D6 oder auf Z-System wechseln.

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Hintzi

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Hallo,

es geht mir nicht nur um den Neukauf. Mein D4s hat sich diese Woche verabschiedet, es geht nix mehr, Akkus gewechselt, Akkus entladen, keine Chance.
Naja jetzt steh ich höchstwahrscheinlich vor einem Neukauf.
Meine Backup Cams: Eine Fuji XT-3 und eine D800, für das Fuji & Nikon System stehen mir die gängigen Lichtriesen zur verfügung.
In meiner Gegend sind noch sehr viele Hochzeiten in der Kirche und Abends die Events sind auch immer mit wenig Licht bestückt.
Ich brauche ein Arbeitstier mit einer super ISO Leistung, Akkuleistung und einer guten Geschwindigkeit. Dazu sollte sie auch Studiotauglich sein.
Im Gunde kommen für mich nur 2 Cams in Frage Z7II und die D6. Hat einer von euch schon Erfahrungen mit beiden Kameras gemacht?
Mein Bauch sagt mir klar die D6, da habe ich aber auch Bauchschmerzen, wegen dem Preis und Corona. Da Corona mir auch ein schlechtes Weihnachtsgeschäft bescheren könnte und es dann knappe wird. :-D
 
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Moin!

Ich würde bei knappen Mitteln eventuell versuchen von der Wechselwilligkeit der D5 Besitzer zu profitieren und eine besterhaltene D5 anschaffen. Ich habe eine D4s mit der ich sehr zufrieden bin und konnte mir zusätzlich auf diese Weise recht günstig eine D5 anschaffen. Eigentlich hatte ich ein Auge auf die D6 geworfen, aber die D5 ist bereits beim AF und der verbesserten Rauscharmut so viel besser als ihre Vorgängerin, dass ich mit dem Erwerb sehr zufrieden bin. Jetzt sehe ich mir erst einmal in Ruhe an was da die nahe Zukunft Schönes bringt und dann sehen wir weiter. Rein von den MP her muss ich für die Zwecke, für die ich die schnelle Kamera benutze, nicht wesentlich mehr haben. Sind Tonalität, Dynamik und MP gefragt, so wäre im Vergleich die D850 eine sehr gute Wahl. Sie ist aber eben nicht so schnell und auch nicht gar so empfindlich wie die D5. Hier bringt die D5 schon eine satte Blende mehr als die D4s. Allerdings liegt die D4s bei der Dynamik mit der Nase vorn und - wenn ich den Messergebnissen glauben schenken darf - büßt die D6 hier noch einmal ein Geringes gegenüber der D5 ein. Das heißt aber nicht, dass man damit nicht sehr gut leben kann. Das Leben ist voller Kompromisse ....

Freundliche Grüße
Wolfgang



Stearman & Friends 2021 NFF (19 von 33).jpg
 
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T
Tom.S kommentierte
Den Vorschlag mit der D5 kann ich sehr gut nachvollziehen. Das war an sich für mich eine schöne Lösung für Arbeiten bei Hochzeiten, Taufen etc einerseits und Wildlifefotografie aus persönlichem Interesse. Ich habe nur in Kirchen auf Standesämtern etc dann doch häufiger böse Blicke geerntet weil der Verschluss doch recht laut ist. Bin dann auf die D850 umgestiegen.
Wenn du mit der D4s diesbezüglich gut zurechtgekommen bist, dann wird es aber für dich wohl passen weil der Sound sehr ähnlich zur D5 ist.
 
.

Besorg Dir eine gebrauchte D4s von einem wechselwilligen Amateur.
Ökonomisch sinnvoll und gut ist …
Alternativ, wie schon gesagt, eine D5 … das Ding soll schließlich Geld
verdienen, da können die Z7II oder D6 locker warten. Und Du schläfst
besser.

Ich habe mit einer Rikoh das Geld für meine FM und ein 200er Vivitar
verdient, damit dann die ersten Nikon-Objektive usw …

Ob meine Bilder mit der Rikoh oder einer F2AS entstanden sind, sieht
kein Mensch – und bei ordentlich bearbeiteten Aufnahmen auch nicht,
ob sie aus der D70, D700 oder der P330 stammen.

Und von Abschreibungen kann man nicht leben … :nein:
.
 
