D40x-Entfernungseinstellung/Hyperfokale Distanz

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Jette

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Ich glaub ja nicht wirklich, dass es die D40x dabei hat, aber ich frag trotzdem mal.

Wird irgendwo im Sucher die Entfernung angezeigt auf die ich grad scharfstelle bzw. wenn ich z.B. durch Glück die Hyperfokale Distanz erwischt habe kommt da ne spezielle Anzeige ?

Ihr seht ich steig voll in die Theorie ein ;)
 
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Im Sucher wird das bei keiner mir bekannten Kamera angezeigt. Bessere Objektive als das 18-55 haben eine Entfernungsskala.
 
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Hyperfokale Distanz

Die Übertragung der Distanzinformation zwischen Objektiv und Kamera verläuft in relativ groben Stufen. Detto die Brennweite bei Zooms. Das ist zu ungenau, um aus diesen Informationen und der Blende die Fokussierung auf die hyperfokale Distanz abzuleiten.

Da keines der mir bekannten aktuellen Objektive mehr einen Schärfentiefeindex hat, lässt sich die Einstellung auf hyperfokale Distanz auch nicht außen am Objektiv ablesen. Da ein Schärfentiefeindex allenfalls bei Schiebezooms möglich wäre, kann man das auch nicht mit Filzstift selbst aufmalen :frown1:.
 
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Früher war es wohl Standard bei den Objektiven.
Das 55-200 hat auch keine Entfernungsskala.
So ein Auf-/Ein-druck kann doch eigentlich nicht so schwierig/teuer sein sein.
 
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...genau ... und Deine Fragen haben einen echten Unterhaltungswert :D

Ciao
HaPe

Das freut mich, wenn ich zum Amüsement beitrage.
Ich habe damit kein Problem :D

Ich hätte aber drauf wetten können, dass ich bei irgendeiner Einstellung das Unendlichkeitszeichen im Sucher gesehen hab. Aber wenn dann vielleicht wohl als Fehler, dass keine Fokussierung möglich ist.

Müsste man die Hyperfokale Distanz denn auf den cm ansteuern, um diesen gewünschten Effekt zu bekommen?
 
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Hi Jette,

Ich habe damit kein Problem :D
wir auch nicht ;)

Müsste man die Hyperfokale Distanz denn auf den cm ansteuern, um diesen gewünschten Effekt zu bekommen?
es ist eigentlich ungewöhnlich, das Thema hyperfokale Distanz so mathematisch zu handhaben - obwohl es natürlich sehr mathematisch ist. Man kann sich über einen DOF-Rechner mal so eine Ahnung geben lassen wo die hyperfokale Distand bei bestimmten Brennweiten / Blenden zu finden ist und wird dann in der Praxis (wenn man das Feature denn wirklich braucht) eben einen Tick am Entfernungsring zurück drehen. Die Abblendtaste kann hier auch sehr hilfreich sein. Die Genauigkeit, mit denen "nahe unendlich" fokussiert werde kann ist sowieso sehr grob (mal mehr, mal weniger) und auf den cm genau geht da eher nichts.

Worin liegt denn Deine besondere Anwendung, die eine exakte Einstellung der hyperfokalen Distanz erforderlicht macht? Vielleicht finden wir ja gemeinsam einen Workaround :)

Ciao
HaPe
 
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Ich wollte es einfach mal ausprobieren.
Theorie in der Praxis festigen ;)
Einstellungsring für Entfernung und Abblendtaste hat ja die D40x nicht, wobei Letzere da glaub ich auch nicht so zuverlässig wäre?

Wenn es mir mal grad nicht so auf die Freistellung ankommt, wäre es ja z.B. bei sich schnell bewegenden Motiven, bei denen man dazu nicht weiss wo sie sich grad hintrollen vielleicht hilfreich.
Wenn ich den Nahdistanzpunkt nicht unterschreite und die Scharfstellung auf die hyperfokale Distanz gelegt habe, müssten ja dann die Chancen auf ein scharfes Motiv jedenfalls steigen?
Oder bin ich irgendwie ganz verkehrt?
 
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Müsste man die Hyperfokale Distanz denn auf den cm ansteuern, um diesen gewünschten Effekt zu bekommen?

