D500 Bajonett abgerissen... wer hat Erfahrung damit?

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pixelschubser2006

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Mein letzter Urlaubstag mit planespotting am nahegelegenen Flugplatz starte eigentlich harmonisch... bis mir zurück an der Ferienwohnung die Kamera aus dem Auto fiel. Ich hatte die D500 mit dem 5,6/200-500 im Objektiv im Köcher... und der kippte um, als die Tür aufmachte. Beim Aufschlagen auf dem Asphalt wurde das Bajonett der D500 abgerissen. Das musste ich vorsichtig vom Objektiv fummeln, das scheint aber unbeschädigt zu sein. Vermutlich wird Nikon mir empfehlen, das Bajonett des Objektivs auch zu tauschen, weil es eigentlich nicht denkbar ist, dass das 100% plan ist. Praktisch ist aber nichts festzustellen, der FTZ-Adapter geht normal weich darauf. Nun meine Frage: Wer hat Erfahrungen mit sowas und kann mir schon einen Tipp geben, was da an Kosten auf mich zukommt? Es ist schon einiges abgerissen, dass heisst Bajonett, Kontaktleiste samt Folienleiterbahn, Kunststoffplatte darunter...
Ich hoffe und vermute, dass hier Sollbruchstellen betroffen sind und eine Reparatur vernünftig machbar ist... dass ich NPS-Mitglied bin, macht die Sache wohl zumindest nicht schwieriger...

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Ach ja: Einschalten wollte ich die Kamera mit dem Schaden nicht mehr. Rechne aber nicht konkret mit weiteren Problemen. Bisserl robust sollte der Hobel ja schließlich sein...

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Ach herrje - das wäre mein Super-GAU. Lass @Beuteltier mal was dazu schreiben, aber vermutlich können wir bezüglich der Kosten alle nur raten.
 
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Das ist Berufsrisiko. Ich sehe das völlig unemotional. Habe den NPS bereits angeschrieben und um erste Einschätzung gebeten. Kosten raten bringt nix... nur handfeste Erfahrungen von Foristen, denen ähnliches passiert ist.
 
F
fwolf15 kommentierte
Ja, da hast Du recht, ist eigentlich mit allen Versicherungen so: Braucht man sie nicht sind sie immer teuer, braucht man sie kann es schnell mal teuerer werden...
Aber so kompliziert ist es nicht, aber man braucht eben die Zeit dafür :-(
 
pixelschubser2006
pixelschubser2006 kommentierte
Abgesehen davon suche ich seit geraumer Zeit eine vernünftige bezahlbare Inventarisierung-Software. Habe ich bisher noch nicht gefunden, geschweige denn fürn Mac. Wobei Windows notfalls auch ok wäre. Mit so einer Software könnte ich im Idealfall eine Aufstellung mit Neu- und Zeitwertpreisen auf Knopfdruck ausdrucken. Viel besser als die Abschreibungsdaten aus der Buchhaltung.
 
pixelschubser2006
pixelschubser2006 kommentierte
Kompliziert... nun ja. Bei Equipmentversicherungen ist das schon komplex, da einerseits die zu versichernden Sachen genau erfasst werden müssen, und andererseits der Versicherungsumfang je nach Gesellschaft sehr unterschiedlich ist.
 
F
fwolf15 kommentierte
Also so kompliziert fand ich das jetzt nicht wirklich, es gibt bei den meisten Versicherungen eben zwei Möglichkeiten: eine pauschale Versicherung (bei der müssen dann keine einzelnen SN und Preise erfasst werden) und eben die Einzelversicherung bei der man dann mehr Arbeit hat da man halt SN, Typ, Preise etc. erfassen und melden muss. Ich hab den einfachen (faulen, dafür vmtl etwas teuereren Weg gewählt und die Pauschale Variante gewählt)

Aktivas ist glaub sogar Partner vom Forum hier (dazu kann bestimmt @AnjaC mehr sagen)
 
kommentierte
In Sachen Versicherung:
Wie alles im Geschäftsleben ist das eine Kosten-/Nutzen-Abwägung. Ich hatte eine Zeitlang den gesamten Krempel versichert und da kam schon was zusammen an Prämie. Da meine Ausrüstung keinem permanenten Risiko ausgesetzt ist, hielten sich die Versicherungsfälle sehr in Grenzen. Unterm Strich ist es so: Versichern muss man alles, reparieren muss man nur was runter fällt. So habe ich letztlich die Versicherung umgestellt: Versichert ist alles, was einen Wiederbeschaffungswert von mehr als 5000 Euro hat. Beim Rest gilt "Risikoabdeckung durch Eigenkapital". Da einem selten die gesamte Ausrüstung auf einmal in den Vulkankrater fällt, bleibt Diebstahl als Risiko mit erheblichem Schadenspotential. Da ist es stark vom Einsatzprofil abhängig, ob man als Privatanwender mit Wohnungs- und Reiseversicherungen vorsorgen kann, oder ob doch eine permanente Fotoversicherung anzuraten ist.
 
Wer hat Erfahrungen mit sowas und kann mir schon einen Tipp geben, was da an Kosten auf mich zukommt? Es ist schon einiges abgerissen, dass heisst Bajonett, Kontaktleiste samt Folienleiterbahn, Kunststoffplatte darunter...
Ich hoffe und vermute, dass hier Sollbruchstellen betroffen sind und eine Reparatur vernünftig machbar ist... dass ich NPS-Mitglied bin, macht die Sache wohl zumindest nicht schwieriger...
Mir ist vor 30 Jahren mal eine F4s mit AF 2,8/80-200 aus 1,80 m Höhe von der Schulter gerutscht und auf den Asphalt gefallen. Das Bajonatt der Kamera war zwar nicht ab, aber verzogen. Das Zoom war gestaucht und musste in Düsseldorf bei Nikon neu aufgebaut werden, ebenso das Bajonett. Ich würde alles zu Nikon schicken in der Hoffnung, dass es nicht zu teuer wird. Aber ich habe vor 30 Jahren schon 600 DM bezahlt. Lass alles überprüfen und überlege Dir, ob eine Versicherung für die Zukunft nicht in Betracht kommt.
 
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2018 ist mir etwas vergleichbares passiert. Hergang identisch, nur die Kombination anders. Rucksack plumpst nach dem öffnen der Heckklappe aus dem Auto. Im Hotel dann eine D610 und ein Nikon 24-70 als Einzelteile in der Hand. Gewechselt wurde bei der Kamera das vordere Gehäuse, sowie am Objektiv das Bajonett. Inklusive Justierung etc. Gute 600 Euro beim Nikon Service in Köln. Wenige Wochen später blockierte der Verschluss. Leider im Urlaub. Die Nacharbeit war kostenlos. VG/ Uwe
 
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Da nicht nur das Bajonett aus dem Kohlefaser verstärkten Kunststoff heraus gebrochen ist (was ich vielleicht kleben könnte), sondern auch der Bajonettkontakteblock (wie das? Habe ich noch nicht so gesehen), muss man wohl die vordere Hälfte der Kamera ersetzen.
Das kostet vom Ersatzteilpreis her ein paar Hunderter, ist aber relativ schnell ausgetauscht.

Ich könnte solche Ersatzteile nur aus China ordern, was ich seit letztem Jahr nur äußerst ungern täte (extreme Lieferzeiten, u.U. fragwürdige Qualität des Originalteiles), und inzwischen ist zu den gelegentlichen Mondpreisen (die Chinesen nutzen die Seltenheit und das nachgefragt Sein solcher Originalersatzteile aus) immer Einfuhrumsatzsteuer plus bei höherpreisigen Teilen Zoll zu entrichten.

Es wird dir nicht anderes übrig bleiben als die Kamera zu einem NSP zu schicken, als NPS-Mitglied sollte die Reparatur nicht allzulange dauern.
 
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So, nun habe die Kostenvoranschläge auf dem Tisch. Die Reparatur der Kamera kostet 490 Euro inklusive MwSt.

Beim Objektiv wurde zunächst noch ein beginnender Defekt des Autofokusmotors festgestellt. Nach eingehender Prüfung hat Nikon sich entschlossen, dies als Garantiedefekt einzustufen. Allerdings war ich im Vorfeld schon sehr angetan, dass die Reparatur nur 210 Euro gekostet hätte, wenn ich sie voll bezahlen müsste.

Ich gehe nicht davon aus, dass der gesetzliche Rahmen ausgeschöpft wird, den ein Kostenvoranschlag bietet. Beim KVA darf im Gegensatz zu einem Angebot die Rechnung um bis etwa 20% höher ausfallen. Damit rechne ich aber nicht.

Somit ist die Angelegenheit zwar nicht ganz billig, aber absolut im erwarteten Rahmen. Und Nikon verhält sich wieder einmal nahezu vorbildlich. Diesen Service weiß ich zu schätzen! In Düsseldorf darf man sich sicher sein, dass diese Erfahrung auf fruchtbaren Boden fällt. Was mit dem Leihobjektiv, was ich heute bekommen habe, hoffentlich nicht passiert.

Auch die fehlende Versicherung kann ich nun verschmerzen, da die Reparaturkosten einen Jahresbeitrag wohl nicht nennenswert übersteigen. Dennoch muss ich an das Thema unbedingt mal ran.

Ach ja: So megaschnell gehen die Reparaturen ja nicht. Das liegt aber nicht an der Serviceabteilung, sondern an der Lieferzeit der Ersatzteile. Bleibt aber alles völlig im Rahmen. Für die D500 kann ich auch jederzeit ein Leihgerät bekommen, aber das benötige ich nicht und werde es daher nicht in Anspruch nehmen. Über die Leih-Linse bin ich aber sehr froh, vor allem aber darüber, dass keine weiteren Schäden festgestellt wurden!
 
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So. Die D500 ist zurück. Groß benutzt habe ich sie seitdem nicht, aber von dem Schaden merkt man ihr nix an. Die Reparaturrechnung entsprach 100%ig dem Kostenvoranschlag. Das Ersatzteil (komplette Front wurde gewechselt) ist vergleichsweise preiswert gewesen (120 Euro inkl. MwSt), aber bei Nikon gibt man sich mit Justage immer sehr viel Mühe. Nun denn, Rückversand war gratis, die Kommunikation top. Ich bin wunschlos glücklich. Ich hoffe, dass die Ersatzteile für das Telezoom auch auf dem nächsten Ruderboot aus Japan bzw. Thailand ankommen, aber dank Leihgerät ist das nicht so brandeilig. Ich finde, Nikon Düsseldorf hat hier einen super Job gemacht! Danke dafür!
Eine Equipmentversicherung habe ich inzwischen auch abgeschlossen, allerdings bei einem Spezialisten für Broadcasttechnik. So habe ich mein ganzes Videogeraffel auch mit abgesichert, und zwar zu sehr günstigen Konditionen und hervorragenden Leistungen. Reparaturen in diesem Rahmen sind davon aber nicht abgedeckt, da sich bei dem Vertrag eine hohe Selbstbeteiligung von 500 Euro rechnet.
 
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