D3/D300 - neue Features kommen durch die Hintertür

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.

Stephan Fürnrohr

Sehr aktives NF Mitglied
Registriert
Servas! :)

http://www.dpreview.com/news/0801/08012907nikkorpce24.asp

Abgesehen davon dass ichs Nikon Entwicklung bei den Pro-Linsen insgesamt sehr positiv sehe ist mir hier ein Satz aufgefallen, der es in sich hat:

"With the Nikon D3 and D300, auto aperture control with electromagnetic diaphragm is possible"

Also - zuerst mal bedeutet das, dass man bei diesen Linsen autom. "Springblende" hat (im Gegensatz zum exstierenden PC 85er).

Weiterhin bedeutet das, dass Nikon bei den neuen Kameras die Möglichkeit geschaffen hat, die Blende elektromagnetisch zu steuern. Einer zukünftigen Variante des F-Bajonetts "mit ohne" mechanische Übertragungselemente ist somit die Tür geöffnet.

Rein spekulativ schliesse ich daraus, dass bei Nikon das immer wieder aufwallende Thema des "Bajonettwechsels" damit endgültig vom Tisch ist und in den nächsten Jahren ein schrittweiser Übergang zu einem vollelektronischen Bajonett vonstatten gehen wird....die D40/D60 Serie ohne Kamerainternen Motör deutet sowas ja auch irgendwie an. Wenn Nikon es schafft, dabei möglichst lange "rückwärtskompatibel" zu bleiben - um so besser.

Spannende Jahre - ich jedenfalls habs noch keine Sekunde bereut, Anfang 2005 vom (damals frisch verstorbenen) Contax Mittelformat den Absprung und im Nikon-System einen (technischen) Neuanfang gemacht zu haben! :)

Ciao & schönen Tag noch,
Stephan
 
Anzeigen
die D40/D60 Serie ohne Kamerainternen Motör deutet sowas ja auch irgendwie an.
Wieso hat die D60 keinen Kamera-internen AF-Motor? Auf der Nikon-Seite an sich steht eindeutig keine Einschränkung zu D-/G-AF-Objektiven, im Gegensatz zur D40'er...

Das ist in meinen Augen ehr eine Umkehr bzw. Einsicht von Nikon, dass der Kamera-interne Motor wieder verwendet wird...

Nachtrag: Rückzug von mir, ich hab's falsch gelesen... :dizzy:
 
Kommentar
Da hast du ein interessantes Detail bemerkt, Stephan. Danke für den Hinweis!
 
Kommentar
Sehr interessanten Information. Wohl wieder ein Schritt in Richtung "raus mit der Mechanik aus den Bodys"
 
Kommentar
Damit steht fest: Mein 30 Jahre altes 2,8 28 Serie-E Objektiv ist immer noch topaktuell... :hehe:

;-)

Der Preis der neuen Linse lässt vermuten dass die Abkürzung E nicht mehr wie früher für "E"conomy steht.

BTW, in das ganze fügt sich natürlich auch gut das Erscheinen der D3, denn sie hat ja endgültig den Beleg erbracht dass das seit etlichen Jahren von "Insidern", Magazinen, Händlern, Forums-Wissern (oft auch Flachwissern ;-)), etc. kolportierte "mit dem F-Bajonett ist kein Vollformat möglich" (obwohl Kodak das längst vorgemacht hatte) in die Kategorie "moderne Sagen" einzuordnen ist. Und gerade diese angebliche Vollformat-Untauglichkeit war ja immer der Hauptgrund für die zeitweise aufflammenden Gerüchte für das neue Bajonett.

Ciao,
Stephan
 
Kommentar
Es ist aber denkbar, dass die elektromagnetische Blendensteuerung nur für die PC-E-Nikkore vorgesehen ist, weil ein automatisches Einstellen der Blende dort auf rein mechanischem Wege so gut wie unmöglich ist. Neue sonstige Objektive werden sicherlich auf absehbare Zukunft weiterhin den Blendenhebel haben, denn es gibt ja erst zwei Bodies, die das Feature haben.

