Coolscan IV und Elite Chrom Blaustich

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raena

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Hallo,

bin sehr zufrieden mit meinem Coolscan. Es gibt Dias, die lassen sich problemlos einscannen, die Fraben stimmen, alles ok.
Neulich hatte ich Aussenaufnahmen mit viel Himmel. Auf dem Dia (Kodak Elitechrom 100ASA) kommen die Farben korrekt rüber.
Das eingescannte Dia erscheint viel zu blau. Klar mit PS kann man das wieder hinbiegen, kostet halt auch Kraft.
Gibt es irgendwelche filmspezifischen Profile, auf die der Scanner zugreift damit die Nachbearbeitung reduziert wird?

Danke, Raena. :)
 
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Ich pfleg(t)e in solchen Fällen ein Profil anzulegen dieses rufe ich dann beim Scan bestimmter Filme auf. Die Erfahrung zeigt aber dass trotzdem nachbearbeitet werden muss. (Coolscan V ED, Nikon Scan 4.X).
Gerade die Kodak Elite Reihe fiel mir des Öfteren durch eine eigenartige Farbwiedergabe beim Scannen auf. Ich verwend Sie auch nicht mehr.
In letzter Zeit scanne ich nur noch mit ICE und ROC (wenn möglich und nötig) und mach den Rest in PS.
 
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Martin,

hast du die Profile selbst erstellt oder gibt es vorgefertigte Profile?

Danke Raena.
 
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Martin,

hast du die Profile selbst erstellt oder gibt es vorgefertigte Profile?

Danke Raena.

Selbst gebaut.
Ich dachte mit einem Profil ließen sich alle Filme eines Typs erschlagen. Aber wie gesagt sie passen nicht auf jedes Bild.
Wechselnde Aufnahmebedingungen und Lichttemperaturen, bei Aufnahme, haben aber eben auch einen Einfuß auf die Wiedergabe der Farben. So bleibt es dabei, dass man Eingreifen muss. Hier ist Photoshop eindeutig das bessere Werkzeug. Alleine die neue Erstellung des Prescans bei manchen Einstellungen von Nikon Scan dauert mir schon viel zu lange. Ganz abgesehen davon das ich immer noch mit der Logik von Nikon Programmen kämpfe. Obwohl mit Funktionen hoffnungslos überladen und alles andere als intuitiv zu Bedienen ist PS das bevorzugte Werkzeug.
Im Mai habe ich einen Scan Workshop der Nikon School besucht, da ich davon ausging dass ich grundlegende Fehler bei der Bedienung meines Scanners mache. Dort habe ich wohl das ein oder andere dazugelernt, es bleibt aber dabei, dass das Scanen von Filmen, will man es richtig machen, eine arbeitsintensive Beschäftigung ist. Ich habe vor einiger Zeit, hier im Forum, mal einen Aufruf gestartet, in dem ich anregte Scan- Profile auszutauschen (oder wenigstens die filmspezifischen Einstellungen). Die Resonanz war Null. Ich denke ich weiß jetzt warum. Nicht weil jeder auf seinen Settings sitzt wie die Glucke auf dem Ei. Sondern weil die Einflussfaktoren so zahlreich sind, dass ein hochgepriesenes Profil wohl dem einen hilft aber zwei andere dazu verleitet es in der Luft zu zerreisen.

Wenn es da draußen jemanden gibt der anderer Meinung ist dann möge er sich melden. Mir war gestern wieder nach Farbe. Auf dem Familien Ausflug wollte ich nicht gerade den E 100 GX verschießen (war mir dann doch zu schade). Ich hab also 2 Sensias durchgezogen. Auch die sind aus meiner Erfahrung heraus etwas eigenwillig beim Scanen. Tipps für die richtigen Einstellungen beim Scan nehme ich gerne an.
 
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Selbst gebaut.
Ich dachte mit einem Profil ließen sich alle Filme eines Typs erschlagen. Aber wie gesagt sie passen nicht auf jedes Bild.
Hier würd ich gern mal einhaken. Sprichst du von Farbprofilen die mit Hilfe eins IT8-Targets erstellt wurden? NikonScan unterstütz das ja nicht direkt. Das heißt, man muss ein solches Farbprofil erst nachträglich zuweisen und kann dann zwangsweise auch nicht mehr auf die Scannerrohdaten zugreifen, was u.U. zu Qualitätsverlusten führen kann. Es sei denn, man würde einen linearen Scan mit voller Farbtiefe erzeugen. Im Gegensatz dazu lässt sich bei SilverFast, und ich glaube auch ViewScan, ein Farbprofil direkt in die Software einbinden.

mbreu schrieb:
Wechselnde Aufnahmebedingungen und Lichttemperaturen, bei Aufnahme, haben aber eben auch einen Einfuß auf die Wiedergabe der Farben. So bleibt es dabei, dass man Eingreifen muss.
Ein Farbprofil ist ja auch eigentlich dazu da eine möglichst exakte Farbwiedergabe des Originals zu ermöglichen. Möchte man die Farbtemperatur nachträglich anpassen, bietet sich das PlugIn ColorPos an. Dazu sollte aber ein linearer 16Bit Originalscan vorliegen. Im Gegensatz zu reinen Photoshop-Bearbeitungen bleibt bei der Bearbeitung mit ColorPos die Farbintegrität des Scans erhalten.