Begriffe wie "Schärfentiefe" und "hyperfokale Distanz" sind in Zeiten der DSLRs ohnehin ein wenig problematisch geworden. Die Schärfentiefe ist jener Bereich, innerhalb dessen auf dem fertigen Bild - bei normalem Betrachtungsabstand - die abgebildeten Objekte scharf erscheinen. "Normaler Betrachtungsabstand" bezieht sich auf eine Vergrößerung an der Wand, ein Dia auf der Leinwand, eine großformatige Aufnahme in einer Zeitschrift und legt dafür einen durchschnittlichen Zerstreuungskreis fest, also eine Unschärfe, die visuell gerade noch nicht als Unschärfe wahrgenommen wird. Digitalaufnahmen werden aber nur bei Fullscreen Darstellung "normal" angesehen. Ein Mausklick und man ist in einer 1:1 Darstellung, in der auf dem Bildschirm ein Ausschnitt einer 1.20m breiten Darstellung aus einem halben Meter Entfernung betrachtet wird. Da sehen plötzlich Details außerhalb der Schärfenebene nicht mehr ganz scharf aus, obwohl sie das nach der Berechnungsformel noch sein sollten. Und die meisten Digitalaufnahmen schaffen es nie auf Papier oder an die Leinwand, die werden nur so betrachtet. So besehen sind Schärfe und Unschärfe und die davon abgeleitete hyperfokale Distanz keine exakten technischen Größen, sondern eher allgemein akzeptierte Praxiswerte, auf die man sich irgendwann geeinigt hat. Somit muss man u. U. situationsbezogen die klassische Formel der hyperfokalen Distanz hinterfragen bzw. unter Verwendung eines anderen Zerstreuungskreises neu anwenden. Im krassesten Fall bis runter auf Pixelgröße.
 
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Da hast Du sicher nicht unrecht.
Für mich persönlich wäre der Maßstab, ob ich ein scharfes A3 Bild rausbekommen könnte.
Und da wäre ja auch wieder der Betrachtungsabstand maßgebend-also schätz ich mal auf 2,50m damit ich das ganze Bild auch sehe.
Für andere sicher wieder anders. Ist schon sehr individuell.

Wobei ja nun wiederum sich z.B. bei nem A4 Bild die Betrachtungsdistanz verringert, um das ganze Bild zu sehen.
Also müßte es da schon Erfahrungswerte geben.
Bei nem Riesenposter auf 10 cm ranzugehen macht ja nun auch keinen Sinn.
Insofern sind Freaks, welche bei ner Panoramaufnahme jeden Pixel auf Schärfe begutachten hoffentlich die absolute Ausnahme.
 
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Hallo Jette,

Wenn es mir mal grad nicht so auf die Freistellung ankommt, wäre es ja z.B. bei sich schnell bewegenden Motiven, bei denen man dazu nicht weiss wo sie sich grad hintrollen vielleicht hilfreich.
Wenn ich den Nahdistanzpunkt nicht unterschreite und die Scharfstellung auf die hyperfokale Distanz gelegt habe, müste es ja dann die Chancen auf ein scharfes Motiv jedenfalls steigen?
Oder bin ich irgendwie ganz verkehrt?
im Prinzip hast Du ja Recht, aber das alles nicht so wirklich was mit der Praxis hinter dem Okular zu tun. Konkretes Beispiel: Crop-Kamera, 100mm Brennweite, Blende 8. Daraus ergibt sich eine hyperfokale Distanz von 62,6 Meter. Such´ mal 62 Meter auf dem Objektiv Deiner Wahl und wie weit das von der Unendlichstellung entfernt ist. In diesem Fall hast Du einen Tiefenschärfebereich von knapp 40 Meter bis unendlich. Würdest Du gleich auf unendlich stellen, ginge der Tiefenschärfebereich bei etwa 60 Meter an. Du brauchst nun also ein Motiv in etwa 80 bis 100 Meter Entfernung, das sich Dir unvorhersehbar rasend schnell auf unter 60 Meter ... aber nicht weiter als 40 Meter nähert. Einfangen mußt Du die Szenerie durch manuelle Fokussierung, weil dem Autofokus die hyperfokale Distanz herzlich egal ist.

Mal ehrlich: Mir wäre das zu umständlich. Ich würde eher die Blende kleiner stellen und/oder die ISOs hoch drehen, den Autofokus machen lassen (der macht das nämlich erstaunlich gut ... meistens viel besser als ich) und würde mich auf dieses seltsam springende Motiv konzentrieren.
Die hyperfokale Distanz ist spannender eigentlich bei statischen Motiven oder Panoramen, bei denen man tatsächlich maximale Tiefenschärfe braucht. aber dann kommt ganz schnell wieder ein Stativ ins Spiel und die Belichtungszeiten würde wieder steigen dürfen, damit auf Blende 16 abgeblendet werden kann.

Mein Tipp: Mach´ Dich mit der hyperfokalen Distanz nicht verrückt. Es ist gut, wenn Du weißt was das ist, wenn Du es mal ausprobiert hast und ein Gefühl dafür bekommen hast. Im täglichen Workflow-Repertoir wirst Du es aber wahrscheinlich nicht brauchen.

Ciao
HaPe
 
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Insofern sind Freaks, welche bei ner Panoramaufnahme jeden Pixel auf Schärfe begutachten hoffentlich die absolute Ausnahme.

Ich fürchte eher, dass das die absolute Regel ist, aber da du offensichtlich nicht davon angesteckt bist, müssen wir das nicht weiter diskutieren. Wie eingangs schon festgestellt, es gab mal eine Zeit, da hatten die Objektive einen Blendenring und eine Schärfentiefeskala. Da hat man Blende 16 eingestellt und die Entfernung so, dass die Unendlichmarke beim Ende des Schärfentiefebereiches für Blende 16 lag. Heute haben die Objektive keinen Blendenring mehr und werden nicht mehr manuell fokussiert. Bei Zweiringzooms - der nahezu ausschließlichen Obketivklasse - wären auch keine Schärfentiefemarkierungen möglich, da sich diese mit der Brennweite ändern müssten. Die Abblendfunktion kannst du sowieso vergessen, weil sich die Schärfentiefe bei den heutigen Kameras kaum sicher im Sucher beurteilen lässt. Liveview bei D3/D300 mal abgesehen.

Bleibt unterm Strich nur ein Faktor zu deinen Gunsten:

Mach 10 Bilder oder mach 100, kostet das gleiche Geld. Sprich experimentiere mit verschiedenen Einstellungen und suche am Computer das Beste raus.
 
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Mein Tipp: Mach´ Dich mit der hyperfokalen Distanz nicht verrückt. Es ist gut, wenn Du weißt was das ist, wenn Du es mal ausprobiert hast und ein Gefühl dafür bekommen hast. Im täglichen Workflow-Repertoir wirst Du es aber wahrscheinlich nicht brauchen.

Ciao
HaPe

Da hast Du sicher recht. Mein bsp. war falsch gewählt. Obwohl Du da schon einen Extremfall rausgesucht hast. Ich muss ja auch nicht unbedingt auf dasselbe Motiv einrichten.
In der Regel dürften aber ein paar gemerkte Zahlen für die Ausnutzung des Schärfetiefenbereiches in Verbindung mit AF/AE -Speicherung ausreichen.

Zum Beispiel: Ich befinde mich auf einem tollen Aussichtspunkt und möchte das faszinierende Panorama, aber auch im Vordergrund Aktion (z.B. spielende Vierbeiner auf einer Hochwiese) in ca. Distanz zu mir ab 2,5 Metern. Die sollen ja nicht zu klein darauf sein.
Fokussier ich bei 18 mm, Blende 5,0 auf meinetwegen nen Baum in 5 m, speichere die Einstellung ( oder manueller Fokus - da geht ja dann auch Serienbild) habe ich dann einen Schärfebereich von ca. 2m bis unendlich, oder ?
Mit kaum mögl.Fokussierung auf die fehlerbehaftete Hyperfokaldistanz von 3,23 m hätte ich auch nur 30 cm gewonnen.
Wenn ich dazu ein Stativ habe und eine möglichst kurze Belichtungszeit dürfte doch da auch nichts verwackeln, wenn die rumhopsen ? Und ich habe eine schöne Tiefe im Bild ?


Mach 10 Bilder oder mach 100, kostet das gleiche Geld. Sprich experimentiere mit verschiedenen Einstellungen und suche am Computer das Beste raus.

Mach ich sowieso ständig, aber langsam wird mir der Aufwand fürs schlechte Bilder machen, Rettungsversuche, doch Aussortieren und Löschen einfach zu hoch. Da befasse ich mich lieber noch mal mehr mit ein paar Grundlagen, damit die Chance auf bessere Bilder von vornherein steigt.
Da weiß ich wenigstens auch, was garnicht geht und spar mir zu viele sinnlose Versuche.
 
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Da befasse ich mich lieber noch mal mehr mit ein paar Grundlagen, damit die Chance auf bessere Bilder von vornherein steigt.
Da weiß ich wenigstens auch, was garnicht geht und spar mir zu viele sinnlose Versuche.

:up:

Ausdrückliches Lob und Respekt für diese Einstellung! Eine digitale Kamera lädt zum Vielknipsen und Rumprobieren geradezu ein, und das ist partiell auch gut so.
Dennoch macht man auch im Chip-Zeitalter nichts damit verkehrt wenn man die Grundlagen beherrscht. Denn das erspart einem selbst u.U. Entäuschungen und dem geneigten Leser manch schlechtes Photo und manche Fragestellung zum Bild auf die man zu gerne eine 'dumme Antwort' geben möchte. (Letzers ganz allgemein gesprochen, keine Kritik an dir oder deinen Bildern!)

Gruß
Dirk
 
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Danke. Garantieren kann ich aber für nichts. ;)

Also, wenn es ab und an voll in die Hose geht - nichts für ungut!

Ich seh grad Dirk, Du hast auch einen Weissen! Darf ich Bilder gucken ?
 
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Also ich habe ein neues Objektiv, da ist die Entfernung drauf und das Unendlichkeitssymbol auch.

Cu
 
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Ach ja, sicher doch!
Hier bitte: http://www.buergerd.at/?p=647
Unter dem text findest du auch zwei Abbildungen.

Cu
Das sieht natürlich nicht schlecht aus.
Aber noch ein Objektiv ist bei mir momentan nicht drinne, obwohl mich die Wechselei schon nervt.
Ziemliches Geschleppe incl. der zwei Hunde mit Zubehör ;)
Hätte lieber erstmal nur eins bis 135 nehmen sollen.
 
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