C41 Entwicklung Zuhause, ganz einfach !!

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.
Hallo zusammen,

vielen Dank Euch allen für Eure Beiträge ! Ich werde das eine oder andere noch mit den den Thread aufnehmen.
Meine Intention war zu zeigen, das man auch mit relativ einfachen Mitteln, ohne JOBO Entwicklungsmaschine eine C41 Entwicklung machen kann.

Ich bin noch im "Club", werde aber heute abend noch Beispiele einbauen, die deutlich zeigen, was das System kann.

Wenn Ihr noch Input habt, werde ich das gerne mit aufnehmen und ich freue mich sehr, das der eine oder andere Spass daran gefunden hat und es selbst ausprobieren möchte.

Gruss

Ralf
 
  • Like
Reaktionen: Kay
Kommentar
Anzeigen
...
Ein grosser Unterschied imVergleich zum Selberentwickeln von silberbasierten SW-Filmen ist fuer mich noch folgender, vorausgesetzt, ich habe nichts missverstanden:
Der C41-Prozess ist absolut standardisiert, man kommt also bei nur bei Einhaltung der Parameter (Temperatur und Zeit) zu guten Egebnissen.
Abgesehen davon, dass man die Parameter derart aendert, dass man auf dieselben Ergebnisse kommt, wie bei den vorgeschlagenen Parametern.
Es fehlt also die Moeglichkeit der Einflussnahme auf das Ergebnis (Kontrast z.B.). Ein Nichteinhalten der Parameter fuehrt wohl lediglich zu Farbverschiebungen, ob man das gestalterisch verwenden kann, ich weiss es nicht.:nixweiss:.)

ich versuch es mal so zu erklären: der Prozess hat die Parameter Temperatur, Entwicklungsdauer, Chemikalienkonzentration und Mechanik/ Flottenbewegung. Alle Parameter zusammen ergeben den standardisierten Prozess. Wenn ich nun einen Parameter ändere, kann ich das in gewissen Grenzen durch andere Parameter wieder wett machen. Natürlich kann ich diesen Prozess nicht maximal dehnen, da sowohl der Film als auch die Chemikalien auf den Standardprozess getrimmt wurden.
Zum Beispiel kann man die Temperatur absenken und das durch mit der längeren Entwicklungsdauer ausgleichen.
Es ist auch möglich die Temperatur noch weiter, z.B. auf 20°C abzusenken und mit verdünnten Chemikalienansatz über 45 min eine Standentwicklung zu machen. Dieses Verfahren ist aber schon so weit vom Standard entfernt, das es nur noch mit einigen Filmen, nicht aber mit generell allen Filmen machbar ist. Ausserdem muss dieses Verfahren für jeden Film neu ausgetüftelt werden und ist nicht generell übertragbar.

Das Schöne am Rollsensor ist ja die Austauschbarkeit in der Kamera ..:D


...

Trotzdem wuerde ich gerne an dem Thema dran bleiben, einerseits, weil es Spass macht. Andererseits weiss ich nicht, wie lange es noch diesen Service um die Ecke gibt, und dann waere die Situation dieselbe, wie bei SW- Entwicklung. Selbermachen oder teuer Entwickeln lassen (Versandkosten, Wartezeit, keine Einflussnahme ect.)

ja so ist es, und je weniger Filme im Labor um die Ecke entwickelt werden, desto weniger werden die Maschinen gepflegt und umso grösser werden die Fehlerquoten. Muss nicht so sein, aber die Wahrscheinlichkeit wird grösser.

Gruss

Ralf
 
Kommentar
Hallo,

nur als Hinweis: die Jobo Automaten (CPA, CPE, CPP) gibt es teilweise für recht wenig Geld bei ebay - dann kann man den Prozess auch bei 38° fahren.

Gruß!