mbreu schrieb:
Wenn es da draußen jemanden gibt der anderer Meinung ist dann möge er sich melden. Mir war gestern wieder nach Farbe. Auf dem Familien Ausflug wollte ich nicht gerade den E 100 GX verschießen (war mir dann doch zu schade). Ich hab also 2 Sensias durchgezogen. Auch die sind aus meiner Erfahrung heraus etwas eigenwillig beim Scanen. Tipps für die richtigen Einstellungen beim Scan nehme ich gerne an.
Ich hab keine Probleme mit den Sensias. Ein Tipp gebn kann ich dir aber nicht, denn ich scanne in der Regel mit SilverFast und verwende ein Scannerprofil. Die Farben entsprechen ziemlich genau dem was ich beim Betrachten der Dias mit Normlicht sehe.

Martin
 
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Hier würd ich gern mal einhaken. Sprichst du von Farbprofilen die mit Hilfe eins IT8-Targets erstellt wurden?

Nein, die Rede ist von Scan Profilen die in Nikon Scan angelegt werden können. Dort werden bestimmte Einstellungen abgelegt und können bei Bedarf wieder aufgerufen werden.

NikonScan unterstütz das ja nicht direkt. Das heißt, man muss ein solches Farbprofil erst nachträglich zuweisen und kann dann zwangsweise auch nicht mehr auf die Scannerrohdaten zugreifen…

Das ist mir bekannt, deshalb frage ich mich öfter mal warum ich eigentlich noch mit Nikon Scan arbeite.

Im Gegensatz dazu lässt sich bei SilverFast, und ich glaube auch ViewScan, ein Farbprofil direkt in die Software einbinden.

Auch das ist mir bekannt. Wenn die Tage wieder kürzer werden plane ich die Anschaffung einiger IT8 Targets, und den Test alternativer Software.

Ein Farbprofil ist ja auch eigentlich dazu da eine möglichst exakte Farbwiedergabe des Originals zu ermöglichen.

Auch das ist mir bekannt.

Möchte man die Farbtemperatur nachträglich anpassen, bietet sich das PlugIn ColorPos an. Dazu sollte aber ein linearer 16Bit Originalscan vorliegen. Im Gegensatz zu reinen Photoshop-Bearbeitungen bleibt bei der Bearbeitung mit ColorPos die Farbintegrität des Scans erhalten.

Danke, das werde ich mir ansehen.

Ich hab keine Probleme mit den Sensias. Ein Tipp gebn kann ich dir aber nicht, denn ich scanne in der Regel mit SilverFast und verwende ein Scannerprofil. Die Farben entsprechen ziemlich genau dem was ich beim Betrachten der Dias mit Normlicht sehe.

Ich fürchte das ich um die Anschaffung von Silverfast oder Vuescan nicht herumkommen werde.
 
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Hi Martin,

war Silverfast nicht beim Scanner dabei? Ich glaub bei meinem Coolscan IV
war es dabei, habe aber immer mit Nikon Scan gearbeitet.

Gruss, Raena.
 
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Hi Martin,

war Silverfast nicht beim Scanner dabei? Ich glaub bei meinem Coolscan IV
war es dabei, habe aber immer mit Nikon Scan gearbeitet.

Gruss, Raena.
Nein, nicht zwangsweise. Ich hab den Coolscan V-ED im Bundle mit SilverFast gekauft, ohne ist er aber billiger zu haben. Es gibt auch verschiedene SilverFast-Versionen, so weit ich weiß funktionieren nicht alle mit Farbprofilen. Hier kannst du mal nachsehen welche Versionen es gibt, vielleicht hast du ja schon die Richtige.

Wesentlich billiger ist aber Vuescan. Ich hab das nicht so ausführlich getestet weil ich mit SilverFast gut zurecht komme.

Martin
 
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Hallo Martin,

wollte mich noch bedanken für die ausführlichen Antworten und Anmerkungen. Da ich die AI Version von Silverfast nicht habe und nicht kaufen will da ich wirklich nur hier und da mal ein altes Dia einscanne, werde ich wohl einfach akzeptieren, dass der Scan einer Nachbearbeitung bedarf. Sprich, die Dias werden standardmaessig (mit ICE und GEM und ohne ROC, das ist mein Standard) eingescannt, ohne irgendwelche Korrekturen in Nikon Scan, da dies einfach zu lange dauert. Anschliessend wird in PS nachbearbeitet ... fertig. Vielleicht kann man sich in PS noch ein paar Aktionen speichern, die hier und da das Leben einfacher machen.

Die IT8 Geschichte überlassen wir dann mal den Profis. :dizzy:


Danke, Raena.
 
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