foxmulder schrieb:
I
So ein Sensor kann +/- 8 Blenden an Helligkeitsunterschieden darstellen. Darunter wird es schwarz, darüber ist es weiß. Evtl. kann man mit EBV noch etwas herausholen, aber irgendwann ist einfach Schluß. Du kannst die Belichtung korrigieren damit du Zeichnung in den hellen Bereichen hast, aber dann saufen die dunklen Bereiche ab. Ob die D2Xs evtl. etwas anders belichtet als deine anderen Kameras entzieht sich meiner Kenntnis, aber das Grundproblem bleibt immer dasselbe.
So richtig hilft dagegen eigentlich nur eins: Besseres Licht!
Gruß
Dirk
Och, da gibt es noch andere Sachen, die helfen! Hoher Kontrast kommt nun mal vor.
1. Bei Landschaft lässt sich manchmal mit einem Grauverlauf Filter was machen. Z.B. mit dme Cokin System, wo man den Verlauf genau so weit ins Bild schieben kann, wie man ihn braucht.
2. Man kann auch HDR machen. Das geht mit kleiner Vergrösserung der Dynamik auch aus einem RAW, das man mehrmals unterschiedlich entwickelt. Für eine grosse Zunahme der Dynmaik braucht man mehrere Bilder, also nur für völlig ruhig Motive, nix für die Portraits hier.
3. Bei den Portraits hier wäre eine Fuju SPro auch besser geeignet gewesen. Die schafft nämlich 10 bis 10,5 Blenden statt 8 bis maximal 9 ohen HDR!
4. Die ultimative Waffe sind allerdings aktuelle Negativfilme. Die neuen 160er und 400er Portras von Kodak schaffen zwsichen 13 und 14 Blenden! Wichtig: Sie vertragen mehr Überbelichtung als Unterbleichtung, wenn du bei so hohen Kontrast Spotmessung auf die Lichter machst, säuft das halbe Bild in den Schatten ab. Der Film braucht relativ viel Licht, denn da verträgt er einige Blenden Überbelichtung - im Gegensatz zur DSLR, die in Sachen Überbelichtung Null Reserve hat (oder auch schon korrekt belichtet die Lichter ausfressen lässt), aber dafür in Sachen Unterbelichtung noch eingies reparieren kann.
Grüsse,
Sebastian