Andererseits scheint es möglich zu sein, Objektive mit beiden Varianten zugleich auszustatten. Nur dürfte die elektromagnetische Ansteuerung einen deutlichen Kostenfaktor darstellen, der in den meisten Fällen (sprich alle nicht-PC-E) wohl einfach überflüssig ist, weil der Blendenhebel den Zweck auch erfüllt.

Maik
 
Kommentar
;-)
Und gerade diese angebliche Vollformat-Untauglichkeit war ja immer der Hauptgrund für die zeitweise aufflammenden Gerüchte für das neue Bajonett.
Ciao,
Stephan

Nichtzs desto trotz, wenn Nikon diese neuen Bajonettfeatures dazu benutzen sollte die Abwärtskompatibilität (wie z.B. bei diesem PC-E Nikkor) weitgehend aufzugeben, bzw. ein neues inkompatibles Bajonett zu etablieren, dann gibt Nikon möglicherweise eine seiner stärksten Tugenden auf...

Die fulminaten Reaktionen auf den FF- Einstieg von Nikon sind dafür ja der beste Beleg...da haben etliche Nikonians einige Jahre in der Diaspora zugebracht, sich ggf. mit der DCS 14 getröstet und kehren nun allzu willig heim oder wechslen zurück!
:up:
Ciao
Christian
 
Kommentar
Bin gerade über die Suchfunktion rein geregnet, weil mir der Satz auch aufgefallen ist. Was mir allerdings fehlt, ist ein Migrationsweg bei diesem Feature. Beim Shiftobjektiv ist es einfach, da wäre eine mechanische Blendenübertragung über den Shift-/Tilt-Mechanismus ohnehin nicht möglich gewesen. Da kommt sich also nichts in die Quere. Bei Kameras bis zur vorletzten Generation keine Blendenübertragung, ab D3** dann elektrisch. Was jetzt fehlt, ist eine hybride Blendenmechanik und erwarten hätte man sie beim AF-S 60mm f/2.8 dürfen. Wenn sie nicht vielleicht eh drin ist, hat ja noch keiner so ein Objektiv zerlegt. Dann wäre nämlich der Weg frei, Automatikbalgengeräte und Umkehrringe mit elektrischer Blendenübertragung anzubieten und dieses - derzeit ja praktisch nicht mehr unterstützte Zubehör - wieder an die aktuelle Technik heran zu führen. Für ein elektrisches Balgengerät wäre nun mal das 60er Makro das Objektiv allererster Wahl.
 
Kommentar
Wieso hat die D60 keinen Kamera-internen AF-Motor? Auf der Nikon-Seite an sich steht eindeutig keine Einschränkung zu D-/G-AF-Objektiven, im Gegensatz zur D40'er...

Siehe dazu nikon.de:

Kompatibel mit den weltberühmten hochqualitativen NIKKOR-Objektiven und optimiert für den Einsatz mit AF-S- und AF-I-NIKKOR-Objektiven.

Sehr geschickt formuliert. Man wird sehen, wie das zu verstehen ist.
 
Kommentar
Siehe dazu nikon.de:

Kompatibel mit den weltberühmten hochqualitativen NIKKOR-Objektiven und optimiert für den Einsatz mit AF-S- und AF-I-NIKKOR-Objektiven.

Sehr geschickt formuliert. Man wird sehen, wie das zu verstehen ist.
Ich hatte meinen Einwand schon wieder revidiert, weil ich auf der Nikon-Seite etwas falsch gelesen hatte :dizzy:
 
Kommentar
Siehe dazu nikon.de:

Kompatibel mit den weltberühmten hochqualitativen NIKKOR-Objektiven und optimiert für den Einsatz mit AF-S- und AF-I-NIKKOR-Objektiven.

Sehr geschickt formuliert. Man wird sehen, wie das zu verstehen ist.

