D3s Bajonettproblem mit Sigma 28-70 und 70-200

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dirk.germany

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Hi,

es gibt bereits einen ähnlichen Thread, aber der beschäftigt sich im Schwerpunkt mit der D90. Außerdem scheint die dort beschriebene Fehlerursache eine andere zu sein.

Daher:
Ich arbeite mit der Kombination D3s + 24-70 F2,8 EX DG HSM bzw. 70-200 F2,8 EX DG HSM II MACRO.
Zwischen den Aufnahmen baumelt die Kamera an einem Sniper-Gurt.

Es kam in der Vergangenheit immer wieder zu Aussetzern des Autofocus, wodurch ich dann nicht auslösen konnte. Da ich Hochzeiten fotografiere und alles ziemlich schnell gehen muss, habe ich dann auf den manuellen Focusbetrieb umgeschaltet. Zusätzlich hat die Kamera im Laufe der Zeit zwei- oder dreimal unmotiviert in den DX-Modus gewechselt hat oder die Aufnahmewiedergabe nicht funktionierte.

Die Kamera war zwischenzeitlich ohne Objektive bei Nikon im Profiservice, der Fehler konnte innerhalb von rd. 10 Tagen im Labor nicht nachgestellt werden (ich hatte die Objektive da noch nicht in Verdacht).

Kann es sein, dass Kontaktprobleme zwischen Objektiv und Gehäuse auftreten, wenn die Objektive (speziell Sigma) nach unten baumeln? Wenn ja - ist es ein 'Sigma'-Problem oder tritt so etwas auch mit Nikon-Objektiven auf?
Ich frage so gezielt, weil das nur ein Verdacht ist und der Fehler sporadisch ohne Ankündigung auftritt. Nach Aus- Einschalten und 'fummeln' geht's dann plötzlich wieder.

Danke für Eure brauchbaren Hinweise.
Ach ja - ich schäme mich nicht, Fremdobjektive zu verwenden :fahne:
Aber wenn das die Ursache ist, muss natürlich was geschehen.

Dirk
 
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Es kam in der Vergangenheit immer wieder zu Aussetzern des Autofocus, wodurch ich dann nicht auslösen konnte.

Bei mir "baumelt" das 70-200 von Sigma manchmal stundenlang an der Nikon-Handschlaufe, allerdings an einer D300. Ein Fokus-Problem hatte ich bisher nur selten und dann hat immer noch ein Ein-/Ausschalten geholfen :nixweiss:.
 
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Hast du mal die Kontakte gereinigt? Ich hab im Fruehjahr stundenlang in der Praerie im Staub gestanden, dann gab es mehrere komische Fehler (OS fing an ohne das ich den Ausloeser angetippt habe, Fokus ging, dann wieder nicht etc.).
Wollte es erst einschicken, dann riet man mir hier mal die Kontakt zu reinigen. Die sahen sauber aus, waren sie aber wohl nicht, nach dem reinigen ging wieder alles normal.
 
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Hast du mal die Kontakte gereinigt? Ich hab im Fruehjahr stundenlang in der Praerie im Staub gestanden, dann gab es mehrere komische Fehler (OS fing an ohne das ich den Ausloeser angetippt habe, Fokus ging, dann wieder nicht etc.)...

Hi,
der Fehler trat während des ersten Einsatzes kurz nach dem Neukauf auf. Der äußerste Ring der Kupplung wurde bei Nikon vorsorglich erneuert, weil der Techniker den Fehler nicht nachstellen konnte. Dennoch passiert 'es' hin und wieder.
Ich werde die Kamera im nächsten Einsatz (drei Tage, rd. 19 Stunden 'Dauerfeuer') nicht an den Sniper hängen. Mal sehen.
 
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Versuche doch bitte einmal genau zu beschreiben was bei dem Defekt passiert:
Fährt die Optik vor und zurück?
Fährt Sie überhaupt?
Was macht die Anzeige?
Kannst Du dann mit der Hand scharfstellen?
 
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Bis auf meine AiS-Objektive habe ich nur noch Sigma an meinen Kameras. Weder an der F100 noch an der D700 kann ich so etwas beobachten.

