CA beim 17-35er noch im Rahmen?

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tiburcio

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Hallo,

mir sind heute "leichte" (das ist ja auch die Frage) CA bei meinem neuen 17-35er aufgefallen und da wollte ich euch fragen, ob das noch tolerierbar ist. Die Aberrationen treten in den äussersten Bildbereichen auf, bei Blende 8 und 17mm. Ich hab nicht alles durchprobiert (diverse Brennweiten und Blenden), weil ich nicht unterwegs war, um einen Objektivtest zu machen. Mir ist schon klar, dass dieses Objektiv einen Schärfeabfall zum Rand hin hat, verhält es sich mit den CA genauso? Zur Verteidigung des Objektives fällt mir noch ein, dass das Licht heute äusserst diffus war und die Aberrationen nicht in der Schärfebene liegen...

Was meint ihr?

Cheers, tiburcio

1258947a0cbae5aea9.jpg


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Sorry... Aber mal abgesehen von der Detailtreue wirken diese Bilder für mich als ob sie aus einem Qualitativ minderwertigen Fotoapparat, z.B. eines Mobiltelefons stammten.

Da das offenbar nicht so zu sein scheint, kann ich es mir nur so erklären....

Entweder du hattest
: Pech mit dem Wetter / der Aufnahmesituation
: Das Objektiv unterliegt einem Produktionsfehler
: Unbegabter oder Unerfahrener Fotograf (was ich jetzt aber nicht annehme ;) )

Also mit so nem Objektiv, falls man wirklich keine besseren Pics hinbekommen sollte, hätte ich auch nicht sooo wahnsinnig Lust zum Fotografieren.

Gruss Julian
 
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Hmmm :gruebel:

Das ist für solch ein Objektiv noch vertretbar :nixweiss:

Dann frag ich mich was z.B. hiermit ist ===>
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hab ich mit dem Nikon 70-300 VR bei 300mm aufgenommen.
 
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Die CA sind in dem Rahmen, den man bei anderen Zooms auch sieht bei 17mm am Bildrand. Aber je nach Software sieht man sie dann doch nicht, weil zum Beispiel Capture NX sie automatisch sehr wirksam rausrechnet. Diese CA Entfernung muss man natürlich abschalten, wenn man mit diesen Bildern vergleichen möchte. Und dann ist es, wie gesagt, im durchaus üblichen Rahmen.
 
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@Julian Heuri
Ok, vielleicht hätte ich ja sagen sollen, dass es ein 100% Crop ist. Jetzt folgt natürlich kein klasse Bild, da ich nur unterwegs, nach einer Location für ein bestimmtes Shooting ausschauhaltend, fotografiert habe.
Hinzuzufügen wäre noch, dass ich freihand mit einer ziemlich grenzwertigen Verschlusszeit von 1/13 sec (+ Blitz auf "rear") gearbeitet habe. Vielleicht verstärkt es noch die CA?

Dieses Bild gehört zum ersten Crop:

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Cheers, tiburcio
 
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...Hinzuzufügen wäre noch, dass ich freihand mit einer ziemlich grenzwertigen Verschlusszeit von 1/13 sec (+ Blitz auf "rear") gearbeitet habe. Vielleicht verstärkt es noch die CA?...

Blitzen mindert CA eher. Aber warum "Rear"? Vielleicht solltest Du Dich mal mit Blitztechnik näher befassen...
 
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Blitzen mindert CA eher. Aber warum "Rear"? Vielleicht solltest Du Dich mal mit Blitztechnik näher befassen...

Immer zuerst an die eigene Nase fassen....Zweiter Verschlussvorhang macht nicht nur Sinn, um einem bewegten Motiv Lichtspuren folgen zu lassen...


dass ich freihand mit einer ziemlich grenzwertigen Verschlusszeit von 1/13 sec (+ Blitz auf "rear") gearbeitet habe. Vielleicht verstärkt es noch die CA?
Das käme auf einen Versuch an (Stativ vs. Freihand Blitz). Ich habe da mit Ästen im Vordergrund keine Erfahrung...

Unabhängig vom Bitz habe ich die Erfahrung gemacht, dass erstens die Belichtung (immer auf die Lichter = hier den Himmel belichten!) und zweitens die kamerainternen Einstellungen (bzw. die Richtung, in die man ein RAW später im RAW-Konverter entwickelt) großen Einfluss auf CAs haben. Z.B. begünstigt die Einstellung "Sättigung erhöht" (die ich bei Landschaftsfotos eigentlich gerne benutze) die Bildung von CAs. Ebenso natürlich ein hoher Kontrast oder eine hohe kamerainterne Schärfung (überprüfe mal deine Aufnahme auf diese Einstellungen). Setzt man diese Werte z.B. in Capture auf neutrale Werte zurück (bzw. stellt man von vornherein die Kamera neutral ein) und entwickelt dann das RAW gezielt (selektiv) mit Farbkontrollpunkten etwas knackiger, lassen sich CAs (jedenfalls mit meinem 17-35) nahezu vollständig vermeiden. Im übrigen gilt was Volker geschrieben hat: die CA-Reduzierung in Capture ist sehr wirkungsvoll !!

Das 17-35/2.8 hat nicht diese beste Offenblendleistung. Auch könnte das Gegenlichtverhalten (Reflexe) besser sein. Aber die geringe Neigung zu CAs (bei korrekter Belichtung) halte ich für eine der großen Stärken des Objektivs.