Was gibts da zu verstehen? Da kannst Du gerne manuell scharfstellen, das ist übrigens super angenehm mit AF Objektiven die keine zuschaltbare Tubusbremse haben....:fahne:
Ciao
Christian
 
Kommentar
Lasst uns in diesem Thread doch bitte bei der elektronischen Blendenübertragung bleiben. Das ist für Nikon ein so ungewöhnlicher Bruch mit der bisherigen Technik, daß das Thema eine sachliche und konzentrierte Diskussion verdient hat.

Danke :)
 
Kommentar
Es ist aber denkbar, dass die elektromagnetische Blendensteuerung nur für die PC-E-Nikkore vorgesehen ist, weil ein automatisches Einstellen der Blende dort auf rein mechanischem Wege so gut wie unmöglich ist. Neue sonstige Objektive werden sicherlich auf absehbare Zukunft weiterhin den Blendenhebel haben, denn es gibt ja erst zwei Bodies, die das Feature haben.

Andererseits scheint es möglich zu sein, Objektive mit beiden Varianten zugleich auszustatten. Nur dürfte die elektromagnetische Ansteuerung einen deutlichen Kostenfaktor darstellen, der in den meisten Fällen (sprich alle nicht-PC-E) wohl einfach überflüssig ist, weil der Blendenhebel den Zweck auch erfüllt.

Hi, Maik!

Ich habe mir dazu nochmal Gedanken gemacht:
Erstmal gebe ich dir recht, der Aufwand bei PC-Linsen eine mechanische Springblende einzubauen dürfte so groß sein, dass das keiner haben will.

Zum anderen gibt es jedoch einige Anwendungsfälle, bei denen die elektromagnetische Blendensteuerung der mechanischen auch aus Kostengründen vorzuziehen wäre. Nämlich u.a. die, bei denen die mechanischen Übetragungswege lange bzw. kompliziert sind....z.B. lange Telebrennweiten. Dort würde eine simples Blendenmodul ohne mechanische Koppelung zum Gehäuse den Konstrukteuren enorme Freiheiten geben - einfach mal ohne Rücksicht auf irgenwelche sich bewegende Gestänge die Blendenebene dort platzieren, wo sie gemäß der für optimal erachteten optischen Rechnung am sinnvollsten ist.

Wir werden sehen...ich denke dass in nicht ferner Zukunft die ersten Linsen auftauchen werden, die mit mechanischer Koppelung so nicht realisierbar gewesen wären (was sag ich - die ersten wurden ja heute angekündigt ;-)).

Ciao,
Stehan
 
Kommentar
Erstmal gebe ich dir recht, der Aufwand bei PC-Linsen eine mechanische Springblende einzubauen dürfte so groß sein, dass das keiner haben will.
So groß ist der Aufwand gar nicht - Minolta hat das in den 1970ern mit einem 35/2.8 Shiftobjektiv vorgemacht. Da das Problem mit der mechanischen Blendenübertragung aus der Notwendigkeit herrührt, das geshiftete Objektiv drehen zu können, hat Minolta ein Objektiv mit zwei festen Verschiebeebenen - je einer senkrechten und eine waagerechten - statt einer drehbaren gebaut. Damit hat das Objektiv seine feste Ausrichtung und kann mit der automatischen Springblende ausgerüstet werden :).
 
Kommentar
Moin Stephan,

Dort würde eine simples Blendenmodul ohne mechanische Koppelung zum Gehäuse den Konstrukteuren enorme Freiheiten geben - einfach mal ohne Rücksicht auf irgenwelche sich bewegende Gestänge die Blendenebene dort platzieren, wo sie gemäß der für optimal erachteten optischen Rechnung am sinnvollsten ist.

Gutes Argument -- allerdings ist meines Wissens auch z.B. bei Canon EF die Blende meist ziemlich weit hinten, wo sie auch mechanisch einfach zu erreichen wäre. Außer PC-E Objektiven fällt mir da nicht viel ein, aber wer bin ich schon. :)

Ich würde mir allerdings selbst wenn ich ausschließlich eine D3 hätte sicherlich kein teures Tele o.ä. kaufen, das ich mit keiner der herkömmlichen Kameras abblenden kann.

Maik
 
Kommentar
So groß ist der Aufwand gar nicht - Minolta hat das in den 1970ern mit einem 35/2.8 Shiftobjektiv vorgemacht. Da das Problem mit der mechanischen Blendenübertragung aus der Notwendigkeit herrührt, das geshiftete Objektiv drehen zu können, hat Minolta ein Objektiv mit zwei Verschiebeebenen - je einer senkrechten und eine waagerechten - statt einer drehbaren gebaut. Damit hat das Objektiv seine feste Ausrichtung und kann mit der automatischen Springblende ausgerüstet werden :).

Hey, das waren die Siebziger!! ;-)
Damals waren die Konstrukteure noch nicht an der kurzen Leine der Controller! Nie hätte es sonst feinmechanische Meisterwerke wie bei Nikon und Pentax elektonisch/mechanische Hybridverschlüsse oder später bei Contax eine keramische Filmandruckplatten mit integrierter Filmansaugung gegeben. ;-))
 
Kommentar
Gutes Argument -- allerdings ist meines Wissens auch z.B. bei Canon EF die Blende meist ziemlich weit hinten, wo sie auch mechanisch einfach zu erreichen wäre. Außer PC-E Objektiven fällt mir da nicht viel ein, aber wer bin ich schon. :)

Ich persönlich kann mich an ein Zeiss Apo-Teletessar in meiner Tasche erinnern, welches einen enormen inneren Querschnitt hat(te) und ich mir immer mit Schaudern den Aufwand vorgestellt hab, eine mechanische Übertragung von der Kamera zur irgendwo tief im Objektiv liegenden Blende zu bauen. Da hab ich die Entscheidung für eine elektronische Übertragung gut verstanden.

Ich würde mir allerdings selbst wenn ich ausschließlich eine D3 hätte sicherlich kein teures Tele o.ä. kaufen, das ich mit keiner der herkömmlichen Kameras abblenden kann.

Wenn sie auch mit ner D300 nutzbar wären - warum nicht? Ich habe keine alte Kamera (und nicht vor mir eine zu kaufen)....ich wäre schon so frei auf den aktuellen Zug aufzuspringen...ist ja schliesslich auch keine esoterische Technik mehr, wo sie doch schon in den Neunzigern im Mittelformat Einzug gehalten hat ;-)

Ciao,
Stephan
 
Kommentar
…es gibt auch weitere Aspiranten für die elektr. Blendenübertragung

Auszug aus der digitalkamera.de:

„Gleichzeitig mit der heutigen Neuvorstellung gibt Nikon die Entwicklung zweier weitere PC-Nikkore bekannt, die sich im letzten Entwicklungsstadium befinden. Die neuen PCs werden voraussichtlich ab Sommer das Sortiment der Tilt-/Shift-Objektive um die zwei Varianten PC 45mm F2,8D und PC 85mm F2,8D II erweitern. Sobald es dazu genauere Angaben gibt, wird digitalkamera.de darüber berichten.“



Ansonsten ist das nur ein logischer Schritt, der mit der G – Generation eingeleitet wurde, Tradition hin oder her.

Ich sehe das nur als ersten Schritt, der aus mechn. Gegebenheiten zuerst in den S&T – Objektiven zum Tragen kommt, weitere „normale“ Objektive werden folgen.

Die fehlende Abwärtskompatibilität ist kein Manko mehr sondern vorausschauende Strategie.

Wer aber auf die mech. Blendenübertragung und Steuerung auch zukünftig angewiesen sein wird, der kann aus den enormen Gebrauchtmarktsektor sich seine Wünsche erfüllen.

Der fehlende Blendenring schräkt schon jetzt die universelle Nutzung neuer Objektive an allen Nikon – Kameras.

Ich sehe in dieser Objektivvariante weder Einsparungs- noch Gewichtsminderungspotenzial, sondern die Freiheiten die sich der Objektivkonstruktion eröffnen.

Wer sagt, dass neben den Floating – Linsenelementen auch nicht ein Floating – Blendenelement möglich wäre. Wenn es der Abbildungsleistung zur Güte kommen würde.


Gruß

Peter
 
Kommentar
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten