D40 Landschaftsaufnahmen nicht ohne Belichtungskorrektur?

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Iris_Mo

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Guten Abend,
habe mal eine Frage. Wenn ich Landschaftsaufnahmen mit einem hohen Himmelanteil mache, muß ich zum einen eine Belichtungskorrektur und am besten noch durch eine Meßwertspeicherung, Belichtung in den Himmel durchführen, damit nicht eine Überbelichtung des Himmels stattfindet. Hinterher muß ich aber diese Bilder nachträglich bearbeiten, da Teilweise Unterbelichtungen der anderen Bildpatienvorliegen.Habe irgendwo gelesen, daß dieses Problem zwar bei der D70(s) vorkommt, aber nicht mehr bei der D40. Was mache ich falsch?
Grüße Iris:fahne::dizzy:
 
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nichts. das problem des zu großen motivkontrastes treibt die fotografen schon seit generationen um. das leben ist kein wunschkonzert, entweder zeichnung in den schatten ODER keine ausgefressenen lichter. oder tonemapping, d-lighting o. ä. eben hinterher bearbeiten. dazu unterbelichten, damit die lichter passen (spitzwertanzeige beachten!) und hinterher die schatten aufhellen, in den dunkeln stellen steckt noch viel information. neuere kameras unterstützen das auch schon WÄHREND der aufnahme durch sog. "active d-lighting".
 
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Hallo Schaedel, danke für deine Antwort. Muß also damit leben, daß ich wohl jedes Landschaftsbild nachbearbeite.
Hallo Dirk, mit Filtern habe ich noch nicht gearbeitet.
 
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Wenn Filter nicht so schädlich fürs Bild wären, dann könnte man ja auch noch.... :D

Gruß
Dirk

@dirk: in bestimmten situationen sind die sehr sinnvoll, dagegen habe ich mich nie grundsätzlich ausgesprochen. wie bei vielen dingen im leben sollte man nur um die wirkung wissen und sie nur gezielt einsetzen.

@iris: was dirk so dezent angedeutet hat, ist die möglichkeit, in derartigen fällen auch einen sog. grauverlaufsfilter einzusetzen.
 
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Ja wie gesagt, mit Filtern habe ich null Erfahrung. Wäre mal ein Versuch wert. Es ist nämlich schon ziemlich blöd, 150 Urlaubsfotos aus den Dolomiten nachbearbeiten zu müssen.
 
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Hallo Sascha,
danke für den Link. D-lighting habe ich noch nicht ausprobiert. Schade, die Originalaufnahmen sind nicht mehr auf der Karte. Werde mal, bei passendem Wetter, Probeaufnahmen machen. An einen Polfilter habe ich auch schon gedacht. Da ich mir vor kurzem das AF-S 18-200 VR angeschafft habe, passt mein oller Polfilter aus analoger Zeit nicht mehr.

Gruß Iris
 
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Guten Abend,
habe mal eine Frage. Wenn ich Landschaftsaufnahmen mit einem hohen Himmelanteil mache, muß ich zum einen eine Belichtungskorrektur und am besten noch durch eine Meßwertspeicherung, Belichtung in den Himmel durchführen, damit nicht eine Überbelichtung des Himmels stattfindet. Hinterher muß ich aber diese Bilder nachträglich bearbeiten, da Teilweise Unterbelichtungen der anderen Bildpatienvorliegen.Habe irgendwo gelesen, daß dieses Problem zwar bei der D70(s) vorkommt, aber nicht mehr bei der D40. Was mache ich falsch?
Grüße Iris:fahne::dizzy:

Das ist bei den DSLR nun mal so - Ausnhame S5 Pro.

Eine DSLR schafft zwar mehr Dynamik als ein Diafilm. Davon ist aber weniger Dynamik über dem Neutralgrau - d.h. ist die Landschaft richtig belichtet, fressen die Lichter aus. Sind die Lichter richtig belichtet, ist die Landschaft zu dunkel. Dafür saufen beim Diafilm die Schatten ab - da hat eine DSLR eindeutig mehr Zeichnung. Die meisten Betrachter stört das allerdings weniger als ausgefressene Lichter, weil das menschliche Auge sich zuerst an den hellen Bereich orientiert.

Was kann man tun? Genau: Die Reserven der DSLR in den Schatten ausnutzen, sprich aufhellen.

Deinem Posting entnehme ich, dass du es beriets schaffst, so zu belichten, dass die Lichter nicht ausfressen, dafür aber die Landschaft was zu dunkel wird. Gut, damit hast du den schwierigsten Schritt bereits geschafft. Der zweite Schritt ist RAW. Dann wird die Bildqualität kaum drunter leiden, wenn du die dunklen Teile etwas aufhellst. Ich empfehle RAW+JPEG. Braucht kaum mehr Speicher! Und dann kann man sich die Bilder alle auf den PC saugen, anhand der JPEGs aussortieren, wie man es früher mit einem Kontaktabzug gemacht hat. Die zeitaufwendige RAW verarbeitung findet dann nur für die Bilder statt, die was taugen.
 