Ich weis jetzt nicht, wie da Deine Preisvorstellungen sind, aber die CPA/CPE (alte Version) sind
in der Bucht mit mindestens 100€ zu veranschlagen. Schnell auch mal jenseits der 150€,
wenn der Wunsch nach einem vernünftigen bis guten Zustand besteht.
Über die die CPA2/CPE2 brauchen wir uns in diesem Zusammenhang gar nicht mehr unterhalten (>250€).
Nach langer Zeit der Beobachtung habe ich es erst einmal dran gegeben.
Auf der Such nach Alternativen sind mir dann auch ähnliche Lösungen in
gekommen, wie Ralf sie hier präsentiert hat. :up:
 
Kommentar
Ich waerme diesen alten Thread noch mal auf.
Ich habe beschlossen, ab jetzt auch die C41 Filme lieber selbst zu entwickeln.
Der Grund ist nicht, dass die Minilabs hier in USA nun auch auf einmal schlechter werden wuerden. Aber hier in West Virginia ist das naechste Lab nicht mehr gleich um die Ecke.
Ausserdem werden im Waschzettel der fluessigen Rolleichemie jetzt die Entwicklungszeiten fuer niedrigere Temparaturen auch fuer die Kippentwicklung freigegeben.
Somit habe ich jetzt nicht mehr das Problem, die hohe Temparatur von 38,5 Grad Celsius einhalten zu muessen.
Und bei 34 Dollar fuer 20-24 Filme ist es dann doch erheblich guenstiger als bei den Minilabs mit 5 Dollar/Film.

Anbei mal ein Beispiel vom ersten in Rolleichemie entwickelten Portra 160:
Kein dolles Bild, aber ich habe einfach mal einen Film vollgeknipst, weil ich neugierig war, wie es wohl funktioniert.
Also hier ist das Beispiel:

picture.php
 
Kommentar
Hallo Frank, bei welcher Temperatur hast Du denn entwickelt ?

Gruss

Ralf

Hallo Ralf,

das war 25 Grad bei 13 Minuten.
Die niedrigste empfohlene Temperatur ist 20 Grad bei 21 Minuten.:eek:

Aber 21 Minuten alle 30 sekunden einmal kippen, da hatte ich keinen Bock drauf.

Und 25 Grad lassen sich auch ganz gut in einem Wasserbad halten, ohne nachzutemperieren.
 
Kommentar
Da staune ich und bewundere Euch. Meine Panscherei ist lange her, war nur s/w und wichtig war, dass der Hund nicht durch die Schüsseln lief - danke Euch, auch, wenn es bei mir nur Theorie bleiben wird.
 
Kommentar
Hallo zusammen!

Dank der tollen Erklärungen hier habe ich mich auch an die C41 Entwicklung gewagt und bin über die Einfachheit der Verarbeitung und über das Ergebnis begeistert. Ich verwende den TENTAL Colortec C-41 Chemiesatz bei 30°. Jetzt habe ich aber eine Frage an die C41 Experten: In der Anleitung steht für die Entwicklungszeit von 1-4 Filme 8 min, 5-8 Filme 9 min und 9-12 Filme 10 min. Ich habe jetzt 4 Filme mit 8 min und nochmals 4 Filme mit 9 min entwickelt. Alles perfekt abgelaufen. Und nun meine eigentliche Frage: nicht immer stehen 4 Filme zur Entwicklung zur Verfügung. Kann ich auch die ersten 4 Filme einzeln oder (paarweise) mit jeweils 8 min, die Filme 5-8 jeweils einzeln mit 9 min, und so weiter entwickeln, oder habe ich jetzt einen Denkfehler? Ich würde bei jeder Entwicklung die ganze Entwicklermenge (1 l) verwenden. Für Eure Erfahrungen wäre ich sehr dankbar.
lg
Peter
 
Kommentar
Mein Farbnegativlabor Homebrew:D

Und nun viel Spass beim Entwickeln !

Gruss

Ralf

Hallo Ralf
ich habe jetzt auch meinen ersten Farbfilm selber entwickelt.

Ich habe dazu ein Digibase C41 Kit genutzt, welches ich von einem Forenten aus dem Nachbarforum zum Testen bekommen habe.

