D-80 und alte Objektive

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dberens

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Hallo zusammen,

möchte kurz was zu mir schreiben: Mein Name ist Daniel, ich bin 27 Jahre alt und begeisterter Nikon- (Hobby-) Fotograf. Zur Zeit fotografiere ich mit F-301, F-501, F-55 und einer Leica RE. Letztere steht aber hier nicht zur Debatte.

Folgende Nikon-Objektive habe und benutze ich:

AF Nikkor 50mm, 1:1,4
AF Nikkor 28-85mm 1:3,5 - 4,5
AF Nikkor 70-210mm 1:4

(gekauft: ´86)

Ich interessiere mich sehr für die D-80, wobei ich aus Kostengründen nur den Body kaufen möchte.
Sind meine Objektive für diese Kamera geeignet? Ich habe gelesen, daß es bei Canon in der Hinsicht Probleme geben könnte. Wie ist es bei der D-80?


Besten Dank vorab!

Daniel
 
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Also das 50er hat einen sehr guten Ruf, das 70-210 dürfte unkritisch sein und die mittleren WW-Zooms gelten als echt ok. Durch den Crop fehlt aber doch ein Standart-Weitwinkel, je nach Anwendung. Würde daher zumindest ein AF DX 18-70 mit einkalkulieren. Je nach Angebot wird es sinnvoll sein es gleich mitzukaufen. Zwar wird es regelmäßig hier gebraucht angeboten, aber die Kitpreise sind immer sehr attraktiv!
 
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pixelschubser2006 schrieb:
Durch den Crop fehlt aber doch ein Standart-Weitwinkel, je nach Anwendung.

Das bedeutet jetzt was? Um welchen Faktor ändern sich meine Brennweiten?
Beim 28-85 benutze ich sehr gerne und oft den Makro-Bereich. Wie sieht es damit aus?
Danke schonmal für die Antworten.
Ich bin in Sachen Fotografie mehr der reine Anwender als der Physiker. ;)
Deshalb bin ich für jeden Hinweis dankbar!

Grüße,
Daniel
 
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An einer Nikon-DSLR beträgt der Crop 1.5, dein 28-85 wirkt dadurch wie ein 42-127,5mm. Das Nikkor 18-70mm mit scheinbaren 27-105mm an einer Nikon DSLR würde dann vielleicht besser passen, außer, du brauchst den Weitwinkel nicht:nixweiss:
Gruß
Stefan
 
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Die Brennweite ändert sich garnicht ;) , der Bildwinkel ändert sich durch den kleineren Sensor im Vergleich zum Film.
Dadurch hast du mit einem 28mm an der D80 den Bildwinkel eines 42mm-Objektivs an der Filmkamera. Die anderen Brennweiten kannst du entsprechend mit dem Faktor 1.5 'umrechnen'.

Gruß
Dirk
 
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Beim Makrobereich ist es übrigens umgekehrt. Durch den Cropfaktor erscheinen Objekte im Makrobereich auf dem fertigen Bild 1.5 mal so groß abgebildet, als dies mit dem gleichen Objektiv auf einer Kamera für Film der Fall wäre.

Dein 28-85 wird übrigens irgendwie obsolet, da das 18-70 etwa einem 28-105 auf Film entspricht. Da wäre eine Option, denn dann fehlenden Makrobereich mit einem echten Makroobjektiv abzudecken. Wäre auch qualitativ besser als der Makrobereich der meisten Zoomobjektive. Außerdem rücken bei längeren Brennweiten auch scheuere Objekte in den Bereich des Möglichen.
 
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tengris schrieb:
Beim Makrobereich ist es übrigens umgekehrt. Durch den Cropfaktor erscheinen Objekte im Makrobereich 1.5 mal so groß abgebildet.
Das ist jetzt aber eine sehr gewagte These! Auf Film/Sensor ist die Abbildung in beiden Fällen Maßstab 1:1. Beim APS-C-Sensor eben 16x24mm, beim Film 24x36mm. Wenn du in beiden Fällen das Ausgangsmaterial auf 10x15cm vergrößerst, dann erreichst du beim digitalen Bild in der Tat eine größere Abbildung - aber nur deswegen weil das Bild an sich stärker vergrößert wurde!

Edit: Ich sehe gerade das du auch editiert hast...:hehe:

Gruß
Dirk
 
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foxmulder schrieb:
Das ist jetzt aber eine sehr gewagte These! Auf Film/Sensor ist die Abbildung in beiden Fällen Maßstab 1:1. Beim APS-C-Sensor eben 16x24mm, beim Film 24x36mm. Wenn du in beiden Fällen das Ausgangsmaterial auf 10x15cm vergrößerst, dann erreichst du beim digitalen Bild in der Tat eine größere Abbildung - aber nur deswegen weil das Bild an sich stärker vergrößert wurde!