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Hallo Sascha,
danke für den Link. D-lighting habe ich noch nicht ausprobiert. Schade, die Originalaufnahmen sind nicht mehr auf der Karte. Werde mal, bei passendem Wetter, Probeaufnahmen machen. An einen Polfilter habe ich auch schon gedacht. Da ich mir vor kurzem das AF-S 18-200 VR angeschafft habe, passt mein oller Polfilter aus analoger Zeit nicht mehr.

Gruß Iris

Nachträgliches D-Lighting ist wie nachträgliches Bearbeiten - bei JPEG nur in engen Grenzen möglich. Es muss schon Active Dlighting sein - und das muss man gekonnt einsetzen (nur verwenden, wenn der Kontrast zu hoch ist, flaue Bilder macht es noch flauer).
Polfilter? Du denkst an blauen Himmel mit weissen Wolken, Himmel dunkler machen? Die Kameras reagieren so drauf: Das Bild ist bis auf ein paar weisse Flecken (Wolken) ausserhalb des Fokuspunktes noch dunkler ==> noch länger belichten. Der Filter macht den Kontrast am Himmel ja grösser. Du verstärkst das Problem damit sogar, der Polfilter ist eines der sichersten Mittel, um weisse Wolken ohne Zeichnung aus einer DSLR zu bekommen.
Die richtigen Filter sind Grauverlauffilter, die man bis zum (einigermassen graden) Horizont vor dem Objektiv ins Bild schiebt. Das geht natürlich nicht bei stark geschungenem Horizont. Cokin hat sowas, recht bezahlbar, mit Halter. Nachteil: Die Dinger sind aus Plastik (Kratzer sind nur eine Frage der Zeit) und nicht vergütet, du musst bei jeder Aufnahme dafür sorgen, dass keine Sonne direkt auf den Filter fällt (das geht oft nur ab Stativ).

Wenn man ein RAW hat, dass in Lichtern und Schatten noch Zeichnung hat, kann man den Grauverlauf auch nachher am PC digital machen (dazu bruacht man mind. 2 Ebenen in der Bildverabreitung, die man untershciedlich in Tonwert, Kontrast,... einstellt, anschliessend wird eine mit Verlaufsmasken teilweise abgedeckt). Ich ziehe daher die Methode "Aufnahme mit möglichst hoher Dynamik" vor, weil man das am PC dann nachträglich viel besser und flexibler steuern kann, als vor der Aufnahme
. Dynamik reduzieren ist ganz einfach 8Tonwertkorrektur) und dank der hohe Farbtiefe voN RAW auch nicht mit sichtbaren Verlusten verbunden.
 
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Hallo pulsdriver,
danke für deine ausführliche Schilderung.
Ich denke das Zauberwort für die Bearbeitung heißt RAW. Habe nur noch keine Erfahrung damit. Gestern habe ich mal die ersten Gehversuche gewagt. Mit den "Spielereien" der D40 kann ich mich nicht so ganz anfreunden. Ich bin mit der Kamera sehr zufrieden, kann aber auf die ganzen festen Programme gut verzichten.
Grüsse Iris
 
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An einen Polfilter habe ich auch schon gedacht.
Die Sache mit dem Polfilter liest man in dem Zusammenhang hier immer wieder, aber der Polfilter ist in solchen Situationen nur bedingt hilfreich. Er bringt nur eine Verbesserung wenn der Himmel völlig wolkenlos ist - dann wird er dunkler. Ein Polfilter macht das Blau des Himmels dunkler, aber weisse Wölkchen eben nicht weniger weiss - und die sind bei meinen Tageslicht-Wanderfotos dann doch meistens das, was am frühesten an Überbelichtung leidet...
 
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Was ich vielleicht an der Stelle machen würde (sorry, wenns schon genannt wurde), wäre ein HDRI. Ein .NEF machen, dies dann in PS als über-, unter und normalbelichtete JPEG-Version als HDR zusammenfügen und man hat helle und dunkle Bereiche relativ "gut" ausgeleuchtet. So habe ich das bisher ein paar mal erfolgreich gemacht. Vielleicht mal ausprobieren

gruß Dennis
 
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Hallo,

ich mache mit meiner D40 vorwiegend Landschaftsaufnahmen und habe trotz vieler Fotos teilweise (je nach Motiv) immer noch Schwierigkeiten mit der idealen Belichtung.
Vorweg - ich benutze draußen fast ausschließlich die Matrixmessung, da Mittenbetonte- und Spotmessung meiner Meinung nach für Landschaften nicht geeignet sind. (Ich schreibe dieses, da viele auf die letzten beiden Messmethoden als grundsätzliche Einstellung schwören)

Es stimmt, daß die D40 den Himmel häufig bei der Belichtungsmessung überbewertet und somit der Vordergrund zu dunkel wird. Ich habe zuerst grundsätzlich die Belichtungskorrektur um -0,3 nach unten verstellt.
Beim Fokussieren des Landschaftsmotivs ziehe ich dann ggf. etwas nach unten und speichere die Belichtungsdaten. Danach gehe ich wieder in den gewünschten Ausschnitt und löse aus.
Je nach Motivsituation muß ich auch mehrere Bilder machen.