Rollen_01 von Ralf Ehlers auf Flickr

3 Packungen mit der Chemie, Entwickler, Bleiche und Fixirer und Wasser aus der Leitung.
Dieses Kit ist für 10 Filme ausgelegt.
Wann und wo man es kaufen kann weiß ich noch nicht, werde es aber sobald ich es sagen kann mitteilen.
Es war kein Hexenwerk die Chemie auf der Temperatur zuhalten und es hat Spaß gemacht

und hier mal ein Scann vom Negativ

Scan20022_A von Ralf Ehlers auf Flickr

Gruß Ralf
 
Kommentar
Ich muss diesen Beitrag nochmal hochholen.

Habe heute meinen ersten C41er entwickelt mit dem Tetenal Kit. Eigentlich idiotensicher - DACHTE ICH. Der Film ist leider sehr dunkel herausgekommen. Wo kann ich den Fehler suchen?
 
Kommentar
...

Wo kann ich den Fehler suchen?

Zu wenige Informationen um verlässlich zu antworten.

Mit welcher Temperatur hast du entwickelt? Wie hast du die Temperatur während des Prozesses gehalten? Bewegung des Films? Wie lange wurde entwickelt?

Den Tetenalsatz benutze ich auch und vermute deinen Fehler beim Farbentwickler. Die Temperatur und Zeiten sind hier extrem kritisch.

Eine falsche Belichtung beim fotografieren kannst du ausschließen?
 
Kommentar
Fehlbelichtung ist auszuschliessen, da der Film dann an Anfang und Ende anders aussehen würde.

Ich habe heute nacht noch einen zweiten Testfilm entwickelt, bei dem hat alles geklappt. Ganz offensichtlich hatte ich den ersten Film einfach zu wenig bewegt, beim zweiten mal habe ich die Dose behandelt, als sei ein S/W Film drin, und schon war das Ergebnis prima. Bin mal gespannt, was heute der Scan sagt...
 
Kommentar
ich würde meine Filme niemals in ein Schnelllabor geben, ich weiss von ich rede, kenne einige Betreiber und die Wartungsschlamperei, immer in ein Grosslabor wo der Durchsatz gleichmässig ist, was auch konstande Rgenerierung und Wartung heisst. Ich entwickel selber in einer CP2, da macht Spass und hat den Vorteil meine 4x5 in der grossen Jobo Revolver Trommel zu verarbeiten. Nach meiner Rechnung ist aber finanziel keine Ersparniss zu erreichen, ich glaube sogar, es ist teurer, aber darum gehst ja hier nicht :up: Gruss Linse
 
Kommentar
... beim zweiten mal habe ich die Dose behandelt, als sei ein S/W Film drin, und schon war das Ergebnis prima....

Eigentlich ist das auch schon eher wenig. Damit da etwas Knack reinkommt, sollte man alle 15sec. einmal kippen bzw. mache Leute gehen inzwischen dazu über mit der Hand zu rollen.
Außerdem würde ich empfehlen mit 30° zu entwickeln wenn man keine Maschine hat. Bei keiner anderen Temperatur ist es leichter ohne viel Aufwand, Zeit und Temperatur in einem engen Fenster zu halten.
 
Kommentar
Erstmal herzliches Dankschöne an den Threadersteller.

Bei mir kommt der Tetenal Colortec C-41 Kit zum Einsatz, da ich ein Jobo CP2 Rotationsprozessor habe, verwende ich den Kit, da er für Rotationsentwicklung gedacht ist.

Weiss nun jemand ob es einen Kit gibt für die Kipp Variante, falls man mal ohne CP2 Prozessor arbeiten möchte? Habe nirgends was dazu gefunden...
 
Kommentar
Bei mir kommt der Tetenal Colortec C-41 Kit zum Einsatz, da ich ein Jobo CP2 Rotationsprozessor habe, verwende ich den Kit, da er für Rotationsentwicklung gedacht ist.

Weiss nun jemand ob es einen Kit gibt für die Kipp Variante, falls man mal ohne CP2 Prozessor arbeiten möchte? Habe nirgends was dazu gefunden...

Beide zur Zeit erhältlichen Kits (Tetenal und Digibase) sind sowohl für Kipp als auch für Rotation geeignet. Kipprhythmus ist 1x alle 30 sec (manche machen 1x/15sec).
 
Kommentar
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten