer sind die Bilder. Bei höheren Isowerten stellt sich ein deutliches Rauschen ein. Was mir bei allen meinen Objektiven aufgefallen ist, dass auch die unschöne chromatische Aberration auftritt. Sie ist selbst bei Vergrößerung am Display bereits sichtbar. Ich habe mir überlegt, welche Objektive ich mir zulegen sollte. DX Objektive kommen wegen der schlechten Bildqualität kaum in Frage und wenn nur FX Objektive das Maximum an Qualität rausholen können, warum dann eine DX Kamera? Wie gesagt, ich würde mir diese Kamera nicht mehr zulegen.
Lg
Burnes
 
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Bevor ich im zurückliegenden März nach Nepal geflogen bin, habe ich lange überlegt, welche Kamera ich neben der D800E mitnehmen soll.

Meine XE-1 ist es dann nicht geworden, weil sie mit Ladegerät und 1-2 Optiken auch nicht mehr leichter als ein weiterer Nikon Body gewesen wäre, zumal ich bei vielen aktuellen Nikon Modellen den gleichen Akku wie in der D800E verwenden kann und somit unterwegs nur ein Ladegerät mitnehmen muss.

Lange Rede kurzer Sinn: für mich kamen drei Kameras in die engere Wahl, nämlich eine D7000/D7100 oder D600. Die D7000 kannte ich zu diesem Zeitpunkt ganz gut, da mein Bruder mit ihr fotografiert und sie mir ab und an auch mal in die Hand gedrückt hatte.

Mein Nikon Händler hatte kurz vor der Abreise einen der ersten D7100 Bodies da und auch eine junge gebrauchte D600. Ich konnte mit meinen Objektiven mehrere Vergleichsbilder mit unterschiedlichen ISO Werten machen.

Mein Fazit war: Bei Basis-ISO sieht man fast keinen Unterschied zwischen D600 und D7100. Die höhere Pixeldichte, die bei 100% Ansicht ja eigentlich zu einer etwas geringen "Grundschärfe" führen müsste, wird durch den fehlenden AA Filter mehr als wett gemacht.

Bei höheren ISO Werten so ab ca. 500/600 ISO liegt die D600 aber sichtbar vorne (wiederum bezogen auf eine 100% Ansicht), und das nicht nur beim Rauschen, sondern meines Erachtens auch in der Art und Weise, wie bei hohen ISO Farben erhalten bleiben.

In Sachen AF und Verschlusstempo/Blitzsynchronzeit ist allerdings die D7100 die bessere Kamera.

Warum habe ich mich für die D600 entschieden. 1) Das Gebrauchtmodel mit wenigen Auslösungen war kaum teurer als eine neue D7100. 2) Meine Objektivwahl, die ja auf die D800E abgestimmt ist, harmoniert insofern besser mit der D600, als dass jedes Objektiv dort den gleichen Bildeindruck liefert (was z.B. bei einem Fotoshooting praktisch ist, bei dem man mit 2 Gehäusen arbeitet).

Insofern kann ich die Ausführungen durchaus nachvollziehen und in Sachen grundsätzlichem Eindruck geht es mir mit meinen beiden FX ähnlich. Die D600 ist einfacher auszureizen und damit unkomplizierter. Die D800E ist in allen Belangen besser, aber irgendwie auch wie eine Diva, die es besonders belohnt, wenn man sich ihr mit Zeit widmet.

Die Verkaufszahlen der DF werden zeigen, ob sich Nikon mit dem Pixelrennen, das die Firma seit der D800 betreibt, wirklich einen Gefallen tut. Denn eigentlich reichen z.B. 16 Megapixel an FX für die meisten hier vermutlich mehr als aus.
 
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Mit der 7100 ist es sehr schwer Freihand zu fotografieren und wirklich scharfe Bilder ohne Verwacklungsunschärfe hinzubekommen (Auch der Spiegelschlag trägt einiges dazu bei!).

Das Thema ist hier schon hunderttausendfach durchgekaut worden, immer mit dem Ergebnis, dass die Bilder bei gleicher Betrachtungsgröße nicht unschärfer sind als bei anderen Kameras, das gilt für die D7100, wie für die D800.
Und den Spiegelschlag finde ich bei der D7100 angenehmer als bei der D90.
(Nimm mal eine Ricoh KR-10x in die Hand, dann lernst du den Begriff Spiegelschlag kennen.)
 
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Hallo Fotomensch,
entschuldige wenn ich meine Erfahrung mitgeteilt habe. Ich empfinde den Spiegelschlag stärker als bei der D90 und in der Theorie bin ich nicht so versiert wie du. Ich kann nur die Bildergebnisse beurteilen und die meisten sind unscharf. Mit der D90 hab ich auch Freihand fotografiert und hatte gute Ergebnisse. Ich will ja nicht ständig mit dem Stativ rumrennnen! Aber wie ist Deine Erfahrung mit den Dx Linsen und der D7100? Tritt bei dir keine chromatische Aberration auf?

Liebe Grüße
Burnes
 
Kommentar
Hallo Fotomensch,
entschuldige wenn ich meine Erfahrung mitgeteilt habe.
Das war so nicht gemeint, nur der Spiegelschlag bei einer DX-Knipse spielt bei handhaltetauglichen Zeiten keine Rolle, eigentlich bei allen SLRs.

Ich kann nur die Bildergebnisse beurteilen und die meisten sind unscharf. Mit der D90 hab ich auch Freihand fotografiert und hatte gute Ergebnisse. Ich will ja nicht ständig mit dem Stativ rumrennnen! Aber wie ist Deine Erfahrung mit den Dx Linsen und der D7100? Tritt bei dir keine chromatische Aberration auf?

Liebe Grüße
Burnes

Vergleiche die Bilder der D90 bei 100% und der D7100 bei 50%, dann sollten bei exakt gleichen Bedingungen keine "Verwicklungsunterschiede" zu erkennen sein.
Ich habe vier DX-Linsen und keine ist mir bisher negativ aufgefallen, im Gegenteil, das 18-105mm gefällt mir an der neuen um Welten besser als an der D90. Ob nun gar keine CA's auftreten kann ich nicht sagen, ich habe mir angewöhnt mehr auf das was als auf das wie zu achten. ;)
 
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...Mit der 7100 ist es sehr schwer Freihand zu fotografieren und wirklich scharfe Bilder ohne Verwacklungsunschärfe hinzubekommen...

kann ich soooo nicht bestätigen.
Ebenso habe ich keine Probleme Iso 4000 einzusetzen. Da kommen immer noch ordentliche Ergebnisse bei raus.
Kannst du mal ein Problembild einstellen ? wenn ja, bitte mit den Exif.

Blätter mal in diesem Thread
http://www.nikon-fotografie.de/vbul...14988-hundstage-zeigt-her-eure-hunde-405.html
etwas zurück. Die Bilder von Esgaroth und mir (Terminus) auf der Seite 404 sind mit der D7100 gemacht worden.

Oder diesen Thread hier:
http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/hundefotografie/236772-dreck-wasserbaeren.html
Die Bilder sind alle von mir und weitesgehend alle mit der D7100 gemacht worden. Die Exif sind überall drin.
 
Kommentar
Hallo,
hab soeben ein paar Bilder meiner Katze in mein Album hochgeladen.

Gruß
Burnes
 
Kommentar
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