Edit: Ich sehe gerade das du auch editiert hast...:hehe:

Gruß
Dirk

Also das kann ich so nicht ganz nachvollziehen: angenommen das Motiv füllt 16x24 mm würde es die Bildfläche des Sensors komplett belegen, das Bild wäre formatfüllend. Auf Kleinbild würden die 16x24 nur knapp 2/3 des Formats ausnutzen. Um es formatfüllend darzustellen müßte es vergrößert werden bzw. ein Ausschnitt daraus genommen werden. Wenn wir der Einfachheit mal annehmen das das digitale Bild und das Kleinbild grundsätzlich die gleiche Qualität böten, wäre das digitale Bild im Vorteil, denn der Ausschnitt des KB müßte immer um den Faktor 1,5 mal stärker vergrößert werden. Liege ich damit richtig oder gibt es einen Fehler in meiner Betrachtungsweise? Bin ja kein Makro-Experte...
 
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Mit dem 50/1,4 gibt es an den Digitalen immer wieder Probleme mit Frontfokus. Ich hatte zwei Non-D#s, beide fehlerhaft. Mein 50/1,4 D hatte wie auch die 50/1,8 keine Probleme.

Das waren nach vielen Aussagen von Anderen auch keine Einzelfälle.
 
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foxmulder schrieb:
Edit: Ich sehe gerade das du auch editiert hast...:hehe:
Woher habe ich gewusst, dass das nötig war?

pixelschubser2006 schrieb:
Liege ich damit richtig oder gibt es einen Fehler in meiner Betrachtungsweise?
Du liegst richtig. Wobei das jetzt von Makro oder nicht Makro völlig unabhängig ist. Das Bildformat eines Kleinbildobjektives ist 24x36 und der Sensor ist kleiner. Damit hast du eben immer eine Ausschnittsvergrößerung um den Cropfaktor. Das kann unerwünscht sein, wie beim Weitwinkel oder meist erwünscht, wie beim Supertele. Beim Makro ist es zumindest eine Erweiterung der Möglichkeiten, denn ich kann entweder mit einem niedrigeren Abbildungsmaßstab eine gleich große Abbildung oder mit dem gleich großen Abbildungsmaßstab eine größere Abbildung des Objektes als auf Film erzielen. Bezogen auf die Bilddiagonale, damit das ja jeder versteht. Und natürlich unter der Annahme, dass das Auflösungsvermögen des Objektives hoch genug ist, um die Anforderungen des Sensors zu erfüllen. Worauf ich speziell bei Kitobjektiven für billige Filmkameras keine Wette abschließen würde.
 
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Das mit dem Cropfaktor ist doch ganz einfach ;-)

Nimm ein Kleinbilddia und schneide an den vier Rändern etwas ab. Projeziert man nun beide Dias gleichzeitig mit zwei unterschiedlich eingestellten Projektoren so, dass auf der Leinwand zwei gleich große Dias zu sehen sind so erscheint die Macrofähigkeit auf dem Digitalfoto als "näher drann".

Viele Grüße,
Olli
 
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Hallo zusammen,

vielen Dank für die ganzen Hinweise und Anregungen. Ich habe mir jetzt die D80 mit AF-S Nikkor 18-70 zugelegt und bin maßlos zufrieden. Die schlechte Kritik, die ich bis jetzt zu der Kombi gelesen hab, kann ich nicht nachvollziehen. Vielleicht liegt es daran, daß ich schon lange "analog" fotografiere und einiges an Wissen übertragen konnte.
Mit dem Objektiv hab ich auch die Lücke im Weitwinkelbereich geschlossen. Meine alten Nikkore knüpfen dort nahtlos an. Die erreichbare Qualität ist einfach genial.
-Bilder werden demnächst folgen. Spätestens nach meinem Norwegen-Urlaub!

Gruß,
Daniel
 
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dberens schrieb:
Das bedeutet jetzt was? Um welchen Faktor ändern sich meine Brennweiten?
Beim 28-85 benutze ich sehr gerne und oft den Makro-Bereich. Wie sieht es damit aus?
Danke schonmal für die Antworten.
Ich bin in Sachen Fotografie mehr der reine Anwender als der Physiker. ;)
Deshalb bin ich für jeden Hinweis dankbar!

Grüße,
Daniel

Der Bildwinkel wird ab 42mm aufwärts entsprechen. Bevor du nun nach dem nächstbesten Kitobjektiv (ab 18mm) greifst, um wieder Weitwinkel zu haben, überleg mal, ob du das brauchst, und wenn ja, ob was mehr Weitwinkel nicht auch noch interessant wäre.
Die Objektive ab 18mm werden an der D80 etwa gleich viel Weitwinkel bieten, wie dein 28mm Zoom analog. Es gibt aber auch Objektive mit 15-30mm oder 12-24mm, die wären dann als Ergänzung zu deinem 28-85mm nach unten zu sehn.

Grüsse,
Sebastian
 
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