Information Costa Rica

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FrankyG

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Ich hatte schon viel von einem wunderschönen Land mit interessanter Flora und farbenprächtiger Fauna gehört und so stand Costa Rica ganz oben auf der Liste meiner favorisierten Urlaubsziele.
Irgendwann bekam ich dann aber einen Reisebericht über Namibia zu lesen, war sofort Feuer und Flamme, und verlor mein Herz an Afrika.
Das war schon 2008 und seitdem wurde Costa Rica Jahr für Jahr auf Platz zwei verschoben.
In diesem Jahr sollte es aber endlich soweit sein und wir beschlossen Afrika für mindestens ein Jahr den Rücken zu kehren – keine ganz einfache Entscheidung.

Unsere zwanzigtägige Mietwagentour sollte uns, beginnend in San José, der Hauptstadt des Landes, zuerst zur Pazifikküste, dann über einige Orte im Landesinneren, zur Atlantikküste und schließlich zurück nach San José führen.
Die Unterkünfte für diese Tour waren bereits, ebenso wie der Mietwagen, im Vorfeld und in Absprache mit dem Veranstalter gebucht worden.


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Blick auf San José

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Streifenammer (Peucaea ruficauda)

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Türkisnaschvogel, auch Rotfußhonigsauger (Cyanerpes cyaneus)

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Costa Rica zählt zu den artenreichsten Ländern des Planeten. Wer jedoch glaubt, dass einem im Regenwald die bunten Vögel, Amphibien und Insekten nur so um die Ohren fliegen, wird schnell eines Besseren belehrt.
Man sieht erst einmal nur Grünes, und selbst der Guide konnte uns hier, in Pedacito de Cielo, Vögel, die er am Ruf erkannte, nur in seinem Begleitbuch zeigen – schon etwas ernüchternd.
Dies sollte sich generell so fortsetzen. Die mit Abstand meisten Vögel fotografierte ich in den großzügig und parkähnlich angelegten Anlagen unserer Unterkünfte.

Die in Costa Rica vorkommenden Arten von Pfeilgiftfröschen sind zwar giftig, aber für den Menschen nicht tödlich.


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Pfeilgiftfrosch (Dendrobatidae)

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Zikade

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Kappennaschvogel, (Chlorophanes spiza)

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Leguan im Regen

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Schon mal ganz klasse! Habe leider keinen Daumen mehr, also hier :up::up:

Hoffentlich kommt noch mehr.
 
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Unser Offroad-Mobil, ein Daihatsu Be-go, brachte uns ohne zu murren und ohne Reifenpanne auch zu den entlegensten Zielen.
Die Straßen in Costa Rica sind qualitativ sehr unterschiedlich. Wir fuhren auf gut asphaltierten Schnellstraßen ebenso wie auf Schotterpisten, auf denen die Durchschnittsgeschwindigkeit deutlich unter 30 km/h lag. Den Allradantrieb nutzten wir nur in extrem steilen Gebirgsregionen, die Bodenfreiheit des 4x4 war jedoch unverzichtbar.

Die folgenden Bilder stammen aus der Region um den Arenal Vulkan, den Arenal-See und den Hanging Bridges.

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Mir unbekannter Kolibri.

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Blick auf den Vulkan Arenal.

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Hängebrücke zum Nebelwald.

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Brauner Veilchenohrkolibri, [Colibri delphinae]

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San Gerardo de Dota, ein kleiner Ort auf ca. 2.200 Metern über dem Meer, einer der schönsten und naturbelassenen Orte unserer Reise.


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Weibliche Purpurkehlnymphe [Lampornis calolaemus]

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Halsband-Waldsänger (Myioborus torquatus)

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Einige Kolibriarten sind sehr klein. Die Blüte hat einen Durchmesser von etwa 15-20 Zentimetern.

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Unterwegs

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Das Umweltbewusstsein in Costa Rica unterscheidet sich augenscheinlich von vielen Drittländern. Straßen, Städte und Dörfer erschienen durchweg angenehm sauber.
Was uns ein wenig die Laune verhagelte, ist die hohe Teuerungsrate des Landes. Unser Euro ist hier nur noch geschätzte 70 Cent wert. Außerdem bekommt man als Tourist schnell den Eindruck vermittelt, nur zum Abzocken da zu sein. Das beginnt bereits beim Geldwechseln am Flughafen – der Umtauschkurs der Wechselstuben grenzt an Straßenraub - und endet, beim Verlassen des Landes, mit der Ausreisesteuer. In Nationalparks zahlen Ausländer ein Vielfaches von dem, was Einheimische bereit wären zu zahlen, die Preise in Gaststätten und Restaurants empfanden wir als unangemessen hoch.

Bei Horst, einem deutschen Auswanderer, scheint die Welt noch in Ordnung und die Wertvorstellungen angemessen. Die Karibikküste, als letzte Station unserer Reise, zeigt sich hier touristisch nur moderat erschlossen.

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Schläfenfleckspecht (Melanerpes pucherani)

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Palmentangare (Thraupis palmarum)

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Schon wunderschön, wie Du uns dieses Land präsentierst, Franky. Ein Land, welches ich wohl kaum je sehen werde, aber daher um so mehr geniesse mit deinen Bildern ... :):up::up::up:
 
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Danke für die schönen Aufnahmen aus einem Land, das auch schon sehr lange auf meiner Wunschliste steht.

Die Vogelbilder sind absolute Spitze. :up::up::up:

Ich freue mich auf weitere Bilder und Informationen.
 
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Als Zahlungsmittel werden in Costa Rica durchweg US$ gerne akzeptiert. Ein Umtausch in Landeswährung ist somit nicht erforderlich.
Pessimisten vermuten hinter der Affinität zum Dollar den baldigen Niedergang der eigenen Währung oder sogar die drohende Staatspleite.
Geldbeschaffung per Kreditkarte erwies sich für uns als umständlich. Der zweisprachige Geldautomat (spanisch/ englisch) übersetzte nur unzureichend ins Englische, verweigerte schließlich den Dienst ganz und brachte eine Fehlermeldung – natürlich auf spanisch – heraus.
Die Dame am Schalter erfüllte, nach einigem Hin und Her, schließlich unsere Wünsche.

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Unterkunft an der Atlantikküste

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Blattschneideameise

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Schwefeltyrann (Pitangus sulphuratus)

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Brauner Veilchenohrkolibri [Colibri delphinae]

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Die Artenbestimmung der hier gezeigten Vögel ist handgemacht. Fehler sind also wahrscheinlich, Korrekturen nehme ich wohlwollend zur Kenntnis.


Fazit: Es war ein schöner Urlaub, mit Stärken und Schwächen, der aber insgesamt hinter den Erwartungen zurückblieb.
Der romantisch-verklärte Eindruck vieler Costa-Rica-Reisender wollte sich bei uns nicht einstellen. Die gewonnenen, positiven Eindrücke vom Land reichen nicht aus, dieses ein zweites Mal zu besuchen.

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Das war's wieder einmal - vielen Dank für's Reinschauen.​
 
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