Am Anfang mit Sigma 24-70/2.8 DG EX HSM hatte ich F99 im Display stehen als es ganz neu war. Zwei- bis Drei Mal an- und abgeschraubt und die Welt war wieder in Ordnung. Meiner Meinung nach kein generelles Sigma-Problem.
 
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Hallo Dirk!
Hi,
der Fehler trat während des ersten Einsatzes kurz nach dem Neukauf auf. Der äußerste Ring der Kupplung wurde bei Nikon vorsorglich erneuert, weil der Techniker den Fehler nicht nachstellen konnte. Dennoch passiert 'es' hin und wieder.
Neukauf der Objektive oder der D3s?

Ich hatte zwar die von dir erwähnten Objektive noch nicht hier, aber schon eine Menge andere.
Bei sehr vielen dieser Sigmas wird die Verbindung zwischen der Elektronik-Platine im Objektiv und den Bajonettkontakten nicht durch eine fest verbundene flexible Leiterplatte (ein "Kabel") hergestellt, sondern es befindet sich im Bajonettring eine Kontaktplatte, die von Federkontakten am Objektivtubus berührt wird.
Diese Federkontakte sind ähnlich konstruiert wie die am Kontaktblock des Bajonettes aussen,
sind aber nicht radial ausgerichtet wie diese, sondern axial.

Möglicherweise kommt es bei nach unten baumelnden schweren Objektiven durch den axialen Zug zu einem Kontaktproblem an dieser inneren Kontaktplatte?
 
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Versuche doch bitte einmal genau zu beschreiben was bei dem Defekt passiert:
Fährt die Optik vor und zurück?
Fährt Sie überhaupt?
Was macht die Anzeige?
Kannst Du dann mit der Hand scharfstellen?

Hallo triathlet,

so läuft's ab:

* Kamera ist eingeschaltet, ich löse 10, 20 oder 200 mal aus
* Standortwechsel (z.B. Trippelschritte quer durch die Kirche :) )
* Ich will ein Foto schießen - keine Reaktion

Keine Reaktion bedeutet, dass die Kamera nicht mehr auf Druck auf den Auslöser reagiert. Keine Reaktion des Motors oder der Schärfeanzeige im Sucher. Ich bin mir nicht sicher, aber die Belichtungsmessung arbeitet (da ich dann mit der Hardware beschäftigt bin, habe ich bislang nicht darauf geachtet).
Also schalte ich in den manuellen Focusbetrieb - das funktioniert. Allerdings hatte ich dann in Einzelfällen auch schon gnadenlos unterbelichtete Fotos (beinahe schwarz).

Ich vermute, dass entweder ein Kurzschluss vorliegt oder Spannungsschwankungen durch zeitweisen Kontaktverlust entstehen. Es ist auch schon passiert, dass die Kamera (dann?) unmotiviert in den DX-Modus umschaltet.

Meist genügt nicht das bloße Aus- und wieder Einschalten der Kamera, sondern ich muss das Objektiv lösen und wieder ansetzen. Spricht natürlich auch für ein Kontaktproblem.
 
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Hallo Dirk!

Neukauf der Objektive oder der D3s?

Ich hatte zwar die von dir erwähnten Objektive noch nicht hier, aber schon eine Menge andere.
Bei sehr vielen dieser Sigmas wird die Verbindung zwischen der Elektronik-Platine im Objektiv und den Bajonettkontakten nicht durch eine fest verbundene flexible Leiterplatte (ein "Kabel") hergestellt, sondern es befindet sich im Bajonettring eine Kontaktplatte, die von Federkontakten am Objektivtubus berührt wird.
Diese Federkontakte sind ähnlich konstruiert wie die am Kontaktblock des Bajonettes aussen,
sind aber nicht radial ausgerichtet wie diese, sondern axial.

Möglicherweise kommt es bei nach unten baumelnden schweren Objektiven durch den axialen Zug zu einem Kontaktproblem an dieser inneren Kontaktplatte?


Hallo Beuteltier,

gleichzeitiger Neukauf der Kamera und der Objektive. Ich bin mit dieser Kamera von SLR Analog auf SLR Digital umgestiegen (kurz vor dem Kauf habe ich mir eine D60 zum experimentieren gekauft). Ich wollte aus diversen Gründen unbedingt die D3s, dafür habe ich erst mal auf Nikon-Objektive verzichtet. Wären die Aussetzer nicht, würde ich sagen, es war eine vertretbare Entscheidung, da die Objektive meines Erachtens besser sind, als ihr Ruf unter Profis. Zumindest erfüllen sie meine bescheidenen Ansprüche an die Optik.