289847a17c93607cd.jpg



100 %CROP oben links, ungeschärft
(überbelichtet, kameraintern Sättigung "hoch", Kontrast "hoch" = sichtbare CAs)

289847a17ca567b26.jpg



100% CROP oben links, ungeschärft
(leicht unterbelichtet, kameraintern Sättigung "normal", Kontrast "niedrig" und mit 4 oder 5 Kontrollpunkten in NX etwas knackiger entwickelt = keine CAs)

289847a17ca5a5f4d.jpg
 
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Immer zuerst an die eigene Nase fassen....Zweiter Verschlussvorhang macht nicht nur Sinn, um einem bewegten Motiv Lichtspuren folgen zu lassen...

Erst lesen, dann nachdenken, dann schreiben!
Genau deshalb habe ich ja auch gefragt warum er auf den zweiten Vorhang geblitzt hat und empfahl, sich mit den Hintergründen der Technik zu befassen.
 
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Beim 17-35 treten die CA nach meinen Erfahrungen nur im Unschärfebereich an starken Kontrastgrenzen auf, anders als bei anderen Optiken, bei denen sie teilweise auch an kontrastreichen Scharfkanten zu beobachten sind (Tokina 12-24). Erstere werden bei RAW per CNX fast völlig herausgerechnet, dass da kein Problem sein sollte.

@jpn

Von einer schwachen Offenblendenleistung kann wohl hier nicht die Rede sein.
Die Offenblendenleistung ist etwas schwächer als die des 17-55 DX und des Tamron 17-50, aber bereits bei Blende 4 ist Gleichstand und ab Blende 5,6 ist das 17-35 die erste Liga! Trotzdem ist das 17-35 offenblendig so gut, dass Du es für jede Anwendung brauchen kannst.
 
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@jpn

Von einer schwachen Offenblendenleistung kann wohl hier nicht die Rede sein.
Die Offenblendenleistung ist etwas schwächer als die des 17-55 DX und des Tamron 17-50, aber bereits bei Blende 4 ist Gleichstand und ab Blende 5,6 ist das 17-35 die erste Liga! Trotzdem ist das 17-35 offenblendig so gut, dass Du es für jede Anwendung brauchen kannst.

Hallo Furby,
meine Erfahrung ist leider eine andere (und deckt sich z.B. mit der FoMa Beurteilung aus 10/04 - nachzulesen auch im 01/08 Heft:) "Auf Kleinbildfilm (KB) absolut hervorragende Auflösung, digital (APS-C) sehr gut. Deutlicher Offenblendfehler, doch in dieser klasse hervorragend".
Ein (Schappschuss-)Beispiel zur bescheidenen Offenblendleistung (2.8) gibt es z.B. in diesem Thread (mein posting ist # 20). Dennoch hast du recht: bereits ab Blende 4 ist es top!
 
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Du schriebst, ich solle mir an die eigene Nase fassen! Dabei habe ich doch das Blitzen auf den zweiten Vorhang in Frage gestellt, was Du inhaltlich bestätigt hast. Also warum soll ich mir an meine Nase fassen???
Ebenfalls :confused:

Ich habe das Blitzen auf den zweiten Verschlussvorhang bei einer 1/13 Sekunde Belichtungszeit nicht in Frage gestellt. Im Gegenteil: ich halte das für richtig!
 
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Ich habe das Blitzen auf den zweiten Verschlussvorhang bei einer 1/13 Sekunde Belichtungszeit nicht in Frage gestellt. Im Gegenteil: ich halte das für richtig!

Hä??? Du schreibst selber:
Zweiter Verschlussvorhang macht nicht nur Sinn, um einem bewegten Motiv Lichtspuren folgen zu lassen...
Dem stimme ich uneingeschränkt zu, aber wo bitte ist hier das bewegte Motiv? Und wo die Lichtspur???
 
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Könntet ihr bitte die Grundlagen-Diskussion zur Blitztechnik in einem eigenen Thread führen, hier geht es nur um das 17-35
 
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Hä??? Du schreibst selber:
Dem stimme ich uneingeschränkt zu, aber wo bitte ist hier das bewegte Motiv? Und wo die Lichtspur???

Georg, du missverstehst meine Äußerung. "..macht nicht nur Sinn, bei Lichtspuren..." heißt, es gibt neben Lichtspuren (die dem Motiv folgen sollen) auch noch andere, weitere sinnvolle Einsatzmöglichkeiten für das Blitzen auf den zweiten Verschlussvorhang. Z.B. in Situationen mit entfesseltem Blitz (Slave) und dem kamerainternen Blitzgerät als Master (siehe hier). Oder generell bei jeder Langzeitbelichtung mit Blitz, damit der scharf geblitze Vordergrund nicht durch die lange Belichtungszeit ohne Blitz wieder in Unschärfe verläuft. Sicher wird das bei einer 1/13 Sekunde nicht so zum Tragen kommen, wie bei einer Belichtung mit 13 Sekunden (wenn überhaupt, Volker hat da sehr wahrscheinlich recht). Dennoch: falsch ist es in keinen Fall, so dass ich deine Empfehlung, sich mit der Blitztechnik zu beschäftigen, unangebracht fand. :)
 
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