Übrigens, meine "kleine" Coolpix 5900 kommt damit besser zurecht als die D40!
Vielleicht könnte Nikon dieses Problem ja mal mit einem Firmware-Update beheben?

Zum angesprochenen Polarisationsfilter möchte ich sagen, daß ich mir meinen wahrscheinlich umsonst gekauft habe.
Bei blauem Himmel und "Schönwettermotiven" lassen sich auch mit der Einstellung "Bildoptimierung" - Brilliant so plakative Farben erzeugen, wie mit einem Polfilter -und ich habe den gesamten Belichtungsspielraum.

Gruß: Jochen :)(aus dem Münsterland)
 
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Mein Tipp: Lade dir die Testversion von Nikon Capture NX 2 herunter (die hält 60 Tage). Du kannst dann ganz einfach im RAW (verlustbehaftet auch im JPEG) den Himmel nachdunkeln mit Hilfe von U-Points. Das ist viel einfacher als das Gefriemel mit Masken und Ebenen in Photoshop, vor allem wenn man sich, wie ich, nicht damit auskennt. ;)

[ url]http://nikoneurope-en.custhelp.com/cgi-bin/nikoneurope_en.cfg/php/enduser/std_adp.php?p_faqid=22992[/url ] Moderator: Bitte keine Deeplinks auf Nikon-Seiten

Schau dir hier mal den Punkt Nr. 15 an!

Kleiner Nachtrag zu den RAWs: Belichtungskorrektur, Lichter/Schatten und einfaches D-Lighting gehen übrigens auch mit dem kostenlosen ViewNX.
 
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Frühmorgens oder abends zu fotografieren wäre noch eine Alternative. Ansonsten geht es nachträglich mit D-Lighting eigentlich ganz ordentlich!
 
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Hallo,

Vorweg - ich benutze draußen fast ausschließlich die Matrixmessung, da Mittenbetonte- und Spotmessung meiner Meinung nach für Landschaften nicht geeignet sind. (Ich schreibe dieses, da viele auf die letzten beiden Messmethoden als grundsätzliche Einstellung schwören)

Eine immer funktionierende Matrixmessung wäre schön.
Die S5 Pro ist da etwas weiter als die aktuellen Nikons, u.a. auch weil sie mehr Dynamik in den Lichtern hat. Die sonnige Wiese mit bleuem Himmel und weissen Wolken trifft sie perfekt, auch dann noch wenn der Fokuspunkt grade mal irgendwo im Schatten ist.
Sehr hohe Kontraste bei Gegenlicht sind jedoch auch für die S5 Pro zu viel. Dann bewährt sich die Methode mit dem Spot. Dazu sollte man aber 1. das Zonensystem von Ansel Adams was kennen und 2. die Gradationskurve der eigenen DSLR kennen (wieviel muss ich denn nun unterbelichten, um Zone 2 zu bekommen, a) als unbearbeitetes RAW, b) als zusätzlich in den Schatten aufgehelltes RAW wenn mir die Kontraste gar keine Wahl mehr lassen). Und man muss das Verhalten der Spotmessung kennen, wie weit Teile, die heller sind, vom Spot weg sein müssen (die misst nämlich nicht wirklich nur am Spot, sondern auch etwas neben dran).

EIne solche Messung geht schon mal was länger. Vorteil: Wenn das Licht gleich bleibt und die Motive auch, dann misst man das genau einmal und kann die Kamera dann einfach auf M eingestellt lassen (nur ggf. Verschlusszeit an eine andere Blende anpassen)
 
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Vorweg - ich benutze draußen fast ausschließlich die Matrixmessung, da Mittenbetonte- und Spotmessung meiner Meinung nach für Landschaften nicht geeignet sind. (Ich schreibe dieses, da viele auf die letzten beiden Messmethoden als grundsätzliche Einstellung schwören)
(aus dem Münsterland)
Das ist eigentlich kein Wunder, da die Matrixmessung typische Himmel/Vordergrundsituationen wie sie bei der Landschaftsfotografie vorkommen, erkennt. Dabei wird allerdings der Vordergrund stärker gewichtet, weil man ja im Allgemeinen primär an diesem interessiert ist. Die Belichtungsmessung und vor allem die Matrixmessung ist bei Nikon sehr ausgereift. Ich vertraue bei vielen Motiven auf die Matrixmessung und nutze nur in Sonderfällen mittenbetont oder Spot.
 
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