Deine Ausführungen zu den innenliegenden Kontakten finde ich sehr interessant. Evtl. sind ja die Federn nicht stramm genug?
 
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Hallo Dirk,

nutze die von dir genannten Objektive in Verbindung mit der D700 mit MB-D10. Auch bei mir baumelt die Kombi teilweise stundenlang am Sniper.

Am Anfang hatte ich die gleichen Probleme wie Du. Gerade bei neuer Kamera und oder neuen Objektiven wie bei dir ist das Problem sehr häufig. Mehrfaches Reinigen der Kontakte auf beiden Seiten und häufiger Wechsel der Objektive beseitigen das Problem nach nur kurzer Seit dauerhaft. Mit der Stellung der Kontaktleisten hat das Problem nur selten zu tun und ist bei mehreren (neuen) Objektiven auch sehr unwahrscheinlich.

Inzwischen hatte ich dieses am Anfang (Objektive bzw. Kamera neu) sehr häufig auftretende Problem bereits seit Monaten nicht mehr. Nur Geduld, das spielt sich relativ schnell ein.

Gruß Steffen
 
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Hat die Optik evtl. "leichtes" Spiel an der Kamera ?
Oder hast Du bei auftretten des Defektes, einmal das Spiel der Optik kontrolliert?
 
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Hallo Dirk,

nutze die von dir genannten Objektive in Verbindung mit der D700 mit MB-D10. Auch bei mir baumelt die Kombi teilweise stundenlang am Sniper.

Am Anfang hatte ich die gleichen Probleme wie Du. Gerade bei neuer Kamera und oder neuen Objektiven wie bei dir ist das Problem sehr häufig. Mehrfaches Reinigen der Kontakte auf beiden Seiten und häufiger Wechsel der Objektive beseitigen das Problem nach nur kurzer Seit dauerhaft. Mit der Stellung der Kontaktleisten hat das Problem nur selten zu tun und ist bei mehreren (neuen) Objektiven auch sehr unwahrscheinlich.

Inzwischen hatte ich dieses am Anfang (Objektive bzw. Kamera neu) sehr häufig auftretende Problem bereits seit Monaten nicht mehr. Nur Geduld, das spielt sich relativ schnell ein.

Gruß Steffen

Oha - das gibt mir natürlich Mut. Dann will ich mal den Meister Proper raus holen und kräftig wienern :rolleyes:
 
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Hat die Optik evtl. "leichtes" Spiel an der Kamera ?
Oder hast Du bei auftretten des Defektes, einmal das Spiel der Optik kontrolliert?

Schwer zu sagen. Ich traue mich ehrlich gesagt nicht, mit zuviel Kraft daran zu wackeln. Aber ein geringerer Kraftaufwand zeigt kein Spiel.

Interessant, dass ich scheinbar doch nicht der Einzige mit solchen Problemen bin. Umso mehr, da einem ja damit richtig große Problem (z.B. mit dem Auftraggeber) entstehen können. Mein Horrorszenario sind ja Kirchenaufnahmen ohne Ringtausch oder den '1. Kuss'. Oder dass die Kombi insgesamt dauerhaft ausfällt (die 2. Kamera steht zwar bereit, ist aber nicht immer direkt am Mann).
 
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Hallo Dirk,

"Gerade bei neuer Kamera und oder neuen Objektiven wie bei dir ist das Problem sehr häufig. Mehrfaches Reinigen der Kontakte auf beiden Seiten und häufiger Wechsel der Objektive beseitigen das Problem nach nur kurzer Seit dauerhaft."

Gruß Steffen

Also, dass das bei neuen Teilen normal sein soll, entzieht sich vollkommen meinem technischen Verständnis.

Die Kontakte, Materialpaarungen und Vorspannkräfte dieser Kontaktierungen sind so zu konstruieren und auszulegen (Gasdicht, ansonsten vergoldet), dass es neu und somit über lange Jahre fehlerfrei funktioniert, ansonsten ist da was grundsätzlich faul.

Ich habe das Problem in subtropischem Gebiet mehrmals gehabt, war aber bei Landschaftsaufnahmen nicht zeitkritisch, aber man erschrickt jedesmal, weil man denkt, oh sch... Cam/Objektiv defekt, zumal, wenn man mehrmals Objektiv runterdrehen und neu ansetzen muss, bis es wieder funzt.

Klar habe ich kleine Sucherkameras und Camcorder immer noch mit dabei, aber es nervt ungemein, wenn Zuverlässigkeit nicht gegeben ist.

Wäre ja nicht ganz verkehrt, wenn Besucher der anstehenden Messe mal mit NIKON-Leuten darüber sprechen würden, was da jetzt Sache ist.

Gruß, Günther
 
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Hallo Dirk!
Deine Ausführungen zu den innenliegenden Kontakten finde ich sehr interessant. Evtl. sind ja die Federn nicht stramm genug?
"Stramm genug" sind die sicher, aber vielleicht ist der Federweg etwas zu kurz bemessen.
Es ist ja auch nur eine weit hergeholte Vermutung von mir, dass da die Kontaktprobleme begründet liegen könnten.

Wahrscheinlicher ist vielmehr, dass die Kontakte aussen am Objektiv oder auch diese Kontakte innen leicht "verschmutzt" sind.
Bei neu gekauften Objektiven, die nicht Monate oder gar Jahre lang u.U. ungünstig gelagert wurden, sollte das aber nicht vorkommen.

Normalerweise haben alle Objektive am Nikon-F-Bajonett ein kleines radiales Spiel, man kann sie also ohne den Entriegelungsknopf gedrückt zu haben meist um ein, zwei Millimeter nach links und rechts im Bajonett verdrehen.
Das sollte zum Beheben von Kontaktproblemen am Bajonett normalerweise ausreichen.
 
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Also, dass das bei neuen Teilen normal sein soll, entzieht sich vollkommen meinem technischen Verständnis....

Ich kenne auch das Problem bei neuen Teilen (hier war es eine D90 und das 18-105), was zu dem "Verdacht" führt, dass hier entweder ein Konservierungsmittel oder ein Produktionsrückstand auf den Kontaktflächen ursächlich ist. Für mich absolut nachvollziehbar.
 
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Hallo Peter!
Ich kenne auch das Problem bei neuen Teilen, was zu dem "Verdacht" führt, dass hier entweder ein Konservierungsmittel oder ein Produktionsrückstand auf den Kontaktflächen ursächlich ist.
So etwas vermute ich auch. Diese Bajonettkontakte des Objektivs sind ja daraufhin ausgelegt, durch Reiben beim Hineindrehen des Objektivs auf den Kontaktflächen im Kamerabajonett sich Oberflächen-Kontakt zu suchen.

Ich habe spaßeshalber mal die Kamera-Bajonettkontakte einer ladenneuen D300s verglichen mit dem 150.000-Auslösungen-Bajonett meiner alten D80:
Neu sind die Kontakte spiegelglatt, kräftig benutzt werden sie riefig und rauh.
Das Riefige gibt aber trotzdem (oder vermutlich sogar gerade deswegen) immer sicheren Kontakt :up:
 
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... und warum nicht zu SIGMA :hehe::fahne:


Spricht natürlich nichts dagegen, auch dort anzuklopfen, ist ärgerlich genug.

Ich gehe mal davon aus, dass SIGMA strikt nach NIKON Spec. baut, würde Sinn machen, um voll kompatibel zu sein.

Bei mir tritt es jedenfalls nur mit Nikon-Teilen auf, habe keine SIGMA Objektive.Nach mehrmaligem drehen, dann wieder für Tage und Wochen in Ordnung.

Und, es tritt hoch sporadisch bei angesetztem Objektiv auf, bei hoher Luftfeuchtigkeit und definitiv nicht, wenn Kondenswasser im Spiel hätte sein können (Cam war stundenlang an Umgebung klimatisiert und vorher nicht unterkühlt).

Allerdings: die Kontaktoberflächen am Body sehen nicht mehr ganz sooo toll aus, Oxidationsrückstände vom Abrieb werden wohl sicher vorhanden sein, da beim Putzen schwarzer Dreck vorhanden ist.

Aber im Neuzustand hat das zu funktionieren, ohne dass man putzen und drehen muss, wäre ja sehr eigenartig.

Gruß, Günther
 
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