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Gerade bei Hochzeiten haben alle genannten Kameras soviele systembedingte Stärken und (leichte) Schwächen, dass zunächst mal das Bauchgefühl gehört werden sollte. Und zwar bei der Frage, ob lieber Spiegelreflexkamera oder Spiegellos. Gerade wenn beides schon vorhanden ist, hat man ja schon so seine Erfahrungen.
Mein Vorschlag: Eine Kombi aus Z6(II) und Z7(II). So hast you eine sehr lichtstarke und eine sehr hochauflösende Kamera. Beide mit identischer Bedienung. Relativ klein und leicht. Da bei einer Hochzeit Action weniger eine Rolle spielt (es sei denn Du hast wilde Kundschaft…), kann die D4/5/6 nur wenige Vorteile ausspielen. Kann man zumindest mal drüber nachdenken!
 
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Selbst mit Runterrechnen sind bei ISO 25600 die beiden Z Kameras doch etwas schwächer als D4 und D4s:


Die D5 ist meiner Meinung nach sogar leicht vor der D4s. Die D6 kann man da noch nicht auswählen.

Erst die Z9 dürfte wohl so einen Sensor in die Nikon DSLM welt bringen. Was bei den Sensoren anders ist: Die Dynamik bricht bei hohen ISo weniger rashc ein:


Rauschen ist praktisch gleich! Hingegen hat die Z7 II die kritische Schwelle von Restdynamik 9 Blenden bei 12800 schon erreicht, während die D5 das erst bei 25600 tut.

Sinnvoll sind daher: Entweder jetzt nochmals auf lange Zeit auf eine DSLR setzen, je nach Budget eine gebrauchte D5 oder neue D6.
Oder aber jetzt auf ein nicht so hohe Budget gehen, gebrauchte D4s oder D5, und dann auf die Z9 schielen. Ob DSLM ein Thema ist, ist wieder eine ganz andere Frage. Die kann kein anderer für dich beantworten.
 
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Ich sehe aus dem Vergleich nur Ergebnisse, die zu erwarten sind, und im DXO Test auch so wiedergegeben werden. D4, D5 und Z6(II) in Sachen Highiso ziemlich ähnlich. Die Z7 (II) minimal schlechter, aber bei weitem nicht so, wie die höhere Auflösung erwarten ließe. Das ist für mich eine positive Überraschung. Letztlich sind wir hier auf einem Level, wo High ISO Eigenschaften fast zu vernachlässigen sind. 6400 kriegt man fast rauschfrei. Denn wenn man ein gewisses Rauschen künstlerisch mit einbaut, braucht man praktisch nicht mehr. Allerdings kann ein Formfaktor süchtig machen. Wer einen Boliden bevorzugt, ist mit einer D5 super bedient. Und der größere Pufferspeicher kann bei RAW auch relevant werden. Ich komme mit meiner Z6 diesbezüglich klar, merke die Grenzen aber schon. Dauerhaft Sport wollte ich damit nicht knipsen. Was auch interessant ist: Wie verhalten sich die Sensoren im mittleren ISO-Bereich bei der Dynamik? Wenn einer bei 1600 oder 3200 zwei Blenden mehr macht, wäre das ein Knaller. Bei niedrigen ISO sind die Zett ganz weit vorne! Und was auch für DSLM spricht, ist die bessere manuelle Fokussierbarkeit
Letzlich sind das alles Punkte, die je nach Arbeitsweise unterschiedlich relevant sind. Am wichtigsten ist die Sympathie für sein Werkzeug. Alles andere muss man auf dem Papier mit Punkten bewerten. Erst die Z9 könnte die eierlegende Wollmilchsau werden. Die spart auch Gewicht, da viele Fotografen eh für den zu erwartenden Preis 3/4 Ihres Equipmen verkaufen müssen…
 
2 Kommentare
P
P.Gnagflow kommentierte
Zitat: "Und was auch für DSLM spricht, ist die bessere manuelle Fokussierbarkeit"

Ob das so wirklich stimmt vermag ich nicht zu beurteilen weil mir mit DSLM bislang die entsprechende Erfahrung fehlt, aaaber ich kann hierzu aus inzwischen mehrjähriger Erfahrung auf die Möglichkeit verweisen, die D4s wie auch die D5 mit Mattscheiben auszurüsten, welche mit Messindikatoren wie Schnittbild und Mikroprismen ausgerüstet sind:

(https://www.focusingscreen.com/index.php?cPath=22&osCsid=dmufkj0grcuih7gd7cfc80df74)

Ich habe schon vor Jahren eine solche Mattscheibe mit Schnittbildindikator erworben und problemlos in die D4s eingebaut. Die Genauigkeit ist so, dass ich mit meinem über ein LEITAX-Bajonett auf NIKON F umgebauten LEICA Summicron 1:2/180mm auf eine Distanz von ca. 2,5m mit einer Genauigkeit von +/- 2mm genau einstellen kann. Das verbessert sich noch etwas in Verbindung mit einem Vergrößerungsokular DK-17M (1,2fach). Diese Mattscheibe basiert auf einer Scheibe für die F6 und wird etwas umgearbeitet um sie in die D4/5 einsetzen zu können. Es werden entsprechendes Montagewerkzeug und Justierhilfen mitgeliefert. Der Umbau ist in Minuten erledigt. Meine Erfahrung damit ist derart, dass ich mir für die D5 eine gleiche Mattscheibe aus dieser Quelle beschafft habe.
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte

Ja, das stimmt so. Booster im Sucher macht hell, wenn Schnittbild und Mikroprismen
schon lange schwarz sind und Du nicht einmal weisst was Du durch den Sucher siehst.
 
Mein Bauch sagt mir klar die D6
Da schließe ich mich mal so einigen hier an und sage, daß eine gebrauchte D5 eine gute Möglichkeit darstellt. Ich habe meine seit März 2017 und durchaus kein Verlangen nach der D6. Die Dicke ist rauscharm und schnell, und sehr viel mehr Rafinessen bietet die D6 im Vergleich dazu nicht.
 
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Danke für die vielen Antworten, ich denke es wird die D6, mache da keine Kompromisse, mit gebrauchten Sachen bin ich zu oft auf den Hintern gefallen. Die Z9 wird wohl die Kamera sein die ich vielleicht nehmen würde, nur ob die bezahlbar ist, dat weiß auch keiner. Akkulaufzeit ist bei der Pro Serie unschlagbar. Das habe ich in dieser Woche wieder gemerkt. Die D4s lasse ich beim Nikon Service Point wieder frisch machen, falls es bezahlbar ist und werde mich auf die D6 freuen, habe auch lange nicht mehr investiert. :)
 
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F
Fotograf58 kommentierte
Die D6 ist genauso bezahlbar oder unbezahlbar (je nacht Sichtweise und Geldbörse) wie es die Z9 sein wird.
 
Mach mal, Du kaufst da sicher nicht verkehrt. Wenn das Portemonnaie es erlaubt ist die D6 eine erstklassige Wahl, davon bin ich sicher. Ob eine Z9 tatsächlich ein Fortschritt ist muss sich ja auch erst noch zeigen - obwohl, ein bisschen gespannt darauf was da kommt bin ich schon.

Freundliche Grüße vom

Wolfgang
 
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Die Dicke ist rauscharm und schnell, und sehr viel mehr Rafinessen bietet die D6 im Vergleich dazu nicht.
Das stimmt so nicht, zb. hat die D6 schon das i-Menü der Z6/7. ich nutze beide, Z7 II und D6, und das i-Menü nutze ich bei beiden gut und gerne.

Mit der D6 macht man bestimmt nichts falsch wenn man den Invest tätigen will/kann.

Gebrauchte D5en sind halt doch auch häufig wirklich gebraucht, weil es eben die Arbeitstiere sind. Von daher darf man sich da natürlich auch Gedanken machen bzgl. möglicher "Gefahren" .
Und ein Vorteil spricht auch noch für die D6: Du kannst die EN EL 18 weiter verwenden, zumindest sollte es ab dem EN EL 18b gehen.

gruß
Wolfgang
 
2 Kommentare
EvaK
EvaK kommentierte
hat die D6 schon das i-Menü der Z6/7. ich nutze beide
Das sehe ich jetzt nicht als sonderlich bedeutenden Unterschied, zumal ich die Z6 und die D5 benutze.
 
F
fwolf15 kommentierte
so geht eben die Art der Nutzung auseinander ;-)
 
Eine neue D5 ist deutlich billiger als einen neue D6. Den Kauf einer D6 hatte ich mir überlegt. Deren Verbesserungen / Veränderungen im Vergleich zur D5 sind mir das Geld nicht wert. Meine D5 ist inzwischen 5 Jahre alt, hat ca. 160.000 Auslösungen auf dem Buckel und arbeitet immer noch einwandfrei; hatte noch nie eine Reparatur wg. Verschleißphänomenen. Es sind nicht nur sogenannte Profis, die mit diesem Gerät arbeiten. Es gibt auch sogenannte Hobbyphotographen, die aus reiner Lust und Laune und hinreichendem Vermögen die "alte" D5 gegen die moderne "D6" - oder was sonst auch immer - eintauschen. Es gilt, diese Chance zu nutzen.
 
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Klar, wenn man so eine findet von einem hobbyisten der nicht viel damit gemacht hat und dann auf die D6 gewechselt hat.
... Aber wenn ich es richtig verstanden habe, hat er Abschreibungsmöglichkeiten und dann für so eine Kamera eine Rechnung zu bekommen ist schwierig. Da wird es dann mit privatkauf schwierig, und aus nem Geschäft ne gebrauchte ist gleich wieder teurer und hat dann zumeist auch nur 12 Monate Gewährleistung.

Alternativ würde ich Leasing vorschlagen. Da gibt es ein paar Anbieter die den Preis auf zb 36 Monatsraten aufteilen, am Schluss bezahlt man noch mal 10% der Gesamtsumme und dann ist man Besitzer. Hat eben den Charme dass leasingraten sich sehr gut als laufende Kosten absetzen lassen und nach 3 Jahren ist das Teil aus dem Büchern und man kann dann immer noch überlegen ob man sie weiter nutzt oder auf den Gebrauchtmarkt wirft.. ;-)
 
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EvaK
EvaK kommentierte
Aber wenn ich es richtig verstanden habe, hat er Abschreibungsmöglichkeiten und dann für so eine Kamera eine Rechnung zu bekommen ist schwierig.
Das ist bis auf den Vorsteuerabzug kein Problem. Ich habe einem Bekannten auch schon gebrauchte Computer auf Rechnung für seine Büroarbeiten verkauft. Habe halt nur vermerkt, daß der Verkauf von Privat ist und deshalb keine Umsatzsteuer anfällt.
 
hat er Abschreibungsmöglichkeiten und dann für so eine Kamera eine Rechnung zu bekommen ist schwierig. Da wird es dann mit privatkauf schwieri

Nö, ganz normaler Kaufvertrag reicht dem Finanzamt.
Dann übliche AfA, halt nur kein Vorsteuerabzug …

.
 
1 Kommentar
F
Fotograf58 kommentierte
Selbst das ist bei fehlender Vorsteuerabzugberechtigung nicht zwingend notwendig, sofern überwiesen wurde.
 
Soweit schon klar
Aber privat stellen einem nicht viele eine Rechnung aus, da manche gleich Nachteile (Haftung, Finanzamt etc.) damit verbinden, ist zumindest meine Erfahrung
 
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pixelschubser2006
pixelschubser2006 kommentierte
Für mich liegt die Bagatellgrenze bei 200-300 Euro. Bei allem darüber schreibe ich nen Kaufvertrag mit Adresse und Seriennummer. Wer da als Verkäufer nicht mitzieht (wenn ich ihm schon die Arbeit abnehme...), kann seinen Kram behalten. Da habe ich viel zu viel Angst, heiße Ware angedreht zu bekommen. Ein solcher Kaufvertrag taugt dann auch gleich als Rechnung.
Ich habe da schon so meine Erfahrungen gemacht. Einmal (1999) habe ich einem Verkäufer aus der Fotoabteilung eines Elektronikmarktes privat eine F90x abgekauft. Der hatte mir suggeriert, die Kamera selbst neu gekauft zu haben und wolle nun auf ne F5 wechseln. Als ich die Kamera mit nem Sturzschaden reparieren wollte, stellte sich bei Nikon heraus, dass die Kamera bei einem Einbruch in ein Fotogeschäft abhanden gekommen war. Der Verkäufer hatte sie wohl bei einer Auktion eines Pfandhauses ersteigert. Ich hatte bei der Sache noch Glück: Niemand hatte mehr Interesse an der Kamera. Bis ich sie nach einer Odyssee über mehrere Staatsanwaltschaften wieder hatte, vergingen zwei Jahre. Danach habe ich keine 10 Filme mehr damit belichtet, weil ich inzwischen auf Digital umgeschwenkt bin.
 
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