Hallo @ P7000 Besitzer,
Ich habe hier einen Vorschlag wie man das Problem mit dem klemmenden Objektivverschluss selber lösen kann. Für denjenigen der handwerklich geschickt ist und das richtige Werkzeug hat sollte das kein Problem sein.
Meine P7000 hatte immer wieder mal das Problem, dass sich die Lamellen nicht vollständig geöffnet haben. Das war besonders ärgerlich wenn sie im Unterwassergehäuse steckte und man nicht nachhelfen konnte. Ich habe mich dann daran gewagt und herausgefunden, wie das Objektiv von vorne zu öffnen ist.
Als erstes muss man den beschrifteten Ring hinter dem der Verschluss sitzt entfernen. Dieser Ring ist aufgeklebt und lässt sich mit einen flachen Schraubenzieher loshebeln. Das ist etwas schwierig, da der Ring und die Lamellen nicht beschädigt werden dürfen.
Dazu zunächst die Kamera einschalten den Verschluss öffnen und das Objektiv ganz ausfahren. Jetzt die Batterie entnehmen, damit alles so in Position bleibt. Man schiebt den Schraubenzieher an verschiedenen Stellen aber nicht dort wo das Gelenk der Lamellen sitzt, zwischen Lamellen und Ring versucht vorsichtig den Ring hoch zu hebeln.
Nach mehren Versuchen löst sich der Ring mit einem „knack“. Jetzt ist das schwierigste schon geschafft. Ist der Ring weg, hat man Zugang zum Verschluss. Jetzt kann man die beiden Schrauben herausdrehen und den Verschluss entfernen.
Auf der Rückseite des Verschlusses sind zwei Zugfedern und zwei Druckfedern zu sehen. Die Druckfedern bewegen die kleinen Lamellen. Diese beiden Druckfedern entfernen. Auf Grund eines Konstruktionsfehlers blockieren diese Lamellen die Kulisse und verhindern so, dass die Drehung der Kulisse bis zum Anschlag ausgeführt wird. Wenn die Feder an den inneren Lamellen fehlt werden diese von den äußeren Lamellen mit geschleppt. Dadurch kann sich die Kulisse frei drehen und bring die Lamellen immer in die richtige Position.
Wenn man so weit ist kann man jetzt auch die Frontlinse des Objektivs erreichen. Dazu muss man die Kulisse, die mit 2 Federn gehalten wird, aushängen. Unbedingt darauf achten, dass keine der Federn nach innen in das Objektiv fällt. Unter der Kulisse sieht man die Schrauben des Halters für die Frontlinse. Diese entfernen und schon kann man die Frontlinse heraus nehmen und von innen reinigen.
Zur Montage alle Schritte rückwärts.
Die Frontlinse montieren, dann die Federn der Kulisse einhängen, was etwas fummelig ist aber geht.
Dann den Lamellenhalter wieder einsetzen, aber Vorsicht keinen Druck ausüben, er muss ganz leicht in der richtigen Position, Lammellen geöffnet einrasten. Anhand der Schraubenlöcher kann man die richtige Position gut sehen. Lamellenhalter festschrauben.
Jetzt kann man die Batterie wieder einsetzen und einen Funktionstest machen.
Funktioniert alles richtig wieder den Ring aufkleben. Man sieht wo die Klebepunkte waren. An drei Stellen in die Kante des Rings einen Minitropfen Sekundenkleber geben. Es darf wirklich nicht viel sein, da sonst der Kleber heraus quellen könnte und den Verschluss verklebt.
Der Ring hat eine Kerbe, die auf dem Objektiv einrasten muss, damit er wieder in der richtigen Position sitzt.
Jetzt ist alles wieder zusammen und der Verschluss sollte nie wieder Probleme machen.
Warum ein Service für das Auswechseln des Verschlusses mehrere hundert Euro nimmt, ist für mich ein Rätsel und ich halte das für Wucher. Diese Dinge können nur passieren, weil sich nur wenige damit auskennen.
Wer, wie am Anfang gesagt, etwas geschickt ist und sich das zutraut, kann diese Reparatur selbst durchführen.
