Hab es jetzt da. Ist wirklich wunderbar leicht, AF sehr schnell.
Bildqualität an der RP mal schnell probiert. Mit einer Testversion von Capture One 21, die noch ein paar tage läuft.
Alles noch ohne Verzeichnunhskorrektur. Da muss ich ertsmal schauen, wie ich die generische einstellen muss, bis es grade ist. Daher beziehen sich die Ecken noch auf das unkorrigierte RAW und ein Teil der Ecken geht bei der Verzeichnungskorrektur sicher noch weg.
Motiv 1: Weit entfernte Landschaft, D.h. geringe Anforderungen an Ecken, der Horizont kommt deutlich unterhalb der Ecken an den Rand des Bildes. f/2.8 ist schon ziemlich scharf in der Mitte, am Rand ist klar ein Weicherwerden zu sehen. Nichts, was einen daran hindern würde, das Bild in A3+ zu drucken, aber in 100% sofort klar sichtbar. Ab f/4 stimmen die Ränder. Auch in 100%. Die ecken werden deutlich dunkler, aber nicht scharz wie beim 24-105mm bei 24mm ohne Korrektur. Regler für Helligkeitsabfall in die Mitte so auf 50 bis 60, dann sieht man kaum mehr was. Ab f/5.6 verschwindet das Dunklerwerden der Ecken auch fast völlig.
Motiv 2: Bäume von unten fotografiert mit Ästen vor dem Himmel bis in die Ecken. Jetzt zählen die Ecken mit. f/2.8 hat starke violette Farbsäume in den Ecken und sehr weiche Ecken. Vermutlich über so einen grossen bereich, dass auch die Verzeichnungskorrektur das nicht eleminiert. Hab den Regler mal Testweise gut über die Mitte rausgezogen, auf 73 und dann wieder maximalen Auschnitt gewählt, nicht nur den kleineren, den C1 dann wählt. So viel reicht auf jeden Fall noch nicht für gute Ecken bei f/2.8. Bei f/4 und ebenfalls 73% Verzeichnungskorrektur und Korrektur der violetten Säume kann man an einen A3+ Druck denken, den man auch in den Ecken gerne von Nahem anschaut. Bei f/5.6 ist der problematische bereich dann so klein geworden, dass ihn selbige verzeichnungskorrektur praktisch zu 100% entfernt, das sind noch wenige Dutzend Pixelreihen in der Ecke, wo man Schwächen sieht. Ohne Verzeichnungskorrektur bleibt der Bereich bei 5.6 auch noch einiges grösser.
Ich muss jetzt erstmal schauen, was genau die richtige Verzeichnungskorrektur ist. Eine Tendenz ist aber schon klar: Normale Landschaft ab f/4 ohne Einschränkung, f/2.8 aber auch nutzbar mit reduzierter Auflösung. Wenn es bis in die Ecken scharf sein soll, tut man gut daran, verzeichnung zu korrigieren und mehr abzublenden. Werde dann noch genau untersuchen ob 5.6 oder 8 Aber es schafft definitiv auch das. Wird mit Abblenden doch schnell besser.
Ganz ohne Verzeichnungskorrektur könnte 100% in den Ecken schwächer bleiben, mal sehen, wie es sich da bei noch mehr Tests mit f/8 und f/11 schlägt. Finde aber erstmal nicht viel, was dagegen spricht, die Verzeichnung zu korrigieren, da es sich ja um ein Objektiv handelt, das bestimmt nicht kaum Verzeichnung hat ohne nachträgliche Krrektur und somit Bereiche aufs Bild kommen, die nicht vorgesheen waren.
Unter dieser Prämisse sehe ich Nikons Rolle sehr entspannt. Im Übrigen währt die Rollenverteilung zwischen Nikon und Canon seit nunmehr knapp 30 Jahren. 30 Jahre lang hat Nikon Canon immer Paroli geboten. Mal war der eine, mal der andere in einzelnen Aspekten vorne. Bei den Objektiven (auch sehr beliebten und in großen Stückzahlen verkauften, wie dem 4,0/24-105) hat sich Canon sowohl eine optische Qualität geleistet, die durchaus ok war, aber nicht ganz dem Nimbus entspricht, als auch ernsthafte Haltbarkeitsprobleme. Ist ok, alles kein Drama, aber auch kein Anlass, hier eine Überlegenheit hinzuinterpretieren. Die Systemunterschiede sind und blieben Geschmacksache. Daran wird sich auch nix ändern, auch wenn Nikons Topmodell noch etwas auf sich warten lässt.