Viel Spaß beim basteln. :hallo:
Cosas
Ich habe hier einen Vorschlag wie man das Problem mit dem klemmenden Objektivverschluss selber lösen kann. Für denjenigen der handwerklich geschickt ist und das richtige Werkzeug hat sollte das kein Problem sein.
Meine P7000 hatte immer wieder mal das Problem, dass sich die Lamellen nicht vollständig geöffnet haben. Das war besonders ärgerlich wenn sie im Unterwassergehäuse steckte und man nicht nachhelfen konnte. Ich habe mich dann daran gewagt und herausgefunden, wie das Objektiv von vorne zu öffnen ist.
Als erstes muss man den beschrifteten Ring hinter dem der Verschluss sitzt entfernen. Dieser Ring ist aufgeklebt und lässt sich mit einen flachen Schraubenzieher loshebeln. Das ist etwas schwierig, da der Ring und die Lamellen nicht beschädigt werden dürfen.
Dazu zunächst die Kamera einschalten den Verschluss öffnen und das Objektiv ganz ausfahren. Jetzt die Batterie entnehmen, damit alles so in Position bleibt. Man schiebt den Schraubenzieher an verschiedenen Stellen aber nicht dort wo das Gelenk der Lamellen sitzt, zwischen Lamellen und Ring versucht vorsichtig den Ring hoch zu hebeln.
Nach mehren Versuchen löst sich der Ring mit einem „knack“. Jetzt ist das schwierigste schon geschafft. Ist der Ring weg, hat man Zugang zum Verschluss. Jetzt kann man die beiden Schrauben herausdrehen und den Verschluss entfernen.
Auf der Rückseite des Verschlusses sind zwei Zugfedern und zwei Druckfedern zu sehen. Die Druckfedern bewegen die kleinen Lamellen. Diese beiden Druckfedern entfernen. Auf Grund eines Konstruktionsfehlers blockieren diese Lamellen die Kulisse und verhindern so, dass die Drehung der Kulisse bis zum Anschlag ausgeführt wird. Wenn die Feder an den inneren Lamellen fehlt werden diese von den äußeren Lamellen mit geschleppt. Dadurch kann sich die Kulisse frei drehen und bring die Lamellen immer in die richtige Position.
Wenn man so weit ist kann man jetzt auch die Frontlinse des Objektivs erreichen. Dazu muss man die Kulisse, die mit 2 Federn gehalten wird, aushängen. Unbedingt darauf achten, dass keine der Federn nach innen in das Objektiv fällt. Unter der Kulisse sieht man die Schrauben des Halters für die Frontlinse. Diese entfernen und schon kann man die Frontlinse heraus nehmen und von innen reinigen.
Zur Montage alle Schritte rückwärts.
Die Frontlinse montieren, dann die Federn der Kulisse einhängen, was etwas fummelig ist aber geht.
Dann den Lamellenhalter wieder einsetzen, aber Vorsicht keinen Druck ausüben, er muss ganz leicht in der richtigen Position, Lammellen geöffnet einrasten. Anhand der Schraubenlöcher kann man die richtige Position gut sehen. Lamellenhalter festschrauben.
Jetzt kann man die Batterie wieder einsetzen und einen Funktionstest machen.
Funktioniert alles richtig wieder den Ring aufkleben. Man sieht wo die Klebepunkte waren. An drei Stellen in die Kante des Rings einen Minitropfen Sekundenkleber geben. Es darf wirklich nicht viel sein, da sonst der Kleber heraus quellen könnte und den Verschluss verklebt.
Der Ring hat eine Kerbe, die auf dem Objektiv einrasten muss, damit er wieder in der richtigen Position sitzt.
Jetzt ist alles wieder zusammen und der Verschluss sollte nie wieder Probleme machen.
Warum ein Service für das Auswechseln des Verschlusses mehrere hundert Euro nimmt, ist für mich ein Rätsel und ich halte das für Wucher. Diese Dinge können nur passieren, weil sich nur wenige damit auskennen.
Wer, wie am Anfang gesagt, etwas geschickt ist und sich das zutraut, kann diese Reparatur selbst durchführen.
Viel Spaß beim basteln. :hallo:
Cosas